Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Jede Oper eine eigene Welt: Mit Peter Eötvös verliert die musikalische Welt einen prägenden Komponisten
- Die einen saufen so, die anderen so – zur wiederentdeckten Studie „Betrunkenes Betragen“
- Entdeckung der Gelassenheit – „Das kleine Haus am Sonnenhang“ von Alex Capus
- Zwischen Bühne und Familie – Jörg Hartmanns Chronik „Der Lärm des Lebens“
- Märchenwelten: Das Musiktheater im Revier vereint Kurzopern von Tschaikowsky und Strawinsky zum reizvollen Doppel
- Loslassen lernen – Bernhard Schlinks Roman „Das späte Leben“
- Auch ohne Bundesinstitut: Essen will Maßstäbe in der Fotokultur setzen
- Auf den Spuren des Unnahbaren – Karl Ove Knausgard über Anselm Kiefer
- „Mut zu einem ganz neuen Anfang“ – David Grossmans Plädoyer für Frieden im Nahen Osten
- Seelische Zerstörung: Floris Vissers penetrantes Bildertheater für Mozarts „Idomeneo“ in Köln
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- Woran Goethe glaubte
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- Einkaufen früher und heute
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- Wer hat die Nase vorn? „Parsifal“ in Düsseldorf und Hannover
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- „Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic“ – ein virtuelles…
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- Der Veranstaltungsort als Ausstellungsstück: Bonner Bundeskunsthalle…
- DO wie Dortmund – auf der Suche nach einem griffigen Werbeslogan für die Stadt
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Jenseits der Mythen – Interview mit dem Callas-Biographen Arnold Jacobshagen
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- Schauspielkunst ausgebremst: „Miranda Julys Der erste fiese Typ“…
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- Aus dem Leben gerissen: Klavier-Festival-Intendant Franz Xaver Ohnesorg ist tot
- „Mammuts mag jeder!“ – Hammer Ausstellung versetzt uns in die…
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- Wo man „Draufhauen“ studieren kann – Schlagzeuger Gereon…
- Kehrseiten des Expressionismus – eine nachdrückliche Befragung in Dortmund
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- „Ich gebe viel, ich bekomme etwas zurück“: Jessica Muirhead singt die…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- Das Wunder von Dortmund
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- E.T.A. Hoffmann, Robert Wilson und die Schwarze Pädagogik: „Der…
- Fünf gute Feen und ein Pferd: Ballettchef Van Cauwenbergh zeigt im…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- „Was für ein Jahr!“ (Gesammelte Grußformeln, 2020er…
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- Ein freundlicher Riese – Christos gigantischer „Mauerbau“ aus…
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der…
- „Der montierte Mensch“ – eine vorzügliche Folkwang-Ausstellung…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- Onkel Dagoberts Traum: Deutschlands größter Geldspeicher steht…
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- 200 Jahre Franz Liszt: Biografie über einen Visionär
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- Zwischen Leid und Auferstehung – Zum 80. Geburtstag des Malers…
- Endlich hat es geklappt: Lars Eidinger spielt „Peer Gynt“ im…
- Seele der ganzen Region – Fotoschau über Fußball im Ruhrgebiet…
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- Abschluss einer Ära: Hermann Max nimmt Abschied vom Festival Alte Musik…
- „Phoenixsee“: WDR-Serie über zwei Familien im Strudel des…
- „Es muß über uns kommen“: Botho Strauß‘ Miniaturen und…
- Dualismus und Erlösung: Vera Nemirovas „Tannhäuser“-Inszenierung in Frankfurt
- Eher widerwillig mitgemacht – Borussia Dortmund zur NS-Zeit
- Weltstädte, Technik und Jazz als Triebkräfte – die energetische Bildwelt…
- Ess-Kastanien im Park von „Haus Weitmar“
- Mäuse, Schweinchen, Feen und Pinguine: Sehenswerte Trickserien für…
- Weg der Qual ohne Erlösung: Lars von Triers „Dogville“ am Theater Krefeld
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Violinspiel wie von einem anderen Stern: Eine Woche mit der Geigerin…
