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Monatsarchive: Juli 2022
„Auf dem Meer der Verwunderung“ – Kapitel 3: Blicke zurück
Skript, das gutes Buch werden möchte, sucht VerlegerIn und LektorIn!
Das 220 Seiten lange „Auf dem Meer der Verwunderung“ erzählt Momente einer Lebens- und Familiengeschichte im Kontext gesellschaftlicher Zusammenhänge, regionaler Industrie und literarischer Bezüge, ist ebenso Polemik, Essay, Bildungsroman wie Schelmenstück, Poesie, ein Text über Liebesversuche und Emanzipationswirren.
Erzählt wird von vergiftetem Alltag, von schmerzhaftem Erwachsenwerden, von Gelingen und Scheitern unter den Bedingungen des Zerfalls maroder gesellschaftlicher Verhältnisse. Das Ruhrgebiet (1952 bis 2022) bildet den Hintergrund für alles Erzählte, wobei insbesondere Duisburg einen Großteil des Handelns und Behandeltwerdens prägt, aber keinesfalls bloß Kulisse ist, sondern eher eine weitere Haut der Protagonisten. —————————————————————————————————— Kapitel 3: Blicke zurück
2022, im verfluchten Jahr Drei des … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kinderzeiten, Lebenswege, Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Auf dem Meer der Verwunderung, Duisburg, Gerd Herholz, Ruhrgebiet
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Rückzug in die Vorhölle – Heinz Strunks Roman „Ein Sommer in Niendorf“
Vom Leben enttäuschter Mann, gestandener Jurist in seinen Fünfzigern, zieht sich für einige Zeit nach Niendorf/Ostsee zurück, um nach Bandaufzeichnungen eine Abrechnung mit seiner Familiengeschichte aufzuschreiben. Ist solch ein Plot, oftmals gehabt, nicht gewöhnlich und langweilig? Halt! Nicht, wenn sich einer wie Heinz Strunk („Fleisch ist mein Gemüse“, „Der goldene Handschuh“) der Sache annimmt.
Vor allem die (zahlreichen) Passagen, in denen Strunk sozusagen kanisterweise Unmut abfüllt und ausgießt, haben es mal wieder in sich. Just aus der kapitalen Ödnis des überwiegend von urlaubenden Senioren bevölkerten Ortes lassen sich herrlich ergiebige Szenen destillieren. Wenn man es kann…
So zieht der misanthropische Ich-Erzähler Roth vor allem mit Tiraden gegen das schmierig-saufsüchtige Faktotum namens Breda vom Leder, dessen Zugriff er sich freilich nicht … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur
Verschlagwortet mit Ein Sommer in Niendorf, Heinz Strunk
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Bayreuther Festspiele beginnen mit „Tristan“ – Ein Gespräch mit dem Regisseur Roland Schwab
Vielleicht ist es genau das richtige Stück zur rechten Zeit am rechten Ort: Vor dem Hintergrund des barbarischen Krieges mitten in Europa und im von unappetitlichen Übergriffen und Skandälchen gebeutelten Bayreuth geht heute Abend, am 25. Juli, Richard Wagners „Tristan und Isolde“ über die Bühne.

Regisseur Roland Schwab. Foto: Matthias Jung
Für Regisseur Roland Schwab ein Gegenentwurf zu den Düsternissen unserer Zeit, ein „Bekenntnis zur Schönheit“, zugleich eine Flucht ins Universum der Liebe, eine Welt der Poesie, des Rauschs und der Verzauberung.
Schwab hat am Aalto-Theater Essen drei herausragende Arbeiten geschaffen, zuletzt Giacomo Puccinis „Il Trittico“. Mit der Eröffnung der Festspiele 2022 durch seine Inszenierung von „Tristan und Isolde“ erfüllt sich für den 52jährigen ein Lebenstraum. Werner Häußner sprach … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Oper & Ballett
Verschlagwortet mit Bayreuther Festspiele, Richard Wagner, Roland Schwab, Tristan und Isolde
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Mit Leib und Seele der Oper verschrieben: Früherer Aalto-Intendant Stefan Soltesz gestorben

Stefan Soltesz in seiner Essener Zeit. (Foto: Matthias Jung)
Gestern spät abends drangen die ersten Kurzmeldungen durch die sozialen Netzwerke: Stefan Soltesz ist tot. Der frühere Essener Intendant und Generalmusikdirektor brach während seines Dirigats von Richard Strauss‘ „Die schweigsame Frau“ an der Bayerischen Staatsoper München zusammen und verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Er wurde 73 Jahre alt.
Ein Augenzeuge berichtet: Gegen Ende des ersten Akts, gerade als die turbulente Probe der Operntruppe im Hause von Sir Morosus in vollem Gange ist und der alte Kapitän mit dem Speerschaft Wotans auf den Boden geklopft hat, ist ein dumpfer Knall zu hören. Einen Augenblick später „entsteht großer Trubel: einige Leute stehen auf, gestikulieren, schreien wild. Wir schauen vergnügt weiter, denn es … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Lebenswege, Musik & Konzert, Oper & Ballett
Verschlagwortet mit Aalto-Theater Essen, Bayerische Staatsoper, Die schweigsame Frau, München, Nachruf, Richard Strauss, Stefan Soltesz
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Ein fairer Sportsmann durch und durch – zum Tod von Uwe Seeler

