„Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!“ – die Corona-Krise aus Sicht einer Zehnjährigen

Als Gastautorin schreibt die zehnjährige Stella Berke über ihre Erfahrung mit der „Corona-Krise“. Hier der authentische, unkorrigierte Text:

Das Virus und ein weinendes Emoticon… (Schnellskizze: Stella B.)

Ich bin Stella, 10 Jahre alt. Ich beschäftige mich heute mit dem Thema: „Was hat der Corona-Virus für uns Kinder für Folgen?“

Diese Frage kommt hauptsächlich auf das Kind und seine Persönlichkeit an. Nehmen wir an, wir haben ein Kind, das eigentlich jeden Tag draußen spielt, Freunde besucht und umherzieht. Für so eines ist diese Fase eher schwer hinzunehmen. Würde nun auch noch die Ausgangssperre festgelegt, wäre es eine ganz schwierige Situation. Denn all die Möglichkeiten, all der Spaß wäre vorbei. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!

Für ein eher ruhiges, älteres Kind wäre es leichter einzusehen. So eines hat in den meisten Fällen ein Handy und kann so Kontakt zu Freunden haben. Ich dagegen vermisse meine Freunde sehr. Ja, ich kann sie anrufen, aber spielen gegen anrufen ist doch noch etwas anderes. Wir machen es so, dass wir uns jeden Tag einen kleinen Brief schicken. Und dazu gibt es noch eine Seite mit Rätseln und Aufgaben.

Wie ist es für uns Kinder mit der Schule? Meine Freunde und ich machen uns viele Gedanken über die Schule: Was passiert, wenn wir die nächste Arbeit schreiben? Wann müssen wir wieder in die Schule? Werden wir alle versetzt? All das sind noch ungeklärte, offene Fragen. Denn im Moment weiß keiner, wie es weiter geht, und wann es weiter geht.

Der Text im Faksimile, Nachname auf Wunsch der Autorin retuschiert.




Wenn Vater von der Zeche kam, sagte er nur „Na, Sohnemann“ – Kindheit im Revier, geprägt von Liebe und Begrenztheit

Unser Gastautor, der Schriftsteller Heinrich Peuckmann, mit einer Kindheitserinnerung aus dem Revier von damals:

Da ist ein Bild, ganz tief in mir gespeichert, das mich nicht loslässt mein Leben lang. Ich bin noch Kind, nicht mal zehn Jahre alt. Die Schule ist aus, wir spielen Fußball auf dem großen, freien Platz, dem Kamener Schützenhof, direkt vor unserer Haustür.

Wie aus einer anderen Zeit: in einer Wasserlache gespiegelter Zechenturm. (Foto: Christian Evertsbusch / pixelio.de)

Zeugnis einer anderen Zeit: in Wasserlache gespiegelter Zechenturm. (Foto: Christian Evertsbusch / pixelio.de)

Wir wollen Tilkowski werden, Fritz Walter oder dieser neue, dieser Uwe Seeler. Wir spielen selbstvergessen, eingetaucht in eine Welt, die ganz uns gehört und niemand sonst. Und wenn wir im Spiel auch erbitterte Gegner sind, sind doch vor allem eines, nämlich Freunde, teilweise bis heute.

Fußballbilder in Tüten vom Kiosk

Wenn die Glocken der Pauluskirche mit dem schiefen Turm dreimal läuten, schaue ich hinüber zum Ende des Platzes, von dem aus man die Geschäftsstraße unserer Stadt erreichen kann. Die alte Politz hat dort an der Ecke ihr Kiosk. Sprudel können wir dort kaufen, wenn wir völlig verschwitzt sind und vor allem die Tüten mit den Fußballbildern. „Die Politz“, sagt meine Oma, „ist deine Sparkasse.“

Gleich, um kurz nach drei, das weiß ich, wird mein Vater dort auftauchen. Er ist Bergmann und kommt immer gegen drei Uhr von Zeche Heeren mit dem Bus nach Hause. Wenn ich ihn dann sehe, unterbreche ich mein Spiel, laufe hin zu ihm und merke, wie er lächelt, wenn er mich entdeckt. „Na, Sohnemann“, sagt er, wenn ich ihn erreiche und streichelt mir über den Kopf. Immer nur dies, „Na, Sohnemann“, dazu das Streicheln mit der Hand und sein Lächeln. Sonst nichts. Ein paar Schritte gehe ich neben ihm her, fasse ihn an der Hand, dann renne ich zurück zum Fußball, wo meine Freunde, deren Väter auch Bergleute sind, auf mich warten.

