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Schlagwort-Archive: Corona
Die vielen Lügen entlarven – Europas Faktencheck-Teams schließen sich zusammen
Eigentlich zutiefst betrüblich, dass so etwas nötig ist, aber: Faktenchecks werden in diesen Zeiten dringend gebraucht. Spätestens seit Corona ist es bekannt, erst recht seit Russlands Kriegsüberfall auf die Ukraine.
Es sind viel zu viele Lügen und Fälschungen auf dem medialen Markt und in den „sozialen Netzwerken“ unterwegs, die nicht so ohne weiteres entlarvt werden können, sondern nach journalistischer und sonstiger Expertise sowie hartnäckiger Recherche verlangen. Nun gibt es einen professionellen Zusammenschluss auf europäischer Ebene, der sich genau dies zur Aufgabe gemacht hat. Gegenwärtig sind in diesem Rahmen rund 100 spezialisierte Journalistinnen und Journalisten vorzugsweise in Sachen Faktenchecks tätig. Das Projekt, das wissenschaftlich begleitet („evaluiert“) werden soll, wurde jetzt auf einer von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Krieg & Frieden, Medien, Netzwelten, Politik und so, Technik
Verschlagwortet mit AFP, APA, Corona, Correctiv, dpa, EDMO, EU, Europa, Faktenchecks, GADMO, Russland, TU Dortmund, Ukraine
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Bochumer Theaterpläne: Fleischfabriken, Abstieg in die Unterwelt – und endlich der „Macbeth“
Kürzlich kursierte im Netz das Schaubild über Anteile der vielfältigen Todesarten bei Shakespeare. Erdolchen stand mit 30 Fällen weit vorn, Ableben durch Schlangenbiss kam nur einmal vor, das finale „Einbacken in Kuchen“ immerhin zweifach. Wie ich darauf komme? Weil heute bekannt wurde, wann in Bochum eines der schaurigsten Shakespeare-Dramen, der wegen Corona immer wieder verschobene „Macbeth“ (Regie: Johan Simons), endlich Premiere haben soll: am 12. Mai 2023. We hope so.
Zur heutigen Spielplan-Pressekonferenz zogen Intendant Simons und Chefdramaturg Vasco Boenisch Zwischenbilanz. Auch nach (vorläufigem?) Abebben der diversen Corona-Wellen sei nicht das gesamte Publikum ins Theater zurückgekehrt. Offenbar hätten manche Menschen immer … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit Alkestis, Am laufenden Band, Bochum, Büchner, BVDS, Corona, Das Tierreich Underworld, Der Bus nach Dachau, Euripides, Gorki, Johan Simons, Kinder der Sonne, Macbeth, Schauspielhaus, Shakespeare, Toneelgroep, Woyzeck
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Hier ist sie – die wohl dämlichste Schlagzeile der Woche…
Ihr könnt es kaum noch erwarten, die dusseligste Schlagzeile der Woche zu lesen? Gemach! Hier steht sie.
Die Überschrift scheint mir nicht nur dämlich, sondern auch verantwortungslos zu sein, wenn man mal die ganze aufgeheizte Stimmung dieser Tage mitbedenkt. Denn natürlich sitzt der Mann nicht etwa im Gefängnis, w e i l er keine Maske getragen hat. Das glauben allenfalls Verschwörungs-„Theoretiker“ oder Kreuz- und Querschwurbler. Und just solche Leute bzw. jene, die dafür anfällig sind, werden den zugehörigen Artikel wahrscheinlich gar nicht mehr lesen, weil für sie ohnehin ausgemacht ist, dass Ungeimpfte Opfer einer „Diktatur“ und einer gleichgeschalteten Presse seien.
Die Zeile aus der Werkstatt der Dortmunder Ruhrnachrichten (Stadtteilzeitung West), übernommen in die örtliche WAZ-Ausgabe, suggeriert just einen direkten Zusammenhang. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Corona, Maske, Ruhrnachrichten, Stadtteilzeitung, WAZ
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Familienfreuden auf Reisen: Von Bergziegen und Meerschweinchen
Kein Wunder, dass wir uns Meerschweinchen gekauft haben. Wir sind selbst welche. Also glücklicherweise nicht ganz so kugelrund wie unsere drei Damen vom Südamerika-Grill. Und auch weniger schreckhaft. Aber das Meer, das könnte auch vor unseren Namen stehen. Meer-Nadine. Meer-Normen. Meer-Fi. Dieses Jahr aber haben wir uns als Bergziegen versucht.
