Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
Die 200 meistgelesenen (von fast 4300 Beiträgen)
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Unter Kriminellen – Johan Simons inszeniert „Das Rheingold" bei der Ruhrtriennale
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas unklare Rangordnung der Grußformeln
- „Kultur im Revier gehört nicht an den Katzentisch" – Thierse und Clement auf Zeche Zollern zum „Kulturforum der Sozialdemokratie im Ruhrgebiet"
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und Unna - zur Geschichte des Bergmann-Verlags
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Ewige Kindheit, zähflüssige Fantasie: Robert Wilson inszeniert „Peter Pan" in Berlin
- Erste Premiere im „Megastore": Jelineks NSU-Drama „Das schweigende Mädchen"
- Zum Tod des Feuilletonisten Hans Jansen
- „Familie Hauser" als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen Klicks für herzige Playmobil-Filmchen
- Zum Tod der Musikjournalistin Sonja Müller-Eisold
- (Gar nicht so) kleine Corona-Wortsammlung – weitgehend ohne Definitionen, aber fortlaufend aktualisiert
- „Aus" für die Rundschau-Redaktion: Dortmund und das Umland verlieren ein Traditionsblatt
- Damals in Bochum - eine Erinnerung zum Tod des Germanisten Jochen Schulte-Sasse
- Chancen am Borsigplatz: Der soziale Ertrag des Bierbrauens und andere Aktionen
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen" – das Sonntagsritual
- Farewell, Barney: Zum Tod des Dortmunder Journalisten Werner Strasdat
- Streckenbilanz, Realformation, Torwahrscheinlichkeit – ein paar Mitteilungen über den Fernseh-Fußball der Jetztzeit
- Operette am Rande: Eindrücke von einer vernachlässigten Gattung aus Hagen und Wuppertal
- Dualismus und Erlösung: Vera Nemirovas „Tannhäuser“-Inszenierung in Frankfurt
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur Sprache an Rhein (und Ruhr)
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel, Bergmann und Gewerkschafts-Pionier
- Rätsel der Pyramide - Umstrittene Abi-Klausur in Mathe wird nicht wiederholt
- Elmar Goerden: „Man muss die Texte ernst nehmen" – Gespräch mit dem neuen Bochumer Theaterchef
- Festspiel-Passagen III: Katharina Wagner beleuchtet „Tristan und Isolde“ im Geist der Zeit
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- Lebensweise Poesie: Maria João Pires beim Klavier-Festival Ruhr in Essen
- Durch die Röhre ins Museum - Gregor Schneiders irritierende Raumplastik in Bochum
- Liebe und Staatsbankrott: „Lustige Witwe" ist nicht so lustig
- Die Anfänge eines kunstvollen Scheiterns – Samuel Becketts Briefe 1929–1940
- Oliver Storz ist tot
- Frech und weltläufig: „Ball im Savoy“ von Paul Abraham am Theater Hagen
- Peter Høegs „Der Plan von der Abschaffung des Dunkels“ im Bochumer Schauspiel
- Akzent zum Verdi-Jahr: „Die Räuber" („I Masnadieri“) am Aalto-Theater Essen
- Verborgener Schatz - Frederick Delius' „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ in Frankfurt
- Ros*in*enmontagsgruß – Gendern will gelernt sein
- Der Avatar und die Toilette – Volker Königs Erzählung „Varn“
- Schön und kess: Die Junge Oper Dortmund zeigt Jens Joneleits Musikmärchen "Sneewitte"
- Wahl-Düsseldorfer Bildhauer Imi Knoebel ausgezeichnet
- Hintersinn und Abgründe des Lebens - gesammelte Kurzerzählungen von Franz Hohler
- Religiöse Extremisten in Münster: Meyerbeers Oper „Der Prophet“ ist bestürzend aktuell
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa & the Voodooclub")
- Straßennamen erinnern an den Widerstand
- Unter Schafen: Die Ruhrtriennale 2014 beginnt mit „De Materie“ von Louis Andriessen
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas": Das Vokabular der Weinverkostung
- Zum Tod des Fotokünstlers Bernhard Blume: Erinnerung an eine Dortmunder Ausstellung von 2006
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Liebe und Fußball – Paul Abrahams Operette „Roxy und ihr Wunderteam" in Dortmund
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde": Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die Geschichte lebendig
- Treffsichere Musikalität: Joseph Moog debütiert beim Klavier-Festival Ruhr in Moers
- Das Böse ist nur ein Gaukelspiel – Lisa Nielebock inszeniert Shakespeares „Macbeth" in Bochum"
- Starke Gemeinschaftsleistung: Leonard Bernsteins "On the Town" in Gelsenkirchen
- Ein Europäer aus der bayerischen Provinz: Johann Simon Mayr zum 250. Geburtstag
- „Ewich gibbet nich" – die Welt des Ruhrpotts
- Veronica Ferres als Seelsorgerin: Barmherzige Bibelsprüche und viel Psycho-Jargon parat
- Was hättest Du getan?
