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Archiv des Autors: Gastautorin / Gastautor
Genie für jede Gelegenheit: Erfinder Daniel Düsentrieb wird 70 Jahre alt
Als Gastautorin schreibt die 12-jährige Stella Berke über einen berühmten Einwohner von Entenhausen:
Der geniale Erfinder hilft den Mitbewohnern der kleinen Stadt oft beim Lösen ihrer Probleme: Daniel Düsentrieb selbst wurde 1952 erfunden und ist jetzt 70 Jahre alt.
Zum Beispiel ist er Phantomias, dem Superhelden Entenhausens, schon oft zur Hand gegangen. Daniel Düsentrieb hat einige neue, brauchbare Funktionen in den Wagen des Helden eingebaut, unter anderem einen Hebel zum Fliegen. Auch Daisy Duck käme ohne Düsentriebs Erfindungen nicht aus. Sie lässt ihn oft ihre Haushaltsgeräte verbessern. Sogar für den so geizigen Dagobert Duck erfindet er gerne. Leider zahlt dieser meistens … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Comics & Cartoons, Kinderzeiten, Technik
Verschlagwortet mit 70 Jahre alt, Daniel Düsentrieb, Disney, Donald Duck, Egmont Ehapa, Erfinder, Helferlein, Ingenieur, Micky Maus
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Die Kunst kann keinen Krieg beenden
Gastautor Bernd Huber über das Verhältnis von Kunst und Krieg in diesen Zeiten:
Ich bin verwirrt, weil sich mir Fragen aufdrängen. Die wichtigste Frage ist wohl die, ob die Kunst in Kriegszeiten „rein“ bleiben kann. Ich möchte es absichtlich mal auf die Spitze treiben und fragen: „Reicht es, ,Imagine‘ zu singen?“
Wenn die Kunst fordernd anklagt, fühle ich mich immer peinlich berührt. Die politischen Missverhältnisse bleiben von ihr unberührt. Diesbezüglich vermag die Kunst nichts. Die Kunst, wenn sie Kunst ist und nicht von vornherein ihre Werke auf dem Politischen aufbaut, sondern das nur in Krisenzeiten tut, verliert ihre Kraft der Unschuld. Der politische Missstand lässt sich nur durch Politik bekämpfen. Kein Spruch lächerlicher, als der, der da
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Krieg & Frieden, Kultur an sich
Verschlagwortet mit Guernica, Imagine, Krieg, Kunst
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Klavier-Festival Ruhr: Mit Bravour in die Sommerpause
Zum Ende der Sommer-Ausgabe des Klavier-Festivals Ruhr 2021 spielten Arcadi Volodos und Lise de la Salle herausragende und emotional bewegende Konzerte. Gastautor Robert Unger berichtet.
Bereits zum 17. Mal war Arcadi Volodos zu Gast beim Klavier-Festival Ruhr und interpretierte in Herne zu Beginn seines Konzertes die sechs Klavierstücke op. 118 von Johannes Brahms. In diesen gewichtigen Miniaturen zeigt Volodos seine Genialität in einer unaufgeregten, fein ausgeformten und präzisen Spielweise. Auch seine dynamische Finesse entfaltet sich im elegant flanierenden ersten „Intermezzo“. Jeder Ton findet Raum zur Klangentfaltung, die Bass-Linie wird hervorragend ausgeformt.
Im zweiten Teil des Konzertes kann der Pianist seine exzellenten Fähigkeiten in der Interpretation der Sonate A-Dur D … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Musik & Konzert, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Alberto Ginastera, Arcadi Volodos, Duisburg, Ferruccio Busoni, Franz Liszt, Franz Schubert, Franz Xaver Ohnesorg, Herne, Isaac Albéniz, Johannes Brahms, Klavier-Festival, Klavierfestival, Lise de la Salle, Robert Unger, Ruhr
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Corona-Lotto: Das ärgerliche Glücksspiel um einen Impftermin für die 87jährige Mutter
Unser Gastautor Thomas Schweres, TV-Reporter und Verfasser von Kriminalromanen, über vergebliche Bemühungen um die Buchung eines Corona-Impftermins:
Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass es jetzt einen zugelassenen Impfstoff gibt und es bald losgeht. Am 27.12.2020 wurde die erste Person in NRW geimpft: eine 95jährige Bewohnerin eines Altenheims in Siegen. Dass Impftermine für selbständig in eigenen Wohnungen lebende Menschen über 80 noch weit weg waren, konnte sich jeder ausrechnen. Zumal es für unsere Ruhrgebiets-Stadt mit knapp 600.000 Einwohnern zu Anfang gerade mal Impfdosen für 750 Personen geben soll. „Muss ich meine 87jährige Mutter erst ins Heim einweisen, damit sie zügig geimpft wird?“ habe ich dazu bei facebook bereits am … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Krankheit & Gesundheit, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Corona, Impftermin, Impfung
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Vor 60 Jahren spielten die Beatles erstmals in Hamburg – für betrunkene Seeleute und „leichte Mädchen“
Gastautor Thomas Häußner, Jahrgang 1959, Leiter des Echter Verlags in Würzburg und seit seiner Kindheit großer Beatles-Fans, über die ersten Karriereschritte der „Fab Four“ vor genau 60 Jahren in Hamburg:
August 1960 – Fünf junge Männer steigen aus einem alten, grünen Van, der sie von Liverpool nach Hamburg auf die Reeperbahn gebracht hat. Der älteste ist gerade einmal 20 Jahre alt, der jüngste ist erst 17 und dürfte noch gar nicht in Deutschland arbeiten. Am… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Rock & Pop
Verschlagwortet mit 1960, 1962, Beatles, Große Freiheit, Hamburg, Indra, Reeperbahn, Star Club
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Warum Demos eigentlich Fake sind
Gastautor Jo Wüllner, Journalist und Medienentwickler aus der Revierstadt Herten (Homepage: wuellnermedien.de), mit knappen Anmerkungen zur Berliner Corona-Demo vom vergangenen Wochenende – und zu Demos generell:
20.000 haben am Wochenende in Berlin demonstriert. Tausende von Fotos auf Facebook, Dutzende von Artikeln. Empörung, Flüche, Verdammnis von „Aufgeklärteren“ (?) über die Demonstranten allerorten. Also im Kern wenig anderes, als das, was die Demonstranten auf die Straße gebracht hat. Gewisse Gefühle. In Berlin waren 20.000 aus einem geographischen Umfeld, in dem etwa 10 Millionen leben. Macht 2 Promille des Einzugsgebietes. Wer würde sich darum scheren, wenn… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Medien, Politik und so
Verschlagwortet mit Berlin, Corona-Demo, Demonstrationen, Demos
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Neues Album „Rough and Rowdy Ways“ – Bob Dylan auf dem Höhepunkt seines Schaffens
Gastautor Bernd Huber über das neue Album von Bob Dylan:
Bob Dylan legt uns mit „Rough and Rowdy Ways“ die Blaupause seiner künstlerischen Persönlichkeit vor. Er destilliert das, was man von ihm halten darf und bleibt sich selbst treu. Er hatte mit den Musen nie ein Problem, er brauchte sich nie um sie zu bemühen. Aber jetzt ruft er sie an, augenzwinkernd.
Aber so hatte er auch angefangen. Die Musik und die Worte, das war für ihn nie billiger Karneval, kein Tingeltangel, kein Clap your hands und I love you all, immer war das Kunst für ihn. Und weil es immer Kunst war, man in ihm aber einen Botschafter für andere Dinge sehen wollte, schnallte er sich irgendwann die Stratocaster … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Lebenswege, Musik & Konzert, Rock & Pop, Tonträger
Verschlagwortet mit Bob Dylan, Rough and Rowdy Ways
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Die Kraft der Musik ist zurück: Rudolf Buchbinder beim Klavier-Festival Ruhr in Bochum – unter teils surrealen Umständen
Gastautor Robert Unger über den Wiederbeginn des Klavier-Festivals Ruhr – unter teilweise surreal anmutenden Bedingungen:
„Endlich sind Sie wieder da!“, begrüßte der Intendant des Klavierfestivals Ruhr, Franz Xaver Ohnesorg, die Konzertbesucher. Voller Spannung wartete das Publikum auf dieses Live-Erlebnis.
Betritt man das Anneliese Brost Musikforum Ruhr in Bochum für das erste Konzert des Festivals in seiner nun arg verkürzten Spielzeit, fühlt man sich eher wie in einer Quarantänestation. Mit großem Abstand und unter strengen Hygieneregeln verteilen sich im 952 Plätze fassenden Konzerthaus knapp 200 Besucher. Das … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Anneliese Brost Musikforum Bochum, Beethoven, Diabelli Variationen, Klavier-Festival Ruhr, Neue Diabelli Variationen, Rudolf Buchbinder
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Vor jeder Haustür ein Paket mit Erinnerungen – auf Kurzbesuch in der alten Heimat Dortmund
Unsere Gastautorin, die Künstlerin und Lyrikerin Marlies Blauth, die seit vielen Jahren bei Düsseldorf lebt, über einen Besuch in ihrer Heimatstadt Dortmund:
Mein Steuerberater wundert sich, lächelt, weil ich immer – also einmal im Jahr – mit dem Bus komme. Er hat nämlich sein Büro ganz in der Nähe meines Elternhauses (in dem längst jemand Anderes wohnt), also knapp 100 Kilometer von meinem aktuellen Wohnort entfernt. Ziemlich aufwändig, das alles.
Diese Fahrt „nach Hause“ genieße ich aber jedesmal, zelebriere sie fast.
Die Sonne scheint auf das Dach des Hauses, in dem meine erste riesengroße Liebe wohnte. Ich winke, in Gedanken oder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Familie, Gesellschaft, Kinderzeiten, Lebenswege, Region Ruhr, Schule, Uni, Bildung
Verschlagwortet mit Dortmund, Erinnerungen, Heimat, Marlies Blauth
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Wer sind wir und wie viele? Oder: Von einer, die auszog, Corona-„Soforthilfe“ für Kulturschaffende zu erhalten
Gastautorin Marlies Blauth über ihre höchst ärgerlichen Erfahrungen mit der (ausbleibenden) finanziellen Unterstützung durch das Land NRW:
„Worauf waaartet ihr denn noch?“ lautete die so beliebte wie blöde Frage unseres Sportlehrers, wenn wir etwas verhalten agierten und nicht sofort lospreschten: „Hopp-hopp-hopp-und-los“.
50 Jahre später klingeln solche Sprüche wieder in meinen Ohren, und zwar im Zusammenhang mit einem höchst merkwürdigen, ja zynischen Wettlauf.
