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Durch einen peinlichen Alltag stolpern – Wilhelm Genazinos Roman „Bei Regen im Saal“

Sein Tonfall ist längst nicht mehr verwechselbar, er schreibt vielleicht immer am gleichen Roman, der sich beharrlich fortspinnt.

Fast möchte man meinen, das geschehe inzwischen wie von selbst. Doch natürlich verdanken wir auch die neueste Prosa „Bei Regen im Saal“ einer steten Anspannung, der feinnervigen Beobachtungs- und Schilderungsgabe des Wilhelm Genazino. Gibt es da eine Entwicklung von Buch zu Buch? Oder handelt es sich um eine fortlaufende Suada?

Genazino_978-3-446-24596-9_MR1.inddDer Ich-Erzähler namens Reinhard hat über Kants Philosophie promoviert, doch auch in den Vierzigern hat dieser Mann – beileibe kein untypischer Lebenslauf – beruflich und auch sonst so gar nichts Greifbares aus sich gemacht. Er schwankt zwischen lauen Gelegenheiten und leidet darunter: „Ich hatte es satt, dass aus meinem Leben eine einzige … Weiterlesen

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