Schwerte: Langjähriger Kulturamtsleiter Herbert Hermes geht (nicht so ganz)

Zäsur fürs Kulturleben der Stadt Schwerte: Ende Januar hört der langjährige Kulturamtsleiter Herbert Hermes auf. Gestern wurde er im Kreise von Freunden und Wegbegleitern in der Schwerter Rohrmeisterei standesgemäß verabschiedet. Bis zuletzt hatte Hermes nichts von dieser Festivität geahnt. Schwerter können schweigen…

Fast 30 Jahre lang hat Hermes in Schwerte gewirkt – und dabei so wichtige Reihen wie die Schwerter Kleinkunstwochen oder das Welttheater der Straße begründet und kontinuierlich weiter entwickelt, bis sie überregionale Bedeutung erlangt hatten. Angesichts der nicht immer Vertrauen erweckenden Schwerter Lokalpolitik bleibt zu hoffen (und zu erstreiten), dass derlei Schöpfungen weitgehend erhalten bleiben und dass seiner Nachfolgerin Heike Pohl nicht allzu große Steine in den Weg gelegt werden.

Eine Überraschung für den scheidenden Kulturamtsleiter: Der Stelzenvogel schickt Herbert Hermes mit Konfetti in den Unruhestand. (unscharfes Foto: Bernd Berke)

Eine Überraschung für den scheidenden Kulturamtsleiter: Der Stelzenvogel schickt Herbert Hermes mit Konfetti in den Unruhestand. (unscharfes Foto: Bernd Berke)

Zu Hermes‘ Abschied gab es ein achtbares Kulturprogramm mit Auftritten von Fred Ape, den „Bullemännern“ und anderen.

Herbert Hermes will auf seine reiferen Tage noch ein Studium der Kunstgeschichte in Angriff nehmen und fürderhin ehrenamtlich Kulturarbeit leisten. Möge er damit nicht einfach das Stadtsäckel entlasten, sondern zusätzliche Kräfte entfalten helfen.

Von der Leinwand abgeknipst, als ein kurzer Film über Hermes lief.

Von der Leinwand abgeknipst, als ein kurzer Film über Hermes lief.

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Über Bernd Berke

Langjähriger Kulturredakteur bei der Anfang 2013 verblichenen Westfälischen Rundschau (Dortmund), die letzten elf Jahre als Ressortleiter. Zwischenzeitlich dies und das, z. B. Prosaband „Seitenblicke" (edition offenes feld, 2021), vereinzelt weitere Buchbeiträge, Arbeit für Zeitschriften, diverse Blogs und andere Online-Auftritte. Seit 2011 hier. Und anderswo. Und überhaupt.
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