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Schlagwort-Archive: Gustav-Lübcke-Museum
Auf ein Neues: Museum in Hamm würdigt den Künstler Otmar Alt (80)
Nein, es herrscht in Westfalen kein Mangel an Ausstellungen des Künstlers Otmar Alt: Von Ende 2013 bis zum März 2014 gab’s einen „Rückblick und Ausblick“ auf Schloss Cappenberg. Von April bis September 2018 lud das Haus Opherdicke (Holzwickede) in die „Fabelhaften Zauberwelten“ des vorwiegend farbenfrohen und weithin populären Malers, der auch dekorative Elemente nicht scheut, aber keineswegs darauf reduziert werden kann.
Jetzt, nachträglich zu seinem 80. Geburtstag (*17. Juli 1940), kommt seine Wahlheimat Hamm selbstverständlich nicht um eine Würdigung herum. „Das Leben ist … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Das Leben ist ein Versuch, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Otmar Alt
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Mit schnellem Stift Momente im Prozess skizzieren – Gerichtszeichnungen als rares Ausstellungsthema in Hamm
Kaum zu glauben: Schon seit 200 Jahren besteht das Oberlandesgericht (OLG) in Hamm. Anno 1820 ordnete der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Verlegung von Kleve in die westfälische Stadt an. Groß feiern kann man das Jubiläum heuer nicht, da ist Corona vor. Doch geht der Anlass auch nicht spurlos vorüber: So sind jetzt im Hammer Gustav-Lübcke-Museum rund 80 Gerichtszeichnungen zu sehen – Beispiele für ein ganz eigenes künstlerisches Genre und selten genug Ausstellungsthema.
Die Studioschau wirkt auf den ersten Blick eher unscheinbar, sie wartet aber mit zeichnerischen Vergegenwärtigungen spektakulärer Prozesse auf, so etwa mit dem Verfahren, bei dem der Wettermoderator … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Gesellschaft, Krimi & Kriminalität, Kunst & Museen, Medien
Verschlagwortet mit Christian Wulff, Cony Teis, Dutroux, Fotografieren verboten!, Gericht, Gerichtszeichnung, Gladbecker Geiselgangster, Gustav-Lübcke-Museum, Heino, Jörg Kachelmann, Justiz, Kachelmann-Prozess, Martin Burkhardt, Oberlandesgericht Hamm, Prozesse, Stefan Bachmann, Wörz-Prozess
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„Mammuts mag jeder!“ – Hammer Ausstellung versetzt uns in die letzte Eiszeit und ihre Tierwelt
Ein „Bildungs-Erlebnis“ versprechen die Veranstalter der neuen Hammer Ausstellung „Eiszeit Safari“ (modisch ohne Bindestrich). Betonung auf Bildung; Betonung gleichermaßen auf Erlebnis.
Die Schau führt uns etwa 15.000 bis 30.000 Jahre zurück, als weite Teile des heutigen europäischen Kontinents unter einer Eisdecke lagen. Betritt man die Räume im Obergeschoss des Gustav-Lübcke-Museums, so steht man zwar nicht Aug‘ in Aug‘ mit tausend, aber doch mit etlichen Tieren. Ko-Kuratorin Dr. Sarah Nelly Friedland gibt dazu gleich … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Natur Klima Umwelt, Stadt Land Fluss, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Eiszeit, Eiszeit Safari, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Mammut
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Mumien-Ausstellung in Hamm wirft Fragen auf: Ein besonderes Exponat stammt aus dem 3D-Drucker
Fangen wir nachrichtlich nüchtern an: Das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm zeigt ab 3. Dezember eine Ausstellung über Mumien. Titel: „Der Traum vom ewigen Leben“. Doch damit hat es nicht sein Bewenden.
