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Monatsarchive: Mai 1984
Ausufernde Collage über Gewalt – „Mama Papa Zombie“ im Jugendtheater
Von Bernd Berke
Dortmund. Eine „Collage“ wollte das Dortmunder Kinder- und Jugendtheater mit „Mama Papa Zombie“ anbieten – 32 Nummern mit rockmusikalischer „power“. Themenkreis: Gewalt von Jugendlichen, unter Jugendlichen, gegen Jugendliche.
Was sich konzentriert anhört, ufert freilich aus. Daß auch eine „Collage“ keine dem Spielglück überantwortbare Zusammenwürflung ist, geriet mitunter in Vergessenheit. Mit gar zu vielen Ausprägungen des Phänomens „Gewalt“ wird man hier theatralisch traktiert.
Da treten auf: Der „Cowboy“, der mit Atom-Keulen jongliert, der Polizist, der die „Notwehrsituation“ fingiert, die Nutte, die in der Heilanstalt ihre erbarmungswürdige Biographie herausschreit, die inhaftierte Ulrike Meinhof usw.
Das Ensemble, so wird’s ehrlicherweise auch im Programmheft angedeutet, war wohl ratlos angesichts der Breite und Fülle ihres Gegenstands. Nun, wer wäre das nicht? Kapituliert … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Dortmund, Gewalt, Kinder- und Jugendtheater, Mama Papa Zombie
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Kleist in die Ferne des Klassikers gerückt – „Die Familie Schroffenstein“ in Wuppertal
Von Bernd Berke
Wuppertal. Die Bühne schwarz ausgeschlagen, darauf ein verwitterter Baum. Warten auf Godot? Nein, die Wuppertaler Bühnen haben sich den selten aufgeführten Kleist-Erstling „Die Familie Schroffenstein“ vorgenommen.
Ein aus heutiger Sicht teilweise monströses Stück, das aber auch Stärken hat. Es geht um eine blutige Familienfehde. Zwei Clan-Linien derer von Schroffenstein bekämpfen einander – und das auf bloße Gerüchte und Sinnes-Täuschungen hin. Allseitiges Mißtrauen, dem sich nur (wie in „Romeo und Julia“) ein Liebespaar (mit tödlichen Folgen) entzieht, setzt eine unaufhaltsame Mechanik der Rache in Gang.
Nun muß man ja nicht direkt auf Vorgänge zwischen den heutigen Supermächten anspielen. Was aber unter Regie von Dieter Reible geschieht, jenes textbrave Vom-Blatt-Spielen mit unfreiwillig komischen lauten Emotions-Ausbrüchen, das rückt Kleist in … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Die Familie Schroffenstein, Dieter Reible, Kleist, Wuppertal
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50 Künstler wollen Grenzen im Revier aufheben
Von Bernd Berke
Im Westen. Die Ruhr solle wohl nicht umgeleitet werden, aber sonst sei eigentlich „alles denkbar“. Thomas Rother, einer der Anreger des großangelegten Revier-Projekts „Grenzüberschreitung“, will den Spielraum der Phantasie nicht vorzeitig einengen und hofft auch auf Vorschläge aus der Bevölkerung.
So wurden denn beim gestrigen Künstlertreffen auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Carl in Essen-Altenessen gerade die ersten Umrisse des Vorhabens deutlich. In den „Grauzonen des Reviers“, da wo eine Stadt in die andere übergeht, wollen ungefähr 50 Künstler aus dem ganzen Ruhrgebiet (u.a. aus Dortmund, Lünen, Selm und Bergkamen) „Grenzen überschreiten“ – Grenzen sowohl zwischen den Revierstädten als auch Grenzen in der Kunst.
Unterstützt werden sie vom Kommunalverand Ruhrgebiet und dem Verein pro Ruhrgebiet, der Spenden … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Kunst & Museen, Region Ruhr, Stadt Land Fluss
Verschlagwortet mit Grenzen, Grenzziehungen, Identität, Kunst, Ruhrgebiet, Städte, Wahrzeichen
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Spaniens Kunst zwischen Tradition und Zeitströmung – Ausstellung zu den Dortmunder Auslandskulturtagen
Von Bernd Berke
Dortmund. Die Tradition lugt immer wieder hervor,aber auch das Zeitklima ist nicht spurlos an den spanischen Künstlern vorübergegangen. Zitate, vornehmlich aus der eigenen Kunstgeschichte (Miró, Picasso) oder der kolonialistischen Vergangenheit (Azteken-Symbole) werden heutigen Stilrichtungen anverwandelt – und natürlich hat auch die demonstrative Heftigkeit der „Wilden“ auf der iberischen Halbinsel ihre Protagonisten.