- Alles auf Anfang: Wie die Künstlergruppe „junger westen“ im…
- Sabbel, Babbel, Schnüß und Goschen – Nützlich und vergnüglich zugleich:…
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- „Das andere Geschlecht“ – Bundeskunsthalle erinnert an Simone de…
- Viel mehr als die Frau von „Ekel Alfred“: Zum Tod der…
- „Schönes“ vor 20 Jahren – Erinnerung an eine Bochumer…
- Unermüdliche Suche nach Benachteiligung – „Cherchez la FemMe“ im…
- Zumutung und Faszination – Frank Castorf inszeniert „Die…
- Ein kleines Weltwunder aus Westfalen: der in den Baum eingewachsene Roller
- Neue Sicht auf altes Motiv: Thomas Schüttes „Frauen“ im Museum Folkwang Essen
- Ein Kapitel Foto-Geschichte: Bilder aus der Sammlung Ernst Scheidegger…
- Der Zeit voraus in allen Wissenschaften – Hagener Ausstellung auf den…
- Abschied ohne Nostalgie: Waltraud Meier hat die Opernbühne verlassen
- Siegfried Wagners Märchen-Oper „An allem ist Hütchen schuld“ kommt ins…
- Gruselig und wie gemalt – Theater Dortmund zeigt „Das…
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- „Macht der Bilder“: Dresden feiert Raffael und seine famosen Wandteppiche
Schlagwort-Archive: Robert Wilson
Hier steppt (nicht nur) der Bär: Robert Wilson inszeniert Kiplings „Dschungelbuch“ in Düsseldorf als Musical
Schließ Deine Augen und spitz Deine Ohren, dann hörst Du die Geräusche des Dschungels: das Brüllen des Tigers, das Zischen der Schlange, das Heulen der Wölfe und das Keckern der Hyäne. Nun öffne sie wieder und Du siehst einen zauberhaften Urwald aus Licht und Farben, den Robert Wilson gemeinsam mit seinem Team auf die Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses gebracht hat.
Die Inszenierung folgt dabei der unverwechselbaren Bildsprache, die Robert Wilson kreiert und die inzwischen zu seinem Markenzeichen geworden ist: Üppig wuchernde Vegetation und ausladende Schlingpflanzen sind dabei seine Sache nicht, er konzentriert sich ganz auf die Figuren, die sehr stilisiert und dabei witzig charakterisiert jede ihre unverwechselbare Eigenheit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Theater
Verschlagwortet mit Cennet Rüya Voß, Das Dschungelbuch, Düsseldorfer Schauspielhaus, Georgios Tsivanoglou, Robert Wilson, Rudyard Kipling
Schreib einen Kommentar
Am Abgrund: Robert Wilsons „Der Sandmann“ nach E.T.A. Hoffmann – zwischen lauter Baukränen in Düsseldorf
Es ist dieser Tage nicht leicht, das Düsseldorfer Schauspielhaus zu erreichen, so umstellt ist es von Baukränen und Zäunen. Fast hat man Angst, es stürze in die riesige Baugrube hinein, die an seiner Frontseite klafft und vorher der Theatervorplatz war.
Wie kleine Zahnstocher stehen die runden Betonsäulen der Außenfassade am Abgrund und sehen nackt und verletzlich aus. Dennoch strömen Scharen von Menschen an der Baustelle vorbei dem Hintereingang zu und betreten das Haus von der Hofgartenseite her durch die Terrassentür. Denn für eine einzige Inszenierung öffnet das Schauspielhaus derzeit provisorisch seine Pforten: „Der Sandmann“ von Robert Wilson.
Keine Lust mehr auf Ausweichquartiere
Es ist ebenfalls nicht leicht, für diese Koproduktion mit den Ruhrfestspielen… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Gesellschaft, Theater
Verschlagwortet mit Baustelle, Der Sandmann, Düsseldorfer Schauspielhaus, E.T.A.Hoffmann, Robert Wilson, Ruhrfestspiele
Schreib einen Kommentar
E.T.A. Hoffmann, Robert Wilson und die Schwarze Pädagogik: „Der Sandmann“ bei den Ruhrfestspielen
Schrill, grell, bunt, die Figuren ausstaffiert wie biedermeierliche Scherenschnitte, ihre Bewegungen so künstlich und grotesk, wie es nur eben möglich ist: Seit Jahrzehnten liefert Regisseur Robert Wilson höchst eigenwillige Inszenierungen vorwiegend bekannter Theaterstoffe ab, die man infantil und ärgerlich redundant finden kann oder auch genial und radikal fokussiert.
Mal gerieten die Adaptionen etwas unterhaltsamer (wie vor vielen Jahren Büchners „Leonce und Lena“ beim Berliner Ensemble, mit Musik von Herbert Grönemeyer), mal etwas deprimierender (wie der „Woyzeck“ mit Musik von Tom Waits und Kathleen Brennan am Deutschen Theater), doch die Stilmittel kamen erkennbar immer aus dem selben Baukasten.