Erweiterter Begriff
Die Fachwelt verwendet den Begriff „Mumie“ heute mit deutlich erweiterter Bedeutung. Da geht es keineswegs nur ums Alte Ägypten und einbalsamierte Pharaonen. Vielmehr wird jeder Körper, dessen Verfallsprozess (teilweise) aufgehalten wurde, als „Mumie“ bezeichnet. Dabei ist … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Natur Klima Umwelt, Technik, Wissenschaft
Verschlagwortet mit 3D-Drucker, Der Traum vom ewigen Leben, Duplikat, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Hammer Mumie, Kopie, Mumien
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Aus der Hammer Wunderkammer – Museum zeigt Querschnitt durch die Sammlung seines Namensgebers Gustav Lübcke
Sie haben am Ende gar nicht mehr genau nachgezählt. Ungefähr 500 Exponate sind jetzt in einem großen Saal des Hammer Gustav-Lübcke-Museums zu sehen. Doch gemach, man schafft das Pensum in ein bis zwei Stunden: Denn zur imposanten Anzahl der Exponate tragen auch etliche Vitrinenobjekte wie Münzen, Kunsthandwerk (Gläser, Keramik) oder kleinteilige archäologische Fundstücke bei. Der Namensgeber des Hauses, Gustav Lübcke (1868-1925), hat nach dem Wunderkammer-Prinzip gar vieles erworben, was dem gehobenen Bürgertum seiner Zeit zusagte. Ein wahres Sammelsurium.
„Hereinspaziert!“ lautet der etwas unbedarft und geradezu circensisch klingende Titel der Ausstellung, die einen historischen Anlass hat: Fast genau 100 Jahre ist es nun her, dass die Stadt Hamm Gustav … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Kunst & Museen, Lebenswege, Region Ruhr, Stilfragen
Verschlagwortet mit Gustav Lübcke, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
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„Die Natur ist unsere Lehrerin“: Hamm zeigt Gemälde aus Künstlerkolonien um 1900
Lichtflirrende Birkenalleen, liebliche Gewässer, weite Felder, zauberhafte Seeblicke, düstere Moore. Diese Ausstellung führt uns hauptsächlich auf Schauplätze in der freien Natur. Im Hammer Gustav-Lübcke-Museum geht es jetzt um „Lieblingsorte – Künstlerkolonien“ von Worpswede bis Hiddensee. Man darf sich auf etliche schöne Ansichten gefasst machen.
Museumsleiterin Friederike Daugelat, die sich mit dieser Schau von Hamm verabschiedet, hat sich, der besseren Vergleichbarkeit wegen, auf den deutschen Norden konzentriert. Motive und Stimmungen, Licht und Schatten sind dort eben anders beschaffen als in südlicheren Gefilden.
Bilder aus insgesamt sieben Künstlerkolonien sind zu sehen. Worpswede ist die bei weitem bekannteste, auf der imaginären Reiseroute folgen: Schwaan (Mecklenburg), Hiddensee, Heikendorf (bei Kiel), Ahrenshoop (Fischland-Darß), Ferch (bei Potsdam) und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Kunst & Museen, Natur Klima Umwelt, Stadt Land Fluss
Verschlagwortet mit Ahrenshoop, Ferch, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Heikendorf, Hiddensee, Künstlerkolonien, Lieblingsorte, Mackensen, Modersohn, Modersohn-Becker, Nidden, Overbeck, Schwaan, Vogeler, Worpswede
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Das Geld ist knapp, die Chefin kündigt: Wie sehr kriselt es im Hammer Museum?
Keine sonderlich guten Nachrichten kommen derzeit aus dem Gustav-Lübcke-Museum: Von Verlusten und mangelndem Besucheraufkommen ist in Hamm die Rede. Inzwischen hat Museumsleiterin Dr. Friederike Daugelat (40) gekündigt. Doch was verbirgt sich dahinter? Und hat beides miteinander zu tun?