- „Cabaret" in Essen: Das Ende der Spaßgesellschaft
- Tanz hat Gewicht
- Heiterkeit und Melancholie: Donizettis „Don Pasquale“ am Theater Hagen
- Götterdämmerung für die Gralswelt: „Parsifal“ in kontroverser Deutung in Wuppertal
- Neustart bei den „Mitternachtsspitzen": Da geht noch was...
- Lungern und hecheln – „Journalismus", der entgeistert
- Frage des Alters: Michael Gruner inszeniert „Die Gerechten" von Camus in Düsseldorf
- Wortmusik: Robert Wilson liest John Cage bei der Ruhrtriennale
- „Apokalypse Afrika": Auf Dauer ratlos
- Ernst Meister: An den Grenzen des Daseins
- Was bleibt von der Kunst der 80er Jahre?
- Verdis „Macbeth“ in Essen: Das Drama der lebenden Toten verläuft sich in Bildern
- Ludwig Thuille: Erfinderische Musik mit lyrischer Pracht
- Erleuchtung in der Besenkammer: Enzensbergers lyrischer Ausflug "Blauwärts"
- „Heimat ist auch keine Lösung" - das Schauspielhaus Bochum hat Recht
- "Tristan" bei der Triennale: Liebestod im Zwielicht
- Franziska Becker - die Bilderbuch-Emanze
- Einkaufen früher und heute
- Meilensteine der Popmusik (17): Diana Ross
- Noch ein neuer „Tatort"-Kommissar in Hamburg: Thorsten Falke ist ein Rock'n'Roller
- Festival "Now!" in Essen: Weg mit den Dogmen der "Neuen Musik"!
- Philosophische Komödie: Richard Strauss' "Der Rosenkavalier" in Krefeld
- Funkelnd und fruchtig: „Sinn und Sinnlichkeit" – flämische Barock-Stillleben in der Essener Villa Hügel
- Gescheiterte „Werktreue“: Fiasko mit Carl Maria von Webers „Freischütz“ in Aachen
- Genial, aber politisch naiv: Musikforscher Ulrich Konrad über Richard Strauss
- Theater Dortmund: Schräge Helden in der SpielBar
- Erfolg mit Klimper-Kulleraugen: 50 Jahre „Sendung mit der Maus“
- Rossini-Rarität am „Opernhaus des Jahres“: Nationaltheater Mannheim zeigt „Tancredi“
- Kleine Nixe mit großer Sehnsucht - Dvořáks Märchenoper „Rusalka" in Gelsenkirchen
- Klug und beschwingt: „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" in Bochum
- Festspiel-Passagen III: Salzburg - Jeanne d’Arc oder der Sieg im Scheitern
- Schicksal und Geschichte: Prokofjews „Krieg und Frieden“ in der finanziell gebeutelten Kölner Oper
- Frauen an die Macht - zumindest im EN-Kreis
- Weihnachtsmärchen in Dortmund: Mit Sumsemann zu Darth Vader
- Schillerndes Spiel um Macht und Liebe: Glucks „Ezio“ in Frankfurt
- Wagner als Schenkelklopfer: "Mnozil Brass" im Konzerthaus Dortmund
- Ruhrfestspiele 2011 - ein Rückblick
- "Bunbury" in Bochum: Vom großen Spaß, (nicht) Ernst zu sein
- Schnee statt Feuer: Die Csárdásfürstin am Theater Dortmund
- So macht Lernen Freude: Mit Jürgen Becker kreuz und quer durch die Kunstgeschichte
- Als der Widerstand wuchs: Gesichter der „Wende"
- "Verträgen halte Treu'" - Kann Castorf den "Ring"?
