Schlagwort-Archive: Grenzen

Grenzen in Europa zu Opas Jugendzeiten

Wir werden am kommenden Sonntag das Europa-Parlament wählen. Die Frankfurter Sonntagszeitung hat dazu heute eine Sammlung von Grenzerfahrungen veröffentlicht – aus Zeiten, in denen es noch Schlagbäume und Passkontrollen, Geldwechsel und blaue Postsparbücher gab. Zu dem Thema kann wohl jeder aus der Opa-Generation noch Geschichten beisteuern.

Ein ICE der Deutschen Bahn im Bahnhof Paris Gare du Nord.(Foto: Hans H. Pöpsel)

Zum Beispiel 1980: Für einen dreitägigen Kurzurlaub in Holland fuhren wir mit unseren Kindern auf der Autobahn Richtung Arnheim, doch an der Grenzstation konnten wir den niederländischen Zöllnern keine Kinderausweise vorlegen – zu Hause vergessen. Also das Auto gewendet und nachgedacht. Mutig steuerten wir einen anderen, ländlichen Klein-Grenzübergang an, in der Hoffnung, dort nicht kontrolliert zu werden, und so war … Weiterlesen

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Neulich im Kreuzworträtsel: Wo endet das Ruhrgebiet?

Neulich im Kreuzworträtsel die Frage: Stadt im Sauerland mit neun Buchstaben. Als Lösung sollte man dort „Ennepetal“ eintragen, aber liegt Ennepetal im Sauerland?

Wie der ganze Ennepe-Ruhr-Kreis gehören Ennepetal und die anderen acht Städte politisch zum Ruhrgebiet, sind also Mitglied im „Regionalverband Ruhr“. Landschaftlich fühlt man sich in Städten wie Breckerfeld und Ennepetal oder im Hagener Süden aber tatsächlich wie im Sauerland. Wer durch die Kreisstadt Schwelm bummelt und die verschieferten Fachwerkbauten mit den grünen Fensterläden bewundert, der wähnt sich eher im Bergischen Land. Ähnlich sieht es an den anderen Rändern des Reviers aus: Haltern ist doch kulturell und landschaftlich mehr eine münsterländische Stadt, und Xanten oder Wesel liegen natürlich am Niederrhein.

Das Ruhrgebiet ist eben eine künstliche Struktur, orientiert … Weiterlesen

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50 Künstler wollen Grenzen im Revier aufheben

Von Bernd Berke

Im Westen. Die Ruhr solle wohl nicht umgeleitet werden, aber sonst sei eigentlich „alles denkbar“. Thomas Rother, einer der Anreger des großangelegten Revier-Projekts „Grenzüberschreitung“, will den Spielraum der Phantasie nicht vorzeitig einengen und hofft auch auf Vorschläge aus der Bevölkerung.

So wurden denn beim gestrigen Künstlertreffen auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Carl in Essen-Altenessen gerade die ersten Umrisse des Vorhabens deutlich. In den „Grauzonen des Reviers“, da wo eine Stadt in die andere übergeht, wollen ungefähr 50 Künstler aus dem ganzen Ruhrgebiet (u.a. aus Dortmund, Lünen, Selm und Bergkamen) „Grenzen überschreiten“ – Grenzen sowohl zwischen den Revierstädten als auch Grenzen in der Kunst.

Unterstützt werden sie vom Kommunalverand Ruhrgebiet und dem Verein pro Ruhrgebiet, der Spenden … Weiterlesen

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