Wrestling beim Wacken Open Air – Lesung beim Rock Hard Festival

Während das Wacken Open Air Wrestling ins Programm übernommen hat, versucht es das Rock Hard Festival mit Literatur. Am Pfingstwochenende stellen die beiden Autoren Christian Krumm und Holger Schmenk ihr Buch „Kumpels in Kutten – Heavy Metal im Ruhrgebiet“ den Festival-Besuchern im Gelsenkirchener Amphitheater vor. Ein guter Anlass, um mit Christian Krumm zu sprechen, der bereits an einem Buch über die Plattenfirma Century Media arbeitet.

Am Pfingstwochenende habt ihr vier Lese-Termine beim Rock Hard Festival. Das ist schon etwas Besonderes?

Christian Krumm: Definitiv. Es ist so etwas wie ein Ritterschlag, denn hier ist die Ruhrpott-Szene versammelt und somit gehören wir auch dorthin. Es ist ein einzigartiges Event und wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit.

Hören die Metal-Fans in einem Umfeld von lauter Musik und viel Bier überhaupt zu?

Christian Krumm: Wie es auf dem Rock Hard Festival wird, ist natürlich noch schwer zu sagen, denn das ist eine ganz andere Veranstaltung als unsere bisherigen Lesungen. Mit Bobby und Gerre als Gäste wird es vielleicht auch mehr Show als einfache Lesung, aber das Wichtigste ist, dass die Leute Spaß haben.

Wie war die bisherige Resonanz auf das Buch?

Christian Krumm: Wir hatten sicher mit einigen Resonanzen gerechnet, aber was seit der Veröffentlichung passiert ist, hat uns schon überrascht. Neben vielen, fast ausschließlich positiven R ezensionen überraschte besonders die Unterstützung aus der Szene für unser Buch. Die Verkäufe haben entsprechend ziemlich schnell unsere Erwartungen übertroffen.

Vergangenes Jahr habt ihr euer Buch bereits beim Wacken Open Air der Presse präsentiert. Seitdem seid ihr auf Lesereise – mit einigen prominenten Gast-Lesern. Gibt es einen Gast, den ihr besonders in Erinnerung behalten habt?

Christian Krumm: Da kann man sicher niemanden wirklich hervorheben. Wenn Tom Angelripper am Tag nach der Release-Party von „In War And Peaces“ (letztes Sodom-Album) sich mittags um zwölf Uhr mit uns trifft und sich die Zeit nimmt mit uns zwei Lesungen zu machen, dann sagt das viel über die Bodenständigkeit und Leidenschaft für die Szene von Tom aus. Andererseits arrangiert es Bobby von sich aus, ohne dass wir davon wussten, dass auch Gerre bei den Lesungen auf dem Rock Hard dabei ist und macht bei einem Video für Rock Hard Online Werbung dafür. Für wen soll man sich da entscheiden?

Kannst du denn sagen, welcher Ort für euch der schönste war?

Christian Krumm: Das war sicher das Café Nord. Die Kneipe ist seit zwanzig Jahren ein fester Bestandteil der Szene und als wir dort gelesen haben, mit einem Unplugged-Gig von Layment als besonderen Bonus, waren fast 200 Leute da. Das hat schon eine Menge Spaß gemacht.

Aktuell arbeitet ihr an einem spannenden Projekt – der Biografie der Plattenfirma Century Media. Wie ist es dazu gekommen?

Christian Krumm: Das gehört auch zu den positiven Resonanzen auf „Kumpels in Kutten“. Nicole Schmenk – die Ehefrau von Holger – hat zuletzt einen eigenen Verlag gegründet, der sich unter anderem auf Metal spezialisiert. Auf der Suche nach guten Buchthemen kam der Kontakt mit Robert Kampf, dem Chef von Century Media, zustande. Der zeigte sich begeistert von unserem Buch und schnell waren sich alle einig, dass wir die Geschichte der Plattenfirma aufarbeiten werden.