Ein tief erschöpfter Mann

Meine Mutter, das weiß ich, wartet schon mit dem Essen auf ihn, Gemüse, Kartoffeln aus dem Garten hinter unserem Haus, wir haben nicht viel Geld für Lebensmittel. Und anschließend, wenn er gegessen hat, raucht er Zigaretten in der Küche, zwei, drei. Immer zu viel. Er sitzt dann weit vorgebeugt auf seinem Stuhl, raucht und stöhnt zwischendurch leise. Ein tief erschöpfter Mann, für den die Arbeit vor Kohle viel zu schwer ist. Kaufmann hatte er gelernt, aber keine Arbeit gefunden, bis er dann dahin gekommen war, wohin alle Väter meiner Freunde im Ruhrgebiet gekommen waren. In den Pütt oder ins Loch, wie meine Mutter immer sagte.

Dieses Bild begleitet mich, mein Vater, wenn er von der Zeche kommt, wenn ich ihn begrüße und er nach Hause geht. Und unser selbstvergessenes Spiel mit meinen Freunden. Eine Kindheit, geprägt von Liebe und Begrenztheit.

„Wer so eine große Zahnlücke hat…“

Manchmal, wenn ich durch unser Haus lief, hielt meine Oma mich fest.
„Mach mal den Mund auf“, sagte sie und schaute auf die Zahnlücke zwischen meinen Schneidezähnen.
„Du kommst noch mal weit rum in der Welt“, sagte sie dann.
„Warum komme ich weit rum, Oma?“
„Wer so eine große Zahnlücke hat, der kommt weit rum“, antwortete sie.

Zwei Bäume aus jener Zeit stehen noch

Was das eine mit dem anderen zu tun hat, habe ich damals nicht verstanden und weiß es bis heute nicht, aber meine Oma hat recht gehabt. Ich bin in vielen Ländern gewesen und habe dort teilweise sogar Vorträge über deutsche Literatur und Lesungen gehalten, in Ländern, die sie sich nicht vorstellen konnte.

Den Platz meiner Kindheit gibt es noch, er sieht ganz anders aus als zu meiner Zeit. Vierstöckige Gebäude, Flachdach, unten Geschäftsräume, darin inzwischen viele Leerstände, darüber Wohnungen. Zwei Bäume stehen noch aus meiner Kindheit, zwei Bäume. Eine Platane, die zum Schulhof unserer Schule gehörte, die direkt neben dem Schützenhof lag, und eine Kastanie, die im Garten des Pfarrhauses, der Schule gegenüber stand. Ich habe ein Gedicht über diese letzten Zeugen meiner Kindheit geschrieben.

In diesem Bild lebt die Liebe meiner Eltern fort, die mir Kraft gab, große Schritte zu gehen und die Enge, die mich umgab, zu überwinden. Doch da ist auch die Trauer, dass sie, meine Mutter und mein Vater, die eine Begrenztheit, die geographische, nur sehr spät und auch das nur ein wenig, überwinden konnten. In dem anderen, in ihrer Liebe, aber waren sie grenzenlos.




„Wenn der Wind von Hörde kam, roch es wie Pech und Schwefel“ – Erinnerung an eine Kindheit im Dortmunder Süden

Unsere Gastautorin, die aus Dortmund stammende Malerin und Lyrikerin Marlies Blauth, ergänzt und erweitert mit diesem Beitrag die vor wenigen Tagen erschienene Dortmunder Kindheitsskizze von Bernd Berke:

Der Appetit der frühen Jahre. Unsere Gastautorin Marlies Blauth in einer anderen Zeit. (Bild: privat)

Der Appetit der frühen Jahre. Unsere Gastautorin Marlies Blauth in einer anderen Zeit. (Bild: privat)

Der Dortmunder Süden, jedenfalls Berghofen, war früher noch ziemlich ländlich. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sich was drauf einzubilden, dort zu wohnen – allenfalls wusste man zu schätzen, einen Garten zu haben und nutzen zu können. Es gab kaum einen, in dem nichts Essbares wuchs. Auch die „besseren“ Leute hatten immerhin ein Eckchen mit Johannisbeeren im Garten und zogen ein paar Kräuter und Salatköpfe.

War Erntezeit und diese ertragreich, wurde wild herumverschenkt oder getauscht: Birnen hin, Kartoffeln zurück. Ab einem bestimmten Alter hatte ich diese Botengänge zu übernehmen. Wir besaßen mittlerweile ein Auto, wären aber nie auf die Idee gekommen, damit zwei Kilo Kartoffeln eine Straße weiter zu transportieren.

Der Eierkauf war manchmal Glückssache

Auch einzukaufen war meine Aufgabe. Bereits als ich vier Jahre war, schickte man mich zum Tante-Emma-Laden „umme Ecke“, um „mal eben ein Pfund Mehl“ zu holen. Man gab mir einen Zettel ins Portemonnaie, ich reichte es an der Theke vorbei (da ich noch nicht oben dran kam), erhielt meine Sachen und das Wechselgeld auf demselben Weg und dackelte nach Hause.