Einen solch krisenhaften Zusammenhang bestreitet die bis Jahresende amtierende Museumschefin entschieden. Den Revierpassagen sagte sie heute: „Meine Kündigung hat ausschließlich persönliche Gründe.“ Tatsächlich wechselt sie in einen neuen Job, in dem ihre Verantwortung eher noch wächst: Friederike Daugelat, die Anfang 2013 nach Hamm gekommen war, wird ab Januar 2017 Referatsleiterin beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und ist dort für mehrere LWL-Museen zuständig, vor allem auf dem Feld der Beratung und strategischen Planung.
Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Politik und so, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Eigenbetrieb, Finanzen, Friederike Daugelat, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Kommunalpolitik, Thomas Hunsteger-Petermann
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Diese Weite, diese Stille – „Sehnsucht Finnland“ im Hammer Gustav-Lübcke-Museum
Was wissen wir eigentlich über finnische Kunst? Die aufrichtige Antwort dürfte wohl lauten: nichts.
Jetzt kann man solchen Mangel ein wenig beheben, denn das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm gibt mit beachtlichen Leihgaben einen Einblick ins Werden der finnischen Moderne zwischen 1880 und 1920.
Der Titel „Sehnsucht Finnland“ hat gleich mehrfache Bedeutung. Zum einen wecken besonders die Landschaftsbilder aus dem hohen Norden Sehnsucht nach unberührter Natur und sind vielleicht geeignet, manche Reisepläne für den nächsten Sommer zu beeinflussen.
Vor allem aber haben die meisten damaligen Maler ihre Kunst nicht zuletzt als sehnsüchtige Suche nach einer finnischen Identität verstanden, denn ihr Land hatte vom Mittelalter bis 1809 schwedische und dann noch fast 100 Jahre russische Fremdherrschaft … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Kunst & Museen, Natur Klima Umwelt
Verschlagwortet mit Finnland, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Sehnsucht Finnland
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Hamm kann seine Ägypten-Sammlung endlich im größeren Rahmen zeigen
Wo befindet sich die größte Ägypten-Sammlung des Ruhrgebiets? Die Antwort mag überraschen: in Hamm.
Auch in ganz Westfalen hat die Kollektion nicht ihresgleichen. Das lässt sich jetzt noch besser nachvollziehen: Ab Sonntag (30. August) kann man die wesentlichen Schaustücke auf verdoppelter Ausstellungsfläche sehen. Ein durchaus angemessener Rahmen.
Sarkophag wiegt 7,5 Tonnen
Der Umbau des Hammer Gustav-Lübcke-Museums hat der ägyptologischen Sammlung endlich einen eigenen, über 500 Quadratmeter großen Bereich beschert. Dank zeitgemäßer Klimatisierung erhält das Haus jetzt auch leichter Leihgaben, beispielsweise die Hauptattraktion der neu geordneten Schau, einen rund 4000 Jahre alten Granitsarkophag des Beamten Sechem-ka. Das imposante, 7,5 Tonnen schwere Stück bleibt als Dauerleihgabe des Roemer- und Pelizaeus-Museums (Hildesheim) in Hamm.
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Veröffentlicht unter Geschichte, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Ägypten, Carola Nafroth, Friederike Daugelat, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Mumien, Tutanchamun
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Besseres Klima, leichterer Zugang, neue Akzente: Museum in Hamm öffnet nach Umbau
Am östlichen Rand des Ruhrgebiets steht eine kulturelle Festivität ins Haus: Nach 21 Monaten Bauzeit feiert die Stadt Hamm die Wiedereröffnung ihres Gustav-Lübcke-Museums.
Damit es sich auch lohnt, wird dieses Ereignis fast das ganze Jahr über zelebriert, sozusagen Stück für Stück. Die einzelnen Abteilungen der Dauerausstellung öffnen nach und nach in jeweils neuer Form, die erste größere Wechselschau („Sehnsucht Finnland“ mit skandinavischer Kunst) wird es im Oktober geben.
