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Zeche Carl feiert Evil Horde Metalfest – Ruhrpott-Metal kehrt zurück ins Kulturzentrum

Erstmalig findet das Evil Horde Metalfest in der Zeche Carl statt. Was in Oberhausen startete, wird damit nun in Essen-Altenessen fortgesetzt und der Ruhrpott-Metal erhält wieder Einzug an der Stelle, an der die Reise vor mehr als 25 Jahren begann. Am 14. Mai ist es soweit. Ab 15 Uhr lautet das Motto „Metal aus dem Ruhrgebiet – von Fans für Fans“. Neben Konzerten wird es auch Lesungen und Aktionen geben. Ein Gespräch mit Veranstalter Martin Wittsieker.

Martin Wittsieker

Martin Wittsieker

Wann und wie ist die Idee für das diesjährige und damit dritte Evil Horde Metalfest entstanden?

Die Idee entstand bereits 2007. Damals hatte Jens Basten von Night In Gales und ex-Deadsoil, die Idee, ein kleines Festival auf die Beine zu stellen, um … Weiterlesen

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Musik mit tiefen Wurzeln – Michelle Shocked in der Essener „Zeche Carl“

Von Bernd Berke

Essen. Manchmal singt sie glockenrein und mädchenhaft wie einst Joan Baez, dann wieder schwillt ihre Stimme an wie die einer Janis Joplin. Die Texanerin Michelle Shocked, jeder musikalischen Festlegung abhold, ist nach wie vor ein Geheimtipp. Sie hat aber eine treue Gemeinde um sich geschart. So auch jetzt in der Essener „Zeche Carl“.

Ihre Songs sind keine künstlichen Produkte. Wenn sie einen Refrain wie „I’ve come a long way“ singt, glaubt man ihr den langen Weg, den Staub auf den Stiefeln. Und wenn sie jenen „Cotton-eyed Joe“ hochleben läßt, fühlt man sich auf ein ländliches Fest in den südlichen US-Staaten versetzt.

Sie hat viel zu erzählen. Oft spricht sie sich in die Anfänge der Lieder hinein, oder … Weiterlesen

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Das Revier als Heimat und Hölle – Ruhrgebiets-Ballade „Auf in den Westen, wo schwarz ist das Gold…“

Von Bernd Berke

Essen. „Rote Erde – Land unserer Träume, rauchende Schlote sind unsere Bäume“. Der Liedtext von Wilhelm Steffens, den das sechsköpfige „Schauspiel-Mobil“ der Essener Bühnen vorträgt, könnte als bloße Revier-Romantik mißdeutet werden. Und tatsächlich enthält Alfons Nowackis Ruhrgebiets-Ballade „Auf in den Westen, wo schwarz ist das Gold…“, am Samstag im Essener Ruhrlandmuseum uraufgeführt, auch solche Anklänge.

Die musikalisch untermalte Textcollage aus Originalzitaten (Dokumente und Bergmanns-Dichtung) zeigt, daß das Revier seit seiner Geburtsstunde auch Heimat ist – Heimat, die jedoch zur Hölle werden kann: Am 12. November 1908 starben auf der Bockum-Höveler Zeche „Radbod“ 350 Bergleute. Es hätten weit weniger sein können, hätten sich nicht die Bergwerksbosse dazu entschlossen, die Rettungsarbeiten vorzeitig abzubrechen und den Schacht luftdicht zu verschließen, … Weiterlesen

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