Peter Paul Rubens, Maler und Diplomat in den Zeiten des Krieges

Zu Van Gogh und Rubens können auch alle Kunstfernen was ausposaunen: Der eine hat sich ein Ohr abgeschnitten, der andere vorzugsweise üppige Frauen gemalt. Und fertig.

Was gleichfalls im populistischen Sinne bestens ankommt: Rubens war zu seinen Lebzeiten der weltweit teuerste Maler, auch heute würde er – käme überhaupt etwas auf den Markt – mit vorn liegen. Wuppertals Von der Heydt-Museum kann also schon mal auf einen Berühmtheits-Bonus bauen, wenn es nun rund 50 Gemälde und Skizzen von Peter Paul Rubens (1577-1640) zeigt. Museumschef Gerhard Finckh und sein Team wissen solche günstigen Vorgaben zu nutzen und peilen die magische Marke von 100 000 Besuchern an. Inhaltlich gehen sie aber deutlich über solche Äußerlichkeiten hinaus und treten mit ordnendem Konzept an.

Peter Paul Rubens: "Dianas Heimkehr von der Jagd" (um 1616) (© Gemäldegalerie Alter Meister, Dresden / Staatliche Kunstsammlungen Dresden / The Bridgeman Art Library Nationality)

Peter Paul Rubens: "Dianas Heimkehr von der Jagd" (um 1616) (© Gemäldegalerie Alter Meister, Dresden / Staatliche Kunstsammlungen Dresden / The Bridgeman Art Library Nationality)

Ein Schwerpunkt der Wuppertaler Ausstellung, die alle Lebensphasen des barocken Meisters seit dessen italienischer Frühzeit umfasst, liegt auf Rubens’ diplomatischem Wirken. Die Bilder um Macht und Pracht, aber auch um das Leiden an den Zeitläuften werden geradezu schwellend in Szene gesetzt. Da wallen eingangs schwere rote Vorhänge, einladend beiseite gezogen. Die Gemälde prangen nicht nur auf dem heute museumsüblichen weißen Grund, sondern sind hie und da auch von stilisierten Tapetenmustern hinterfangen – hinreichend diskret, versteht sich. Mit etwas blühender Phantasie kann man sich gar vorstellen, man würde in Rubens’ prächtigen Gemächern empfangen. Porträts des Hausherrn und ein eigenhändiger Brief (verfasst in diplomatischer „Geheimsprache“, wobei „Bäume“ für Bestechungsgeld stehen) tun das Ihre hinzu.

Doch halt! Ohne historische Hintergründe geht es nicht: Nach der Glaubensspaltung wütete viele Jahrzehnte lang Krieg in Europa. Bald ging es nicht mehr allein um Protestantismus und Katholizismus, sondern der religiöse Konflikt wurde überlagert vom Widerstreit der Großmächte.

Der im evangelischen Siegen geborene Rubens war von Haus aus protestantisch, konvertierte aber in Köln zum Katholizismus. Sein Lebtag hat er ringsum nur kriegerische Zeiten gesehen. Die Motivation des hochgebildeten, belesenen Mannes, nach Kräften Friedensschlüsse zu vermitteln, war enorm. Als Hofmaler, der in allerhöchsten Kreisen verkehrte und selbst einen veritablen Palast in Antwerpen unterhielt, hatte er auch entsprechende Verbindungen.

Peter Paul Rubens: "Thetis empfängt die Waffen für Achill (1630-35) (© Musée des Beaux-Arts, Pau, France, Giraudon, The Bridgeman Art Library)

Peter Paul Rubens: "Thetis empfängt die Waffen für Achill (1630-35) (© Musée des Beaux-Arts, Pau, France, Giraudon, The Bridgeman Art Library)

Den Wohnort Antwerpen hat er sicher mit Bedacht gewählt. Als Maler fand er in den katholischen Südniederlanden (heutiges Belgien) bessere Bedingungen vor als in den protestantisch gewordenen und somit eher bildabstinenten Nordprovinzen (heutiges Holland). In Antwerpen betrieb er ein Atelier mit zeitweise rund 100 Mitarbeiten. Für seine Werkstatt malten Spezialisten jedweder Richtung, darunter vorübergehend auch Anthonis van Dyck oder Jacob Jordaens. Nicht erst Andy Warhol hat im „Factory“-System produziert.

