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Monatsarchive: März 2008
Paarbilder: Das Glück und seine Grenzen
Hamm. Diese Ausstellung beginnt buchstäblich mit Adam und Eva. Warum denn auch nicht? Schließlich geht es um Paare in der Kunst.
Max Beckmanns Radierung von 1917 zeigt das biblische Ur-Paar nach der Vertreibung aus dem Paradies – in schutzloser, gar nicht lustvoller Nacktheit. Es waren Zeiten des Krieges. Auch Peter August Böckstiegels Gemälde „Abschied” (1915) zeugt davon. Der Maler war soeben zum Militär einberufen worden, seine Frau schmiegt sich zum bangen Abschied noch einmal an ihn – geradezu grünlich erbleicht.
„Liebe. Love – Paare” heißt die Schau im Hammer Gustav-Lübcke-Museum; ganz so, als hätte man drei starke Wortsignale zugleich aussenden wollen. Jedenfalls stehen große Namen im Katalog, beispielsweise Emil Nolde, Edvard Munch („Eifersucht”) und Andy Warhol (Siebdruck „The Kiss”, 1963).… Weiterlesen
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Was die Kunst zum Klingen bringt – Arbeiten von Peter Vogel in Bergkamen
Bergkamen. Die meisten Objekte ragen schlank auf, sie wirken federleicht: Es sind filigrane Türmchen, allseits licht- und luftdurchlässig. Doch diese Skulpturen haben es in sich, denn sie stecken voller Technik.
Alles ist da fein miteinander vernetzt: Relais, Photozellen, Motoren, Schaltkreise, Widerstände, Transistoren, Magnete, Kondensatoren – und Lautsprecher, Wozu dieser ganze Aufwand? Damit Ausstellungs-Besucher am zweckfreien Spiel der Kunst ihre Freude haben – so auch jetzt in der Städtischen Galerie „sohle 1″ in Bergkamen.
Steht man nämlich vor diesen Arbeiten und wirft seinen Schatten darauf, so entwickeln sie für eine gewisse Zeit ihr Eigenleben. Das Mindeste ist, dass sie leuchten, blinken oder rotieren. Oft aber erzeugen sie auch Klänge. Jede dieser Maschinen „verhält sich“ anders, erscheint somit als Individuum. Schon seltsam, … Weiterlesen
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Manfred Deix: Explosion der Gemütlichkeit
Oberhausen. Drei Namen, drei Marken: Helnwein – Haderer – und Deix. Österreich hat wahrlich nicht nur einen Zeichner hervorgebracht, der menschliches Treiben mit bitterbösem Blick schildert. Und bei der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen haben sie diese „hundsgemeinen” Kerle ganz besonders ins Herz geschlossen.
Jetzt also Manfred Deix. Er zeigt samt und sonders Typen, vor denen es einen graust. Widerliche Fleischberge, ekelhafte Visagen, geifernde Gier, abgründige Lustbarkeiten. Durch und durch vulgär geht es da zu – ja, es ist ein einziges Vulgarien. Doch Deix behauptet, er übertreibe keineswegs. Augen auf! Solche Herrschaften könnten einem tatsächlich begegnen.
Schwarzeneggers bizarre Jugend
Der Kurator der umfangreichen Schau, Prof. Peter Pachnicke, sieht bei Deix etwas schwellend „Barockes” am Werke, während dessen Freund und Konkurrent Haderer … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Haider, Manfred Deix, Oberhausen, Österreich, Schwarzenegger, Waldheim
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Was darf uns die Kultur denn kosten? – Debatte um die Finanzen der Kulturhauptstadt
Alter Streit, der sich immer mal wieder entzündet: Wieviel Geld sollen „wir” für Kultur ausgeben? Genügt das, was die öffentliche Hand bezahlt – oder sollten Bürger, die es sich leisten können, freiwillig etwas drauflegen? Derzeit rankt sich die Debatte um die Finanzen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010.
Als neulich in Düsseldorf die Förderbescheide des Landes NRW fürs „Dortmunder U” (Ex-Brauereiturm, künftig Museum und Zentrum der Kreativwirtschaft) überreicht wurden, gab’s neben aller Freude auch viele kritische Stimmen, so etwa im Internetportal http://www.derwesten.de/. Grundzug so mancher Äußerungen: Lieber Straßenbau, Schulen, Kindergärten und Schwimmbäder finanzieren – oder Hartz IV aufstocken . . .
„Hände weg von meiner Geldbörse!”