Manchmal musste ich auch zweimal gehen, wenn etwas bei Tante Emma (es waren in Wirklichkeit zwei Schwestern, die den winzigen Laden betrieben) bereits ausverkauft war. „Dann gibt’s halt Wirsing, wenn kein Rotkohl da ist. Geh nochmal schnell.“ Eier wurden grundsätzlich bei Omma L. gekauft, die Hühner hielt. Manchmal bekam man die Anzahl, die man wollte, manchmal nicht, manchmal gab es überhaupt keine, weil auch die allerbeste Legehenne mal Urlaub braucht.

Ein Uhrengeschäft – welch ein Luxus

Nach Norden sahen wir auf das Himmelrot von Phoenix. Das war Hörde, da begann „die Stadt“. Denn dort gab es größere Läden als Tante Emmas. Ein Uhrengeschäft, wahrer Luxus! Eine Schulfreundin träumte einmal, dass der Phoenix-Kühlturm explodiert sei, an dem wir oft vorbeifuhren. An diesen dramatischen Traum muss ich manchmal denken, wenn ich heute von derselben Stelle zum Phoenixsee (durch-)gucke, ohne den Turm.

Manchmal, wenn der Wind von Hörde kam, roch es „wie Pech und Schwefel – mach’s Fenster zu“. Die Emscher und deren kleinere Bach-Geschwister kommen als „grauer Leberpudding, der aus dem Mund stank“ in einem meiner Gedichte vor. Ich war übrigens schon länger in der Schule, als Berghofen noch immer nicht vollständig kanalisiert war: Bäche mit Bäh-Wasser flossen neben der Straße her.

Einfaches „Häuschen“ auf gepachtetem Acker

Diejenigen, die dem Süden seinen Ruf einer privilegierten Gegend verpassten, kamen erst deutlich später, ich mag so im dritten oder vierten Schuljahr gewesen sein. Meine Eltern hatten zwar auch neu gebaut, allerdings ohne jedes Kapital ein „Häuschen“, einfach und dünnhäutig, auf gepachtetem Acker. Diese Bedingungen waren es wohl, weshalb wir überhaupt in Berghofen gelandet sind.

Natürlich waren wir nicht wirklich arm, da mein Vater Lehrer war; der aber wurde er erst ziemlich spät im Leben, da er sieben Jahre seines Lebens in Krieg und Gefangenschaft gezwungenermaßen vergeudet hatte, krank zurückkam, seine musikalische Aufnahmeprüfung ein zweites Mal machen musste (alle Dokumente waren verbrannt) und sich – früh vaterlos geworden – sein Studium mit irgendwelchen musikalischen „Jobs“ finanzieren musste.

Die wenigsten Kinder hatten ein eigenes Zimmer

Meine Mutter war das älteste Kind einer Flüchtlingsfamilie. Meine Eltern hatten also beide bei Null angefangen, es gehörte ihnen vom „Häuschen“ erstmal so gut wie nix. Vielen Nachbarn ging es damals ähnlich. Obwohl es sich in unserer Straße ja um durchweg neue Häuser handelte, war es nicht üblich, dass jedes Kind ein eigenes Zimmer besaß. Bei mir war das allein deshalb so, weil ich keine Geschwister hatte. Waren mehr Kinder da, teilten sie sich selbstverständlich einen Raum.

Ich kannte auch eine Familie, die gar kein Kinderzimmer hatte, die drei Kinder wurden einfach irgendwo in der engen Wohnung verteilt. Ein Kind aus meiner Klasse wohnte die ersten Jahre sogar in einer Baracke. Ein Spielkamerad lebte mit seiner Mutter, auch einer Lehrerin, im winzigen „Keller“ (also Souterrain) eines Hauses in unserer Straße.

Einige Jahre später bei der Arbeit im kleinen Garten der Familie. (Bild: privat)

…und einige Jahre danach bei der Arbeit im kleinen Garten der Familie. (Bild: privat)

Ich erinnere mich auch an eine Berghofer Familie mit zehn Kindern, sie wohnten in einem abgerumpelten Bauernhaus neben dem Friseur, zu dem ich gescheucht wurde, wenn meine Haare „keine Facon mehr“ hatten. „Aber lass dir genug abschneiden, sonst musste bald wieder hin“ (und das wäre zu teuer). Scheußlich, den Friseurladen jedesmal als hässliches Entlein zu verlassen!

…und später zogen ein paar hochnäsige Leute zu

Eins von den „edlen“ Kindern, die dann später zuzogen (und in größeren, aufwändiger gebauten Häusern wohnten), bekam hingegen seine Haare jede Nacht „aufgedreht“, damit sie morgens zu schönen Löckchen würden. Diese Familie war es auch, die eines Tages meinte, hochnäsig feststellen zu müssen, dass ich „wieder mal was Selbstgestricktes“ trug. Bislang war das ganz normal, wir liefen meistens in geflickten und gestopften Sachen herum und fanden nichts dabei. Beim Herumstrolchen und Baumklettern war das ohnehin egal. Viele Anziehsachen waren auch gebraucht übernommen; das „beleidigte“ mich insofern, als die Mädels, von denen ich den Kram bekam, einen völlig anderen Geschmack hatten als ich. Aber das half überhaupt nichts. Was „noch gut“ war, wurde genutzt, egal, um was es ging.