Augen verfüttern
Nun … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit E.T.A.Hoffmann, Recklinghausen, Robert Wilson, Ruhrfestspiele, Sandmann
Schreib einen Kommentar
„Kopf über Welt unter“: Ruhrfestspiele 2017 blicken auf den Menschen in seiner krisenhaften Verunsicherung
Donald Trump ante portas, der harte Brexit in brutalem Anmarsch, außerdem Putin, Erdogan, Islamisten und Populisten auf der tagespolitischen Besetzungsliste. Es ist alles ganz schrecklich. Und wenn die Welt so schrecklich ist, kann das Theater nicht abseits stehen, wenngleich es immer schwerer fällt, die Krisenhaftigkeit der Welt mit den Mitteln der Bühne, moralischen Gewinn erstrebend, zu bearbeiten.
Aufgeklärt im Sinne der stets zu preisenden Aufklärung sind wir nämlich allemal, und trotzdem fällt uns zu den Aktualitäten kaum noch etwas ein. Und den Theaterleuten möglicherweise auch nicht.
Folgerichtig wähnt Ruhrfestspiele-Intendant Frank Hoffmann „das Theater in der Themenkrise“. Und macht natürlich trotzdem weiter. Nur ist das Motto des … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Region Ruhr, Tanz, Theater
Verschlagwortet mit Frank Hoffmann, Jelinek, Kopf über Welt unter, Recklinghausen, Robert Wilson, Ruhrfestspiele
Schreib einen Kommentar
„Hier bin ich! Hier darf ich!“ – Wie Robert Wilson und Grönemeyer „Faust“ verjuxen
Während das Publikum noch Platz nimmt, wabern schon wilde Rock-Rhythmen und Folk-Balladen durch den Saal. Auf der Bühne posieren aufgekratzte Mimen, trällern ein Liedchen, wirbeln munter durcheinander.
Sie suchen sich und ihre Rolle, wollen auffallen und gefallen, denn „ihr wisst, auf deutschen Bühnen / probiert ein jeder, was er mag“. Goethes „Vorspiel auf dem Theater“ als chaotische Casting-Show und „Faust I und II“, die deutscheste aller deutschen Theater-Tiefbohrungen als munteres Musical. Das kann ja heiter werden.
Wird es auch. Denn der Theater-Regisseur, Möbel-Bauer und Licht-Designer Robert Wilson bolzt gut gelaunt und frei von jedes Gedankens Blässe im Berliner Ensemble die absolute Kurzversion eines überdimensional langen Textes auf … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Rock & Pop, Theater
Verschlagwortet mit Berliner Ensemble, Faust, Goethe, Herbert Grönemeyer, Robert Wilson
Schreib einen Kommentar
Triennale: Eiskalte Spannung – Lachenmanns Oper „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“
Unten die plane, rechteckige, weitgehend leere, öd und unwirtlich wirkende Spielfläche. Alles umringt von steil ansteigenden Zuschauerblöcken. Dahinter schließlich haben sich Chor und Orchester platziert. Gewissermaßen als musikalische Umzingelung. Sodass die Klänge uns mal auf den Pelz rücken, mal wie aus dem Nichts entstehen, uns drangsalieren und enervieren, aber auch aufs Schönste erregen und erheben. Helmut Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern – Musik mit Bildern“ wird in einem Raum zelebriert, der bereits Teil des Interpretationskonzepts ist.
Dafür steht der amerikanische Regisseur Robert Wilson, der dieses Theaterkonstrukt als einen Operationssaal sieht. Wie passend: Denn die Geschichte vom armen Mädchen, das in der bitterkalten Neujahrsnacht keine Zündhölzchen verkaufen kann, sie anzündet, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Musik & Konzert, Oper & Ballett
Verschlagwortet mit Angela Winkler, Bochum, Chorwerk Ruhr, Emilio Pomárico, Helmut Lachenmann, hr-Sinfonieorchester, Jahrhunderthalle, Leonardo da Vinci, Robert Wilson, RuhrTriennale
Schreib einen Kommentar
Ewige Kindheit, zähflüssige Fantasie: Robert Wilson inszeniert „Peter Pan“ in Berlin
Peter Pan und Robert Wilson verbindet einiges: die Liebe zur Traumwelt einer grenzenlosen Fantasie, und, noch wichtiger, der niemals endende Versuch, nicht alt zu werden, ewig Kind zu bleiben.
Endlich, mit 71 Jahren und nach unzähligen Inszenierungen, hat der Bühnenmagier und Theaterzauberer aus Waco/Texas in dem von James Matthew Barrie erfundenen Peter Pan jenen störrischen Helden gefunden, der so ist wie er selbst: ein greises Kind, das mit stoischer Gelassenheit seinen eigenen Weg geht und für die Welt der Erwachsenen nur ein müdes Lächeln übrig hat.
