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Ruhr-Triennale: Die Euphorie steckt alle an – Kultur-Prominenz diskutierte in Duisburg

Von Bernd Berke

Duisburg. Eigentlich wollten sie über das Globalthema „Das Festival im 21. Jahrhundert“ reden. Aber die hochkarätige Runde im Duisburger Lehmbruck-Museum kreiste denn doch fast nur um „das Eine“: die „Ruhr-Triennale“.

Kein Wunder: Triennale Chef Gérard Mortier saß mit auf dem Podium. Er bat um Geduld: „Richard Wagner hat 20 Jahre lang nachgedacht, bevor er die Bayreuther Festspiele gründete. Gebt mir wenigstens noch Zeit bis Ende dieses Jahres.“ Denn natürlich lechzte man auch hier wieder nach Details zum Festival, welches ab 2003 das gesamte Revier leuchten lassen soll. Manche richten ja geradezu messianische Hoffnungen auf Mortier.

Besonders vorurteilsloses Publikum

Der revanchiert sich mit flammenden Komplimenten. In höchsten Tönen preist er das Ruhrgebiet, das ihn als „sozial-kultureller Raum“ fasziniere. … Weiterlesen

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Das Prinzip Hoffnung prägt die Kulturpolitik – Dezernenten von 25 Kommunen tagten

Von Bernd Berke

Krefeld. Seitdem das Land Nordrhein-Westfalen an der Kultur spart, rücken die Städte enger zusammen. Immer öfter wird bei Veranstaltungen kooperiert, was die Finanzen schont. Schaltstelle ist das Wuppertaler Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit. Doch auch dort wird jetzt der Rotstift angesetzt.

Gestern versammelten sich die Kulturdezernenten aller 25 Mitgliedsstädte des Sekretariats in der idyllischen Krefelder Villa „Haus Greiffenhorst“. Was sie zu bereden hatten, war weniger behaglich. Der Vorsitzende dieses Kreises, Dortmunds Kulturdezernent Dr. Gerhard Langemeyer, sagte, den Kernbestand an gemeinsamen Veranstaltungen wolle man retten, doch man werde „fundamental nachdenken“ und Opfer bringen müssen. Sprich: Nicht alle Festivals und Austauschprogramme des Sekretariats sind gesichert.

Langemeyer erinnerte an die Alarm-Parole der letzten Städtetags-Konferenz: „Städte in Not“. Beispiel Dortmund: 10 Prozent … Weiterlesen

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