Wir befinden uns bekanntlich in Corona-Zeiten. Allgegenwärtig die Angst, sich mit einer neuen, unwägbaren Krankheit zu infizieren. Die Nachrichten überschlagen sich. Innerhalb weniger Tage werden alle Veranstaltungen, gleich welcher Größe, bis auf Weiteres gestrichen, Museen und Galerien sind geschlossen, kleine Läden auch, allein die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Kultur an sich, Politik und so, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Corona, Kulturschaffende, Marlies Blauth, Nordrhein-Westfalen, NRW, Soforthilfe
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Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen Theatermann Peter Möbius
Gastautor Horst Delkus mit einem Nachruf auf den Theatermann, Autor und Grafiker Peter Möbius, den älteren Bruder des legendären Rocksängers Rio Reiser („Ton Steine Scherben“). Peter Möbius hat vor allem in Unna und Dortmund gewirkt.
Ist das nicht der Bruder vom Rio? Ja, er war es. Rios großer Bruder, der mich da vor rund neun Jahren in meinem Büro bei der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna aufsuchte. Die Kollegin outete sich als große Verehrerin von Rio Reiser: Das ist mein Lieblingsmusiker. Peter hat es gefreut. War doch eine solche klammheimliche Liebe von notwendigerweise kapitalfreundlicher Wirtschaftsförderung zu dem exorbitant kapitalkritischen Möbius-Bruder eine ausgesprochen ungewöhnliche.
Was es mit „Hermann von Unna“ auf sich hat
Peter holte damals … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Lebenswege, Region Ruhr, Rock & Pop, Theater, Utopien
Verschlagwortet mit Andreas Weißert, Claudia Roth, Dortmund, Nachruf, Peter Möbius, Rio Reiser, Unna, Uta Rotermund
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„Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!“ – die Corona-Krise aus Sicht einer Zehnjährigen
Als Gastautorin schreibt die zehnjährige Stella Berke über ihre Erfahrung mit der „Corona-Krise“. Hier der authentische, unkorrigierte Text:
Ich bin Stella, 10 Jahre alt. Ich beschäftige mich heute mit dem Thema: „Was hat der Corona-Virus für uns Kinder für Folgen?“
Diese Frage kommt hauptsächlich auf das Kind und seine Persönlichkeit an. Nehmen wir an, wir haben ein Kind, das eigentlich jeden Tag draußen spielt, Freunde besucht und umherzieht. Für so eines ist diese Fase eher schwer hinzunehmen. Würde nun auch noch die Ausgangssperre festgelegt, wäre es eine ganz schwierige Situation. Denn all die Möglichkeiten, all der Spaß wäre vorbei. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!
Für ein eher ruhiges, älteres … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Bekenntnisse, Gesellschaft, Kinderzeiten, Schule, Uni, Bildung
Verschlagwortet mit Corona, Kindheit, Schule
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Er war eine Stimme der Sprachlosen – zum Tod des Dortmunder Schriftstellers Josef Reding
Unser Gastautor, der in Kamen lebende Erzähler, Lyriker und Maler Gerd Puls, würdigt den Dortmunder Schriftsteller Josef Reding, der am vergangenen Freitag mit 90 Jahren gestorben ist. Bei diesem Beitrag handelt sich um Auszüge des Nachworts zu einem Reding-Lesebuch, das Gerd Puls herausgegeben hat. Wir veröffentlichen den (stark gekürzten) Text, der hier erstmals zu Redings 90. Geburtstag erschienen ist, mit freundlicher Genehmigung des Urhebers:
Josef Redings Erzählband „Nennt mich nicht Nigger“ war 1957 ein bemerkenswertes, erstaunliches Buch. Auch, weil es den Blick der deutschen Leser über den eigenen Tellerrand hinaus lenkte, in diesem Fall auf die Nöte und Bedrängungen der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Glaubensfragen, Literatur, Region Ruhr, Weite Welt
Verschlagwortet mit Castrop-Rauxel, Dortmund, Gerd Puls, Josef Reding, Nachruf, Nennt mich nicht Nigger, Rassismus, Ruhrgebiet, short story, USA
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…und immer wieder die Frage nach Wembley – Zum Tod der Dortmunder Torwart-Legende Hans Tilkowski
Große Trauer – nicht nur beim BVB: Die Torwartlegende Hans Tilkowski ist mit 84 Jahren gestorben. Aus diesem Anlass noch einmal ein (erstmals im Juli 2017 in ähnlicher Form erschienener) Beitrag des Gastautors Heinrich Peuckmann über den legendären Torhüter von Borussia Dortmund und Westfalia Herne:
Untrennbar war seine Fußballkarriere mit einem einzigen Tor verbunden. „Herr Tilkowski“, riefen ihm bis zuletzt wildfremde Menschen zu, „ich habe da mal eine Frage.“ Und noch im Umdrehen antwortete er: „Der war nicht drin!“ Hans Tilkowski und das Wembley-Tor, er wurde es einfach nicht los.