Ein Buch aus der Sicht der Musikindustrie ist selten. Was erwartet ihr an Reaktionen?

Christian Krumm: Das wird sehr spannend. Dieses Buch wird definitiv Geschichten enthalten, die man nicht so einfach in Magazinen oder anderen Szene-Büchern nachlesen kann. Musiker haben oft ein kompliziertes Verhältnis vom Geschäft, wollen vielfach damit so wenig wie möglich zu tun haben. Aber natürlich ist die Arbeit einer Plattenfirma enorm wichtig und ist ebenso ein Teil der Szene. Die Mitarbeiter sind fast ausschließlich selbst Fans, die sich mit Enthusiasmus und viel Herzblut engagieren und einiges dazu beitragen, dass zum Beispiel ein Album ein Klassiker wird, dass Bands das Beste aus sich herausholen oder auch nicht an Konflikten zerbrechen. Diesem speziellen Teil der Szene ist das Buch gewidmet und ich hoffe, dass die Fans sich auch für diesen Aspekt der Musik interessieren und begeistern können.

Vielen Dank an Jörg Litges für die Fotos




Wille zur Schönheit

1. Szene: Gegen Ende eines Crashkurses zum Thema „Geschichte des Russischen Konstruktivismus“ verabschiedet sich die Volkshochschulgruppe. Nachdem ich sie neunzig Minuten lang mit Manifesten und dem damit einhergehenden Bildmaterial strapaziert habe, sehe ich mich von ratlosen Gesichtern in komischer Verzweiflung umgeben. Eins erfrecht sich, auszusprechen, was alle denken: „Das war heut aber kompliziert.“

Oh ja“, beginne ich meine positive Verstärkung, „und das ist erst der Anfang. Ab jetzt wird es immer schlimmer. Und wenn wir erst bei der Konzeptkunst mit dem Charme eines Aktenschranks voller Leitz-Ordner angelangt sind, werden Sie mich anflehen, doch wenigstens ein klitzekleines Bildchen zu powerpointen. Aber wahrlich, ich sage Ihnen: Nix gibt’s. Kunst und Ästhetik hat ma grad SOWAS VON ÜBERHAUPT NIX miteinander zu tun!“

[Unterdrücktes Schluchzen vernehmbar.]

Ruhe da hinten. Sind wir hier im Kunstgeschichtskurs oder in der Kunsttherapie?“

Teilnehmerin: „Aber Kunst kann doch auch schön sein. Machen wir mal wieder Nolde?“

Ich sage: „Den haben wir bereits gemacht bis wir bunte Flecken im Gesicht hatten, und Ihnen zuliebe kram ich ja nun wirklich bei jeder Gelegenheit Kandinsky und ähnliche Schöngeister hervor, um ein beseeltes Lächeln auf Ihre Gesichter zu zaubern. Aber bevor Sie weiter fragen: Nein, Frau Sowienoch, und Chagall machen wir auch nicht. Von so viel unkontrollierter Schönheit krieg ich Pickel. Aber jetzt wollen wir uns doch nicht die Ferienlaune verderben. Nach der Sommerpause sehen wir weiter.“

Ich denke: „Und dann kommt dann Art & Language. Und wenn Sie wüssten, wie unschön das ist, würden Sie schon jetzt weinend davonlaufen, hihihi.“

Michael Lin, ohne Titel, 10, © studiopesci.it

Michael Lin, ohne Titel, 10, © studiopesci.it

2. Szene:

Am darauf folgenden Tag lausche ich einem sog. Künstlergespräch. Will sagen: Der Maestro sitzt, umgeben von Œuvre, auf dem Podium gegenüber einer Gesprächspartnerin, die ihm (wie der Zufall es so will handelt es sich um die Kuratorin seiner jüngst eröffneten Einzelausstellung) äußerst wohlgesonnen ist und das Interview aus der Froschperspektive führt.