- Der herrliche Kosmos des Abkupferns
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des Schauspielers Gert Fröbe
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ - eine Erinnerung
- Lorne Greene starb vor 25 Jahren und blieb der ewige Ben Cartwright in „Bonanza"
- Immer munter und vergnügt: Vom Leben älterer Menschen rund um den Erdball
- Vandalismus unter der Gürtellinie
- Von Goethe bis zum Groschenheft: Dem Schriftsteller Georg Klein zum 60. Geburtstag
- Zum Tod des „Revierflaneurs"
- Kleine Stadt und große Namen
- Holocaust als Opernstoff: Bochums Intendant Anselm Weber inszeniert „Die Passagierin" in Frankfurt
- Die 40. Tage Alter Musik: Frühe Kult-Oper „Camilla“ und mehr beim Festival in Herne
- Große Bekenntnismusik - das Quatuor Danel interpretiert Streichquartette von Weinberg und Schostakowitsch
- Andreas Dresens Film "Halt auf freier Strecke": Sterben muss nicht furchtbar sein
- Meilensteine der Popmusik (30): The Beatles
- Selbstgerechte Kälte: Carlisle Floyds Oper "Susannah" in Hagen
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- Onkel Dagoberts Traum: Deutschlands größter Geldspeicher steht neuerdings in Dortmund
- Todeskuss im Treibhaus: Richard Wagners „Tristan und Isolde“ an der Oper Bonn
- Zwischen den Stühlen: Gelsenkirchen zeigt Vincenzo Bellinis Oper „Norma"
- Was den designierten Chefdirigenten Gabriel Feltz in Dortmund erwartet
- Auf dem Berg der Wahrheit - Ein Spaziergang auf den Spuren von Hermann Hesse
- Festspiel-Passagen IX: Lust am Neuen und Seltenen
- Musikalische Welt nach Wagner: „Ritter Blaubart“ als Psycho-Stück in Augsburg
- Tannhäuser im Christusgewand: Kay Voges inszeniert in Dortmund erstmals eine Oper
- Wagner-Jahr 2013: „Die Feen“ in Leipzig, Kühnheit eines Zwanzigjährigen
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus soll wieder aufgebaut werden – der jetzige Sachstand und ein Gespräch dazu
- "La Traviata" in Gelsenkirchen: Von der Unbarmherzigkeit der Menschen
- Der Traum zum Tode: Jules Massenets „Don Quichotte“ in Gelsenkirchen
- Herr K. in der Puppenkiste: "Amerika" am Schauspiel Köln
- Die spinnen, die Bonner: Theater um "Norma"
- Tödliche Logik: „Hamlet“ als Oper von Ambroise Thomas in Bielefeld
- Das Absurde an der Straßenecke: Bohuslav Martinůs „Juliette“ in Bremen
- Vertane Chance: Das „Ruhrepos“ von Kurt Weill und Bert Brecht
- Ein Wrack namens Scarpia - Gelsenkirchen zeigt "Tosca" in ungewöhnlicher Lesart
- Viel mehr als die Frau von "Ekel Alfred": Zum Tod der Schauspielerin Elisabeth Wiedemann
- Vom Grauen des Krieges: Gelsenkirchen zeigt "Die Frau ohne Schatten" von Richard Strauss
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire"
- Er war der Bariton des Wirtschaftswunders: Fred Bertelmann ist tot
- Grandiose Deutung: „Don Giovanni" an der Rheinoper
- Wenn's beim Lesen nicht mehr raschelt - meine Erfahrungen mit dem E-Paper
- Dortmund: Programm und Programmatik - Überlegungen zum Jubiläum der Philharmoniker
- Schöne Stellen und irritierende Tempi - Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker
- Mäuse, Schweinchen, Feen und Pinguine: Sehenswerte Trickserien für Vorschulkinder
- Ihre Karriere begann in Gelsenkirchen: Die Sängerin Marilyn Horne wird 80