1966 hat dieses Tor, das keines war, das WM-Finale entschieden, die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Lebenswege, Leibesübungen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit 1966, Bachramow, Borussia Dortmund, BVB, Hans Tilkowski, Herberger, Nachruf, SV Husen, Wembley, Wembley-Tor, Westfalia Herne
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„Opus Klassik“: Zwei Preise gehen nach Düsseldorf
Unser Gastautor Robert Unger (Geschäftsführender Vorstand des Internationalen Kurt Masur Instituts Leipzig) über die Verleihung des Musikpreises „Opus Klassik“:
Gleich zwei Preise des zum zweiten Mal vergebenen Opus Klassik gehen nach Nordrhein-Westfalen, genauer: in die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Das musische sozial-integrative Projekt SingPause in Düsseldorf erhält den Preis in der Kategorie „Nachwuchsförderung“. In der Kategorie „Sinfonische Einspielung des Jahres für Musik des 19. Jahrhunderts“ zeichnete die Jury die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Ádám Fischer für ihre Interpretation der Dritten Sinfonie Gustav Mahlers aus.
Der Opus Klassik ist der Nachfolger des Echo Klassik: Diesen Preis hatte der Vorstand des Bundesverbands Musikindustrie (BMVI) 2018 eingestellt, nachdem es für die Verleihung des … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Tonträger
Verschlagwortet mit Adam Fischer, Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, Gustav Mahler, Opus Klassik, Singpause
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Die Landschaft des Schreibens kartographieren – „Literarische Orte im Ruhrgebiet“ jetzt als Buch
Gastautor Daniel Kasselmann über einen literarischen Ruhrgebietsführer:
Die Literaturkarte Ruhr wurde an der Ruhr-Universität Bochum erstellt. Im Oktober 2015 fand dort ein Seminar in den Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaften zusammen und setzte sich das Ziel, die vielseitige Literaturszene des Ruhrgebiets übersichtlich organisiert und für jeden zugänglich zu präsentieren.
Nach fünf Monaten der Recherche und der Erstellung von über 200 Markern stellte das Wissenschaftsteam die Karte online (www.literaturkarte.ruhr). Seitdem kann diese Karte ständig erweitert werden. Das Team der Literaturkarte Ruhr ruft dazu auf, weitere literarische Schauplätze, Institutionen oder Autoren des Ruhrgebiets zu ergänzen.
Schon über 300 Markierungspunkte
Die Wissenschaftler der Literaturkarte Ruhr haben inzwischen nicht nur über 300 Marker an Orten auf der Karte gesetzt (wo sich Literatur entweder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Klartext Verlag, Literarische Orte im Ruhrgebiet, Literaturkarte Ruhr, Uni Bochum
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„Ich schreibe auch Gedichte“ – die ziemlich späte „Entdeckung“ eines Lyrikers
Gastautor Heinrich Peuckmann über einen Lyriker aus Kamen, der seine Gedichte erst sehr spät publiziert hat:
Es ist noch kein Jahr her, da lernte ich durch einen Zufall in einem Kamener Café die Schriftstellerin Nora Gold kennen, die Frauenromane schreibt und damit bei Amazon tolle Verkaufsränge erreicht. Es war ein munteres, frisches Gespräch, das plötzlich noch eine unerwartete Wende bekam, als mein Freund Bernhard Büscher vorbeikam. Ob wirklich nur ich es war, der ihn anlockte, oder vielmehr die charmante Nora, weiß ich nicht, jedenfalls sagte Bernhard in dem Gespräch plötzlich einen folgenschweren Satz: „Ich schreibe auch Gedichte.“
Knapp und präzise
Ich kenne Bernhard seit fast 40 Jahren, er war bis … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Bernhard Büscher, Das sind die Hände, Kamen, Lyrik, Polizist
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Die Stadt, die auf ihre Autoren sch… – eine Polemik des Dortmunder Schriftstellers Jürgen Brôcan
Gastautor Jürgen Brôcan, u. a. Träger des Literaturpreises Ruhr, ist gar nicht gut auf die Stadt Dortmund zu sprechen. Eine Polemik des Autors:
Die Stadt Dortmund ist innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik leider nicht unbedingt für die gegenwärtig in ihr lebenden Schriftsteller bekannt. Ein wenig zu Unrecht, möchte man protestieren, denn es gibt hier durchaus eine Handvoll sehr wichtiger und sehr guter Autorinnen und Autoren, die Bedeutung über das Regionale hinaus haben. Doch das ist dem Oberbürgermeister und anderen Institutionen völlig gleichgültig, das kulturelle Renommee dieser Stadt wird sich also auch weiterhin im eher Unbedeutenden verlieren müssen. Wieder einmal hat sich die viel beklagte Provinzialität selbst geschaffen. Aber eines … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Literatur, Region Ruhr, Stilfragen
Verschlagwortet mit Baulärm, Dortmund, Jürgen Brôcan, Schriftsteller, Stadtentwässerung
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Heine Glas vom VfL Kamen gestorben – eine Fußball-Legende aus den unteren Klassen
Ein kurzer Nachruf von unserem Gastautor Heinrich Peuckmann:
Alle reden von Mats Hummels und andern Fußballgrößen. Aber in niedrigen Klassen gibt es große Fußballer, auf ihre Weise ebenfalls Stars. Der Fußballheld meiner Kindheit, Heine Glas vom VfL Kamen, ist nun gestorben.
Heine war ein großartiger Techniker, ein Halbstürmer, der die Angriffe des VfL aus dem Mittelfeld heraus aufbaute und der dabei immer torgefährlich war.