An diesem Sonntag beginnt der Reigen mit einem Tag der offenen Tür. Dann werden bereits die völlig umgestaltete Abteilung für Stadtgeschichte (auf verdreifachter Fläche) und Beispiele zur Kunst des 20. Jahrhunderts zu sehen sein. Ein Herzstück … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Geschichte, Kunst & Museen, Region Ruhr, Technik
Verschlagwortet mit Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Umbau
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Transportmittel, Kampfmaschine und Statussymbol – Ausstellung „Pferdeopfer – Reiterkrieger“ in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. Pferde haben den Menschen europäischer Breiten schon seit der Altsteinzeit begleitet. Doch gezähmt wurden diese Tiere wohl erst um 2000 vor Christus. Episoden aus der langen Zwischenzeit erzählt jetzt eine archäologische Ausstellung in Hamm.
Die ältesten Funde der recht sparsam bestückten Schau sind rund 400 000 Jahre alt. Relikte von einem Rastplatz steinzeitlicher Jäger belegen, dass Pferde anfangs vor allem als Nahrung gedient haben. Lanzen, die man in Hamm zu sehen bekommt, gelten als weltweit älteste Waffen überhaupt. Damit also hat das ganze Elend begonnen.
Im Laufe der Prähistorie erging es den Pferden etwas besser: Sie wurden sogar vielfach als magische Wesen verehrt. Freilich: In solchen Zusammenhängen wurden sie oft auf Altären geopfert – und nunmehr … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Glaubensfragen, Krieg & Frieden, Natur Klima Umwelt
Verschlagwortet mit Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Kulturgeschichte, Pferde, Pferdeopfer Reiterkrieger
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Wenn das Gebirge kippt, gerät die Wohnung ins Rutschen – Werke des berühmten Briten David Hockney in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. Wie kommt Hamm zu einer Ausstellung des berühmten David Hockney? Man pflegt die passende Städtepartnerschaft.
Seit nunmehr 30 Jahren ist Hamm mit dem englischen Bradford verbandelt. Just dort wurde Hockney 1937 geboren. Unter Partnern – noch dazu im Jubiläumsjahr – leiht man großzügiger aus.
In Bradford befinden sich umfangreiche Bestände des selten gezeigten Hockney-Frühwerks um 1955. Der Künstler, der mit fleißigen Anatomie-Studien (Schädel, Skelette) begonnen hatte, malte damals recht konventionell. Doch die Stimmung seiner frühen Ölbilder nimmt einen gefangen. Es sind melancholische, vollkommen ereignislose Stillstands-Momente aus der englischen Provinz. Leere Augenblicke dehnen sich wie Ewigkeiten.
Diese Bilder sind ein Kernthema der Schau. Außerdem liegt einiges Gewicht auf graphischen Zyklen. Unter anderem hat Hockney Motivstränge von Picasso, … Weiterlesen
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Im Kosmos der Farben und Formen – Vier Museen würdigen Fritz Winter
Von Bernd Berke
Cappenberg/Hamm/Ahlen. Es grenzt an ein biographisches Wunder: Da ist jemand in den 1920er Jahren Grubenelektriker auf der Ahlener Zeche „Westfalen“ und notiert: „Keinen Strahl Sonne – so ist im Augenblick mein Leben.“ Dann aber bewirbt er sich als Kunstschüler beim berühmten Bauhaus in Dessau. Mit Erfolg. Kein Geringerer als Paul Klee ist der Fürsprecher.
Der erstaunliche Mann heißt Fritz Winter und wird später zu den prägenden Gestalten der abstrakten westdeutschen Nachkriegskunst gehören. Am 22. September 1905, also vor fast 100 Jahren, wurde Winter in Bönen (Kreis Unna) geboren. Es wäre fahrlässig, würde man dieses Datum in Westfalen nicht museal begehen. Nun geschieht’s massiv: Vier Häuser in Cappenberg (Schloss), Hamm (Lübcke-Museum) und Ahlen (Kunstmuseum, Fritz-Winter-Haus) zeigen insgesamt rund … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Ahlen, Bauhaus, Cappenberg, Fritz Winter, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Paul Klee
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Wenn Mythos und Naturkunde sich vereinen – Hamm zeigt Informel-Sammlung Lückeroth als Schenkung
Von Bernd Berke
Hamm. Die Kunst des so genannten „Informel“ findet in Westfalen immer mehr museale Heimstätten: Jene gestisch bestimmte, oft gar nicht so „formlose“ Abstraktion der Nachkriegsjahre hat ihren Hort ohnehin schon in Dortmund und Witten, vielleicht ja irgendwann auch in Hagen (Stichwort: Schumacher-Museum). Und nun reiht sich das Gustav Lübcke-Museum in Hamm noch selbstbewusster als bisher in die Phalanx ein.