- Die Gespenster, die Lessing rief
- Flache Kost aus der Burger-Bude
- Bildmächtiger Antikriegs-Appell
- Lang lebe das Lichtbild
- Die Erkundung der Elemente: Tanztheater Cordula Nolte ganz „natürlich"
- Chaot der Rockmusik – Zum Tod von Frank Zappa
- Für ein Literaturhaus Ruhr - Dem Ruhrgebiet fehlt ein Mittelpunkt literarischen Lebens
- Zwischen Pandemie und neuen Perspektiven – die Pläne der Kunsthalle Bielefeld
- Andrea Eckers Roman-Debüt „Lichtwechsel“
- Grenzgänge an der Küste - die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel" – der etwas andere Arbeiterroman
- Letzte Fragen, laut und lustig - "The Return of Das Goldene Zeitalter" im Dortmunder Theater
- Peymann inszeniert "Dantons Tod": Posen mit Standbein und Spielbein
- Was uns ins ferne Länder lockt – Cees Nootebooms „Schiffstagebuch"
- "Terror" als Stück der Stunde: Gerichtsdrama am Düsseldorfer Schauspielhaus
- Von Mäusen und Mördern: Ernst Tollers "Hinkemann" am Düsseldorfer Schauspielhaus
- "Stilvoll und lichtdurchflutet" - Maklerdeutsch ist pure Poesie
- Von der Ruhr nach Wien: Karin Bergmann am Burgtheater, Tomáš Netopil an der Staatsoper
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen Theatermann Peter Möbius
- Meister der Notenmassen - Pianist Igor Levit mit Etüden von Debussy und Liszt
- Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Ruhrbergbaus
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Dortmund in den 20er Jahren: Groß- und Weltstadtträume in der westfälischen Provinz
- Paul Valéry: Das Denken am frühen Morgen
- Protest gegen die Schließung der Rundschau-Redaktion wächst
- Ein Ort kultureller Öffentlichkeit: Die Philharmonie Essen feierte Zehnjähriges
- Entstelltes Genie: Kurt Weills "Street Scene" am Musiktheater in Gelsenkirchen
- Kommissar, Derrick und finstere Zeit: Herbert Reinecker vor 100 Jahren in Hagen geboren
- Von leichter Kost bis zur Flüchtlingsnot - das Pogramm der Ruhrfestspiele 2016
- Dortmunder Weihnachtsmärchen: Schrille Hexe, schönes Mädchen
- Festspiel-Passagen I: Ein Hakenkreuz geht nie
- Kunst und Bier in inniglicher Verbindung - Ausstellung "Dortmunder Neugold" im U
- Titanic: Der Mythos lebt weiter
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- TV-Nostalgie (5): "Liebling Kreuzberg" - Das Glück des Müßiggangs im Kiez
- Über alle Regeln hinweg: Als die Tänzerin Lola Montez Bayernkönig Ludwig I. den Thron kostete
- Trashiger Kirchen-Trip - Wenzel Storchs "Maschinengewehr Gottes" in Dortmund
- Wo bleiben bloß die Emotionen? - Goosens "So viel Zeit" als Theaterstück in Oberhausen
- Martin Kippenberger ist nicht tot: Premiere am Schauspiel Köln
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Demokratie und Peitsche: "Manderlay" nach Lars von Trier am Schauspiel Essen
- Fünf gute Feen und ein Pferd: Ballettchef Van Cauwenbergh zeigt im Aalto-Theater ein Dornröschen mit viel Zuckerguss
- Lohnende Begegnung: Verdis Erstling „Oberto“
- Auf zur fröhlichen Menschenjagd: Schauspiel Dortmund zeigt Spiel um Leben und Tod
- Well established? Mäßige Ware beim Spinnereirundgang
- Vor zehn Jahren im Aalto, jetzt in der ganzen Welt: Martina Serafin zu Gast in der Philharmonie Essen
- Der Schriftsteller Jörg Albrecht wird in Abu Dhabi festgehalten - ein Hilferuf
