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Weltgeist in der Erbsensuppe – Ernst Jüngers privatisierende Tagebücher „Siebzig verweht III“

Von Bernd Berke

Ernst Jünger ist der wohl umstrittenste deutsche Autor des Jahrhunderts. Sein Frühwerk („In Stahlgewittern“) half heftig mit bei der geistigen Aushöhlung der Weimarer Republik. Zwar hat er sich dann nicht direkt mit den Nationalsozialisten eingelassen, sich aber stets in deutschnationalen Kreisen bewegt. Jetzt liegt der dritte Band seiner Tagebücher „Siebzig verweht“ vor. Erbauungs-Lektüre für «Rechtsausleger“?

Jünger geriet in der NS-Diktatur (wegen „Auf den Marmorklippen“, 1939) gar in Gefahr. doch hat er allzeit mächtige Beschützer gehabt. Niemand anderer als Hitler hat Jünger vor Verfolgung durch den Blutrichter Roland Freisler bewahrt. Diesen durch Dokumente gestützten Sachverhalt teilt Jünger in seinem Tagebuch spürbar bewegt mit.

Der Garten und die Insekten

Trotz aller Bedenken dürfte Jünger, der bald 99 wird und … Weiterlesen

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