Glücklicher Umstand: Das finanziell nicht gerade auf Rosen gebettete Haus hat eine Schenkung mit 164 Bildern erhalten. Sie stammt aus dem Nachlass des Kölner Malers Jupp Lückeroth (1919-1993). Im Brotberuf Mathematiker bei einer Versicherung, hat Lückeroth über Jahrzehnte hinweg durch Tausch oder Kauf Bilder anderer Künstler erworben – aus kollegialer Bewunderung und zur eigenen Inspiration. Lange war die … Weiterlesen
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Das Leben ist wie ein bleicher Traum – Hamm zeigt Heinrich Vogelers Frühwerk im Umkreis des Jugendstils
Von Bernd Berke
Hamm. „Schöner wohnen – edler leben“. Dieser Slogan könnte für die neue Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum werben. Der umfassende Überblick zum Frühwerk des Heinrich Vogeler (1872-1942), konfrontiert mit Schöpfungen anderer Künstler aus dem Jugendstil-Umkreis, wirkt wie die Feier eines stilvollen, aber auch bis zur Erstarrung stilisierten Lebens.
Vogeler, begütert aufgewachsener Bremer Kaufmannssohn, bewies – als Maler, als Architekt, mit Alltags-Entwürfen – einen Hang zum Komfort. Der hochbegabte Autodidakt betätigte sich als umtriebiger Universalkünstler. Vom Mobiliar bis zum Besteck, von der Buchillustration bis zum Schmuckstück erstreckte sich sein weites Feld.
Der Zeitgeist zur letzten Jahrhundertwende wollte es so: Man verabschiedete sich vom Historismus und griff (statt auf die Geschichte) lieber auf natürliche Formen zurück. Zumal aus dem reichen Repertoire … Weiterlesen
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Der Zauberer zeigt, was hinter den Dingen leuchtet – Zeichnungen und Aquarelle von Paul Klee in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. Einige wenige Künstler sind über Zweifel ziemlich erhaben. Pablo Picasso zählt dazu – und gewiß auch Paul Klee. Wollte sich einer erdreisten, Klee herabzustufen, so würde sich dieser Jemand selbst disqualifizieren. Umso erstaunlicher, daß von solch einem Künstler wesentliche Werkteile noch nicht zusammenhängend gezeigt worden sind. Unglaublich gar, daß man noch viele verschollene Bilder aufspüren kann.
Die jetzt in Hamm eröffnete Ausstellung „Paul Klee – Reisen in den Süden“ birgt stille Sensationen. Denn die Klee-Expertin Frau Dr. Uta Gerlach, die 107 Aquarelle und Zeichnungen zusammengetragen hat, konnte 13 Arbeiten auftreiben, von denen man geglaubt hatte, sie seien auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Weitere 26 Werke werden entweder erstmals oder (nach Jahrzehnten im Depot) erneut öffentlich gezeigt.
Paul Klee … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Unterwegs
Verschlagwortet mit Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Paul Klee, Reisen in den Süden, Uta Gerlach
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Als die Jungfrau Maria der alten Göttin Isis glich – Christliche Kunst der ägyptischen Kopten in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. Seien wir ehrlich: Archäologische Ausstellungen gleichen sich oft wie Zwillinge. Man sieht reihenweise Vitrinen mit Grabbeigaben, ein paar Zeugnisse der Alltagskultur, beispielsweise Münzen, Krüge, Vasen und Öllämpchen, dazu reichlich blendenden Schmuck. Das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm möchte mit „Ägypten – Schätze aus dem Wüstensand“ solcher Einheitsoptik entgehen.