Bei uns gab es fast immer einfaches Essen, und auch damit standen wir nicht allein. Der riiiesige Luxus eines jeden Kindergeburtstages bestand aus zwei oder drei Kuchen (einer davon war „Kalter Hund“, mit dem ich mich regelmäßig überfressen habe), abends dann Bockwürstchen mit Kartoffelsalat.

Der Wohlstand kam auf ganz leisen Sohlen

Der Wohlstand erwischte uns alle auf ganz leisen Sohlen, und er brauchte viele Jahre dafür. Irgendwann „ließ“ meine Mutter mal irgendwas machen, das war ein Anzeichen. Einige Bekannte hatten dann bessere (und auch zweite) Autos.

Ich erinnere mich allerdings auch an die Zeit, in der es nur ganz wenige Autos gab und stattdessen immer mittwochs der „Gemüsewagen“ kam. Na klar, und die Milch wurde jahrelang gebracht; „gold und silber“. Die gespülten Glasflaschen stellte man wieder raus, sie wurden bei der frischen Lieferung mitgenommen.

Der Bierkutscher mit seinem Gaul

Der Bierkutscher – ich glaube, er hieß Hoffmann – kam jahrzehntelang mit seinem Gaul vorbei, ich höre immer noch sein „Hüah“. Meine Mutter bedauerte das Pferd jedesmal, da es doch nun Autos gab. Und wenn ich heute fahrende Schrotthändler sehe, denke ich immer dran, dass „unsere“ früher grundsätzlich aus Essen kamen und noch auf einer richtigen Flöte „piffelten“. Vor allem fuhren sie viel langsamer als heute, so dass jeder es noch in den Keller schaffte, um irgendwas Metallenes nach oben zu wuchten. Und man bekam noch Geld dafür.

„Die Reichen“ wohnten, so hörten wir, in Kirchhörde, die „ganz Reichen“ in Lücklemberg. Einmal war ich dort, bei so entfernten wie ungeliebten Bekannten in deren Haus, dessen Ausmaß mir unbegreiflich vorkam und auf dessen „offenen Treppen“ über drei Stockwerke ich einen Heulanfall kriegte, weil mir vor Höhenangst schwindelig wurde.




Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten

Über evangelische Pfarrhaushalte ist schon so manches geschrieben worden. Der Schriftsteller Tilman Röhrig (Jahrgang 1945) kann seine besondere Geschichte aus solch einer Familie erzählen, die doch in den Grundzügen zugleich furchtbar zeittypisch anmutet: Er ist als Kind von seinem Vater windelweich geprügelt worden. Immer und immer wieder. Oft aus nichtigen Anlässen. Willkürlich. Manchmal nur, weil die Stiefmutter es eben so wollte. Eine Realität wie aus dem bösen Märchen.

Röhrigs erschütternder Bericht vom höllisch gottgleich strafenden Vater stand im Zentrum eines bewegenden Dokumentarfilms von Erika Fehse, den die ARD aus unerfindlichen Gründen am Montag erst um 23.30 Uhr ausgestrahlt hat. Warum nur?

Angstfrei oder gar glücklich wirken diese Schulkinder von 1952 nicht. Aber vermutlich ist keine Gewalt angewendet worden, weil ja eine Kamera zugegen war. So etwas nennt man dann "Symbolfoto". (© WDR/akg-images)

Angstfrei oder gar glücklich wirken diese Schulkinder von 1952 nicht. Aber vermutlich ist keine Gewalt angewendet worden, weil ja eine Kamera zugegen war. So etwas nennt man dann „Symbolfoto“. (© WDR/akg-images)

Das Thema von „Wer seine Kinder liebt, der züchtigt sie…“ interessiert sicherlich sehr viele Leute, vor allem aus den älteren Generationen. Sie kennen beispielsweise noch solche bedrohlichen mütterlichen Sätze: „Warte nur, bis dein Vater heute Abend nach Hause kommt…“ Dann setzte es was. Und die Angst hatte sich schon den ganzen Tag über angestaut.

Vielfach ging es – etwa hinter der biederen Fassade des neu erbauten Einfamilienhauses – mit Ledergürtel, Teppichklopfer oder gar Reitpeitsche auf den blanken Hintern. Wie viel verdrehte Sexualität da wohl dem Treibstoff der Gewalt beigemischt war?