Ich meinerseits wohne diesem Unterwerfungsritual widerspruchslos bei, weil ich vor ca. 25 Jahren einen Katalog des Meisters voller optisch eher unauffälliger Studien hartnäckig bestaunte. Die dezente Langeweile der seriellen Anti-Spektakel veranlasste mich zu der Überzeugung, dass der unterkomplexen Anmutung ein überkomplexes Konzept zugrundeliegen müsse, das ich nur noch aufspüren brauchte. Da mir das nicht gelang, bin ich also heute hierher gekommen – voll von unfinished business und gesteigertem Erkenntnisinteresse.

Und dann waren da noch die Kalauer aus dem videoten Interview mit dem GröFaZ, das ich am Vortag in freudiger Erwartung der Audienz gesehen hatte, und das verbale Ohrwürmer enthielt wie I have a good relation with whatever female energy there is in the world. And I’m interested in men as well – in all their complicated simplicity.”

Soviel zu meiner Motivation. Den Erschaffer solcher Oneliner MUSS man schließlich von Angesicht zu Angesicht schauen, oder?

Also lausche ich. Und da der Schöpfer Anfang der 70er nach chemisch induzierten Schlüsselerlebnissen die obligatorischen Aufenthalte in Indien und Japan absolviert hatte, geht es erwartungsgemäß um heilende bis göttliche Potentiale der Kunst und so. („The artist’s role is to show that the world is perfect, and then to make visible that this perfection needs a bit of correction.“)

Im Großen und Halben bin ich ganz einverstanden und willens, einen wohlwollenden Bericht zu verfassen. Also begebe ich mich anschließend in die Ausstellung auf der Suche nach Anschauungsmaterial, das die unverbrüchliche Aktualität des Malers belegt.

Und ich bin ECHT willens. Ich WILL fotografieren. Denn ließe ich euch inmitten einer Buchstabenwüste ganz mit ohne „auch nur klitzekleines Bildchen“ (siehe oben) zurück, würdet ihr maximal bis zum Ende der Überschrift lesen – ich kenn euch doch. Also muss was Buntes her. Und in dieser überlad– äh, ich meine: überwältigenden – Ausstellung wird ja wohl irgendwas zu finden sein, das ich längerfristig auf meiner umkämpften Festplatte parken will.

Aber nein. Nachdem ich gutwillig bis nachsichtig zwei Mal sämtliche Riesenformate abgeschritten bin, geb ich auf. Soviel gewollte Schönheit ist anstrengend. Überwältigungsästhetik, wie man sie aus der Werbung oder Spielzeugindustrie kennt. Um flächendeckendes Erschauern auszulösen, bedient sich der Meister großzügig beim Repertoire eines normalerweise eher unter Pubertierenden verbreiteten symbolischen Surrealismus: Mensch und Kreatur in Regenbogenfarben nebst Regenbögen und Tränen und Herzen und Uhren und Käfigen und einstürzenden Kartenhäusern und Liebenden und Leidenden und Geburt und Tod und Glück und Leid und – okayokay, ich hör schon auf. Ich fürchte, ihr könnt euch die barocke Pracht vorstellen.

Genug gewatscht. Soll das heißen, Kunst darf nicht schön sein?

Abramović "Art Must Be Beautiful, Artist Must Be Beautiful", 1975, © VG Bildkunst

Abramović "Art Must Be Beautiful, Artist Must Be Beautiful", 1975, © VG Bildkunst

Kann, aber muss nicht. Marina Abramovićs Erkenntnis Art Must Be Beautiful, Artist Must Be Beautiful, der sie 1975 in der gleichnamigen Performance Nachdruck verlieh, gilt nach Dafürhalten Vieler noch heute – wie die eingangs zitierte Reaktion der konstruktivistisch Traumatisierten zeigt. Menschen wollen schöne Dinge und schöne Menschen sehen und dagegen ist nichts einzuwenden.

