Tagesarchive: 1. Februar 2024

Eher widerwillig mitgemacht – Borussia Dortmund zur NS-Zeit

Wie stand es in der NS-Zeit um den BVB? Hat der Verein am faschistischen Unwesen freiwillig oder eher notgedrungen mitgewirkt? Solchen Fragen, die sich keinesfalls „erledigt“ haben, widmen sich Rolf Fischer und Katharina Wojatzek in ihrem Buch „Borussia Dortmund in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945″.

Sie haben, so gut es angesichts der schwierigen Quellenlage nur ging, das Thema mit dem Rüstzeug der Geschichtswissenschaft eingehend recherchiert und bislang unbekannte Details zutage gefördert. Der BVB, dessen Präsident Reinhold Lunow ein Vorwort geschrieben hat, hat die Untersuchung nach Kräften unterstützt. Gut so.

Wertvolle Pionierarbeit hatte schon 2002 Gerd Kolbe mit seiner Publikation „Der BVB in der NS-Zeit“ geleistet, für die er noch zahlreiche Zeitzeugen befragen konnte. Im Sinne der zunehmend aufgewerteten „Oral History“ … Weiterlesen

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Lasst euch nicht bei-rren, auch nicht von Blumento-pferden

Höchstwahrscheinlich keine Blumento-pferde. (Foto: BB)

Der Befund gilt auch und gerade für die, die sich zubilligen, mit der Sprache einigermaßen gut umgehen zu können: Eine Neigung zu oder gar Freundschaft mit (bestimmten) Wörtern entsteht nicht selten auf dem Umweg über Irritationen. Ein Beispiel folgt auf dem Fuße.

Ein Wort, das mich als Kind und gar bis in die Jugend hinein befremdet und ratlos gelassen hat, war „beirren“. Lange, sehr lange habe ich geglaubt, die kurze Sprechpause müsse nach der Silbe „bei“ gesetzt werden, so dass es bei-rren hätte lauten müssen. Was aber hatte dieser rätselhafte Rest-Sprachfetzen „rren“ zu bedeuten?

Dass der zweite Teil mit „irren“ zu tun haben könnte und am Anfang lediglich das „be“ zu isolieren wäre, blieb mir … Weiterlesen

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