Nicht nur Tilman Röhrig, sondern auch einige andere Prügelopfer kamen in dem Film zu Wort. Einige von ihnen sind spürbar hart geworden, die Züge dauerhaft erstarrt, sie können wahrscheinlich nicht einmal mehr weinen. Bei anderen lässt die aufblitzende Erinnerung Dämme der Selbstbeherrschung brechen. Es ist wirklich zum Heulen. Heute noch. Für alle verbleibende Zeit.

Erinnert sich an schreckliche Prügel in der Kindheit: Schriftsteller Tilman Röhrig. (© WDR/doc.station GmbH)

Erinnert sich an schreckliche Prügel in der Kindheit: Schriftsteller Tilman Röhrig. (© WDR/doc.station GmbH)

Gewiss, es waren extreme Fälle darunter, in denen über viele Jahre hinweg Prügel und Schläge sozusagen die hauptsächliche elterliche Zuwendung waren. Doch wie schrecklich „normal“ körperliche Züchtigung damals generell gewesen ist! Auch ich kann mich noch gut erinnern, dass Eltern gern einen Pakt mit den Lehrern eingingen. Motto: „Wenn er nicht spurt, dann hauen Sie ihm ruhig mal eine runter…“ Rituelle Ergänzung aus dem unguten Zeitgeist: Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet.

In unserer damals noch so genannten Volksschule musste man bei „Verfehlungen“ vor die Klasse hintreten, die Hände mit der Innenseite nach oben drehen, vorstrecken – und bekam es dann nach Kräften mit einem schweren Holzlineal auf die Finger. Wie das brannte! Welch eine Demütigung das war… Und wie man es den Lehrern von damals am liebsten noch nachträglich heimzahlen möchte!

Auch auf dem Gymnasium gab es im Kollegium noch kriegsgewohnte Schlägertypen, die auch schon mal mit der Faust mitten ins Gesicht langten. Schmerzhaft zwirbelndes Ohrenlangziehen war bei diesen asozialen Kerlen das Mindeste.

Zurück zur TV-Doku, die einen folglich ziemlich mitnahm, weil sie auch eigene Erfahrungen aufrief: Bei kleinen Exkursen zeigte sich, dass die Wurzeln der tagtäglichen Nachkriegs-Gewalt nicht nur in die NS-Zeit zurückreichen, sondern tief in die preußische Geschichte von „Zucht und Ordnung“. Überdies erfuhr man, dass auch in der DDR der Rohrstock noch häufig niedersauste – entgegen allen offiziellen Verlautbarungen über den „neuen Menschen“ im Realsozialismus.

In der Bonner Republik wurde die Prügelstrafe in Schulen erst 1973 bundesweit verboten, ein ausdrückliches Recht auf gewaltfreie Erziehung ist erst seit dem Jahr 2000 gesetzlich verbrieft. Doch auch das entspricht leider nicht der Wirklichkeit. Auch heute noch werde jedes dritte Kind geschlagen, hieß es – ohne weiteren Beleg und Quellenangabe – am Schluss der Dokumentation. Doch wer will da um Prozentanteile streiten? Jeder Schlag, ja schon jedes Ausholen ist zu viel.




Kindheitsmuster der Nachkriegszeit – Volker Reiches Graphic Novel „Kiesgrubennacht“

Irgendwann muss sich jedes Genre auch mal nobilitieren. Und so reden wir nicht mehr durchweg vom Comic, sondern raunen seit einigen Jahren gern von „Graphic Novel“, als quasi von bildnerisch gestalteten Romanen. Auf dem Felde mischt auch der ehrwürdige Suhrkamp-Verlag mit.

„Kiesgrubennacht“ heißt die umfängliche Schöpfung des Zeichners und Texters Volker Reiche. Tatsächlich gehört Reiche (der 2002 bis 2010 für die FAZ den Comicstrip „Strizz“ schuf) zu jenen, die diesen hehren Begriff adäquat füllen können. Mit diesem sehens- und lesenswerten Band beweist er es.

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Reiche schildert Szenen seiner eigenen Kindheit, die Geschichte setzt im Nachkriegssommer 1948 ein, als der kleine Volker vier Jahre alt ist und in einem knallgelben „Luftanzug“ herumtollt, der zum Fanal für die verheißungsvollen Seiten des Kindseins wird.

Spiele mit Stahlhelm und Gasmaske

Diese Lebensphase, so erfahren wir, verlief damals herrlich bis grausam unbehütet, sie bestand aus vielen kleinen, oft nicht ganz ungefährlichen Abenteuern, den rauhen Charme der Kargheit inbegriffen. Zwischen den Ruinen wurde nicht selten der Krieg nachgespielt – vielfach noch mit Original-Objekten wie im Schutt gefundenen Stahlhelmen oder Gasmasken.