Hans Tilkowski, damals als blutjunger Mann Torwart bei SUS Kaiserau und später neben dem Russen Lew Jaschin der beste Torhüter der Welt, erinnert bis heute gerne an ihn. „Wer hat die besten Elfmeter geschossen?“, fragt er manchmal und wer bei der Antwort an den Weltmeister Bobby Charlton oder an Franz Beckenbauer denkt, der irrt. Von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein
Verschlagwortet mit Heine Glas, Szymaniak, Tilkowski, VfL Kamen
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Vom üblen Abwasserkanal zum munteren Bächlein – eine Radtour entlang der Emscher
Gastautor Gerd Puls über den renaturierten Wasserlauf, der früher so dreckig war wie kein anderer:
Unscheinbar, aber idyllisch. Ein Gehöft, ein Quellteich am Rande Holzwickedes. Emscherquellhof. Zuerst ein paar Tropfen, ein Rinnsal bloß, ein schmaler Bach, ein Graben, mehr nicht. Holzwickede, vor den Toren Dortmunds. Tor zum Sauerland nennen manche ihre schmucke Gemeinde. Gerade mal 17.000 Menschen leben hier, viele pendeln zur Arbeit ein. Im Norden der Dortmunder Flughafen, Stadtteil Wickede, wenige Meter von hier zum Holzwickeder Bahnhof.
Zurück zur Emscher, etwas südlich geht es, der Bachlauf schlängelt sich durch den Ort. An der Sparkasse das kleine Denkmal, die Emscher, Quelle und Verlauf, die Orte rechts und links des Flüsschens, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Region Ruhr, Stadt Land Fluss, Unterwegs
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Vom religiösen Kult zum Massensport – über die Anfänge des Fußballspiels
Aus gegebenem Anlass zum Auftakt der Frauen-WM an diesem Wochenende: Gastautor Heinrich Peuckmann mit einem Beitrag zur Vorgeschichte des heutigen Fußballs.
Wie ist eigentlich der Fußballsport entstanden, jenes Spiel, das rund um den Erdball alle Menschen fasziniert – egal, in welchen Kulturen sie leben? Über welche Zwischenschritte hat er sich entwickelt zu jenem Spiel mit ausgeklügelten Taktiken, das heute die Massen rund um den Globus fasziniert?
Wie so oft bei großen Entwicklungen der Menschheit liegen die Ursprünge im Kult, also in der Religion. Im 2. Jahrtausend vor Chr. gab es ihn schon in China. Tsu Chu hieß er und diente zuerst vermutlich der körperlichen Ertüchtigung der Soldaten, bevor … Weiterlesen
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„Ring frei! Runde drei!“ – Beim Dortmunder Boxer-Stammtisch wird oft auch über Kultur geredet
Gastautor Heinrich Peuckmann über einen sehr ungewöhnlichen Stammtisch in Dortmund:
In Dortmund gibt es einen Stammtisch ehemaliger Sportler, der auf seine Weise einmalig ist. Drei- bis viermal im Jahr treffen sie sich und laden dazu Ehrengäste ein, die über ihre Tätigkeiten informieren: zum Beispiel Opernsänger, Schriftsteller, Manager, Politiker, den Ballettchef des Dortmunder Theaters oder erfolgreiche Sportler.
Wenn man fragen würde, welche Sportart diese Stammtischfreunde früher ausgeübt haben, man würde auf alle möglichen kommen, auf Schwimmer vielleicht, Golfer, Tennisspieler, aber es wäre alles falsch. Es sind die Dortmunder Boxer, die früher in ihrem Vereinslokal „Zum Volmarsteiner Platz“ im Kreuzviertel diese ungewöhnliche Mischung aus Unterhaltung, Information, Kultur … Weiterlesen
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„Brüder und Knechte“: Erinnerung an den Autor Willy Kramp
Gastautor Heinrich Peuckmann über den Schwerter Schriftsteller Willy Kramp (1909-1986):
Bis zu seinem Tode 1986 wohnte in Schwerte-Villigst der Schriftsteller Willy Kramp. Ich kam mit ihm in Berührung, weil ich damals seine Enkeltochter Katharina unterrichtete, die heute unter dem Pseudonym „Kathryn Taylor“ Bestsellerromane schreibt. Zwei Bücher vor allem haben aus Kramps umfangreichen Werk bis heute Strahlkraft.
Da ist einmal der Romanbericht „Brüder und Knechte“, Kramps erfolgreichstes Buch, das wochenlang auf der Bestsellerliste des „Spiegel“ stand.
Mitte der dreißiger Jahre unterrichtete er an einer privaten Mädchenschule. Nach Heirat und Geburt des ersten Kindes reichte das Gehalt aber nicht, so dass er, nicht mit dem drohenden Weltkrieg … Weiterlesen
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Warum ausgerechnet elf? Eine Fußball-Frage, die wohl niemand eindeutig beantworten kann
Gastautor Heinrich Peuckmann über eine Grundsatzfrage des Fußballs:
Immer dieselben Fragen. Wer wird Meister, wer steigt ab? Schafft es die Borussia dieses Jahr oder siegen wieder die Bayern? Nur die alles entscheidende Frage stellt wieder keiner. Warum elf? Es könnten doch auch zehn sein, die in einer Fußballmannschaft spielen. Oder zwölf. Aber nein, es sind elf.
Ich sitze im Stadion, höre die Mannschaftsaufstellungen und frage mich: Warum werden nicht mehr, warum nicht weniger Namen aufgerufen?
