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Neues Gustav-Lübcke-Museum mit Luft und Licht für die Kunst – Zur Eröffnung in Hamm: Schau über ägyptischen Totenkult

Von Bernd Berke

Hamm. Mit einer weit ausladenden und doch sanften Schwingung, fast wie ein riesiger Konzertflügel, ragt der Bau in die sonst recht gesichtslose City. Welch ein Gewinn für eine Mittelstadt wie Hamm! Um ihr neues Gustav-Lübcke-Museum nach Entwürfen der dänischen Architekten Bo und Wohlert dürften die Westfalen überall beneidet werden. Der Neid wird wohl vorhalten, denn dies dürfte für lange Zeit der letzte große Museumsneubau in der Region bleiben.

36 Millionen DM hat das Haus gekostet. Um die Pläne, die bis ins Jahr 1981 zurückdatieren, wurde zäh gerungen. Die „Kulturfraktion“ aller Parteien hat den städtischen Finanzexperten sogar noch Luxus abgetrotzt. So durfte man zur Außenverkleidung Marmor statt Sandstein nehmen.

Das Kunst-Domizil ist deutlich lichter und luftiger geworden als … Weiterlesen

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Kölns gewaltiger Museums-Zwilling: „Innenleben“ versöhnt auch die Kritiker – Johannes Rau eröffnet am Samstag den „Wallraf-Richartz/Ludwig“-Neubau

Von Bernd Berke

Köln. Der Rhein, der Dom, der neue Böll-Platz, das Römisch-Germanische Museum – und nun der gigantische, 278 Millionen DM teure Museumszwilling „Wallraf-Richartz/Ludwig“, der am kommenden Samstag von NRW-Ministerpräsident Rau eröffnet wird. Welche andere Stadt kann auf so engem Raum ein so markantes Ensemble vorweisen?

Der Neubau gilt Fürsprechern als „Kunst-Kathedrale“, Kritikern als „Kunst-Container“. Kölns Museumsleute sind jedenfalls stolz, und ein Aachener ist womöglich noch stolzer: Westdeutschlands Kunstammler Nummer 1, der Schokoladenfabrikant Peter Ludwig, dessen Stiftungen das neue Museum zum Großteil füllen, strahlte gestern Genugtuung aus: „Ich bin mehr als zufrieden“.

In der Tat: Während bei einem eher kantigen Charakter wie dem Sammler Lothar-Günther Buchheim eine Schenkung nach der anderen in Katzenjammer endet, läuft es beim jovialen Ludwig … Weiterlesen

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Endlich ein neues Museum für Gelsenkirchen

Von Bernd Berke

Gelsenkirchen. Seit Beginn der 60er Jahre bestand Bedarf, die Kunstsammlung Gelsenkirchens in angemessenem Rahmen zeigen zu können. Jetzt wird die Geduld belohnt: Mit einern großen Volksfest, das am Samstag um 11 Uhr beginnt, wird im Stadtteil Buer (Horster Straße 7) der 8,5 Mio. DM teure Neubau des Städtischen Museums eröffnet.

Damit findet eines der jüngsten Museen des Reviers (Gründungsbeschluß 1950) endlich eine würdige Heimstatt. Nahezu 60 Prozent der Bestände aus Klassischer Moderne und Gegenwartskunst können nach langem Magazin-Dasein der Öffentlichkeit präsentiert werden.

In Gelsenkirchen ist nicht etwa der große Wohlstand ausgebrochen: Ursprünglich als Kommunikationszentrum mit Museum und Bibliothek geplant, schrumpfte das Bauvorhaben angestehts leerer Stadtkassen. Auch mußte wegen der Baukosten ein Null-Etat für Neuanschaffungen in Kauf genommen … Weiterlesen

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Im neuen Haus behält man den Durchblick – Erweiterungsbau des Bochumer Museums

Von Bernd Berke

Bochum. „Das Prinzip Hoffnung“ lautet der Titel der ersten Ausstellung im eindrucksvoll erweiterten Museum Bochum, das gestern von NRW-Ministerpräsident Johannes Rau feierlich eröffnet wurde. Dieses Prinzip liegt wohl dem gesamten Neubau zugrunde, der von den Kopenhagener Architektur-Professoren Bo und Wohlert geplant und für 16,6 Millionen Mark an die alte Villa Marckhoff-Rosenstein gesetzt wurde.

1977 war der Beschluß, ein „neues Haus“ zu errichten, im Bochumer Kulturausschuß gefallen. Schon bald darauf wäre solch ein Wagnis,mit Sicherheit Sparerwägungen zum Opfer gefallen. Der Bau ist heute schon eine Erinnerung an bessere Zeiten.

Museumsleiter Dr. Peter Spielmann sprach gestern von einem Museum „mit menschlichen Dimensionen“, das weniger der Repräsentation als der ungezwungenen Begegnung mit der Kunst förderlich sei. Spielmann: „Alles ist möglich … Weiterlesen

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