- Beckett, Bienen, inszenierte Archive – Martin Pages Künstlernovelle „Bienenzucht nach Samuel Beckett“
- Winterreise im Mai - Katja Riemann und Arne Jansen bei den Ruhrfestspielen
- Krimi-Kult am Sonntag: Vor 50 Jahren wurde der erste „Tatort" gesendet – Jubiläums-Doppelfolge aus Dortmund und München
- Die fast unbekannte Baugeschichte des alten Ostwall-Museums - ein Buch zur rechten Zeit
- Bob Anderson: Der Mann, der Darth Vader war
- Verhext von Maxim Biller: "Im Kopf von Bruno Schulz" am Schauspiel Köln uraufgeführt
- Kafkaeske Geschichte von Willkür und Gewalt: Rossinis „Diebische Elster“ in Frankfurt
- Friedrich Seidenstücker: "Zille an der Linse" kam aus Unna
- "Aller Unfug ist schwer": Vor 100 Jahren wurde der TV-Unterhalter Peter Frankenfeld geboren
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt ein Beispiel
- Hunde und Brieftauben als Forschungsobjekte der Historiker
Volltextsuche
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Erfolg mit Klimper-Kulleraugen: 50 Jahre „Sendung mit der Maus“
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in zwei neuen Übersetzungen
- Lungern und hecheln – „Journalismus“, der entgeistert
- Die schmerzliche Wahrheit zulassen – Patrick Modianos Roman „Unsichtbare Tinte“
- Was Politiker sagen, wenn ihnen Corona keine Ruhe lässt
- Über alle Regeln hinweg: Als die Tänzerin Lola Montez Bayernkönig Ludwig I. den Thron kostete
- Ros*in*enmontagsgruß – Gendern will gelernt sein
- Lebensbild mit Leerstellen: Monika Helfers Familienroman „Vati“
- Zwischen Pandemie und neuen Perspektiven – die Pläne der Kunsthalle Bielefeld
- Neustart bei den „Mitternachtsspitzen“: Da geht noch was…
Schlagwort-Archive: Istanbul
„Ein Paar aus vier Menschenhälften“: Frank Schablewski beginnt sein groß angelegtes Romanprojekt „Schwarmbeben“
Ein Mann tötet die Frau, mit der er ein Jahr verheiratet ist. Von Beruf Fleischer, kennt er sich mit dem Handwerk des Ausweidens gut aus.
Fachgerecht zerlegt er den ausgebluteten Körper in vierzehn Stücke, die er, verpackt in fünf Plastiksäcken und mit Steinen beschwert, im Bosporus versenkt.
Erzählt wird uns dieser brutale Mord nicht als Istanbul-Krimi. Kein mit Faszination an der Gewalt geschriebener Thriller ist Ein Paar aus vier Menschenhälften, eher ein Requiem oder eine Elegie in Prosa, an bestimmte Musikformen erinnernd, die immer wieder neu ansetzen und mit unpathetischem Engagement das ähnlich bereits Erfahrene variieren; ein „Mosaik des Todes“.
Eine kunstvoll erweiterte Zeitungsmeldung
„Jemand Fremdes“ liest am Tisch einer Kaffeerösterei in einer stillen Seitengasse im Galata-Viertel (Beyoğlu) die informationsarme Nachricht in der Zeitung. „Der Artikel hielt sich nicht damit auf, die ganze Geschichte zu erzählen. Das Ereignis selbst verbrauchte eine Vorgabe an Zeichen.“ Wer würde je auf die Ermordete einen Nachruf schreiben, wer, wenn nicht der Autor mit dem vorliegenden Buch, das eine auf 160 Seiten kunstvoll erweiterte Zeitungsmeldung übertrifft? Zugleich schreibt er damit einen ausführlichen Grabsteintext auf viele namenlose Frauen, die durch ihre Ehemänner sterben mussten und müssen. Auf die Gewalt der Tat antwortet die Sprachgewalt des Dichters.