Frage ich meinen Nachbarn nach dem Grund, gibt es jedes Mal ungläubiges Staunen. Was ist das den für einer? Was will der denn hier im Stadion?
Dabei sind … Weiterlesen
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Ein Sprecher für die Sprachlosen sein – zum 90. Geburtstag des Dortmunder Schriftstellers Josef Reding
Unser Gastautor, der in Kamen lebende Erzähler, Lyriker und Maler Gerd Puls, würdigt den Dortmunder Schriftsteller Josef Reding zu dessen 90. Geburtstag am 20. März 2019. Es handelt sich um Auszüge des Nachworts zu einem Reding-Lesebuch, das Gerd Puls herausgegeben hat. Wir veröffentlichen den (stark gekürzten) Text mit freundlicher Genehmigung des Urhebers:
Josef Redings Erzählband „Nennt mich nicht Nigger“ war 1957 ein bemerkenswertes, erstaunliches Buch. Auch, weil es den Blick der deutschen Leser über den eigenen Tellerrand hinaus lenkte, in diesem Fall auf die Nöte und Bedrängungen der schwarzen Bevölkerung in den USA.
Sechzig Jahre später halte ich es immer noch … Weiterlesen
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Ziemlich lange her, aber immer noch bedeutsam: Beklemmender Vorfall bei einer Lesung von Edgar Hilsenrath
Ein Gastbeitrag von Heinrich Peuckmann:
In dem kleinen Städtchen Kamen, in dem ich wohne, gab es in den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine beachtenswerte Literaturreihe: „Die literarische Teestunde“ hieß sie, in der bedeutende Autoren ihre neuen Romane vorstellten.
Es war trotz des kostenlos servierten Tees ein mühsames Unterfangen, denn der Zuspruch in der Bergarbeiterstadt blieb dürftig, wovon sich der damalige Volkshochschulleiter und Verantwortliche der Reihe aber nicht entmutigen ließ.
Als Uwe Johnson vor einem Dutzend Zuhörer las
Uwe Johnson las hier aus dem zweiten Band seiner „Jahrestage“ vor einem Dutzend Zuhörer. … Weiterlesen
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Der Zweite Weltkrieg und die kleine Stadt Kamen
Ein Beitrag von Gastautor Heinrich Peuckmann:
Es ist erstaunlich, welchen Anteil Menschen aus der kleinen Stadt Kamen, in der ich geboren wurde und immer noch lebe, am Verlauf des Zweiten Weltkriegs hatten. Vier Beispiele:
„Blaues Wunder“
Ein Kamener, hörte ich erst kürzlich, sei für die Rettung der Brücke in Dresden, des sogenannten „Blauen Wunders“, kurz vor Kriegsende verantwortlich. Die Dresdner sind noch immer dankbar für diese Rettung. Als ich mich umhörte, kam heraus, was ich von Anfang an geahnt hatte. Ich kenne diesen Mann, es ist der alte Herr Erhards, der seit Ewigkeiten am Alten Markt wohnt und früher ein Elektrogeschäft betrieb.
Die Geschichte stimmt nur … Weiterlesen
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Olympia-Medaille führte auf die Spur eines KZ-Verbrechers
Gastautor Heinrich Peuckmann über einen Segel-Wettbewerb mit ungeahnter Folgewirkung:
Zufälle prägen unser Leben, manche davon sind schier unglaublich. 1960 überflog der Frankfurter Staatsanwalt Joachim Kügler die Sportberichte von den Olympischen Spielen in Rom. Im Flying Dutchman, las er, hatte der Hamburger Segler Rolf Mulka, zusammen mit Ingo von Bredow, die Bronzemedaille gewonnen.
Eine Medaille, die Erfolg und Enttäuschung zugleich war, denn 1956 und 57 war Mulka Weltmeister geworden und galt als Favorit auf die Goldmedaille. Kügler stutzte. Mulka, ein seltener Name, der ihm aber etwas sagte. Ob der Segler etwas mit jenem Robert Mulka zu tun hatte, den er suchte? Kügler recherchierte, und tatsächlich, sein Verdacht bestätigte sich. Der Medaillengewinner bei Olympia war der Sohn des Adjutanten von Rudolf Höß, … Weiterlesen
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Das Ruhrgebiet als Heimat – zwischen Grau und Grün, zwischen Solidarität und gelegentlicher Kulturferne
Gastautor Heinrich Peuckmann über das Ruhrgebiet als Heimat:
Wenn auf der Kamener Zeche Monopol Kokskohle abgestochen wurde, rannte meine Mutter in den Garten und trug die zum Trocknen aufgehängte Wäsche ins Haus. Kurz darauf segelten nämlich Rußpartikel durch die Luft und wäre sie nicht schnell genug gewesen, hätte sie noch einmal waschen müssen.
Abends schimmerte der Himmel im Westen rosa und wir wussten, dies ist kein Abendrot wie an der Nordsee. Jetzt fließt bei Phoenix in Dortmund wieder flüssiger Stahl aus der Thomasbirne, dort, wo sich jetzt ein wunderbarer See erstreckt. Die Emscher, die in meiner Nähe entspringt, … Weiterlesen
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Jürgen Manthey, ein wahrer homme de lettres – Nachruf auf den einflussreichen Essener Hochschullehrer
Jürgen Manthey ist mit 86 Jahren in Lübeck gestorben. Unser Gastautor Frank Hirsch, heute als freiberuflicher Dozent für Integrationskurse (BAMF) tätig, erinnert sich an seine literaturwissenschaftliche Essener Studienzeit bei dem einflussreichen Hochschullehrer:
Wer Ende der siebziger, dann in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts an der Essener Gesamthochschule Literaturwissenschaften resp. Germanistik studierte, traf dort im „Fachbereich 3“ (die Bezeichnung Fakultät gab’s damals nicht mehr oder noch nicht wieder) auf eine überaus kompetente und in wissenschaftlichen Kreisen angesehene Schar von Dozenten.