Urlaub und Corona, das klang vielleicht früher mal gut, als jeder noch an das Bier und niemand an ein Virus gedacht hat. Seit 2020 aber ist Urlaub für uns mit vielen Fragen verbunden. Können wir überhaupt Urlaub machen? Wohin? Wie sind dort die Inzidenzen? Und wenn doch etwas passiert: Wie weit wollen wir von Zuhause weg … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Familie, Kinderzeiten, Lebenswege, Stadt Land Fluss, Unterwegs
Verschlagwortet mit Berge, Bergziegen, Corona, Familie, Familienfreuden, Münsterland, Österreich, Urlaub, Wandern
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Nach und nach kehrt die Kultur zurück – mit neuer Lust und neuen Formen
Es ist nicht mehr zu übersehen und zu überlesen: Jetzt und in den nächsten Tagen werden etliche, wenn nicht die meisten Museen wieder öffnen, werden Theater wieder erste (Freiluft)-Veranstaltungen anbieten, die nicht nur auf digitalen Wegen goutiert werden. Wir können das hier nicht einzeln nachhalten, jede(r) informiere sich bei den Kulturstätten, Kulturschaffenden und Festivals der Wahl.
Das Ganze ist kein „Pfingstwunder“, sondern hat eben mit stetig gesunkenen Corona-Ansteckungsraten zu tun. Man kann nur inständig hoffen, dass die daraus folgenden Lockerungen den Trend nicht wieder umkehren. Man kann nur … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Kleinkunst & Comedy, Kultur an sich, Kunst & Museen, Musik & Konzert, Netzwelten, Rock & Pop, Theater
Verschlagwortet mit Corona, Digitalität, Kulturstätten, nach Corona, Wiedereröffnung
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Kein Verhandeln, kein Verzeihen – so isses, das verflixte Virus!
Schon seit geraumer Zeit kann ich mir das Grinsen nicht verkneifen, wenn ich die personalisierten Nachrichten vom Börsenindex DAX lese, der im Wirtschaftsjournalismus oft genug tatsächlich als Dachs oder gleich als menschelndes Wesen auftritt.
Mal tänzelt der Dax/Dachs „seitwärts“, mal bricht er nach oben aus, dann wieder klettert er mühsam aufwärts oder vollführt nur „Trippelschritte“. Mal tritt er sogar auf der Stelle, mal „schnuppert er Höhenluft“, schließlich stürzt er vielleicht ab. Und überhaupt sind auch Bulle und Bär nie weit, wenn der Dachs sich einstellt. Effekt: All das erscheint als naturwüchsig, als reine Biologie. Eine meiner Lieblingsformulierungen lautet übrigens: … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Sprache
Verschlagwortet mit Aktien, Börse, Corona, DAX, Sprache, Vermenschlichung, Virus
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Ruhrfestspiele in Corona-Zeiten: Machen, was möglich ist
Intendant Olaf Kröck bringt es auf diese Formel: „Die Ruhrfestspiele 2021 finden statt – wenn möglich: in Präsenz.“ Man sei auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Wenn die Corona-Entwicklung günstig verlaufe, könne man ab Anfang Mai mit Aufführungen vor (begrenztem) Publikum „jederzeit loslegen“. Andernfalls lasse sich eine misslichere Situation auch rasch „abfedern“ – mit rein digitalen oder hybriden Formaten, wobei mit Letzteren vielfältige Mischungen aus Leibhaftigkeit und Internet-Übermittlung mit Bezahlschranke gemeint sind. Der Intendant kann sich vorstellen, dass man Aufführungen der Festspiele vom Bett oder von der Badewanne aus anschaut. Welch‘ ungewohnte Perspektiven…
Auch bei der heutigen Ruhrfestspiel-Programmvorstellung musste eine Videoschalte die wirkliche Zusammenkunft ersetzen. Einzelne Produktionen gerieten derweil … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Kultur an sich, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Corona, Olaf Kröck, Recklinghausen, Ruhrfestspiele
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Endlich: „Dittsche“ ist wieder da!
Endlich, endlich! Er ist wieder da. Etwas über ein Jahr ist es her, dass „Dittsche“ zuletzt seine abgründig tiefgründelnde Bademantel-Philosophie verbreiten durfte. Dann kam die lange Corona-Pause. Und jetzt ist Ingos Imbiss-Stube wieder geöffnet – freilich nur zum Außer-Haus-Verkauf. Ganz wie im wirklich wahren Leben…
Dittsche ist jetzt berufstätig. Darauf legt er großen Wert. Hin und wieder fegt er nämlich die besagte Imbiss-Stube aus. Immerhin. Nach getaner Tat bringt er die lang vermissten Worte hervor: „Mach mal’n Hobel klar!“ (d. h. „Gib mir mal’n Bier!“) … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Fernsehen und Hörfunk, Kleinkunst & Comedy, Scherz, Satire, Ironie, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Corona, Ditsche, Ingo, Karger, WDR
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Was Politiker sagen, wenn ihnen Corona keine Ruhe lässt
Sofern man sich durch die eine oder andere Nachrichtensendung, Doku oder Talkshow zu Corona-Themen gequält hat, wird man finden, dass in der Polit-Szene ein Modewort kursiert, das im Grunde sehr alt ist.
Nein, es hat nicht direkt mit fachlichen Fragen zu tun, erst recht nicht mit Feinheiten der Virologie. Noch der nüchternste Polit-Darsteller wird dieser Tage ein bestimmtes Wort benutzen, das anzeigen soll, wie ihm Corona bei Tag und bei Nacht keine Ruhe lässt. Nun ratet!