Anders als 1975 oder in vorhergehenden Jahrhunderten aber bedarf es heute keiner Kunstwerke mehr, um unser Dasein zu durch-schönen. Dank technischer Möglichkeiten ist Schönheit allgegenwärtig – sei es die Grafik des Media-Players oder die Möglichkeiten der plastischen Chirurgie. Alles ist schöner geworden, der gemeine Fernseher quillt über von geradezu überirdisch attraktiven Menschen. Verglichen mit dem Erstaufführungsjahr von Abramovićs Bürstenorgie wurde der mediale Raum nebst seiner Insassen visuell in nie zuvor gekannten Maße optimiert (der mediale – nicht der reale). Das teilweise Belustigende alter Filme und Fotos liegt daher in dem rührenden Bemühen um Schönheit mit unzulänglichen Mitteln. Diese Unschuld haben heute bereits Kinder verloren, die ihre AltersgenossInnen aus Casting-Shows mit geradezu erschreckender Professionalität nachahmen. Sie wollen nicht nur optisch perfekt sein – sie sind es.

Insofern ist die Übernahme einer Ästhetik, die in anderen Zeiten und Räumen entstand – im vorliegenden Fall in Indien – ein Anachronismus. Kulturen erteilen Kunst unterschiedliche Aufträge, die daher nur innerhalb der jeweils herrschenden Bedingungen legitim sind. Die BewohnerInnen hochgelegener Täler des Himalayas z.B verbrachten ihr Leben innerhalb der Grau- und Braun-Töne ihrer vegetationsarmen Region. Ausgehungert nach Sinnesreizen überzogen sie alles, dessen sie habhaft werden konnten, mit dem, was sie schmerzlich vermissten: üppige Blütenmuster in reinen Farben. Während diese Dekors in andere Klimazonen exportiert grell und überladen wirken, sind sie an ihrerm mineralienreichen Ursprungsort ein Augenschmaus.

Hienieden aber hat sich der Schönheitsauftrag der Kunst aus den oben erwähnten Gründen erledigt, weswegen sich Letztere auf andere Kernkompetenzen wie beispielsweise Bewusstseinserweiterung besinnen kann. Und diese Sensibilisierung schließt die Wahrnehmung von Schönheit keineswegs aus. Kunst kann Schönheit sichtbar machen, ohne sie dabei aber zu forcieren, wie der besagte Maler mit dem Indien-Import-Export es tut.

Neuenschwander "Ash Wednesday/Epilogue", 06, © http://bit.ly/bBE6BG

Neuenschwander "Ash Wednesday/Epilogue", 06, © http://bit.ly/bBE6BG

Zu den zentralen Eigenschaften bildender Kunst gehört ihre Möglichkeit, Ignoriertes – darunter auch subtile Formen von Schönheit – sichtbar zu machen. Als besonders geeignet hat sich dabei die Verwendung natürlicher Materialien erwiesen. Dabei sind die Grenzen zwischen bloßen Verweisen auf unwillkürliche Schönheit einerseits und deren Herstellung fließend.

Am eher dokumentarischen Ende der Skala befinden sich KünstlerInnen, die natürliche Prozesse lediglich optisch verstärken: Liang Shaoji fotografiert Spiegel auf Berggipfeln, welche die über sie hinwegziehenden Wolken reflektieren, Rivane Neuenschwander tränkt Konfetti in Zuckerwasser, bevor sie ein Ameisenvolk darauf loslässt, mit dem Ergebnis, dass die wegen ihres süßen Geschmacks nun äußerst beliebten bunten Blättchen in Windeseile durch den Raum transportiert werden und abwechslungsreiche Muster ergeben.

Bradshaw "Six Continents", 03-06, © http://dovebradshaw.com

Bradshaw "Six Continents", 03-06, © http://dovebradshaw.com

Dove Bradshaw oder Markus Wirthmann konstruieren Vorrichtungen, innerhalb derer chemische Reaktionen ablaufen und als Nebenprodukt ästhetisch eindrucksvolle Strukturen erzeugen.