Unter diesen prägenden akademischen Lehrern wie vor allen anderen Erhard Schütz, Jochen Vogt, Horst Wenzel oder auch Horst Albert Glaser beeindruckte … Weiterlesen
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Im Wortlaut: „Eine beharrlich widerständige Autorin“ – Laudatio auf Elke Heinemann, Trägerin des Literaturpreises Ruhr
Vor Wochenfrist wurde im Dampfgebläsehaus der Bochumer Jahrhunderthalle zum 33. Male der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr vergeben. Diesmal erhielt ihn die in Essen geborene, heute in Berlin und auf Naxos lebende Schriftstellerin Elke Heinemann. Mehr über sie auf Ihrer Autorinnenhomepage: www.elke-heinemann.de.
Die Laudatio auf Elke Heinemann hielt Jurymitglied Ulli Langenbrinck. Sie ist Autorin und Lektorin, war zuletzt u.a. Programmleiterin des Asso-Verlags in Oberhausen und lebt in Mülheim an der Ruhr. Die Revierpassagen veröffentlichen ihren Text mit freundlicher Genehmigung der Verfasserin. Hier nun ihre Laudatio im schriftlichen Wortlaut:
Elke Heinemann ist eine sehr vielseitige Autorin, die in den verschiedensten Genres zuhause ist. In ihren bisher … Weiterlesen
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Bahn frei für das Akkordeon: Gespräch mit der Folkwang-Professorin Mie Miki, Trägerin des neuen Opus Klassik Preises
Das Akkordeon rückt in den Mittelpunkt: Vom 30. November bis 4. Dezember finden am Folkwang Campus Essen-Werden sowie am Folkwang Campus Duisburg fünf Konzerte, ein Meisterkurs, Workshop, Vortrag und der Folkwang Akkordeon Wettbewerb für Studierende der Folkwang Akkordeonklassen statt.
Das Programm zusammengestellt hat Mie Miki, Professorin für Akkordeon und Prorektorin für künstlerische Exzellenz an der Folkwang Universität der Künste. Miki wurde im Oktober mit dem neuen Opus Klassik Preis ausgezeichnet, der nach dem Scheitern des Echo-Klassik als unbelasteter Nachfolgepreis gegründet wurde. Ausrichter des Preises ist der neu gegründete Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V., in dem Labels, Veranstalter, Verlage und Personen aus der Klassik-Welt vertreten sind. Mie Miki … Weiterlesen
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Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen Fußballspieler ins Ruhrgebiet eingemeindet werden
Gastautor Heinrich Peuckmann über einfallsreiche Spitznamen im Ruhrgebiets-Fußball:
Borussia Dortmund hat wieder einen Knipser, und was für einen! Sechs Tore in 80 Minuten, das hat selbst „kleines dickes Müller“ (wie ihn sein Trainer „Tschik“ Cajkovski nannte) nicht geschafft, Bayern Münchens unvergessener Torjäger.
Aber der Name, Mensch der Name. Wie soll man sich das merken? „Alkacär“. Aber in so einem Fall sind wir Dortmunder Fußballfans findig und vor allem erfahren. „Dieser Alka Seltzer, hasse gesehen, hat wieder zugeschlagen“. Klar, Alka Seltzer spült das von der letzten Schreckenssaison vernebelte Gehirn wieder frei. Wir haben wieder Spaß, am Spiel und auch an unserer Wortschöpfung, die … Weiterlesen
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Von der „Spieluhr“ bis zum „Ohrenbär“: Die Entwicklung des Kinderrundfunks mit Dortmunder Impulsen
Gastautor Heinrich Peuckmann über die Entwicklung des Kinderrundfunks, zu der auch einige Ideen und Konzepte aus Dortmund beigetragen haben:
Als Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts der WDR-Lokalsender Radio Dortmund an der Lindemannstraße eingerichtet wurde, gab es unter Kulturschaffenden große Vorbehalte. Das wäre ein trojanisches Pferd, wurde geurteilt, denn erst käme der harmlose öffentliche Rundfunk und in seiner Nachfolge der Privatsender mit seinen oberflächlichen und verdummenden Programmen.
Ich war damals Sprecher des Schriftstellerverbandes und die Autoren beschlossen, nachzuhaken, was denn der Dortmunder WDR-Sender für uns zu bieten hätte. Hintergrund vor allem meines Optimismus war die Information, dass Erdmann Linde Sendeleiter des Lokalfunks werden würde, und den kannte ich schon lange als großen Freund der Literatur.… Weiterlesen
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„Niepo“, „Ente“ und all die anderen: Spitzenfußballer, die nie das deutsche Nationaltrikot getragen haben
Gastautor Heinrich Peuckmann über großartige Fußballer, die den Sprung ins Nationalteam nicht geschafft haben:
Warum hat Bundestrainer „Jogi“ Löw auf Leroy Sané verzichtet? Hätte er nicht besser Julian Brandt nach Hause schicken sollen, der dieselbe Position im Team spielt? Oder hätte er beide mitnehmen und Rudy nach Hause schicken sollen? Rudy, was will er denn mit dem? Fragen über Fragen.