So wenigstens vermittelt es jetzt im Dortmunder Ostwall-Museum die Ausstellung „Spanien zum Beispiel – Junge Kunst der 80er Jahre“, die aus Anlaß der Auslandskulturtage annähernd 100 Arbeiten von Künstlern aus allen spanischen Regionen versammelt. Sollte die von der Stiftung „General Mediterranea“ organisierte Ausstellung repräsentativ sein (was beabsichtigt ist), so ließe sich danach schwerlich ausmachen, welche Stilauffassungen sich in Spanien durchsetzen werden, vielmehr werden Spannungsfelder sichtbar.
Die … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Dortmund, Junge Kunst der 80er Jahre, Ostwall-Museum, Spanien zum Beispiel
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Kultur-Rummel mit Niveaugefälle – Dritter „Marktplatz Ruhrszene“ in Hamm
Von Bernd Berke
Hamm. Hawaii-Klänge made in Duisburg, Karibik-Sound aus Dortmund – so exotisch kann’s im Revier zugehen, wenn der „Marktplatz Ruhrszene“ zum Kulturrummel bittet.
Regionaltypisch hingegen die Orte des Geschehens: die ehemalige Waschkaue und die Werkstatthalle der seit langem stillgelegten Hammer Zeche Maximilian wurden am Wochenende von über 1000 Mitwirkenden in einen betriebsamen Börsenplatz der heimischen Künste verwandelt. Doch der „Börsenkursindex“ deutete auf Stagnation. Die zum drittenmal vom Verein Pro Ruhrgebiet aufgezogene Veranstaltung war ganz offensichtlich nicht so verlaufen, wie die Vorgänger in Dortmund und Essen. Mögliche Gründe: Der Reiz des Erstmaligen ist verflogen, das Landesgartenschaugelände im Hammer Osten befindet sich in äußerster Randlage des Reviers, und das Wetter wollte auch nicht so recht mitspielen.
Präzise Besucherzahlen für den … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Kleinkunst & Comedy, Literatur, Region Ruhr, Rock & Pop, Theater
Verschlagwortet mit Hamm, Marktplatz Ruhrszene, Maximilianpark
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Kunst spontan gekauft – Sammlung Klinker in Bochum
Von Bernd Berke
Bochum. Helmut Klinker, ohne dessen stetes Drängen es das Bochumer Museum wohl kaum in seiner erweiterten Form gäbe, sammelt Kunst spontan: „Als ich meine Stücke hier wieder einmal dicht beieinander sah, wirkte es wie Chaos. Alle Stilrichtungen bunt gemischt“, sinniert der Mäzen selbstironisch.
Die Sammlung des Industriellen, 350 Unikate (Malerei, Plastik) und einige Blätter Druckgraphik, ist vom Wochenende an im Museum Bochum zu sehen. Gezeigt wird, aus welchem Fundus das Bochumer Museum schöpfen kann. Per Vertrag sicherte man sich nämlich 1980 das Vorkaufsrecht an zahlreichen Stücken – zu 50 Prozent des jeweiligen Marktwerts.
Klinkers Kollektion war schon 1969 in Bochum zu sehen, ist aber seither stark angewachsen. Sie besitzt jedoch nach wie vor keinen eindeutigen Schwerpunkt, entstand … Weiterlesen
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„Roncalli“ hält sich ans Erfolgsrezept – Clownsnummern als Höhepunkte
Von Bernd Berke
Recklinghausen. Wer schon mal im „Circus Roncalli“ war, wird manches wiedererkennen. Auch die „Dritte und letzte Reise zum Regenbogen“, die derzeit im Zeit am Recklinghäuser Adenauer-Platz Station macht, führt durch ähnliche Gefilde wie ihre beiden Vorläufer. Warum hätte man auch das Erfolgsrezept – atemberaubende Artistik plus optische Opulenz plus einige Prisen populärer Poesie – entscheidend ändern sollen?