In Ordnung, ihr habt euch redlich bemüht. Das Wort lautet: umtreiben. Die Folgen von Corona treiben mich um. Die Situation der Gastronomie / der Kultur / der Senioren / der Pflegeberufe treibt mich … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krankheit & Gesundheit, Medien, Politik und so, Sprache
Verschlagwortet mit Corona, Politiker, treibt mich um, umtreiben
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Corona-Lotto: Das ärgerliche Glücksspiel um einen Impftermin für die 87jährige Mutter
Unser Gastautor Thomas Schweres, TV-Reporter und Verfasser von Kriminalromanen, über vergebliche Bemühungen um die Buchung eines Corona-Impftermins:
Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass es jetzt einen zugelassenen Impfstoff gibt und es bald losgeht. Am 27.12.2020 wurde die erste Person in NRW geimpft: eine 95jährige Bewohnerin eines Altenheims in Siegen. Dass Impftermine für selbständig in eigenen Wohnungen lebende Menschen über 80 noch weit weg waren, konnte sich jeder ausrechnen. Zumal es für unsere Ruhrgebiets-Stadt mit knapp 600.000 Einwohnern zu Anfang gerade mal Impfdosen für 750 Personen geben soll. „Muss ich meine 87jährige Mutter erst ins Heim einweisen, damit sie zügig geimpft wird?“ habe ich dazu bei facebook bereits am … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Krankheit & Gesundheit, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Corona, Impftermin, Impfung
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„Was für ein Jahr!“ (Gesammelte Grußformeln, 2020er Corona-Edition) – Auch die Revierpassagen wünschen zu den Festtagen alles Gute!
Freimütig zugegeben: Grüße zu Weihnachten und zum Jahreswechsel sind kein leicht zu absolvierendes Genre; ganz gleich, ob nun im Chefsprech (Grundmuster: Vieles ist geschehen, vieles bleibt noch zu tun – aber wir werden es schaffen, wenn sich alle ins Zeug legen) oder im sanftmütigen Achtsamkeits-Jargon.
Schauen wir uns doch in prägnanten Auszügen mal ein paar notgedrungen floskelhafte Beispiele aus aktueller Verfertigung an (siehe Quellen am Schluss des Beitrags), vorwiegend aus dem Kulturwesen der Ruhrgebiets-Region – und zwar ohne den hochmütigen Anspruch, es besser zu können. So beginnen die Texte nach der jeweiligen Anrede:
„…ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende…“
„Ein bewegendes Jahr neigt sich dem Ende.“
„Ein turbulentes Jahr neigt sich dem … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Region Ruhr, Sprache, Stilfragen
Verschlagwortet mit 2020, Corona, Floskeln, Formeln, Grüße, Jahresende, Jahreswechsel, Jahreswende, Weihnachten
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Digitalisierung, Anfangszeiten, Distanzunterricht – die Mühen der Ebenen in der lokalen Schulpolitik
Wenn die Dortmunder Stadtelternschaft (d. h. vor allem: die Schulpflegschaftsvorsitzenden) mit der Schuldezernentin Daniela Schneckenburger (Grüne) eine Videokonferenz abhält, dann kann man schon mal interessiert kiebitzen. Und was soll ich euch sagen: Da lernt man ein wenig die oft zitierten Mühen der Ebenen kennen.
Beim Online-Treff mit rund 40 Leuten ging’s heute Abend wahrlich nicht um den „großen Wurf“, sondern um recht kleinteilige, teilweise ziemlich knifflige Fragen, etwa zur Bildungsgerechtigkeit und zur Digitalisierung der Schulen.
Auf den immer dringlicheren Ruf nach Klassenteilungen, Wechsel- und Distanz-Unterricht in Corona-Zeiten konnte die Schuldezernentin nur ansatzweise eingehen, denn diese Themenbereiche fallen hauptsächlich in die Verantwortung … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Familie, Gesellschaft, Kinderzeiten, Netzwelten, Politik und so, Schule, Uni, Bildung, Technik
Verschlagwortet mit Anke Staar, Corona, Daniela Schneckenburger, Digitalisierung, Distanzunterricht, Dortmund, Schulpolitik, Stadteltern
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Wie sieht das Museum der Zukunft aus? Wuppertaler Gesprächsreihe sammelt Ideen
Wie können sich die Museen – auch und gerade „seit Corona“ – aufstellen, um womöglich neues Publikum zu erschließen? So lautet eine Kernfrage der fünfteiligen Gesprächsreihe, zu der Roland Mönig, neuer Direktor des Wuppertaler Von der Heydt-Museums, Kolleg(inn)en aus anderen NRW-Häusern eingeladen hat. Just wegen Corona ist die Reihe nun als Videoschalte ins Netz gewandert. Das Motto lautet nach wie vor: „possible to imagine“. Und ja: So manches ist vorstellbar.