An Claus Peymanns Berliner Ensemble fliegt Bob Wilson jetzt mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Design, Kinderzeiten, Theater
Verschlagwortet mit Berliner Ensemble, Bob Wilson, Peter Pan, Robert Wilson, Sabin Tambrea, Stefan Kurt
Schreib einen Kommentar
Wortmusik: Robert Wilson liest John Cage bei der Ruhrtriennale
Die Sehnsucht nach vollkommener Stille, die der amerikanische Komponist John Cage im schalltoten Raum der Harvard-Universität suchte und aufgrund körpereigener Geräusche doch nicht fand, führte 1952 zu seinem epochalen Werk 4’33’’, in dem nicht ein einziger Ton erklingt. Zwei Jahre vor der Uraufführung durch den Pianisten David Tudor hatte Cage die Grundzüge seines Denkens und Schaffens in seinem „Vortrag über nichts“ skizziert.
Der Sprachduktus folgt dabei einem strengen rhythmischen Muster: Cage schrieb eine Wortmusik, ein Duett zwischen Stimme und Stille, in dem es um nichts geht, oder wahlweise um alles. Tiefgründig Philosophisches trifft auf clowneske Alberei, zen-buddhistische Gelassenheit auf das nachgerade zwanghafte Aufzählen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Musik & Konzert, Sprache
Verschlagwortet mit Jahrhunderthalle, John Cage, Robert Wilson, RuhrTriennale
Ein Kommentar
Zeitreise in die Zauberwelt – Bob Wilson inszeniert „Time Rocker“ im Hamburger Thalia-Theater
Von Bernd Berke
Hamburg. Die vielen Kamerateams konnten ihren Sendern erfolgreiche Prominentensuche melden: Zur Uraufführung von „Time Rocker“ in der Regie des texanischen Theaterzauberers Bob Wilson gab es erheblichen Auftrieb im Thalia-Theater – von etlichen Bühnenchefs oder Schauspielern (Mathieu Carrière, Ulrich Tukur) bis zum „Tagesschau“-Sprecher Wilhelm Wieben. Sie alle waren hergepilgert, um gleichsam ein Sakrament in Empfang zu nehmen.
Denn Bob Wilson läßt Theater nicht einfach spielen, er zelebriert es als Liturgie wie kein anderer; mit atemberaubenden Bilderfolgen und ungeheuren Licht-Erscheinungen. Nach „The Black Rider“ und „Alice“ war „Time Rocker“ bereits seine dritte Hamburger Weihe-Handlung. Diesmal hatte Lou Reed, seit seinen wilden Zeiten mit „The Velvet Underground“ eine unumstößliche Größe der Rockszene, die Musik geschrieben.
Kriminalstory führt ins Nirwana
In … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Rock & Pop, Theater
Verschlagwortet mit Annette Paulmann, Bob Wilson, Hamburg, Lou Reed, Robert Wilson, Stefan Kurt, Thalia Theater, Time Rocker
Kommentare deaktiviert für Zeitreise in die Zauberwelt – Bob Wilson inszeniert „Time Rocker“ im Hamburger Thalia-Theater
Ruhrfestspiele: Theaterzauber zum Jubiläum – Mit Piccoli, Robert Wilson, Peter Brook
Von Bernd Berke
Hamburg/Recklinghausen. Mit berühmten Namen lockt Hansgünther Heyme, künstlerischer Leiter der Ruhrfestspiele, zur Jubiläumssaison 1996. Wenn die Festspiele 50 Jahre alt werden, kommen u. a. Bühnen-Koryphäen wie die Regisseure Robert Wilson und Peter Brook sowie der Schauspieler Michel Piccoli nach Recklinghausen.
Heyme selbst sorgt für die große Eigeninszenierung (Shakespeares „Was ihr wollt“) und spielt dabei gar selbst den Haushofmeister „Malvolio“. Nach dieser Premiere (4. Mai) wird zur rauschenden Ballnacht gebeten.
Heyme stellte das Programm in Hamburg vor und brachte dem Chef des Deutschen Schauspielhauses, Frank Baumbauer, zwei mit Schleifchen versehene Briketts als Gastgeschenk mit. Denn im Austausch zwischen Ruhr und Alster hatte vor einem halben Jahrhundert alles mit dem schwarzen Gold begonnen.
Es begann in einem harten Winter… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Theater
Verschlagwortet mit 1996, Hamburg, Hansgünther Heyme, Lausanne, Michel Piccoli, Peter Brook, Programm, Robert Wilson, Ruhrfestspiele
Kommentare deaktiviert für Ruhrfestspiele: Theaterzauber zum Jubiläum – Mit Piccoli, Robert Wilson, Peter Brook