Und die im Titel genannte Kiesgrube? Sie verweist auf die Orte zahlloser Hinrichtungen, von denen – wenn überhaupt – nur schaudernd geflüstert wird. Die Erwachsenen aber schweigen sich aus oder reden grauenhaft naives Zeug.

Mehr als nur nebenbei zeigt sich, wie schon damals Bilderbücher und erste Comics dem kleinen Helden die Tore zu einer anderen Wahrnehmung geöffnet haben. Sonst wäre bei wachen Sinnen so manches kaum auszuhalten gewesen. Als der Junge größer wird, frisst er begierig alle Lektüre in sich hinein – heute Donald Duck und Karl May, morgen Eugen Kogons „Der SS-Staat“.

Streit mit dem Kater Paul

Das damalige Geschehen steht bei Reiche ohnehin nicht plan für sich, sondern ist durchzogen von späterer Reflexion. Da sehen wir zwischendurch immer mal wieder den Zeichner von heute, der im steten Streit mit seinen alteingeführten Figuren (Kater „Herr Paul“, Hunde Müller und Tassilo) zu ergründen sucht, wie man die Szenen einer solch frühen Lebensphase angemessen darstellt, wie verlässlich die Erinnerung überhaupt ist und wie man Gewalt bildlich fassen kann, ohne dass man ihr selbst aufsitzt oder gar verfällt. Derlei Selbstbefragungen überwuchern stellenweise gar den eigentlichen Stoff. Doch keine Angst, meistenteils wird hier mitten aus dem Leben erzählt.

Noch einmal zurück in die so fern gerückte Vergangenheit: Die Flüchtlingsfamilie wohnt mit fünf Kindern denkbar schlicht, die Kleinen müssen sich zu mehreren die Betten teilen. Wahrhaftig ruft Reiche hier mit prägnanten Bildern, ja manchmal mit veritablen Tableaus eine versunkene Welt auf. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit… Um mal ins oberste Romanregal zu greifen.

Der Vater als Herrenmensch

Es fehlt auch nicht der dramatische Handlungsstrang, dem man streckenweise atemlos folgt, weil die Bilder so überaus wirksam gesetzt sind wie Hiebe: Der Familienvater wähnt sich nicht nur als unumschränkter Herr im Hause. Dieser einstige Kriegsberichterstatter und völkische Verseschmied, der zunächst ärmlich als Foto-Vertreter neu anfangen musste, hat gewisse Denkmuster und Verhaltensweisen aus der NS-Zeit noch nicht überwunden. Doch (wie so viele damals) mag er an früher nicht erinnert werden. Bei allfälligen Wutausbrüchen schlägt der Kraftprotz seine Frau grün du blau – im Beisein der versammelten Kinderschar. Als die Familie zerbricht und die Frau mit fünf Kindern allein bleibt, ist der Herrenmensch schon wieder Amtsrichter. Ein deutsches Leben.

1973, als Volker längst erwachsen ist, gibt es noch einen bizarren Nachhall mit dem gespenstisch vital gebliebenen Vater. Eine Lehre aus dieser schmerzlichen Farce: Über solch lähmendes Entsetzen kommt man nur hinweg, wenn man es eines Tages ganz entschieden hinter sich bringt und sich nach vorn ins werdende, also schöpferische Leben wirft.

Volker Reiche: „Kiesgrubennacht“. Graphic Novel. Suhrkamp Verlag, 232 Seiten, 21,99 Euro.




Die Angst des Kindes auf dem Schulhof

Mit „Das Haus“ setzt Andreas Maier seinen hessischen Familienzyklus fort, den er mit „Das Zimmer“ begonnen hat. Dort hatten sich biographische Erkundungen über einen geistig beschränkten Onkel zur besonderen Heimatkunde geweitet. Diesmal wird die Sonde zunächst in die allerersten Räume der eigenen Kindheit geführt.

Schon wie das Licht zwischen den Etagen des elterlichen Hauses fließt, zählt zu den wesentlichen, elementaren Einflüssen aus dieser persönlichen Frühzeit, die allem Selbst-Bewusstsein vorausgeht. Naturnahe Rhythmen von Parks und Gewässern oder auch die Beschaffenheit der Luft wirken sich gleichfalls tiefgreifend aus: „…und ich atme es, und es ändert meinen Atem und ändert mich, ohne daß ich es merke, denn alles geschieht noch unbewußt.“

Man fragt sich, wie einer auf solch unvordenkliche Erfahrungen zurückgreifen und sie in stupende Nahansichten verwandeln kann. Und man fragt sich, inwiefern hier überhaupt noch zwischen Autor, Ich-Erzähler und Figuration, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden ist. Schluss mit derlei Spitzfindigkeiten. Über allem wölben sich die Setzungen der Sprache. Und die erfasst hier Gefühle an der Grenze des Sagbaren, weit über das Familienübliche hinaus. Zitat: „Auch bei uns wurden immer nur die Geschichten erzählt, die man guten Gewissens erzählen kann, wie in jeder Familie.“

Man ist hier stilistisch weit entfernt von Peter Kurzecks (ebenfalls in der hessischen Provinz angesiedelten) Kindheits-Erinnerungen „Ein Sommer, der bleibt“ mit jener wunderbar genauen, nie verwaschenen, doch letztlich auch milden Observanz zwischenmenschlichen Seins. Und während Schriftsteller wie etwa Gerhard Henschel der eigenen Kindheit auch etlichen Trubel und Vergnügen ablauschen, geht es bei Andreas Maier ausgesprochen ernsthaft und existenziell zu.