Gestern Abend schloss sich als vierter von fünf Terminen ein Gespräch mit Felix Krämer an, dem Direktor des Düsseldorfer Kunstpalastes. Dessen ausgedehnte Häuser beherbergen beispielsweise auch angewandte Kunst und Design, so dass Krämer … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Gesellschaft, Kultur an sich, Kunst & Museen, Netzwelten
Verschlagwortet mit Corona, Düsseldorf, Felix Krämer, Gesprächsreihe, kunstpalast, NRW-Museumsleitungen, possible to imagine, Roland Mönig, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
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Kulturministerin rüffelt Kulturschaffende
So richtig habe ich meinen Augen zunächst nicht getraut, als ich dieses Zitat gelesen habe: „Die Kultur muss aufpassen, dass sie nicht immer eine Extrawurst brät.“ Denn wer hat’s gesagt? Ausgerechnet die NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, die nicht nur parteilos ist, sondern sozusagen auch „keine Verwandten“ zu kennen scheint.
Es stimmt ja: Kulturschaffende treten mitunter sehr fordernd auf und sind auch nicht allzeit bereit, sich auf einen breiten gesellschaftlichen Konsens einzulassen. Es muss wohl etwas oder sogar einiges vorgefallen sein, was der Kulturministerin nicht behagt. Also hat sie an die Kulturbranche appelliert, die harten Maßnahmen im Corona-Lockdown mitzutragen. So weit richtig und nachvollziehbar, gerade angesichts der ständig steigenden Infektionszahlen. Nur: Auf … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Kultur an sich, Politik und so, Stilfragen
Verschlagwortet mit Corona, Extrawurst, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kultur, Kulturschaffende, Kulturszene, Lockdown, NRW-Kulturministerin
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Karte oben, Karte unten: Corona und das Wetter
Daran werden wir uns einst erinnern – sofern wir uns dann erinnern können: beispielsweise an Kartendarstellungen der Pandemie, die schon durch ihre schiere Größe und Platzierung signalisiert haben, wie überaus wichtig man das Virus nehmen musste.
Früher hat man sich dann und wann die Wetterkarte angesehen, sie war einigermaßen alltagswichtig. Irgendwann im Laufe dieses höchst seltsamen Jahres 2020 haben dann die Corona-Karten optisch und semantisch die Oberhand gewonnen. Schließlich haben die Größenverhältnisse so ausgesehen wie auf der beigegebenen Ablichtung der Süddeutschen Zeitung, Ausgabe vom 28. Oktober 2020.
Das Wetter steht am Fuß der Seite, die oben mit Corona aufgemacht wird. Wenn eines Tages das Wetter wieder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Gesellschaft, Krankheit & Gesundheit
Verschlagwortet mit Corona, Wetterkarte
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Herrlich von Sinn befreit: Helge Schneiders Telefon-Dialoge mit Alexander Kluge – im Vorfeld seines 65. Geburtstags
Nur äußerst selten kommt es zu solch produktiven Begegnungen der unverhofften Art: Da wäre einerseits Alexander Kluge (88), hochmögender Intellektueller, auf zahllosen Gebieten bewandert, Vor- und Nachdenker von außerordentlichem Rang. Und da wäre andererseits Helge Schneider, hochbegabter Musikus und begnadigter, ähm Verzeihung, begnadeter Narr, der mit seinen Scherzen immerzu die Erwartungen umkurvt.
So sagt denn auch Kluge über Schneider, das Besondere an seiner Kunst sei, „dass sie nichts Künstliches hat“ und „immer überraschend“ sei. Und weiter: „Er hat einen bestimmten Ernst und er hat einen Witz, der in den Medien selten ist und in der Tradition von Till Eulenspiegel steht.“ Nun, wie … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kleinkunst & Comedy, Medien, Region Ruhr, Scherz, Satire, Ironie
Verschlagwortet mit 65. Geburtstag, Alexander Kluge, Corona, dctp, Helge Schneider, Mülheim/Ruhr, Video-Telefonate
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Von Öffnungsorgien und „Visionen“
Mal ehrlich: Schon die „Öffnungsdiskussionsorgien“ (Merkel-Sprech) des Armin Laschet gehen einem gepflegt auf den Geist. Doch jetzt wird der leutselige CDU-Mann aus der Aachener Karnevalsgegend rasant von einem Linken übertrumpft, vom thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.
Der will demnächst so gut wie alles wieder freigeben und allenfalls lokal noch ein paar coronige Dinge regeln. Andere Landeschefs zeigen sich überrascht vom Vorpreschen Ramelows, das offenkundig ohne Absprache mit Amtskolleg(inn)en erfolgt. Um im munteren Schweinskram-Modus zu bleiben: Wenn Laschets Gebaren ansatzweise eine Orgie wäre, so riefe Ramelow zum landesweiten Gangbang auf. Ist doch wahr, Leute!
