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Zerstörte Sehnsucht nach dem ruhigen Leben – „Amerikanisches Idyll“ von Philip Roth

Von Bernd Berke

Seymour Levov, Sohn jüdischer Einwanderer in New Jersey, wird wegen seiner blonden Haare von allen Leuten nur „der Schwede“ genannt. Er brilliert als Baseball- und Basketball-Crack, wird Ausbilder bei den US-Marines, übernimmt die Handschuh-Fabrik seines Vaters und heiratet eine Schönheitskönigin.

Ein fast schon zu idealtypisches amerikanisches Leben. US-Autor Philip Roth, seit Jahr und Tag für den Nobelpreis im Gespräch, beleuchtet das Phänomen dieses überangepaßten Menschen, der niemals unangenehm auffallen will, in seinem weit ausgreifenden Roman „Amerikanisches Idyll“.

Im Frühjahr hat Roth dafür den Pulitzerpreis bekommen. Schon jetzt liegt das Buch in der schnellen, aber keineswegs schludrigen Übersetzung von Werner Schmitz vor. Leicht kann dessen Aufgabe nicht gewesen sein. Denn der Autor nähert sich, nach einer anfänglichen Baseball-Studie, … Weiterlesen

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