Rubens’ fulminante Skizzen für die Ausschmückung der Antwerpener Jesuitenkirche sind Beispiele für vitale Ideenfülle und Bilderlust. Da kann es sogar geschehen, dass eine Helferin der Heiligen Klara von Assisi (1620) dem Betrachter durch perspektivische Verzerrung ein monströses Hinterteil vorweist. Überhaupt ist es ein Vorzug der Skizzen, gelegentlich „frecher“, experimenteller und näher am Aufleuchten der ursprünglichen Einfälle zu sein als ausgeführte Gemälde, die meist offiziellen, repräsentativen Anforderungen zu genügen haben.

Als Diplomat operierte Rubens mit wechselndem Geschick. Nach mehreren anderweitigen Fehlschlägen gelang es ihm immerhin, 1630 einen Friedensschluss zwischen Spanien und England herbeizuführen. Manche wollen in Rubens gar einen frühen Vorläufer des europäischen Gedankens sehen. Gemach! Nicht, dass man ihm noch posthum den Friedensnobelpreis zuerkennt…

Gleichviel. Die Tätigkeit auf politischem Felde bleibt jedenfalls nicht ohne Auswirkung auf die Malerei. Anhand vieler Werke erhält man Einblick in die weltlichen und kirchlichen Sphären, in denen sich Rubens bewegte. Seidig schimmernde Herrscherporträts aus dem Umkreis der Medici-Zyklen (die großformatigen Medici-Originale verbleiben natürlich im Louvre) zeigen, zu wem Rubens Zugang hatte. Auch kündet das Bildprogramm etlicher Arbeiten von (philosophisch und mythengeschichtlich solide unterbauter) Friedensneigung und der Suche nach „dritten Wegen“ zwischen Konfessionen und Kriegsparteien.

Peter Paul Rubens: "Abraham und Melchisedek" (um 1615-18) (© Musée des Beaux-Arts, Caen, France / Giraudon / The Bridgeman Art Library Nationality)

Peter Paul Rubens: "Abraham und Melchisedek" (um 1615-18) (© Musée des Beaux-Arts, Caen, France / Giraudon / The Bridgeman Art Library Nationality)

Leitgedanken der Überparteilichkeit entnahm Rubens den Werken der Antike, speziell von Heraklit, Lukrez oder Seneca. Auf solche Lektüre deutet ein ungemein lebendiges Bildnis des Seneca (1614/15) hin, das den antiken Skulpturen gleichsam neuen Atem einhaucht und sie in die damalige Gegenwart holt. Auch „Herkules besiegt die Zwietracht“ (1615-20) gehört in diesen Zusammenhang. Bei Bedarf verwandelte Rubens selbigen Helden des Altertums allerdings auch schon mal zum Christophorus.

Die Allegorik der Bilder mag damals den gebildeten Ständen gleich eingeleuchtet haben, heute muss sie erst entschlüsselt werden. Überdies erscheint manches doppeldeutig und hintersinnig. So kann man etwa bei näherer Untersuchung der „Allegorie der guten Regierung“ (1625) stutzig werden. Die scheinbar umstandslos gepriesene Herrscherin Frankreichs, Maria de Medici, lässt die Waage der Gerechtigkeit denn doch sehr lässig baumeln, und eine Mauer, die sich hinten durchs Bild zieht, könnte sehr wohl auf unfreie Verhältnisse hinweisen.