Ein richtiger Mann muss voranstürmen
Offenbar denken die Herren (wie nur je) in Kategorien des Voranstürmens und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Gesellschaft, Krankheit & Gesundheit, Politik und so, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Armin Laschet, Bodo Ramelow, Corona, Henning Streeck, Kai Diekmann, Lockerung, Michael Mronz, NRW, Öffnung, Olympia im Ruhrgebiet, Thüringen
Ein Kommentar
Heimkehr in schwieriger Zeit: Hagener Osthaus-Museum kann seine Expressionisten endlich wieder zeigen
Es scheint schon Jahre her zu sein: Bereits am 17. Januar 2020 hatte ich Gelegenheit, diese Ausstellung des Hagener Osthaus-Museums zu sehen – noch bevor sie richtig aufgebaut war. Schon bald nach der Eröffnung folgte die Schließung „wegen Corona“. Jetzt (ab 19. Mai) kann das Museum – unter den mittlerweile üblichen Auflagen – wieder öffnen und die nach Jahren heimgekehrten expressionistischen Schätze aus seinem Eigenbesitz wieder zeigen. Ein Text mit Verspätung, dennoch zeitlich passend:
Es ist wie die Heimkehr von guten alten Bekannten. Seit Oktober 2015 waren rund … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Corona, Eigenbesitz, Expressionisten, Hagen, Heimkehr, Osthaus-Museum, Rückkehr, Wiedereröffnung
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War das etwa ein Revierderby? Nein, nein und nochmals nein!
Normalerweise ist das Dortmunder Stadion das größte in Deutschland. Selbst bei weniger prickelnden Spielen ist es stets bis auf den letzten Platz gefüllt, erst recht bei einem Revierderby gegen Schalke. Heute war das piepegal. Wie so vieles andere.
Nicht über 81.000 Zuschauer kamen heute zum Pseudo-Revierderby gegen Schalke, sondern nur die Spieler, jeweils ein verkleinerter Betreuerstab, das Schiri-Team und ein paar handverlesene Medienvertreter. Ich habe lange überlegt, ob ich mir diese durchaus riskante, eventuell auch skandalöse Unwichtigkeit im TV antun soll. Nun denn, auf abstruse Weise war es ja doch etwas „Besonderes“. Da fühlt man sich als Journalist eben … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Fernsehen und Hörfunk, Gesellschaft, Krankheit & Gesundheit, Leibesübungen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit BVB, Corona, Dortmund, Geisterspiel, Revierderby, Schalke
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Nach und nach öffnen immer mehr NRW-Museen – unter strikten Sicherheits-Vorkehrungen (Update)
Es ist so weit: Beginnend mit dem 5. Mai 2020, öffnen in Nordrhein-Westfalen und damit auch im Ruhrgebiet wieder einige Museen, nach und nach kommen weitere hinzu; hoffentlich nicht nur vorerst, sondern – unter strikter Einhaltung der Abstands- und Hygiene-Regeln – auf Dauer.
Hier nun ein paar Einzelheiten, den Mitteilungen der Institute bzw. der Städte folgend (Näheres auf den jeweiliges Homepages):
Das Museum Ostwall im „Dortmunder U“, das Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) sowie die weiteren städtischen Museen können am Samstag, 9. Mai, ihre Pforten wieder öffnen, bis dahin sind noch einige Sicherheits-Installationen anzubringen und sonstige Vorbereitungen zu treffen, die dem Gesundheitsschutz dienen. … Weiterlesen
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Unter strikten Sicherheits-Vorkehrungen: Viele NRW-Museen öffnen jetzt wieder
Es ist so weit: Beginnend mit dem morgigen Dienstag (5. Mai 2020), öffnen in Nordrhein-Westfalen wieder die ersten Museen, nach und nach kommen weitere hinzu; hoffentlich nicht nur vorerst, sondern – unter strikter Einhaltung der Abstands- und Hygiene-Regeln – auf Dauer.
In Dortmund wird am Dienstag (5. Mai) über das weitere Vorgehen entschieden. Es zeichnet sich aber ab, dass die städtischen Museen am nächsten Wochenende geöffnet werden. Auch in Hagen soll am 5. Mai eine Entscheidung fallen. Nähere Infos dazu und zu anderen Revier-Städten werden beizeiten ergänzt.
Hier nun ein paar bislang bekannte Einzelheiten, den Mitteilungen der Institute folgend (Näheres auf den jeweiliges Homepages):
Ab Donnerstag, 7. Mai 2020, öffnet … Weiterlesen
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Wer sind wir und wie viele? Oder: Von einer, die auszog, Corona-„Soforthilfe“ für Kulturschaffende zu erhalten
Gastautorin Marlies Blauth über ihre höchst ärgerlichen Erfahrungen mit der (ausbleibenden) finanziellen Unterstützung durch das Land NRW:
„Worauf waaartet ihr denn noch?“ lautete die so beliebte wie blöde Frage unseres Sportlehrers, wenn wir etwas verhalten agierten und nicht sofort lospreschten: „Hopp-hopp-hopp-und-los“.