„Das Haus“ erweist sich als nüchternes Protokoll einer grundsätzlichen und entsetzlichen Fremdheit in der Welt. Sozialbeziehungen, zu denen man den kleinen Andreas drängen will, misslingen kläglich. Er verfällt am ersten (und somit auch schon letzten) Kindergartentag gleichsam in eine Schockstarre angesichts all der anderen Kinder, deren routinierte Verhaltensweisen er als prinzipiell unecht empfindet. Sie kommen ihm vor wie „Handlungsautomaten“. Bittere Bilanz: „Ich war zum ersten Mal unter Menschen. Unter Menschen und allein.“

Einzig im ruhigen, selbstversunkenen Fürsichsein fühlt sich der Junge aufgehoben. Lange, einsame Bastelnachmittage oder nächtliche Stille bergen so etwas wie Erfüllung. Zu diesen Zeiten erzählt der Kopf (oder sonst eine kaum greifbare Instanz) Geschichten, „die Geschichte meiner Welt oder der Welt schlechthin“. Ganz offensichtlich sprudelt da ein Quell dessen, was später zur literarischen Weltaneignung führen wird.

Sobald jedoch die anderen als Gruppe oder gesichtslose Menge ins Spiel kommen, öffnet sich der Höllenschlund. Wenn seine ältere Schwester mit ihren Freundinnen feiert, erfüllt rücksichtslos lärmendes Chaos das Haus, die horrible Schwadron okkupiert auch noch das letzte Rückzugsgelände. Als ähnlich bedrohlich werden im zweiten Teil (Hauptkapitel: „Drinnen“ und „Draußen“) die Horden auf dem Schulhof geschildert, deren Nachstellungen und Zumutungen Andreas kaum entkommen kann. Überhaupt ist das unentwegt interagierende Kollektiv der Mitschüler für ihn kaum erträglich, „weil sie so seltsam schnell und laut und bunt und grimassierend wurden“. Die Versuchung, einfach nicht hinzugehen, also zu schwänzen, schwillt im Laufe des frühen Morgens zusehends an.

Doch auch das Rettende wächst. Vor dem ganzen, angsterfüllten Hintergrund, erhält die an sich unscheinbare Episode mit jener Manuela aus der verrufenen Sozialsiedlung einen tröstlichen Schimmer. Als weiteres Wunschbild steht am Schluss die Euphorie eines Alleinseins im Haus, wobei anfängliche Lähmung in einen schönen Stillstand übergeht. Auch darin kann sich ein Glücksversprechen zeigen.

Andreas Maier: „Das Haus“. Roman. Suhrkamp Verlag, 165 Seiten. 17,95 Euro.

P. S.: Kleiner Hinweis ans Lektorat. Das ZDF ist nicht, wie Andreas Maier auf Seite 21 schreibt, im Jahr seiner Geburt (1967) „seit genau einer Woche auf Sendung“ gewesen, sondern bereits 1963 gegründet worden.




Kindheit mit Lederhosen und flotten Seifenkisten

Von Bernd Berke

Ja, genau! So hat es ausgesehen, das Gesicht jener Jahre. So haben wir damals als Kinder dreingeschaut: reichlich brav, höchstens mal verhalten frech – und noch ganz bescheiden gekleidet. Kein Gedanke an Markenware. Die kurze robuste Lederhose war schon ein ziemlicher Luxus. Wie hat man sie später gehaßt. Und irgendwann denkt man dann doch mit einem Anflug von Rührung an solche Zeichen der Dürftigkeit.

Es war die Zeit, in der so viele Jungen noch Klaus, Peter oder Wolfgang hießen – und die Mädchen vorzugsweise Barbara, Petra, Gisela oder Monika. Die einen wurden noch zum Höflichkeits-„Diener“ angehalten, die anderen trugen Zöpfe oder Pferdeschwänze und machten artige Knickse. Wie lang ist das her, eine versunkene Lebenswelt. Es waren die 50er Jahre, deren biographische Verarbeitung in letzter Zeit eine ganze Bücherflut ausgelöst hat. Immer mehr Mosaiksteinchen werden zum Bild der Adenauer-Ära zusammengesetzt.