Uwe Seeler am 23. Mai 1968 im Endspiel des Europacups der Pokalsieger: AC Mailand – Hamburger SV 2:0. (Wikimedia / Public Domain. Ron Kroon / Anefo, Nationaal Archief – Link zur Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en)
Für Menschen meiner Alterskohorte gibt es ein paar wenige Gestalten, die eigentlich „immer da waren“ und ohne die man sich das Dasein auf diesem Erdkreis gar nicht vorstellen mag. Bob Dylan und Paul McCartney gehören beispielsweise für viele von uns dazu. Oder auch die Queen. Und auf wiederum anderem Felde: Uwe Seeler. Umso trauriger ist diese Nachricht: „Uns Uwe“ ist heute mit 85 Jahren gestorben.
Der Mann hat seinem Hamburger SV immer und immer die Treue gehalten – geradezu ein Ausbund an Verlässlichkeit, noch so fern von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Kinderzeiten, Leibesübungen
Verschlagwortet mit Nachruf, Uwe Seeler
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Surreale Ästhetik des Untergangs: Perttu Saksas Fotografien vom Raubbau in Afrika
Perttu Saksa ist ein vielfach mit Preisen ausgezeichneter finnischer Foto- und Video-Künstler. In seiner Kunst interessiert er sich vor allem für das schwierige Verhältnis von Mensch und Natur, für die Belastungen der Umwelt durch menschliches Handeln. Seine nicht immer leicht zu entschlüsselnden Arbeiten werden weltweit in Galerien und Museen gezeigt. Jetzt präsentiert er ein Buch mit dem geheimnisvollen Titel „Dark Atlas“. Es enthält eine Auswahl von Fotografien, die bei seinen Reisen durch Afrika entstanden sind.
Im Fokus: Westafrika, vor allem in Nigeria und Togo, Regionen, die wir allzu schnell und mit kolonialem Unterton mit dem Klischee-Begriff „Schwarz-Afrika“ belegen. Der Titel „Dark Atlas“ spielt mit diesen Klischee-Vorstellungen, gibt aber auch einen Hinweis auf Thema und Ästhetik der Foto-Serie, die nichts mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Gesellschaft, Natur Klima Umwelt
Verschlagwortet mit Afrika, Dark Atlas, Nigeria, Perttu Saksa, Rohöl, Togo
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Heillos verknäult, filigran entwirrt: Donna Leons 31. Brunetti-Fall „Milde Gaben“
Langsam erwacht Venedig aus dem Tiefschlaf der Pandemie. Die Masken fallen, die Touristen strömen in die Lagunenstadt. In den Bars gönnt man sich einen Blick in die Zeitung, einen Espresso und ein süßes Teilchen, bevor es ins Büro geht. Auch einige Läden, die den Lockdown überstanden haben, öffnen ihre Pforten.
Doch während viele Gewerbetreibende aufgeben mussten, haben andere mit miesen Tricks große Profite gemacht, Scheingeschäfte eröffnet, um Corona-Hilfen abzugreifen. Im „Gazzettino“ kann Commissario Brunetti die ekligen Details über die Folgen der Pandemie nachlesen. Er hat genug Zeit zur Lektüre. Denn Mord und und Diebstahl haben auf das Virus reagiert und gehen gegen Null. Dass sich das schon bald ändern und sein kriminalistischer Spürsinn gefragt sein wird, ahnt Brunetti. Doch bis … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krimi & Kriminalität
Verschlagwortet mit Brunetti, Donna Leon, Milde Gaben, Venedig
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Musik mit Testosteron: William Waltons Erste Symphonie in Essen
Die Essener Philharmoniker verabschiedeten sich bei ihrem 12. Sinfoniekonzert mit einem ungewöhnlichen Programm in die Ferien. Man merkte es am Besuch: Der Alfried Krupp Saal war nur schütter besetzt. Der konservative Teil des Essener Publikums lässt sich mit William Waltons Erster Symphonie nicht locken.

Solist Lutz Koppetsch. Foto: Alex Chepa
Und auch der Zaunpfahl Philip Glass konnte es nicht herbeiwinken. Dessen Violinkonzert in einer Bearbeitung für Sopransaxofon – von wem, verrät das Programm nicht – steht im Zentrum des Abends. Lutz Koppetsch, Leiter der Saxofonklasse an der Würzburger Musikhochschule, müht sich als berufener Solist redlich um die repetierten, sich allmählich entwickelnden Floskeln des Glass-Konzerts.
Aber was auf der Violine dank nuancierter Strich- und Griffarbeit lebendig klingt, bleibt auf dem Saxofon … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Essener Philharmoniker, Jean Sibelius, Lutz Koppetsch, Nicholas Carter, Philip Glass, William Walton
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