50 Jahre später klingeln solche Sprüche wieder in meinen Ohren, und zwar im Zusammenhang mit einem höchst merkwürdigen, ja zynischen Wettlauf.
Wir befinden uns bekanntlich in Corona-Zeiten. Allgegenwärtig die Angst, sich mit einer neuen, unwägbaren Krankheit zu infizieren. Die Nachrichten überschlagen sich. Innerhalb weniger Tage werden alle Veranstaltungen, gleich welcher Größe, bis auf Weiteres gestrichen, Museen und Galerien sind geschlossen, kleine Läden auch, allein die … Weiterlesen
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In diesen Zeiten muss man sich Gehör verschaffen: Gesammelte Aussagen zu „Corona und Kultur in Dortmund“
Auch wenn die Aussagen noch nicht allzu konkret sein konnten: Es war schon einmal gut, dass diese Pressekonferenz überhaupt stattgefunden hat. Denn „die Kultur“ muss sich gerade in diesen Zeiten Gehör verschaffen. Unter dem Titel „Corona und die Kultur in Dortmund“ gab es heute im Rathaus der Stadt vor allem Statements auf der Chefebene der großen Kultureinrichtungen, aber auch aus der freien Szene. Ich habe den Termin via Live-Stream verfolgt.
Stadtdirektor und Kulturdezernent Jörg Stüdemann skizzierte eingangs die Lage und erkannte – bei allen Problemen – auch eine „positive Novität“: Im Gegensatz zu mancher früheren Debatte, in der Kultur als „erste Spardose“ gegolten habe, seien die kulturellen Einrichtungen diesmal … Weiterlesen
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Durcheinander bei Anne Will: Laschet und die Lockerung
Das war wohl nicht gerade der allerfeinste Zug des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet. Als er bei Anne Will (ARD) mit seinen Argumenten für eine abgewogene „Lockerung“ der Corona-Maßnahmen etwas in Bedrängnis geriet, tat er was?
Er schob einen Gutteil der Verantwortung auf die Kommunen. Sie (und nicht das Land) hätten rasch für ausreichend Desinfektionsmittel in den Schulen sorgen müssen, um deren reibungslose Öffnung zu ermöglichen. Auch hätten sie (also die Städte) in den letzten Jahren ihre Gesundheitsämter ausbluten lassen. Statt dessen hätte „seine“ Schulministerin Yvonne Gebauer Desinfektionsmittel beschafft und rundum angeboten, obwohl dies wirklich nicht ihre Aufgabe sei.
Laschet, dem der Ruf vorauseilt, vielleicht etwas zu locker für … Weiterlesen
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Kultur geht notgedrungen weiter ins Netz: Viele Programme online / Ständige Updates: Weitere Projekte (und Absagen)
Das Theater Dortmund bietet auf seinen sämtliche Bühnen (Oper, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater) bis einschließlich 28. Juni 2020 keine Vorstellungen an. Wie es danach weitergehen wird, weiß noch niemand.
Die Regelung schließt die Konzerte der Dortmunder … Weiterlesen
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Corona sorgt für spezielles Kunsterlebnis beim Pressetermin: Bitte nur einzeln zu den Bildern gehen!
Vor Wochenfrist war hier die Rede von einer Orchester-Pressekonferenz per Videoschalte, wie sie einem immer noch etwas ungewohnt vorkommt, aber derzeit wohl ein Maß der Dinge ist. Nun ist abermals von einem kulturellen Pressetermin in spezieller Form zu berichten. So ist das nun mal: Das „neuartige“ Virus zieht eben neuartige Presse-Gepflogenheiten nach sich.
Schauplatz wird das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster sein. Dort soll es vom 10. Mai bis zum 2. August eine Ausstellung über den in Dortmund geborenen Maler Norbert Tadeusz (1940-2011) geben. Und tatsächlich findet vorab kein Video-Termin als virtuelle Führung statt, sondern mal … Weiterlesen
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Corona-Wortsammlung – weitgehend ohne Definitionen, aber fortlaufend aktualisiert
Dazu ein paar empfehlende Hinweise: Die Gesellschaft für Deutsche Sprache hat sich einige Wochen lang in einer Serie mit den sprachlichen Folgen der Corona-Krise befasst, … Weiterlesen
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Jetzt aber: Mit Frühlingsbildern der Krise trotzen!
Machen andere Medien ja auch mit wachsender Begeisterung: frühlingshaft- hoffnungsvolle Natur-Aufnahmen gegen die Corona-Krise stellen. Warum auch nicht? Und bitte verzeiht die Bindestrich-Inflation…
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Virus der Ratlosigkeit: Diese und jene Frage über Corona hinweg
Für virologische Expertisen sind wir hier absolut nicht zuständig. (Ich höre schon Euer Loriotsches „Ach was…“). Auch steht uns selbstverständlich keine politische Entscheidung zu, es sei denn: als indirekte Teilhabe im Rahmen unserer demokratischen Rechte (manche unken auch schon: unserer verbliebenen Rechte). Es interessiert einen im Überlebensfalle freilich schon sehr, wie diese, unsere Gesellschaft „nach Corona“ aussehen könnte. Daher diese oder jene ratlose Frage.