Auf schwer beschreibbare Weise hängt man ja, wenn man damals aufgewachsen ist, mit etlichen Herzfasern an all diesen Anblicken und Gestalten, eben am Repertoire jener Jahre. Mit Erich Borrmanns Bildband „Kindheit im Ruhrgebiet in den 50er Jahren“ rückt einem dieses ganze Inventar noch näher, weil einem eben auch noch die Gegend vertraut ist.

Keinerlei Zeitkritik, nur pure Nostalgie

Nun gut, nicht alle Bilder haben die gleiche Qualität, aber sie vermitteln durchweg Zeitgeist. Man hätte sich zudem etwas weniger altbackene Begleittexte gewünscht, sie entstammen wirklich noch dem muffigen Geist der Fünfziger. Keine Spur von gedanklicher Durchdringung oder gar von Zeitkritik, nur pure Nostalgie und Idyllik. Trotz allem: Man hätte das Buch gern mindestens doppelt so dick, denn es läßt sich nun mal darin schwelgen.

Als Kind (Jahrgang‘ 52) habe ich noch ein paar Zipfel jener Zeit erlebt. Und es kommt mir vor, als hätte ich all diese Gesichter und Momente in dem Buch schon mal gesehen – den kleinen Kohlenschaufler mit Vaters übergroßem Hut auf dem Kopf; die Schulklasse, die in braven Zweierreihen ins Gebäude trottet und sich dort hinter die schäbigen Bänke mit den Tintenfäßchen klemmt; die Turnstunde mit diesen latschigen Gummisohlen-Sportschuhen; die Abschiedsszenen mit Eltern bei der Kinderlandverschickung (ja, so hießen damals gewisse Ferienfahrten); die barfüßigen Mädchen beim Seilchenspringen, andere beim Tausch von glitzernden Kleebildchen; die kleinen Schumis von damals in ihren tollen Seifenkisten. Und und und.

Seltsame Vorstellung, daß alle diese Kinder heute zwischen 40 und 50 Jahre alt sind. Sieht man solche Bilder, so ahnt man vage, was Menschen dieser Generation unterschwellig miteinander verbindet. Eine aus gleichen Erfahrungen gewachsene Art von Verstehen, über etliche individuelle Unterschiede hinweg. Heute verläuft die ganze Sache wohl ungleich diffuser.

Abenteuer zwischen Ruinen – Übung fürs Konsumleben

Der Weltkrieg war noch nicht allzu lang vorbei. Auf den Straßen sah man noch so viele Verwundete und Versehrte, denen Arme oder Beine fehlten. Wir tobten derweil, bis in die frühen 60er Jahre hinein, auf Trümmer- und Ruinengrundstücken herum. Und die Baustellen des Wirtschaftswunders wurden gleich fröhlich mit in Beschlag genommen. Welch ein Abenteuer!

In diesem Buch begegnen sie einem wieder: Kinder, die in Schutt und Asche der Revierstädte von Unna bis Bottrop spielten – anfangs ganz ohne industriell gefertigte Hilfsmittel und daher notgedrungen einfallsreich. Schon der Tretroller war ja ein begehrtes Ding. Auch Fernsehen hatte kaum jemand, das kam erst ein Paar Jährchen später. Also ging’s nach der Schule zum Straßenfußball auf dem Kopfsteinpflaster. Heute bin ich Uwe Seeler – und ihr?

Das Ruhrgebiet, auch dies kann man den Fotos entnehmen, war damals einerseits noch viel ländlicher, andererseits deutlich von der Schwerindustrie geprägt. Eine ganz spezielle Mischung, wie es sie sonst nirgendwo gab.

Der Dortmunder Verkehrskindergarten, in dem Fahrräder und Tretautos streng regelgerecht herumkurvten, war hingegen schon ein Vorbote kommender Motorisierungs-Konjunktur. Es muß ungefähr die Zeit gewesen sein, als die Jungen das Autoquartett entdeckten. Exakt so hitzig vertieft wie diese drei, die auf Erich Borrmanns Foto die PS-Zahlen und Höchstgeschwindigkeiten gegeneinander ausspielen (kleine Übung fürs spätere Konsumentenleben), müssen wir wohl auch dagehockt haben. Da fühlt man sich fast, als wäre man im Bild drinnen – und kommt sich nach diesem Augenblick der imaginären Verjüngung ein kleines bißchen älter vor.

Erich Borrmann: „Kindheit im Ruhrgebiet in den 50er Jahren“. Wartberg Verlag, 34281 Gudenberg-Gleichen, 64 Seiten Großformat, Schwarzweiß-Fotos, 29,80 DM.

In gleicher Ausstattung im selben Verlag: Erich Borrmann „Dorfleben am Hellweg in den 50er Jahren“. 29,80 DM.

(Der Beitrag stand in der Wochenendbeilage der Westfälischen Rundschau)