Peter Paul Rubens: "Wildschweinjagd" (um 1615/16) (©Musée des Beaux-Arts, Marseilles, France, Giraudon / The Bridgeman Art Library Nationality)

Peter Paul Rubens: "Wildschweinjagd" (um 1615/16) (©Musée des Beaux-Arts, Marseilles, France / Giraudon / The Bridgeman Art Library Nationality)

Die Ausstellung zeichnet zwar auch diplomatische Wege nach, schwingt sich aber vielfach zu grandiosen, genuin künstlerischen Momenten jenseits aller politischen Bedeutungen auf. Ein Bild wie „Wildschweinjagd“ (um 1615/16) dient zwar der Verherrlichung eines wohltätigen Regenten, doch nimmt die dramatische Zuspitzung der Szene über allen Anlass hinaus gefangen. Wollte man noch einen Anachronismus anfügen, so müsste man hier fast schon einen Urahnen filmischer Sichtweisen vermuten. Anderes Beispiel der Überzeitlichkeit: Eine schreiende Frau, die ob der Schlachtengreuel verzweifelt die Arme in die Luft reckt, soll in weite historische Ferne gewirkt und Picasso zu einem Motiv seines Antikriegsbildes „Guernica“ angeregt haben.

Der Wuppertaler Reigen vielfach aufregender Bilder reicht bis in die Londoner Zeit. „Krieg und Frieden“ ist leider nur als Reproduktion zu sehen. Da fällt die Weisheitsgöttin Minerva dem Kriegsgott Mars entschieden in den Arm. Eine buchstäblich ergreifende Utopie in gewaltsamen Zeiten.

Peter Paul Rubens. Von der Heydt-Museum, Wuppertal (Elberfeld, Turmhof 8). Vom 16. Oktober 2012 bis zum 28. Februar 2013. Geöffnet Di/Mi 11-18, Do/Fr 11-20, Sa/So 10-18 Uhr, Mo geschlossen. Eintritt 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Familie 24 Euro. Katalog 25 Euro.
Info-Hotline: 0202/563-2626
Internet: www.von-der-heydt-museum.de

Am Rande: Selbstverständlich hat das Wuppertaler Museum nicht alle Wunschbilder ausleihen können. Bemerkenswert vor allem, dass der Fürst von Liechtenstein, der eine der größten privaten Rubens-Kollektionen besitzt, alle Verhandlungen strikt verweigerte – wegen der von deutschen Behörden angekauften CDs und DVDs mit Daten von Steuersündern…




Peter Paul Rubens auf Schritt und Tritt entdecken – ein Streifzug durch Antwerpen

Von Bernd Berke

Antwerpen. Was wahr ist, muss wahr bleiben: Mag auch Europas französische Kulturhauptstadt Lille heuer die größte Rubens-Ausstellung zeigen, so klingen doch die Grundtöne seiner Lebensmusik besonders in der belgischen Hafenmetropole Antwerpen nach. Einladung in eine wunderschöne Stadt – zu Rundgängen auf den Spuren des Peter Paul Rubens:

In Antwerpen, der Stadt seiner Vorfahren, hat der 1577 in Siegen geborene Barock-Meister (nach Kölner Kindheit und unterbrochen durch italienische Lehr- und Wanderjahre) gewohnt und gewirkt; sporadisch ab 1589, dauerhaft von 1608 bis zu seinem Tod 1640.

Es „rundet“ sich weder das Geburts- noch das Sterbedatum, dennoch kann man füglich von einem „Rubens-Jahr“ sprechen. Als hätten sich die Städte verabredet, rücken auf einmal überall seine Werke in den Mittelpunkt. Antwerpen wollte erst 2005 einen Rubens-Zyklus beginnen, doch das Palais des Beaux-Arts in Lille preschte vor und trieb die Belgier zur Eile.

Neben diesen beiden Kommunen, die nun auf Basis eines gemeinsamen flämischen Erbes halbwegs vernünftig kooperieren, beteiligen sich u. a. Genua, Kassel, Braunschweig und New York am Reigen. Wenigstens Lille und Antwerpen sollte der Reisende koppeln, die Distanz mit Bahn oder Auto beträgt knapp zwei Stunden.

