Schlagwort-Archive: Richard Serra

Das Revier soll leuchten – Pläne der Kultur Ruhr GmbH für die nächsten Jahre

Von Bernd Berke

Dortmund. Sage niemand. daß man bei der Kultur Ruhr GmbH keine Visionen hat: „Weltmusik vor der Haustür“, „inszenierte Landmarken“, allerlei Gesamtkunstwerke und zahllose kulturelle „Vernetzungen“ – ja, das alles und mehr hatte die Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Gepäck, als sie jetzt im Dortmunder Harenberg City-Center mitteilte, wohin – bis übers Jahr 2000 hinaus – in Sachen Revierkultur „die Reise geht“. Nach rund eineinhalb Jahren Vorarbeit hat sich ein Kern von 18 größeren Projekten herausgeschält. Doch längst nicht alle sind wirklich schon spruchreif.

Prof. Karl Ganser, Aufsichtsratsvorsitzender der Kultur Ruhr GmbH, legt Wert darauf, daß man keine teuren Stars ins Ruhrgebiet einfliege. Vielmehr sollen alle Vorhaben aus der kulturellen Substanz der Region selbst hervorgehen. Subventionierte Häuser und … Weiterlesen

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Kunst aus dem Geiste der Unordnung – „Gefährdetes Gleichgewicht“ in der Bochumer „Galerie m“

Von Bernd Berke

Bochum. Häuser und Straßen zerfließen, vom Himmel regnen Bäume herab. Natur und Zivilisation werden in einen Strudel hineingerissen. 1919 malte Chaim Soutine diese in völliger Auflösung begriffene „Landschaft bei Gagnes“. Das Bild ist wie ein erster Grundakkord zur Ausstellung in der renommierten Bochumer „Galerie m“: „Gefährdetes Gleichgewicht“.

Galerist Alexander von Berswordt-Wallrabe (54) spürt in hochkarätigen Werken aus eigenen Beständen und einigen Leihgaben einem allgemeinen Muster in der Kunst dieses Jahrhunderts nach: Der Ausstellungstitel meint verlorene Balance und Verunsicherung auf allen Ebenen, in vielfältigen Formen und vor allem: Verformungen.

Erlesen schon der Auftakt: Chaim Soutine und Lovis Corinth leiten gegenständlich zum Thema hin. Auch Edvard Munch („Zwei Menschen“) gehört noch in diese Abteilung. Er malte eine Szene abgrundtiefer … Weiterlesen

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Acht Bilder und ein Name – „Weight and Measure Drawings“ von Richard Serra in Dortmund

Von Bernd Berke

Dortmund. Eine Ausstellung mit acht Zeichnungen? Ja, lohnt sich denn da überhaupt der Weg zum Dortmunder Ostwall-Museum? Nun ja. Es sind Riesenformate, und sie stammen von einem Heros der neueren Kunst: dem Amerikaner Richard Serra.

Dortmunds Kunstverein, der mit dieser Schau am Ostwall gastiert, kann sich auch mit dem bloßen geographischen Verlauf der Wanderausstellung brüsten. Die bisherigen Stationen hießen New York, Baltimore und Lissabon. Nun ist Dortmund als einzige deutsche Stadt an der Reihe, es folgen Miami und eventuell Tokio. Da werden weltstädtische Träume wach.

Im Februar war Richard Serra kurz hier und hat den Ort des Geschehens inspiziert, die Hängung übernahm nun – nach exakten Vorgaben des Meisters – einer seiner Assistenten. Serras große Stahlskulpturen (für … Weiterlesen

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Richard Serra gab Dortmund da Ja-Wort

Von Bernd Berke

Dortmund. Großes Aufatmen gestern Nachmittag in Dortmund. Der durch Stahlplastiken weltbekannte Künstler Richard Serra (55) hat der Stadt sein Ja-Wort gegeben.

Vermutlich ab 7. Juli können seine großformatigen Zeichnungen im Ostwall-Museum ausgestellt werden.

Serra war erstmals in der Westfalenmetropole. Er ist nahezu berüchtigt dafür, daß er sich Museums-Räume sehr kritisch anschaut, bevor er seine Werke hergibt. Spannend genug: Er sagt entweder ja oder nein. Kompromisse gibt es nicht.

Drei Dortmunder Orte kamen in Frage: Der Kunstverein schied sofort aus, weil er für die überdimensionalen Zeichnungen zu klein ist. Das Harenberg-Hochhaus fiel für tonnenschwere Plastiken gleichfalls aus dem Rennen. Serra gefällt zwar die Architektur des ,,City-Centers“, doch sie paßt, wie er gestern spontan befand, nun mal nicht zu … Weiterlesen

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Kunstverein Dortmund will in die erste Reihe – mit Serra-Ausstellung und weiteren Vorhaben

Von Bernd Berke

Dortmund. Mit einer Ausstellung des berühmten Richard Serra will der Dortmunder Kunstverein im Sommer ’95 Furore machen. Die Schau kommt aus New York, die Stationen heißen Lissabon, Dortmund und Rom. Weltstädte unter sich?

Bisher wurde das Projekt verschwiegen behandelt, nun ist es heraus: Zumindest großformatige Zeichnungen aus neuster Produktion des Amerikaners, dessen Stahlplastik „Terminal“ ein Wahrzeichen der Bochumer City ist, werden in Dortmund zu sehen sein. Und die Chancen auf ein größeres Ereignis stehen offenbar bestens.

Der Kunstverein verhandelt derzeit mit zwei bekannten Dortmunder Institutionen, die sich beteiligen könnten. Für eine Nennung ist es noch zu früh, aber man kann schon verraten: Ein Kooperations-Partner gehört zum öffentlichen Sektor, der andere zum privaten. Falls der Dreierbund zustande kommt, … Weiterlesen

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