Dabei ist es auch interessant, nachzuforschen, welche Fußballstars es gab, die niemals Nationalspieler wurden und vor allem, aus welchen Gründen. Spieler zum Beispiel aus dem Ruhrgebiet, deren Klasse unbestritten war und die bei dem jeweiligen Bundestrainer trotzdem keine Chance bekamen.
Ob … Weiterlesen
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Wer war der dritte Torwart beim „Wunder von Bern“?
Gastautor Heinrich Peuckmann über einen mehr oder minder bekannten Fußballspieler aus Essen:
Es gibt Fragen, die muss der richtige Fußballfan einfach beantworten können. Zum Beispiel diese: Wer war der dritte Torwart in der Weltmeistermannschaft von 1954? Ex-Bundeskanzler Schröder soll sie manchmal stellen, wie ich hörte. Und da kommt dann erstaunlicher Weise mancher Fan ins Schleudern.
Ich stelle die Frage so ähnlich, aber etwas anders. Bei Lesungen in Essen, wenn ich einen Text zum Thema Fußball lese, frage ich die Zuhörer, welche beiden Spieler aus ihrer Stadt zum Weltmeisterteam 1954 gehört haben.
Klar, auf Helmut Rahn kommt jeder. Aber gab es da noch einen zweiten? Doch, den gab es, auch wenn er kurz vor … Weiterlesen
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Von Rahn bis Reus – Was wären die deutschen WM-Teams ohne Fußballspieler aus dem Ruhrgebiet?
Gastautor Heinrich Peuckmann über die unverkennbar wichtige Rolle von Kickern aus dem Revier:
Hat Jogi Löw für die morgen beginnende WM Fußballer aus dem Ruhrgebiet übersehen? Wenn es nach meinem jüngsten Sohn Niklas (Theologe an der Ruhruniversität Bochum) ginge, wäre da unbedingt Andreas Luthe zu nennen.
Luthe ist Ersatztorwart beim Zweitligisten VfL Bochum, der mit seinen Paraden so manche Partie entschieden hat, einige freilich auch zugunsten des Gegners. Wenn bei einer Fußballübertragung ein Torwart einen Fehler macht, ruft mein Sohn: „Luthe! Die sollten sich … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Andreas Luthe, Deutsche Nationalmannschaft, Fährmann, Fußball-WM, Goretzka, Gündogan, Helmut Rahn, Jogi Löw, Julian Weigl, Marco Reus, Mario Götze, Özil, Ruhrgebiet, Weidenfeller
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„Intuitive Kommunikation wie in der Familie“ – Lambert Orkis ist seit 30 Jahren Klavierbegleiter von Anne-Sophie Mutter
Gastautor Robert Unger (Pressesprecher beim Kurt Weill Fest Dessau) im Gespäch mit Lambert Orkis, Experte für historische Instrumente und seit dreißig Jahren Klavierpartner der Geigerin Anne-Sophie Mutter:
Lambert Orkis ist ein international anerkannter Kammermusiker, Interpret zeitgenössischer Musik und Experte für Aufführungen auf historischen Instrumenten. Seit 1988 tritt er als Klavierpartner der weltbekannten Geigerin Anne-Sophie Mutter auf; über elf Jahre lang spielte er zuvor an der Seite des Cellisten Mstislaw Rostropowitsch. Am Donnerstag, 7. Juni 2018, tritt er gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter im Konzerthaus Dortmund auf.
Frage: Herr Orkis, Sie sind den letzten Jahren mit bedeutenden Musikern, Orchestern und Ensembles aufgetreten. Haben Sie schon immer das gemeinsame Musizieren einer Solokarriere … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Anne-Sophie Mutter, Klavier-Festival Ruhr, Lambert Orkis
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Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel, Bergmann und Gewerkschafts-Pionier
Gastautor Horst Delkus erinnert – nicht zuletzt aus Anlass der bald endenden Zechen-Ära im Ruhrgebiet – an den Bergmann und Gewerkschafter August Siegel (1856-1936), einen Pionier der Arbeiterbewegung des Reviers:
Die Heilige Barbara – Schutzpatronin der Bergleute – muss mit dem Kopf geschüttelt haben, als sie erfuhr, wie die katholische Geistlichkeit gegen den neu gegründeten Verband der Bergarbeiter hetzte: Gewerkschaftlich organisierte Bergarbeiter, hieß es da von der Kanzel herab, seien Mordbuben, der Auswurf der Menschheit.
Ein Pfaffe hatte sogar das Bündnis des Bergarbeiterverbandes mit der Hölle entdeckt. „Wo die ‚Bergarbeiterzeitung‘ auf dem Tische liegt“, predigte er den Frauen der Bergarbeiter, „da sitzt der Teufel unterm Tisch.“ Und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Geschichte, Gesellschaft, Lebenswege, Politik und so, Region Ruhr, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit August Siegel, Bergarbeiterstreik 1889, Bergmann, Bochum, Dortmund, Friedrich Bunte, Friedrich Engels, Gewerkschafter, London, Ludwig Schröder, Ruhrgebiet
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