Veröffentlicht unter Buchmarkt, Frauen & Männer, Gesellschaft, Literatur
Verschlagwortet mit Ein paar aus vier Menschenhälften, Frank Schablewski, Istanbul, Mord, Rimbaud Verlag, Schwarmbeben
Schreib einen Kommentar
Ein Ruhri als Arbeitsmigrant in Istanbul – burlesker Musikabend des Bochumer Schauspiels mit Liedern von Sezen Aksu

Im Dolmus, dem speziellen türkischen Sammeltaxi, kommen sich die Menschen sehr nah. Ensembleszene aus „Istanbul“. (Foto: Diana Küster/Schauspielhaus Bochum)
Schummrig glimmende Messinglampen, dicke Teppiche, im Hintergrund die Blaue Moschee: ganz klar, der Orient.
Umrahmt indes wird die orientalische Szenerie vorne, links und rechts von voll besetzten Biertischen und –bänken, und käme im nächsten Moment eine blonde Resi Maßkrüge stemmend um die Ecke, wunderte es einen nicht. Man ahnt, dass hier Kulturen aufeinanderstoßen werden, und liegt damit natürlich richtig.
Türkische Künstlerin
„Istanbul“ heißt das Stück von Selen Kara und Torsten Kindermann, in dem es meistens laut und lustig zugeht und in dem es viel Musik zu hören gibt – Premiere im Kleinen Haus des Bochumer Theaters.
Zu hören sind an diesem Abend Lieder der türkischen Sängerin Sezen Aksu (Jahrgang 1954). Sie ist in der Türkei seit Jahrzehnten ein Star, singt von Sehnsucht, Liebe, Trauer, Verlust. Im Jahr 1990, verrät uns das Internet, gab es eine Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg, dennoch dürfte die Künstlerin in Deutschland nur wenigen bekannt sein. Diesem Defizit mit einem Liederabend zu begegnen, ist somit ein löbliches Unterfangen.
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Bosporus, Gastarbeiter, Istanbul, Schauspielhaus Bochum, Sezen Aksu
Schreib einen Kommentar
Lebloser Liveticker
Früher standen „Ticker“ (in grauer Vorzeit waren damit Fernschreiber gemeint) mal für halbwegs wichtige Nachrichten, die wenigstens ein Stückchen Papier wert waren. Heute wird bekanntlich jeder Flach- und Unsinn online mit einem „Liveticker“ verfolgt.
Beispielsweise heute wieder: Die Mannschaft des krisengeplagten BVB hebt zum Flug nach Istanbul ab und die Ruhrnachrichten sind atemlos online dabei. Es könnten aber auch eine andere Homepage und eine andere Geschehnislosigkeit sein.
Alles andere wäre ja eine Nachricht; wenn sie beispielsweise n i c h t nach Istanbul aufbrächen. Sie müssen halt am Mittwoch da unten in der Champions League bei Galatasaray antreten. Also müssen sie vorher hin. So wird das Selbstverständliche in lauter kleine Zeithäppchen zerhackt und wie folgt dargeboten:
Zitat: „11.50 Uhr: Mehr vom Abflug der Borussen gleich in Bild und Ton an dieser Stelle. Dranbleiben!“
Stillhaltebefehl also. Wird natürlich befolgt. Die Spannung ist ja auf dem Siedepunkt angelangt.
Und dann die Erlösung: „12.14 Uhr: Der BVB-Flieger befindet sich jetzt in der Luft und wird gegen 15 Uhr in Istanbul eintreffen.“
Veröffentlicht unter Medien, Netzwelten
Verschlagwortet mit BVB, Istanbul, Liveticker, online, Ruhrnachrichten
Schreib einen Kommentar
Jede Kulturhauptstadt lernt von den Vorläufern – Internationales Treffen mit Etat-Vergleich in Essen
Von Bernd Berke
Essen. Immer gern genommen: „Netzwerk“ und „Nachhaltigkeit“ lauten die Schlagworte, wenn etwas dauerhaft in Gang gesetzt werden soll. So auch jetzt beim Treffen der Kulturhauptstädte in Essen.
