Schlagwort-Archive: August Macke

Helmuth Macke stand stets im Schatten seines Cousins August – Jetzt holt das Kunstmuseum Ahlen seine Bilder ans Licht

Helmuth Macke: "Karussell am Rheinufer", 1924 (Öl auf Leinwand / Kunstmuseum Krefeld)

Helmuth Macke: „Karussell am Rheinufer“, 1924 (Öl auf Leinwand / Kunstmuseum Krefeld)

Wenn ein Museum bestimmte Künstler präsentiert, so will es ihnen in aller Regel besondere Wertschätzung erweisen oder sie überhaupt erst aufwerten, auf sie aufmerksam machen. Häufig könnte das Motto lauten: Seht her, diese Kunst wird bisher weithin unterschätzt, wir wollen dies ändern. So auch jetzt im Kunstmuseum Ahlen, wo Helmuth Macke in den Blickpunkt rückt, der Cousin des vier Jahre älteren, ungleich berühmteren August Macke.

Die Ahlener Schau ist zweite Station einer fünfteiligen Tournee mit jeweils wechselnden Werkschwerpunkten. Anlässe waren der 125. Geburtstag und der 80. Todestag Helmuth Mackes (1891-1936). Auf Konstanz (schon vorbei) und Ahlen folgen noch Penzberg, Erfurt und das August Macke Haus in Bonn.

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August Macke vor 125 Jahren geboren – Farbe, Licht und lebensfrohes Schaffen

Eines seiner Bilder – natürlich ein Druck – hängt immer noch über meinem Bett, es hat nun eine ganze Reihe innerfamiliärer Ereignisse und Umzüge miterlebt, strahlt unbeirrt seine heitere und spannungsfreie Atmosphäre aus und begleitet meine Tageslaune positiv. Es stammt aus dem riesigen Werk des August Macke, dessen Vorname heute gern mal von Lehrenden „fransösisch“ mit „Ogüste“ prononciert wird, weil eine frankophone Herkunft den meisten ja grundkünstlerisch vorkommt, zumindest für einen Vertreter des Expressionismus.

Macke-Kataloge aus den Verlagen Hatje Cantz (erschienen 2001, links) und Wienand (erschienen 1992 zur Ausstellung in Emden, Ulm und Bonn, rechts) (Foto: Bernd Berke)

Macke-Kataloge aus den Verlagen Hatje Cantz (erschienen 2001, links) und Wienand (erschienen 1992 zur Ausstellung in Emden, Ulm und Bonn, rechts) (Foto: Bernd Berke)

Aber August hieß wirklich August, wurde heute vor 125 Jahren im Sauerland geboren, in Meschede, zog mit den Eltern aber schon im … Weiterlesen

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Wer die Träume der Kindheit festhält… – Einzigartiges Museum der Jugendwerke in Halle/Westfalen

Von Bernd Berke

Halle/Westfalen. Als Hannah zarte drei Jahre alt war, kritzelte sie die zerbrechliche Gestalt eines kleinen Mädchens aufs Blatt. Es hat ein gesundes und ein ganz verschattetes, offenbar verletztes Auge. Viele Jahre später kannte man Hannah Höch als dadaistische Künstlerin. Nun zeichnete sie beispielsweise eine „Maschinenfrau“ mit metallischer Brust und – einem genau so verletzten Auge. Träume oder Besessenheiten aus der Kindheit festzuhalten – ein Kennzeichen des Genies?

Sinnliche Studien zu dieser Frage lassen sich im ostwestfälischen Idyll betreiben: Am schmucken Kirchplatz zu Halle (bei Bielefeld) erhebt sich ein 750 Jahre altes Haus mit wunderschön winkligen Räumen und knarrenden Stiegen, das ehedem Kloster und Gefängnis war. Heute beherbergt es das weltweit einzigartige, kürzlich zehn Jahre alt gewordene „Museum … Weiterlesen

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Mit Leichtigkeit über das Leben hinwegtanzen – Bilder von August Macke in der Kunsthalle Emden

Von Bernd Berke

Emden. Die Frau näht. Auf dem Porträt ist sie ganz in sich versunken. Sie blickt nicht auf. Doch man sieht sogleich: Zu ihr muß der Künstler ein ganz inniges Verhältnis gehabt haben. In der bloßen Linienführung liegt unendlich viel Zärtlichkeit. Tatsächlich: Die Frau, die wir da sehen, ist August Mackes Elisabeth, eine „Sandkastenliebe“, die er später geheiratet hat.

So ist es meistens. Mackes Bilder bringen tiefen Frieden, bringen Schönheit ohne Beschwernis. Daher wohl auch die fulminanten Ausstellungs-Erfolge – zuletzt vor ein paar Jahren in Münster, als sich Hunderttausende durchs Landesmuseum schlängelten. Sollte in Emden, wo man nun mit Macke erneut einen „Gesang von der Schönheit der Dinge“ (Ausstellungstitel) anstimmt, auch nur halb so viel Andrang herrschen, so … Weiterlesen

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