Pionier des Rock’n’Roll: Zum Tod des Gitarristen Chuck Berry

Charles Edward Anderson, weltbekannnt als „Chuck“ Berry, hat uns alle verlassen. Zurück bleiben nicht zu zählende Fans in Trauer, aber auch dankbarer Freude – über einen 90 Jahre währenden Lebensweg, den „Chuck“ streckenweise mit seiner unvergleichlichen Musik veredelte.

Chuck Berry bei einem Konzert im Casino von Deauville (Frankreich) am 12. Juli 1987. (Foto: Roland Godefroy / Wikimedia Commons) - Link zur Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Chuck Berry bei einem Konzert im Casino von Deauville (Frankreich) am 12. Juli 1987. (Foto: Roland Godefroy / Wikimedia Commons) – Link zur Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Er war ein wahrer Pionier des Rock’n’Roll, später seine lebende Ikone. „Chuck“ schien so unverwüstlich wie seine Musik – ewig jung. Der Sohn von Henry Berry, dem Diakon einer Baptistenkirche, und Martha Berry, einer Schulleiterin, begann an der Sumner High School in St. Louis mit dem Gesang und dem Gitarrespielen. Doch schon 1944 begann auch sein Lebensweg, sich zu krümmen: drei Jahre Jugendgefängnis wegen bewaffneten Raubüberfalls.

Auch Beatles und Stones waren seine Fans

1959 geriet er nochmal mit der Justiz über Kreuz. Dann glättete er das ramponierte Verhältnis. Inzwischen bewaffnete sich der rockende Jüngling lieber mit seiner Gitarre, die er im Laufe der Jahre zum führenden Instrument seines Genres machte.

Ob es die Beatles waren, die gestanden, ohne seinen Einfluss niemals Musiker geworden zu sein. Oder die Stones, deren Keith Richards sich als Chuck Berrys größter Fan outet. Die Namen der liebevoll gedenkenden Verehrer schmücken das „Who is Who“ der neueren Musikgeschichte.

Eric Clapton, Bruce Springsteen, Angus Young von AC/DC, ja selbst Simon and Garfunkel – sie alle verwiesen gern auf Chucks Vorbildfunktion, oder sie coverten gleich seine klassischen Stücke. Wie Motörhead oder Status Quo, die mehr als 40 Bühnenjahre lang ihre Konzerte mit „Bye Bye Johnny“ beendeten. Oder sie alle spielten Berry-Kompositionen wie „Rock and Roll Music“, „Carol“, „Johnny B. Goode“ oder „Roll over Beethoven“ live auf der Bühne.

Immer schlug der Gitarrero des Rock seit Karriere-Beginn eine Gibson. Sie war der Klang ganzer Musiker und-Liebhaber-Generationen, sie prägte das Verständnis der Musik. Chuck Berry, we will miss you. Bye bye Johnny.

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