Vielleicht ist die Zeit wieder reif für seine Kunst

Vielleicht ist die Zeit einfach mal wieder besonders „reif“ für Peter Paul Rubens, für seine überwältigende Dynamik und Dramatik, die er (nach eher verhaltenen Anfängen) etwa ab 1612 mit leuchtenden Farben und oft diagonal zugespitzten Kompositionen noch jedem mythologischen oder biblischen Thema abgewann – bevor sich das Spätwerk des Gichtkranken auf intimere Porträts und Landschaften konzentrierte.

Geradezu berüchtigt sind die schwellenden, ungeheuer fleischlichen Körper seiner Frauenfiguren. Mit ihren drallen Formen hielten sie gleichsam ein malerisches Markenzeichen allzeit im Gedächtnis – bis hin zu jenen Heirats-Annoncen, in denen sich „Rubens-Damen“ anpreisen.

Propagandist der Gegenreformation

Einen wirksameren Bild-Propagandisten hat die Gegenreformation jedenfalls schwerlich hervorgebracht. Mit Marienverehrung und Verherrlichung der Eucharistie hat ausgerechnet Rubens, Sohn eines Calvinisten, eben jene Glaubensdinge betont, von denen sich die Protestanten verabschiedet hatten. Überdies genoss der polyglotte Mann auch als weltgewandter politischer Diplomat einen blendenden Ruf.

Dies bietet keine andere Stadt: Mit etwas Phantasie begegnet man dem barocken Künstler in Antwerpen (Slogan: „Entdecke P. P. Rubens“) auf Schritt und Tritt. Denn hier steht das famose Rubens-Huis, in dem der Maler mit Familie und zahlreichen Werkstatt-Schülern gelebt hat. Die vor allem im Hofbereich wahrhaft großbürgerliche Wohnstatt am Wapper hat Rubens nach italienischen Vorbildern gestaltet – mit ehrwürdigem Portal und zauberhaftem Garten.

Auch als Sammler häufte er Kostbarkeiten an

Drinnen findet man nicht nur manche Bilder von Rubens‘ eigener Hand, sondern auch anderweitige Schätze, die er gehortet hat. Die Hinterbliebenen sollten gut versorgt sein: Eine deshalb nach seinem Tod geführte Verkaufsliste enthielt rund tausend Nummern, darunter Gemälde vom Werkstatt-Gefährten Anthonis van Dyck, aber auch von Dürer, Tizian und Tintoretto; zudem antike Skulpturen, für die der wohlhabende Rubens einen Pantheon errichten ließ. Anhand der Aufstellung ließ sich mit ziemlicher Sicherheit sein Kunstbesitz rekonstruieren. Jetzt werden die Kostbarkeiten in der Schau „Rubens als Sammler“ (bis 13. Juni) erstmals in solcher Breite gezeigt.

Der virile Herr stellte gerne pralle Frauenleiber dar

Hochinteressant sind die (kon)genialen Kopien oder auch beherzten Retuschen, die Rubens vor allem nach Werken venezianischer Maler schuf. Vergleicht man sie mit den Originalen, so zeigt sich, dass Rubens häufig weibliche Kleider-Ausschnitte erheblich tiefer ansetzte oder gar üppige nackte Brüste prangen ließ, wo das Vorbild sich noch züchtig gab. Der virile Herr (drei Kinder mit Isabella Brant, vier mit seiner zweiten Frau Helene Fourment) war eben kein Kostverächter.

Auf sinnreich zusammengestellten „Stadtspaziergängen“ kann man in Antwerpen auch sonst seine Wege beschreiten, so etwa geradewegs vom Rubens-Huis zur St. Jacobskirche in der Lange Nieuwstraat. Man schreitet just durchs Privat-Portal, das seinerzeit dem honorablen Rubens vorbehalten war. Hier wurden einige seiner Kinder getauft, hier befindet sich sein Grabmal, gekrönt vom Bild „Maria, umringt von Heiligen“. Hernach wendet man sich zum Rockoxhuis in der Keizerstraat, benannt nach Nicolaas Rockox, dem damaligen Bürgermeister. Er war mit Rubens befreundet und verschaffte ihm manche Aufträge.