1) Wird eine gewachsene Mehrheit künftig in verstärktem Maße immer gleich nach dem Staat rufen, der gefälligst alles regeln und möglichst auch bezahlen soll? Wie verträgt sich das mit dem … Weiterlesen
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Home Office: Notizen aus der Inneren Coronei
Wirklich kaum zu beschreiben, was ich gerade fühle, denke, wie ich gerade lebe. Alles schwankt zwischen Idyll und Apokalypse, Frühlingserwachen und Totenstarre. Oder, um im schrägen Bild zu bleiben: Ich sitze auf dem Rasiersitz unterm Damoklesschwert. Von hier aus sieht vieles ziemlich verzerrt aus, selbst so ein klitzekleines Virus wirkt erdballgroß. Da hilft nur kräftiges Gegensteuern.
Also Terrasse kärchern, Fenster putzen, Türen abwaschen, Hilfskoch lernen und der Frau auch sonst zu Diensten sein, selbst eine schöne Wohnung würde sonst sehr schnell sehr eng werden. Man könnte natürlich an Flucht denken, aber dann denkt man zugleich an das unerträgliche Leid von Flüchtlingen und bleibt lieber daheim, wo’s noch Sauvignon Blanc gibt. Doch selbst … Weiterlesen
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Zum Beispiel Dortmund und Bochum: Nach Bühnenschließungen jetzt Theater-Angebote im Netz
Die Bühnen lassen sich in der Corona-Krise notgedrungen einiges einfallen, um trotz der Theaterschließungen noch präsent zu sein, und zwar im Internet. Hier nur zwei Beispiele aus der Region, ansonsten am besten mal das oder die Lieblingstheater (bzw. Opern, Konzertstätten, Museen etc.) im Netz aufrufen und schauen, was sich dort so tut…
Das Schauspiel Dortmund hat seinen Spielplan sozusagen ins Netz verlagert und zeigt – als vielfaches Déjà-vu – eine kleine Retrospektive von Produktionen aus den letzten zehn Jahren. Täglich ab 18 Uhr geht eine weitere Inszenierung für mindestens 24 Stunden online. Gestartet wurde das Projekt gestern (23. März) mit … Weiterlesen
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„Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!“ – die Corona-Krise aus Sicht einer Zehnjährigen
Als Gastautorin schreibt die zehnjährige Stella Berke über ihre Erfahrung mit der „Corona-Krise“. Hier der authentische, unkorrigierte Text:
Ich bin Stella, 10 Jahre alt. Ich beschäftige mich heute mit dem Thema: „Was hat der Corona-Virus für uns Kinder für Folgen?“
Diese Frage kommt hauptsächlich auf das Kind und seine Persönlichkeit an. Nehmen wir an, wir haben ein Kind, das eigentlich jeden Tag draußen spielt, Freunde besucht und umherzieht. Für so eines ist diese Fase eher schwer hinzunehmen. Würde nun auch noch die Ausgangssperre festgelegt, wäre es eine ganz schwierige Situation. Denn all die Möglichkeiten, all der Spaß wäre vorbei. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen!
Für ein eher ruhiges, älteres … Weiterlesen
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In diesen Tagen der Langsamkeit
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht. Mir fällt es (u. a. als einstigem Einzelkind) ziemlich leicht, mich auch über Stunden oder gar Tage selbst zu beschäftigen; zuvörderst mit Büchern. In Zeiten des äußerst ratsamen Abstandes ist das wohl ein unschätzbarer Vorteil.
Ich beneide schon sonst nicht, aber derzeit überhaupt nicht die Hyperaktiven aller Art, die ständig möglichst viele Leute um sich scharen müssen und immerzu im „Party“- oder Selbstverwirklichungs-Modus unterwegs sind. Auch die allgegenwärtigen „Aktivisten“ jeder Couleur zählen hinzu. Es mag Schwarmintelligenz geben, aber es gibt eben leider auch Schwarmdummheit.
Es ist keine gute Zeit für die Vergnügungssüchtigen und Hedonisten, die schnell vom Horror vacui befallen werden: Wie, du hast heute noch nichts … Weiterlesen
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Nach all den Absagen: Helft den Kulturschaffenden – und den Leuten im freien Journalismus!
Nachdem allerorten vermeldet wird, welche (Kultur)-Veranstaltungen nicht mehr ausgetragen werden; nachdem man sich dabei tendenziell immer kürzer fassen kann (Es findet ja praktisch nichts mehr statt) – nach all dem muss man in der Tat dringlich über die vielen Freischaffenden in der Kunst- und Kulturszene reden.
Nicht wenige von ihnen hängen von (teilweise ohnehin geringen) Honoraren bzw. Einzelgagen pro Auftritt ab und befinden sich sowieso häufig am unteren Rande des Ein- und Auskommens. Und da sprechen wir nicht nur von den zahlreichen Musikern, Comedians und Kabarettisten, wie sie speziell auch die Kulturlandschaft des Ruhrgebiets mitgestalten.