Am Zelteingang aus vollen Händen mit Konfetti beworfen (auch dies schon traditionell), finden sich die Zuschauer bald darauf im „Land des Drachens“ wieder. Der so betitelte, altchinesisch „angehauchte“ Teil des Programms, im Vorjahr Glanzstück der Show, wurde merklich gestutzt und büßt an Wirkung ein.
Weit stärker als vor Jahresfrist sind hingegen die Clownsnummern. Dies gilt vor allem für „David“, der … Weiterlesen
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Anbetung und Ausbeutung – der Wald in der Kunst
Von Bernd Berke
Recklinghausen. Zwischen Anbetung und Ausbeutung – so haben Künstler in den letzten zwei Jahrhunderten Natur gesehen und dargestellt.
Reichliches und hochkarätiges Anschauungsmaterial zur historischen Entwicklung des Naturverständnisses bietet ab heute die Kunstausstellung der Ruhrfestspiele ’84, die als Titel eine ironisch abgekürzte Eichendorff-Zeile trägt: „Wer hat Dich Du schöner Wald…“ „…aufgebaut so hoch da droben“, heißt es bei Eichendorff weiter. Schon das Katalog-Titelblatt (der „Holzfäller“ des jüngst wieder enorm aufgewerteten Schweizers Ferdinand Hodler) läßt ahnen, daß aufbauende Kräfte sich dem Wald nur selten widmeten.
Wohl noch nie hat die Kunsthalle Recklinghausen mit so vielen großen Namen aus der Kunstgeschichte aufwarten können: Cézanne, Corinth. Corot, Courbet, Max Ernst, C.D. Friedrich, Heckel, Klee, Kirchner – und so weiter im Alphabet.… Weiterlesen
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„Susi-Piep-Show“: WLT-Revue zum Lehrstellen-Mangel
Von Bernd Berke
Recklinghausen. Die Lage ist beinahe hoffnungslos, aber nicht ernst. So etwa könnte das Motto zur neuesten Jugendtheater-Produktion des Westfälischen Landestheaters (WLT) lauten. Die „Susi-Piep-Show“, eine Revue über die Lehrstellen-Katastrophe, hält mehr, als der alberne Titel verspricht.
Das zweistündige Opus der beiden WLT-SchauSpieler Regina Nölke und Alois Banneyer wurde gestern in der Recklinghäuser Aula Kuniberg vor einigen hundert Schülern uraufgeführt und mit Beifall aufgenommen. Die Revue, leider noch gespickt mit einigen abgegriffenen Bildern (Kanzler Kohl zum aberhundertsten Mal als „Birne“, Rennen um Lehrstellen als sportlicher Wettkampf), lädt auf unterhaltsame Weise zum Denken ein.
Ehrlicherweise verzichtet man auf Patentrezepte und Parolen, läßt vielmehr hier und da auch Ratlosigkeit durchblicken. Zwei Seiten der Medaille werden hergezeigt: Die Zumutung, sich vor … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Jugendstück, Lehrstellen, Recklinghausen, Susi-Piep-Show, Westfälisches Landestheater, WLT
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Flamenco zieht die Massen magisch an – beim Volksfest zur Eröffnung der Ruhrfestspiele
Von Bernd Berke
Recklinghausen. Sieben Feuerwehrleute waren auf der Festspielwiese nahezu allgegenwärtig. Doch sie löschten keine Brände, sondern animierten mit munteren Sprüchen Hunderte zu Mitmach-Aktionen wie etwa der Herstellung von „Müllmonstern“. Die „Wehrmänner“, in Wahrheit Theaterleute, waren gestern einer der vielen bunten Programmtupfer zur traditionellen Eröffnung der Ruhrfestspiele rund um das Festspielhaus in Recklinghausen.
Begonnen hatte die Veranstaltung mit der DGB-Maikundgebung. Konrad Carl, Vorsitzender der IG Bau-Steine-Erden, betonte die Solidarität aller DGB-Gewerkschaften mit den derzeit im Tarifkonflikt befindlichen IG Metall und IG Druck und Papier: „Wer glaubt, die Gewerkschaften auseinanderdividieren zu können, hat sich in den Finger geschnitten“, rief Carl unter Beifall. Die von der Regierung gepriesene Marktwirtschaft laufe immer deutlicher auf pure „Machtwirtschaft“ und soziale Demontage hinaus. Ab 12 … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Region Ruhr
Verschlagwortet mit 1. Mai, Eröffnung, Recklinghausen, Ruhrfestspiele, Volksfest
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