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Zwischen Duschvorhängen und Ententüchern – Max Goldts Glossen aus dem schrägen bundesdeutschen Alltag

Von Bernd Berke

„Seltsam, daß er nie mit diesen knochigen, verbiesterten Squash-Spieler-Typen mit ihrem Ringelpiez-Humor und ihren Kater-Garfield-Duschvorhängen konfrontiert wurde, die (…) ihre solariumsverkokelten Hände falteten und altjüngferlich flöteten: Also, ich kann auch ohne Alkohol fröhlich sein …“ – Jawohl. Man sieht sie leibhaftig vor sich, diese Leutchen!

Derlei Beobachtungen gelingen Max Goldt in seinen Glossen häufig. Der Mann ist Kolumnist des Satireblattes „Titanic“ und hat sich mit „Onkel Max‘ Kulturtagebuch“ seine Fangemeinde erschrieben. Kennzeichen an der Oberfläche: fröhlich-kreatives Chaos. Doch Goldt kann erzkomisch und ernsthaft sein, manchmal im raschen Wechsel, manchmal gar beides zugleich. Hinter jeder Satzbiegung kann es wieder um was ganz anderes gehen. Das macht die Sprache geschmeidig. Dabei denkt und schreibt er wohltuend unaufgeregt, jedem Getue … Weiterlesen

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