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Schlagwort-Archive: Wolfram Koch
Ruhrfestspiele: “Tod”, “Rausch” und Angst – Extremzustände von unterschiedlicher Qualität
Kleinmann ist wie er heißt, ein kleiner Mann, der seinen Nachtschlaf braucht, weil die Arbeitstage anstrengend sind. Es ist nämlich Saison, wie beiläufig zu erfahren ist, und Kleinmann ist Verkäufer von irgend etwas. Schlaf aber ist ihm nicht vergönnt.
Nachts um halb drei klopft die Bürgerwehr bei ihm an. Er soll helfen, den Mörder zu fangen, der sich in der Gegend herumtreibt. Kleinmann würde viel lieber schlafen, aber was soll man machen? Die Geschehnisse nehmen ihren Lauf.
Roberto Ciulli inszeniert Woody Allen
Kleinmanns gestörte Nachtruhe steht am Anfang des Theaterstücks „Tod“ von Woody Allen, 1978 uraufgeführt, das das Mülheimer Theater an der Ruhr unter Leitung seines charismatischen Intendanten Roberto Ciulli in einer Koproduktion mit den Ruhrfestspielen nun in Recklinghausen zur Aufführung brachte.
Veröffentlicht unter Festivals, Theater
Verschlagwortet mit Daphne du Maurier, Frank Hoffmann, Hitchcock, Matthias Brandt, Recklinghausen, Roberto Ciulli, Ruhrfestspiele, Stadtlober, Strindberg, Wolfram Koch, Woody Allen
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In Pier Paolo Pasolinis Welt: “Das Leben ein Traum. Calderón” bei den Ruhrfestspielen

Nicht einer Meinung: Basilio (Dominique Horwitz), Dona Lupe (Anne Moll) (Foto: Birgit Hupfeld/Ruhrfestspiele)
Wo sind sie, die lebenswerten Lebenswelten? Und wie gelangt man zu ihnen? Wer hat eine Chance, wer nicht? Oder sind sie nur frommer Wunschtraum, nicht zu verwirklichen in einer Welt aus Repression und Kapitalinteressen? Pier Paolo Pasolini, der Linksintellektuelle, Autor und Filmregisseur, den man einen Großen nennen muß, hat Fragen wie diese in seinem Werk gern und wiederholt gestellt und damit einen politischen Nerv getroffen, der immer noch vital ist.
Johan Simons startete mit Pasolini
Zum Auftakt seiner dreijährigen Intendanz als Ruhrtriennale-Chef bediente sich Johan Simons im vergangenen Jahr bei Pasolini und stellte dessen Film „Accattone“ als eine Art Passionsschauspiel mit Musikbegleitung auf die Bühne (bzw. in eine gleichermaßen zugige wie riesige Kohlenmischhalle in Dinslaken).

Von links nach rechts: Nicolai Despot, Ren Nuss, Annette Schlechter, Konstantin Rommelfangen, Roger Seimetz, Wolfram Koch und Alexander Schmidt mit seiner (unsichtbaren) Videokamera (Foto: Birgit Hupfeld/Ruhrfestspiele)
Brutale Lebenswelten
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit Calderon, Dominique Horwitz, Frank Hoffmann, Hanna Schygulla, Pasolini, Recklinghausen, Ruhrfestspiele, Wolfram Koch
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“Die Nashörner” bei den Ruhrfestspielen: Spielstark und bedeutungsarm
Der Vorhang bleibt geschlossen, den ganzen ersten Akt lang. Stattdessen disputieren Behringer und Hans in Reihe 8, mitten im Publikum, was sie da gesehen haben: indische einhornige oder afrikanische zweihornige Nashörner.
Bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen hat sich Intendant Frank Hoffmann „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco vorgenommen, das beliebteste Stück des rumänisch-französischen Dramatikers und ein Klassiker des absurden Theaters. Auf der Bühne bzw. mitten im Publikum: Wolfram Koch (neuer „Tatort“-Kommissar in Frankfurt) und Samuel Finzi, das Dreamteam der Berliner Volksbühne. Die perfekt aufeinander eingespielten Akteure so nah und intensiv zu erleben, ist das Geschenk Hoffmanns an sein Publikum – die Inszenierung ist es eher nicht.
Das Stück handelt in drei Akten von der allmählichen Verwandlung einer Stadt – der Gesellschaft – in Nashörner, sprich: in eine uni- und konforme Masse. Arbeiter und Akademiker, Männer und Frauen, Chefs und Angestellte lassen sich von der Aussicht auf Stärke und die Macht der Mehrheit korrumpieren. Übrig bleibt nur Behringer (Wolfram Koch) – der letzte Mensch und Aufrechte, eingesperrt in seinem Haus, das er am Ende nicht mehr zu verlassen wagt.
Veröffentlicht unter Festivals, Theater
Verschlagwortet mit Die Nashörner, Ionesco, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Samuel Finzi, Wolfram Koch
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