Tonhalle Düsseldorf: Konzertreihe zum 100. Geburtstag von Bernd Alois Zimmermann

(c) Tonhalle Düsseldorf

Plakat zur Konzertreihe (© Tonhalle Düsseldorf)

Mit einer Serie von drei Konzerten würdigt die Tonhalle Düsseldorf Bernd Alois Zimmermann als einen der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Aus Anlass des 100. Geburtstags Zimmermanns, der am 20. März 1918 in Erftstadt-Bliesheim geboren wurde und bis zu seinem Tod 1970 an der Kölner Musikhochschule unterrichtete, spielt der Pianist Udo Falkner am Samstag, 10. November und am Mittwoch, 14. November, jeweils 20 Uhr, im Helmut-Hentrich-Saal der Tonhalle das Gesamtwerk Zimmermanns für Klavier.

Am ersten Abend erklingen Zimmermanns „Extemporale“, „Drei frühe Klavierstücke“ und „Capriccio“, ergänzt durch Klavierstücke seiner Schüler Oskar Gottlieb Blarr, York Höller, Georg Kröll und Dimitri Terzakis.

Bernd Alois Zimmermann. Foto: BAZ-Archiv

Bernd Alois Zimmermann. (Foto: BAZ-Archiv)

Den zweiten Abend gestaltet der in Düsseldorf unterrichtende Pianist, der in seinen Konzerten ausschließlich moderne Musik spielt, mit Zimmermanns zweiteiligem „Enchiridion“ als Hauptwerk und kombiniert damit Klavierwerke von Wolfgang Rihm, Jörg Widmann, Hans Werner Henze und Dieter Schnebel.

Udo Falkner. Foto: Klaus Neelen

Udo Falkner. (Foto: Klaus Neelen)

Der dritte Abend am Freitag, 16. November, 20 Uhr, im Mendelssohn-Saal der Tonhalle bringt bedeutende Werke für verschiedene Besetzungen: Die 1954 entstandene „Metamorphose“ für kleines Orchester ist eine von zwei Filmmusiken Zimmermanns, entstanden für eine Arbeit des Schweizers Michael Wolgensinger.

Die „Monologe für zwei Klaviere“ auf der Basis von Material aus der Oper „Die Soldaten“, gespielt von Frederike Möller und Yukiko Fujieda, sind ein Paradebeispiel für Zimmermanns Technik des Zitierens und der Collage. Yuri Bondarev spielt die Sonate für Viola solo, entstanden als ein Requiem auf Zimmermanns kurz nach der Geburt gestorbene Tochter Barbara.

Den Abschluss bildet das Trompetenkonzert „Nobody knows the trouble I see“. Ferenc Mausz spielt mit dem Notabu.Ensemble Neue Musik unter Leitung von Mark-Andreas Schlingensiepen.

Die Karten kosten 26 Euro, für Studenten 12, für Schüler 7 Euro. Info: https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Supernova1/

 

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Über Werner Häußner

Redakteur, Musikkritiker, schreibt u.a. für WAZ (Essen), Die Tagespost (Würzburg), Der Neue Merker (Wien) und das Online-Magazin www.kunstmarkt.com.
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