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Verführung durch die Macht: Klaus Manns „Mephisto“ im Düsseldorfer Schauspiel

Wenn Theaterfotos honorarpflichtig sind, zeichnet schon mal die Rezensentin: "Mephisto"-Ansicht von Eva Schmidt.

Wenn Theater-Pressefotos honorarpflichtig sind, dann zeichnet schon mal die Rezensentin selbst: „Mephisto“-Ansicht von Eva Schmidt.

Der Schauspieler lebt in der Garderobe. Die Lämpchen am Frisierspiegel leuchten, wenn er mit wechselnden Gesichtern hineinblickt.

Manchmal ist es die weiße Maske des Teufels mit eckigen Augenbrauen, die ihm entgegengrinst. Da schaudert es den Schauspieler vor der dunklen Seite in sich selbst und er führt lieber einen lustigen Stepptanz auf. Denn es ist für ihn ein Leichtes, die Charaktere zu wechseln wie die Kostüme.

Seine Beziehung zur Außenwelt besteht ohnehin nur in einem roten Vorhang, der sich manchmal öffnet. Dann blickt der Schauspieler in einen dunklen Raum, geblendet von den Scheinwerfern, die auf ihn gerichtet sind. Die Menschen, die dort sitzen, sind für ihn … Weiterlesen

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