Wenn „wir“ (Steuerzahler) jetzt mal wieder Teile … Weiterlesen
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Jetzt geht es um den ganzen Lebensstil
So. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr um einzelne bzw. kollektive Absagen geht – sei’s auf kulturellem oder sportlichem Felde. Was soll’s denn, ob die Bundesliga-Saison nun unterbrochen oder ganz abgebrochen wird?
Es geht inzwischen um unseren ganzen Lebensstil, ja überhaupt ums Ganze. Wenn Bundeskanzlerin Merkel rät, die sozialen Kontakte auf nötigste Mindestmaß zu begrenzen, ist denn doch – bei aller scheinbaren äußeren Gelassenheit – eine ziemliche Anspannung spürbar.
Wir dachten schon, ein neues (Bionade)-Biedermeier habe sich in gewissen urbanen Vierteln längst etabliert, dabei steht erst jetzt der allgemeine Rückzug in … Weiterlesen
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Corona-Update: Alles dicht! – Dortmunder Kultur-Absagen und tägliche Ergänzungen aus dem Revier
Hier am Anfang zunächst der Stand vom 11. März, ständige Aktualisierungen weiter hinten:
Ausnahmsweise werden hier zwei ausführliche Pressemitteilungen aus den Dortmunder Kulturbetrieben wörtlich und unkommentiert wiedergegeben – weil es hier vor allem auf die sachlichen Details ankommt und nicht auf diese oder jene Meinungen.
Im Anhang folgen weitere Informationen, auch aus anderen Revier-Städten.
Zuerst eine ausführliche Übersicht zu städtischen Kulturveranstaltungen, die in den nächsten Wochen ausfallen werden, übermittelt von Stadt-Pressesprecherin Katrin Pinetzki.
Danach eine gleichfalls längere Aufstellung aus dem Dortmunder Mehrsparten-Theater, auch das Konzerthaus betreffend, übermittelt von Theater-Pressesprecher Alexander Kalouti.
Wir zitieren:
„Öffentliche Kulturveranstaltungen fallen bis Mitte … Weiterlesen
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Corona: Viele Absagen für Theater, Oper und Konzert in NRW – und auch jenseits der Landesgrenzen
Für die Kulturszene in NRW hat das Corona-Virus bereits Auswirkungen. Hier ein erster Rundblick:
Die Maßnahmen, die eine weitere Verbreitung von Sars-CoV-2 – so heißt das tückische Kleinteilchen – hemmen sollen, führten bereits gestern, 10. März, zur Einstellung des Spielbetriebs des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen bis voraussichtlich 19. April.
Soeben hat auch das Theater Hagen alle Vorstellungen im Großen Haus – nicht aber in den kleineren Spielstätten – abgesagt. In Dortmunder Konzerthaus sind der Auftritt von Bodo Wartke am heutigen 11. März auf den 23. Juni verschoben und alle öffentlichen Veranstaltungen bis 15. April abgesagt. Und nun hat auch das Beethovenfest Bonn alle … Weiterlesen
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Gespenstische Premiere: Revierderby ohne Zuschauer
Nachträgliche Anmerkung, nur der Form halber: Das Spiel ist inzwischen bekanntlich ganz abgesagt worden – ebenso wie der gesamte Bundesliga-Spieltag und wie vielleicht noch der Rest der Saison…
Seit C. (ihr wisst schon) ist kaum noch etwas, wie es vorher war, auch nicht auf sportlichem Sektor. Gerade ein „Revierderby“ zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 war bislang ohne Zuschauer, ohne mehr oder weniger fanatische Fans schier undenkbar. Am Samstag (15:30 Uhr) wird dieses gespenstische Ereignis Premiere haben.
(Erst) heute ist die Entscheidung gefallen. Sie ist natürlich hundertprozentig richtig. Die Gesundheit geht vor – und sei das Ansteckungsrisiko im Westfalenstadion* auch (vermeintlich) … Weiterlesen
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Was macht Corona mit der Kultur?
Und hier bekommt Ihr wieder ein Bonus-Paket der Revierpassagen, nämlich: Heute gibt’s k e i n e n laienhaften Aufsatz über Corona. Jedenfalls nicht über virologische Fragen oder Quarantäne. Wie denn auch?
Obwohl man da unendlich viel erwägen und bekakeln könnte, aus nichtfachlicher Sicht wohl überwiegend Nutzloses. Aber das geschieht schon andernorts zur Genüge und weit über Gebühr. Man schaue sich nur die Kommentare an, wenn etwa „Zeit“ oder „Süddeutsche“ mit Live-Schaltungen zu allfälligen Pressekonferenzen des Bundesgesundheitsministers und des Robert-Koch-Instituts aufwarten. All die vielen selbsternannten Fachleute im Publikum, die Besserwisser, Hassverspritzer und Paniker aus den … Weiterlesen
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