Bradshaw "Contingency Pour 5, nebulae croppe", 1994, © http://dovebradshaw.com

Bradshaw "Contingency Pour 5, nebulae croppe", 1994, © http://dovebradshaw.com

FWirthmann, Ausstellungsansicht Galerie Fehring, Frankfurt, 10, Foto CL

Wirthmann, Ausstellungsansicht Galerie Fehring, Frankfurt, 10, Foto CL

Am theatralischen Ende hingegen baut Andy Goldsworthy als bekanntester Vertreter der romantischen Fraktion seine traumhaften Gebilde,

Goldsworthy "Slate Arch", 1982, © goldsworthy.cc.gla.ac.uk

Goldsworthy "Slate Arch", 1982, © goldsworthy.cc.gla.ac.uk

während Matthias Kessler gewichtige Beleuchtungstechnologie nach Venezuela und Grönland transportiert, um Eis- oder sonstige Berge in Szene zu setzen.

Kessler "La Huasteca", 07, © mathiaskessler.com

Kessler "La Huasteca", 07, © mathiaskessler.com

Auch David Nash lenkt die Aufmerksamkeit auf die Materialästhetik von Holz und Stein – allerdings in technisch anspruchsvoller Form.

David Nash am Werk, © http://bit.ly/kFt656

David Nash am Werk, © http://bit.ly/kFt656

Diese Abstufungen von Bearbeitung machen deutlich, dass Schönheit innerhalb von Kunst niemals natürlich, d.h. ohne menschliche Absicht, sondern stets gewollt und entsprechend inszeniert auftritt. Wer spontane Ästhetik sucht, sollte sie im Gewachsenen ohne Umweg über das Gemachte suchen – wobei die Möglichkeit, überhaupt irgendetwas „Natürliches“ zu erkennen, seit Heisenbergs Erkenntnis vom unausweichlichen Einfluss des Beobachters auf das Beobachtete bezweifelt werden darf.

Doch unabhängig davon, ob sich die ästhetische Wirkung dieser und ähnlicher Objekte organischer Weisheit oder menschlicher Nachhilfe verdankt: Ja, Frau Sowienoch, Kunst kann auch schön sein. Aber besser ganz mit ohne Chagall.




Kunst mit Trauerflor

Theatermacher tragen gerne schwarz. Wie Hohepriester im Dienste der Ästhetik. Manchmal wie Trauernde, weil das Haus oder eine Sparte kurz vor der Beerdigung steht. Wenn nun aber eine Bühne frohen Mutes den Blick auf die neue Spielzeit richtet, ein frisch inthronisierter Opernintendant Aufschwung, also in Zukunft einen vollen Saal verspricht, wo bisher oft erschreckend die Leere gähnte, sollten wir dann nicht ein buntes, Vorfreude weckendes Programmbuch erwarten dürfen?

In Dortmund ist mal wieder alles anders. Viel Schwarz, viel Weiß im 186 Seiten starken Konvolut der Premieren und Wiederaufnahmen. Purismus in sperriger Schrift, als ginge es um die Bilanz eines Buchhalters, nicht um farbige kulturelle Vielfalt. Porträtfotos des Leitungsteams, jedes für sich mau grau, mit Unschärfe spielend. Diese Macher wirken wie fahle Gestalten, die so neutral wie irgend möglich in die Kamera schauen.

Nichts gegen schwarz-weiße Optik. Manche Szenenfotos oder die Stillleben aus dem Organismus namens Orchester, im Innern des Buches, lassen geradezu aufatmen ob ihrer Lebendigkeit. Die Verwirrung aber bleibt. Was soll uns Trauerflor, wenn es um Kunst geht? Ist das, was mancher abschätzig als Hochkultur bezeichnet, am Ende?

Ach ja. Orange-Rot unterlegt sind die Namen der Sponsoren. Die Ritter (und Retter?) der vornehmen Gestalt im leuchtenden Spendiermantel – ein winziger Lichtblick im Reiche grafischer Tristesse. Geschaffen von xhoch4 design, München. So morbid veranlagt hätten wir uns die Bajuwaren gar nicht vorgestellt.