Das neu geknüpfte Netzwerk umfasst vorerst alle europäischen Kulturkapitalen der Jahre 2007 bis 2011. Wer künftig benannt wird, soll ebenfalls zum Kreis gehören und vom regelmäßigen Austausch profitieren. Auch aus etwaigen Fehlern der Vorläufer lässt sich etwas lernen.
Da wird etwa über den Umgang mit Politikern oder Sponsoren geredet – und über Visionen: Kultur soll europäische Wege noch mal anders bahnen als wirtschaftliche und politische Beziehungen.
Diesmal haben die Delegierten auch die Kulturhauptstadt-Etats miteinander verglichen. Und siehe da: Das doch recht kleine Linz (Österreich, 2009 an der Reihe) verfügt über 60 Millionen Euro öffentliches Geld. Essen und das Ruhrgebiet (2010) können nach jetzigem. Stand auf 48 Mio. Euro zurückgreifen. Sponsorenmittel nicht mitgerechnet. Apropos: Da wäre das Revier froh, wenn es die Marke von Liverpool (2008) erreichen könnte, wo aus Privatschatullen 12 Mio. Pfund (rund 17,6 Mio. Euro) fließen.
Glasgow als leuchtendes Vorbild
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Kultur an sich, Politik und so, Region Ruhr, Weite Welt
Verschlagwortet mit Essen, Etat, Glasgow, Istanbul, Kulturhauptstadt, Kulturhauptstädte, Linz, Liverpool, Pécs, Ruhrgebiet, Stavanger
Kommentare deaktiviert für Jede Kulturhauptstadt lernt von den Vorläufern – Internationales Treffen mit Etat-Vergleich in Essen
Exzess und Geborgenheit – Berlinale-Sieger „Gegen die Wand“ von Fatih Akin
Von Bernd Berke
Wahrlich, das gibt es im deutschen Kino höchst selten: Dass ein Film die raue Wirklichkeit nahezu ungefiltert auf die Leinwand bannt, ja uns geradezu damit anspringt – und noch dazu eine überlebensgroße Liebesgeschichte erzählt. Auch wenn Fatih Akins „Gegen die Wand“ kein zwingender Berlinale-Sieger sein sollte, so ist er doch der Ehren würdig.
Der 40-jährige Cahit (auf barsche Weise einprägsam wie derzeit kaum ein Darsteller in unseren Breiten: Birol Ünel) ist „ganz unten“ in den Gossen des Alkoholismus angelangt. Im Vollrausch pflanzt der Deutsch-Türke seinen rostigen Ford frontal gegen eine Hamburger Betonwand. Offenkundig ein Selbstmordversuch.
„Ich will leben, tanzen, ficken“
In der Klinik setzt ihm das schöne Mädchen Sibel zu (ebenbürtiger Widerpart: Sibel Kekilli, über deren vorherige Pornofilme wir hier kein Wort mehr verlieren, weil’s nichts zur Sache tut). Sibel also hat sich die Pulsadern so gezielt aufgeschlitzt, dass sie nicht inLebensgefahr schwebt, wohl aber ihren sittenstrengen türkischen Eltern entkommt. Sie bedrängt Cahit nun mit sanfter, dann roher Gewalt: Er solle sie gefälligst heiraten. Sie wolle nur ihre Freiheit und werde ihn in Ruhe lassen. Klares Ziel: „Ich will leben, tanzen, ficken.“
Veröffentlicht unter Kino
Verschlagwortet mit Birol Ünel, deutsch-türkisch, Fatih Akin, Gegen die Wand, Hamburg, Istanbul, Kino, Sibel Kekilli
Kommentare deaktiviert für Exzess und Geborgenheit – Berlinale-Sieger „Gegen die Wand“ von Fatih Akin