Gegen solch dringlichen Alltagsbedarf befindet sich Kultur seit jeher in der Defensive. Stets muss sie ihre … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Gesellschaft, Kultur an sich, Region Ruhr, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Etat, Finanzen, Fritz Pleitgen, Kosten, Kulturhauptstadt, Marius Nieland, Oliver Scheytt, Ruhr 2010, Ruhrgebiet
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Röntgenblick auf den Impressionismus – Wie die Naturwissenschaft Spuren der Kunst aufnimmt
Köln. Meist verhält es sich so: Museum zeigt Kunst. Staunend (oder verärgert) steht man vor den Werken. Vielleicht liest man später ein paar Details nach. Das war’s dann. In Köln geht es jetzt anders zu, nämlich geradezu kriminalistisch.
Für die neue, immens spannende Schau des Wallraf-Richartz-Museums wurden Werke der Impressionisten buchstäblich unter die Lupe und unters Mikroskop genommen. Auch mit Infrarot- und Röntgenstrahlen rückte man den Bildern zu Leibe. Dabei haben sie etliche Geheimnisse preisgegeben. Sogar ein gefälschter „Monet” wurde entlarvt.
Der ungewöhnliche Zugang zur Kunst, der vor allem Material und Arbeitstechniken in den Blick fasst, erhellt überhaupt so manche Zusammenhänge, über die man sonst nie nachdenkt. So sind denn auch beileibe nicht nur die Gemälde zu sehen. Auch Grundlagen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Impressionismus, Köln, Kriminalistik, Naturwissenschaft, Röntgenbilder, Spurensuche, Wallraf Richartz Museum
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Elche!
Um 1963 war F. W. Bernstein (gemeinsam mit Robert Gernhardt und F. K. Waechter) Mit-Urheber der „Neuen Frankfurter Schule“ des parodistischen Humors. Diese drei Hochbegabten schufen damals die legendäre Beilage des Satiremagazins „Pardon“: „Welt im Spiegel“ (WimS).
Bernstein verdanken wir auch den ewigen Zweizeiler-Klassiker
„Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“
und natürlich so manches andere Kleinod höheren Witzes.
Seine gesammelten Gedichte sind im Verlag Antje Kunstmann erschienen. Eine nachdrückliche Buch-Empfehlung! Daraus, ganz willkürlich gewählt, das
Beziehungslied
Ich und du, Müllers Kuh, geht’s bei uns nicht friedlich zu? Ach ich ach ich ach ich glaub, ich bin stumm und du bist taub.
Ab und zu sagt Müllers Kuh ganz unheimlich leise: Mmmmmmann o Mann, das kann ja kein … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kleinkunst & Comedy, Lebenswege, Literatur, Scherz, Satire, Ironie
Verschlagwortet mit F. W. Bernstein, Gernhardt, Waechter
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Okkulte Kunst: Vision und Wahn
Mit spiritistischen Séancen und Tischerücken fing es oft an. Bald folgte das manische Malen: Es entstanden dann Hunderte, ja Tausende von „medialen” Bildern – angeblich aus dem Jenseits diktiert oder von höheren Wesen „befohlen”. Das Museum Bochum zeigt jetzt solch okkulte Kunst, deren Urheber nicht selten in der Psychiatrie endeten.
Es ist keine Grusel-Schau. Aber es sind Grenzgänge zwischen Vision und Wahn, die einen nicht kalt lassen. Beklemmend ist vielfach die Zwanghaftigkeit, immer und immer wieder dieselben Formen und Figuren auf Leinwand oder Papier zu bannen. Mal sind es Ornamente, mal schier endlose Schriftzüge oder entseelt starrende Augen, die den Betrachter durchbohren. Solche Botschaften rühren an die Ängste jedes Menschen.
Manchmal nah an der Avantgarde
Es waren oft einfache Bäuerinnen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Gesellschaft, Kunst & Museen, Lebenswege, Psychologie
Verschlagwortet mit Bochum, Museum Bochum, Okkultismus
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Alter Mann liebt junges Mädchen – Martin Walsers Goethe-Phantasien
Oje, das könnte wieder Vorwürfe hageln! Martin Walser bringe „sabbernde Altmännerphantasien” zu Papier, haben böswillige Kritiker(innen) dem Schriftsteller zuletzt vorgehalten. Und was legt er nun vor? Altmännerphantasien!
In seinem Roman „Ein liebender Mann” geht es um den 73-jährigen Dichterfürsten Goethe, der sich heftig in die 19-jährige Ulrike von Levetzow verguckt. Die Episode ist historisch verbürgt, jedoch bis heute geheimnisumwittert.
Wer will es Walser (80) verübeln, dass er sich tief in eine solche Liebe einfühlt? Und sein Buch hat ja auch so gar nichts Geiferndes, nichts ungebührlich Geiles an sich. Im Kern handelt es von der existenziellen Verunsicherung des Mannes, dem alle Welt „Größe” nachsagt. Doch wie’s da drinnen aussieht . . .
Eine Art Rechtfertigung steht gleich im allerersten Satz: … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Liebesleben, Literatur
Verschlagwortet mit Ein liebender Mann, Goethe, Martin Walser, Ulrike von Levetzow
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