Nimmt man nur das Titelwort „Ägypten“ wahr, hat man sich schon in die Irre führen lassen. Denn es geht nicht um Pharaonen oder Mumien und auch nicht um islamische Kultur, sondern um die Kunst der Kopten, der ägyptischen Christen.
Seit über 30 Jahren (damals in der Essener Villa Hügel) ist es die erste große deutsche Kopten-Ausstellung. Da haben sich die Hammer Veranstalter wohl gedacht: So trocken können wir den Laien … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Ägypten, Christentum, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Kopten, Kunst der Kopten, Schätze aus dem Wüstensand
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Hintergründiges Funkeln – Arbeiten des Farbtheoretikers Edgar Knoop in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. Wenn man vor den Bildem von Edgar Knoop steht, bleiben auch sie still, ja fast starr. Doch sobald man sich bewegt, nimmt man ein Flirren und Flimmern wahr. Was steckt dahinter?
Der gebürtige Dortmunder Knoop (Jahrgang 1936) lebt seit 1957 in München und ist dort seit 1972 Hochschullehrer für Farbtheorie. Hier ist also ein Fachmann und fundierter Theoretiker am Werke. Auch in der Praxis zeigt es sich: Gerade durch äußerst sparsam kalkulierten Einsatz bringt er die Farbe zur Wirksamkeit.
Knoops Ausstellung „Objekte – Projekte“ im Hammer Gustav-Lübcke-Museum (bis 16. Juli) enthält Collagen, Stelen (edel-schlanke Säulen), Reliefs, dickwollige Farb-Teppiche sowie Dokumente zu seinen Werken und Visionen für öffentliche Plätze.
Auf den ersten Blick wirkt die Zusammenstellung wie … Weiterlesen
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Versteckt im Irrgarten der Bilder – Druckgraphik von Bernard Schultze in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. In solchen Bildern kann man sich verirren: Bernard Schultze (geb. 1915) verstrickt die Blicke des Betrachters in üppige Liniengewächse. Es scheint, als wolle er sich selber drin verstecken. Und so heißt die Hammer Ausstellung seiner Druckgraphik denn auch, einem Schultze-Zitat gemäß: „Das Labyrinth ist mein Schutz“.
Die rund 120 Lithographien und Radierungen gehören fast ausschließlich privaten Sammlern. Die Auswahl beginnt mit dem Blatt „In den Kulissen“ (1950/51). Es zeigt eine noch figurative, womöglich von Theaterszenen inspirierte Gruppierung. Abstrahierte Schatten-Wesen überlagern einander so vielfach im Raum, daß dieser dem Orientierungssinn spottet. Die frühe Lithographie markiert also bereits den Weg in den Irrgarten.
Schultze, der um 1952 (Gruppe „Quadriga“) zu den Mitbegründern des deutschen Informel zählte, ließ das … Weiterlesen
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Kunst aus klirrender Kälte – Archäologische Ausstellung über sibirische Waljäger vor 3000 Jahren
Von Bernd Berke
Hamm. Reichlich nachgedunkelt und arg ledrig sieht das Boot aus. Doch es macht einen intakten Eindruck. Denkbar gar, daß es noch für eine Paddelfahrt taugt. Der älteste komplette Kajak der Welt ist Prunkstück einer archäologischen Schau in Hamm und gehörte zur Ausrüstung arktischer Waljäger, die vor 2500 bis 3000 Jahren an der Nordostküste des heutigen Sibirien den Naturgewalten getrotzt haben.
Jagd auf die Großsäuger wurde freilich nicht in solchen Solo-Kajaks gemacht, sondern mit vereinten Kräften in „Siebenern mit Steuermann“. Während einer die Kommandos gab, stießen die anderen Männer mit Speeren und Harpunen aus Walroß-Elfenbein zu. Da werden viele Stiche nötig gewesen sein, bis der Wal erlegt war.
