Schlagwort-Archive: Neil Young

Viertes Gebot: Du sollst dich nicht über Neil Young ärgern!

Ich habe mir – aus altgedientem, bislang oft belohntem Vertrauen – gleichsam „blind“ Neil Youngs CD „A Treasure“ besorgt. Ganz gegen meine sonstige Gewohnheit ohne jedes Probehören, ohne jede vorherige Information, quasi hechelnd im Pawlowschen Reflex, auf den bloßen medialen Zuruf hin: „CD von Neil Young kommt auf den Markt“.

Und schon war das Ding bestellt. Hätte ich nur zur Kenntnis genommen, dass der Kanadier hier mit den „International Harvesters“ (benannt nach einem Landmaschinenhersteller, daher auch das sorgsam auf „verblasst“ getrimmte Coverbild mit Traktor) musiziert hat, so wäre ich hellhörig geworden. So aber habe eine bittere Enttäuschung mit einem ansonsten verehrten Musiker erlebt. Eigene Schuld. Über mich selbst muss ich mich ärgern, nicht so sehr über Neil Young.

Nebenbei: Ich … Weiterlesen

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Neil Young am Rhein: Rock unter dem Regenbogen

Von Bernd Berke

Köln. Manchmal gibt es in Rockkonzerten überirdische Momente. So auch im Kölner „Tanzbrunnen“ am Ufer des Rheins, als Neil Young den alten Hit „Helpless“ anstimmt. Just bei den ersten Takten zieht ein prachtvoller Regenbogen über der Open-air-Szenerie auf. Da geht ein ergriffenes Raunen durchs Publikum.

Doch Neil Young ist durchaus von dieser Welt. Das drückt er schon mit seiner Kleidung aus. Im karierten Hemd tritt er in Köln auf. Derlei äußere Schlichtheit ist allemal sympathischer als die Eskapaden der Glamour-Boys des Rock. Worauf es ankommt: Musikalisch ist er den allermeisten turmhoch überlegen. Keiner außer Bob Dylan (aber der wirkt heute ausgebrannt) hat ein ähnlich breites Repertoire so guter Songs, keiner bleibt sich auch im ständigen Stilwandel so … Weiterlesen

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Neil Young – Besuch aus der Zukunft

Von Bernd Berke

Köln. Neil Young-Fans in Dortmund und Umgebung dürfen sich auf das Gastspiel des 36-jährigen Kanadiers am kommenden Montag in der Westfalenhalle freuen. Doch die Freude wird nicht ungetrübt bleiben. „Testfall Köln“: Das Publikum in der ausverkauften Deutzer Sporthalle erlebte schmerzhafte musikalische „Wechselbäder“. Young hat eine denkbar unglückliche Auswahl aus einem riesigen Repertoire getroffen.

Das Programm zerfällt in drei Teile: Neil Young solo, mit akustischer Gitarre und Mundharmonika oder allein am Klavier. Melancholische Balladen und Country-Songs: „Old Man“, „The Needle and the Damage Done“, „Comes a Time“, „Sugar Mountain“. Unverwechselbare Lieder, manche beinahe „zum Heulen schön“. Genau das ist die Musik, die keiner besser macht als Young, und deshalb waren die 5000 in die Halle gekommen. Der orkanartige … Weiterlesen

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