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Tagesarchive: 23. Februar 2012
Paul Nizon und die Goldadern der Kunst
Paul Nizon lebt und schreibt aus voller Brust elitär, die allermeisten Verhältnisse lässt er weit hinter sich liegen. Er grenzt sich streng ab, hält sich heraus aus dem gängigen Streit der Zeit, besteht auf „Niemandszugehörigkeit“. Kritiker, die ihm weniger gewogen sind, halten ihn für einen prätentiösen „Dichterdarsteller“. Nach üblichen Maßstäben ist der 1929 in Bern geborene Nizon ein Bewohner des Elfenbeinturms.
Jetzt sind seine Journale der Jahre 2000 bis 2010 erschienen. Sie erheischen langsame, einlässliche Lektüre und häufiges Innehalten.
Es gibt nur wenige, die ihr ganzes Dasein so sehr mit Mühsal und Triumph der Schriftlichkeit gleichsetzen, die so unbedingt das Künstlertum im althergebrachten Sinne beschwören. Zitat: „Nur das Wort gewordene oder besser Poesie gewordene Leben ist lebenswertes Leben.“ Konsequenz: „Und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Lebenswege, Literatur, Sprache
Verschlagwortet mit Journale, Paul Nizon, Urkundenfälschung
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