Die tollkühnen Herren hatten denn auch, so vermutet man, riesigen … Weiterlesen
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Die Furcht vor der Leere überwinden – Arbeiten auf Porzellan und Keramik sowie Gouachen von Emil Schumacher
Von Bernd Berke
Hamm. Es ist eine allseits beliebte Abfolge bei Ausstellungen moderner Kunst: Am Anfang des Rundgangs kommen gegenständliche Arbeiten, dann wird es zusehends abstrakter. Ganz so, als könne Fortschritt nur in diese eine Richtung laufen. Der Hagener Emil Schumacher entzieht sich solchen Zuweisungen. Das belegt auch seine neue Ausstellung in Hamm.
In Schumachers Werk gibt es gerade in jüngerer Zeit wieder stärkere Andeutungen von Figürlichkeit. Man glaubt zum Beispiel Pferde oder Frauenakte zu erkennen. Nach wie vor aber ist bei Schumacher der körperlich-gestische Prozeß des Malens entscheidend. Ob daraus nun Abstraktionen oder Anklänge ans Gegenständliche entspringen, ist zweitrangig. Alles stammt aus dem gleichen schöpferischen Universum, hat gleiches Recht.
Die Ausstellung in Hamm umfaßt auf zwei Etagen rund 150 … Weiterlesen
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Neues Gustav-Lübcke-Museum mit Luft und Licht für die Kunst – Zur Eröffnung in Hamm: Schau über ägyptischen Totenkult
Von Bernd Berke
Hamm. Mit einer weit ausladenden und doch sanften Schwingung, fast wie ein riesiger Konzertflügel, ragt der Bau in die sonst recht gesichtslose City. Welch ein Gewinn für eine Mittelstadt wie Hamm! Um ihr neues Gustav-Lübcke-Museum nach Entwürfen der dänischen Architekten Bo und Wohlert dürften die Westfalen überall beneidet werden. Der Neid wird wohl vorhalten, denn dies dürfte für lange Zeit der letzte große Museumsneubau in der Region bleiben.
36 Millionen DM hat das Haus gekostet. Um die Pläne, die bis ins Jahr 1981 zurückdatieren, wurde zäh gerungen. Die „Kulturfraktion“ aller Parteien hat den städtischen Finanzexperten sogar noch Luxus abgetrotzt. So durfte man zur Außenverkleidung Marmor statt Sandstein nehmen.
Das Kunst-Domizil ist deutlich lichter und luftiger geworden als … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Ägypten – Geheimnis der Grabkammern, Bo und Wohlert, Ellen Schwinzer, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Neubau, Neueröffnung, Prof. Jürgen Gramke
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Querschnitt durchs Werk von Fritz Winter in drei Museen
Von Bernd Berke
Hamm/Ahlen. Der Beginn seiner Laufbahn war geradezu traumhaft: Fritz Winter, geboren am 22. September 1905 in Altenbögge bei Hamm als Sohn eines westfälischen Bergmanns, bewarb sich 1927 an der damals wichtigsten Kunstschule Deutschlands, dem Bauhaus in Dessau, wo so berühmte Lehrer wie Paul Klee, Josef Albers und Wassilij Kandinsky wirkten. Winter, der seine Jugend in Ahlen/Westfalen verbrachte und auch selbst im Bergbau gearbeitet hatte, war mit seinen 15 eingereichten Zeichnungen erfolgreich.
In den 50er Jahren wurde er international bekannt und mit zahlreichen Preisen bedacht. Nun werden dem 1976 gestorbenen Künstler, der jetzt 80 Jahre alt geworden wäre, in Hamm und Ahlen gleich drei parallele Ausstellungen gewidmet. Das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm zeigt bis 27. Oktober das Frühwerk (1926-1945), … Weiterlesen
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