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Monatsarchive: Mai 2008
Zwei Brüder in wachsender Wut – Sam Shepards „Goldener Westen“ bei den Ruhrfestspielen
Recklinghausen. Sam Shepards Stück „Goldener Westen“ verpflanzt sozusagen die verfeindeten biblischen Brüder Kain und Abel in den „Wilden Westen“. Das passt schon recht gut zum Amerika-Schwerpunkt der Ruhrfestspiele. Also Hat sich Intendant Frank Hoffmann den Text vorgeknöpft.
Eigentlich könnten die Geschwister Austin (Drehbuchautor) und Lee (wildes Leben als kleinkrimineller Tramp) ihre Talente vereinen und gemeinsam Geschichten aushecken. Womöglich war’s ja großes Kino!
Statt dessen wächst ihre Wut und staut sich gefährlich. Sie versuchen einander zu übertrumpfen, doch ihre konkurrierenden Lebenslinien führen gleichermaßen ins leere Chaos. Auch ein allmählicher Rollentausch (Austin säuft und klaut, Lee lernt mühsam schreiben) ist nur betrüblich. Und der alte amerikanische Traum von Freiheit in grenzenloser Weite erweist sich bei all dem als was? Natürlich als brüchig. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Frank Hoffmann, Goldener Westen, Ruhrfestspiele, Sam Shepard
Kommentare deaktiviert für Zwei Brüder in wachsender Wut – Sam Shepards „Goldener Westen“ bei den Ruhrfestspielen
40 Jahre danach: Abrechnung mit den 68ern – Persönliche Erinnerungen und nachträgliche Analysen zur Revolte
Von Bernd Berke
Vierzig Jahre ist es nun schon her, doch das Thema scheint schier unerschöpflich: Was ist vom Mythos des rebellischen Jahres 1968 geblieben? Was wirkt weiter? Was hat sich womöglich „erledigt“? Mit solchen Fragen befassen sich in diesen Jahr etliche Buchautoren. Eine Auswahl:
Höchst provokant geht Götz Aly zu Werke, ein einstiger Mitstreiter der Revolte. Verglichen mit damals, vollzieht er eine komplette Kehrtwende. Schon der Titel seiner Abrechnung, „Unser Kampf 1968″, der gefährlich an Adolf Hitlers „Mein Kampf“ anklingt, lässt es ahnen. Zwar kann auch Aly bis heute die Anstöße zum Aufstand (verdrängte NS-Vergangenheit, Vietnamkrieg, Springer-Presse) nicht ganz leugnen, doch wendet er ansonsten alles gegen die studentischen Akteure.
Als wolle er sich und seine Generation nachträglich selbst bestrafen, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Buchmarkt & Lesen, Geschichte, Gesellschaft, Lebenswege, Politik und so, Schule, Uni, Bildung, Utopien
Verschlagwortet mit 1968, 40 Jahre danach, Abrechnungen, Achtundsechziger, Adorno, Dutschke, Fritz Teufel, Götz Aly, Peter Schneider, Rebellion und Wahn, Reinhard Mohr, Rückblicke, Studentenrevolte, Unser Kampf, Wolfgang Kraushaar
Kommentare deaktiviert für 40 Jahre danach: Abrechnung mit den 68ern – Persönliche Erinnerungen und nachträgliche Analysen zur Revolte