39 Deckenbilder bei einem Brand zerstört

Weiter geht’s: An den Entwürfen zur St.-Carolus-Borromäuskirche hat Rubens selbst mitgewirkt, abermals im italienischen Stile. Seinem Einfluss also verdanken wir den Barockturm und die mit Posaunenengeln geschmückte Fassade. Für die Seitenschiffe entwarf er nicht weniger als 39 Deckenbilder, die 1718 bei einem Brand zerstört wurden. In der St.-Pauluskirche am Veemarkt erstrahlen 15 Gemälde zum Mysterium des Rosenkranzes. Sie stammen von Rubens („Die Geißelung Christi“ und anderen, kaum minder begnadeten Künstlern wie van Dyck, David Teniers und Jacob Jordaens.

In der Liebfrauenkathedrale darf man u. a. Rubens‘ berühmte Triptychen „Die Kreuzaufrichtung“ und „Die Kreuzabnahme“ bewundern. Letztere entstand ab 1611 im Auftrag der örtlichen Schützengilde. Fürs selbe Gotteshaus schuf Marten de Vos gar eine kulinarische „Hochzeit zu Kana“ auf Geheiß der Wirte und Weinhändler.

Reichhaltige Bibliothek des Malers

Rubens hat nicht nur gemalt, sondern auch viel gelesen. Davon kann man sich bis 13.Juni im Museum Plantin-Moretus am Vrijdagmarkt überzeugen. Bücher aus seiner reichhaltigen, mühsam rekonstruierten Bibliothek sind hier erstmals zu sehen. Lateinische oder griechische Titel aus etlichen Bereichen (Botanik, Archäologie, Mathematik, Architektur) belegen den universalen Bildungsanspruch.

Am Anfang seiner zweiten Ehe kaufte Rubens galante spanische Liebesromane von Lope de Vega und Cervantes. Wahrscheinlich hat er die anregenden Schriften mit seiner Gattin im Schlafgemach gelesen.

Anreger einer aufgewühlten Romantik?

Antwerpens Königliches Museum für schöne Künste steht nicht beiseite, wenn es um Rubens geht. Schließlich verwahrt man hier einige wichtige Werke, von denen nur wenige an Lille ausgeliehen worden sind. Ein Bildersaal prunkt mit monumentalen Formaten wie „Die letzte Kommunion von Franz von Assisi“. Hier knüpft nun bis 13. Juni eine Sonderausstellung an, die Rubens‘ Fernwirkung erkundet. Farbschwelgerei gegen klare Linie: Rubens soll als Anreger einer aufgewühlten Romantik erscheinen und somit als Gegenpol des ruhigen Klassizismus.

Die These geht nicht so recht auf, bzw. sie ließe sich auch mit ganz anderen Exponaten aufstellen. Doch wer wird jammern, wenn die Behauptung mit herrlichen Werken von Ingres, Delacroix oder Courbet illustriert wird? Dass auch ein Genius wie Rubens nicht vom Streit der (Kunst)-Welt verschont blieb, belegt in dieser Schau ein Zitat des Dichters Charles Baudelaire, der den Maler als öden Quell aller Banalität gescholten hat. Wer sich so ereifert, ist wohl noch lange nicht „fertig“ mit Rubens.

Informationen: „RubensHotline“: 0032/70 233 799. Internet: www.rubens2004.be (beides auch auf Deutsch).

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P. P. Rubens aus Siegen

Wie kam es, dass Peter Paul Rubens 1577 gerade in Siegen geboren wurde? Dahinter steckt eine dramatische Vorgeschichte.

Rubens‘ Vater Jan, ein bis dato angesehener Jurist, hatte sich auf eine amouröse Geschichte mit seiner Klientin Anna von Sachsen eingelassen. Deren Gatte war kein Geringerer als Wilhelm von Oranien. Dem Ehebrecher Jan Rubens drohte gar die Todesstrafe. Die verzweifelte Anna und Jan Rubens‘ außerordentlich großmütige Ehefrau Maria Pypelinx setzten sich unermüdlich für ihn ein. So wurden Jan und Maria „nur“ für einige Jahre nach Siegen verbannt. Und hier begab es sich, dass…