Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Sinnlich, saftig, manchmal faulig: Ahlen zeigt „Früchte in der Kunst“
- Zehn Jahre nach dem Weltkrieg: Als deutsche Abstrakte in Paris reüssierten
- Wenn die Dinge immer schlechter werden: „Die Verkrempelung der Welt“
- Salz im Nudelwasser und viele andere Küchenfragen
- Die Wahrheit hinter der Wahrheit – Ralf Rothmanns „Museum der Einsamkeit“
- Peppa Pig, die KI und der Rest
- Flaschenpost aus finsteren Zeiten – Sebastian Haffners Roman „Abschied“
- Erfolgreiche Spenden-Aktion: Münter-Gemälde kann für Dortmund angekauft werden
- Hol dir, gönn dir!
- Zum Schunkeln und Mitsingen: „Carmen“ als Comic in Berlin
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Aufklärung, das unvollendete Projekt – opulente Ausstellung in Berlin
- Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und…
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- Woran Goethe glaubte
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Der Struwwelpeter, der Suppenkasper und ihre Wirkung auf die Kunst –…
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- Die einfachen Dinge des Lebens lieben – Der Schauspieler Heinz Bennent…
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- Reizendes Kaleidoskop: Anna Vinnitskaya ist Porträtkünstlerin der…
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- Berührende Tragödie: Cecilia Bartoli mit Glucks „Orfeo ed Euridice“ in…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Was ist denn wohl ein Aminaschlupferle? – Neues Buch über „Wörter, die…
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Ein Grundklang für Generationen: Bochums Jugendsinfonieorchester feiert…
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- Vom Hauen und Stechen im Theater: Kampftrainer Klaus Figge im Porträt
- Wenn Bäume Zähne zeigen
- Einkaufen früher und heute
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Seelenfenster geöffnet: Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in Krefeld-Mönchengladbach
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- Zum Tod von Marianne Faithfull – Rückblick auf ein Konzert von 1999
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- Das Ruhrgebiet – von allen Seiten betrachtet: 100 Jahre…
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- „Wenn der Wind von Hörde kam, roch es wie Pech und Schwefel“…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- Vom Fluch frühen Ruhms: Der Pianist Jan Lisiecki im Konzerthaus Dortmund
- Im 100. „Schreibheft“: Vergessene, verkannte, verschollene…
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Wahn und Wirklichkeit: „Englischer“ Opern-Doppelabend in Duisburg
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- TV-Nostalgie (24): „Der große Bellheim“ – Die älteren…
- „Haus der Löcher“: Ödnis im Porno-Paradies
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- Mit vokalem Volldampf durch Georgien: Der Trinity Cathedral Choir aus…
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- Impressionismus und Fotografie – zwei Wege in die Moderne
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- „Ruhrgold“ und silberne Pommes-Picker
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- Wie die Kunst auf die Industrialisierung reagierte – „Vision und…
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- Auf dem Berg der Wahrheit – Ein Spaziergang auf den Spuren von…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- Dem „göttlichen Claudio“ zum 450. Geburtstag: Monteverdi bringt in…
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Langer Abschied vom Generalmusikdirektor: Gabriel Feltz wechselt bald…
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- Rekonstruktion einer Abtreibung von 1964 – „Das Ereignis“ von Annie Ernaux
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
- „Schöne Scheiße“ im Dortmunder Museum: Die stets unfertige Welt…
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Das Erbe von „Tegtmeier“ wirkt weiter – Jürgen von Manger wurde…
- Neustart bei den „Mitternachtsspitzen“: Da geht noch was…
- Personenkult um einen deutschen Star: „I want absolute beauty“ wird…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Schneller Fuchs, träger Hund, Bayern und Sylt oder: Das ganze Alphabet…
- Frank Zappa enttäuscht Publikum in Ahlen – ganz im Gegensatz zu Rory Gallagher
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- Grausame Komödie des gescheiterten Widerstands – Joshua Sobols…
- Musiker-Anekdoten: Mi-mi-mi-mausetot
- TV-Nostalgie (27): „Auf der Flucht“ – Als Dr. Richard…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- Erst Rocksängerin, dann Bildhauerin – Pia Bohr: „In der Kultur haben es…
- Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen…
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- Der Krebs und der Krieg – Robert Gernhardts erschütternde „K-Gedichte“
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Elke Heidenreich und ihr Ekel vor zwei alten Männern –…
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- Wenn Monteverdi auf persische Mystik trifft: Musikschule Bochum feiert…
- TV-Nostalgie (9): „Bonanza“ – eine Western-Serie für…
- DO wie Dortmund – auf der Suche nach einem griffigen Werbeslogan für die Stadt
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- Die Posen des jungen Werther – Joachim Meyerhoff im Einpersonen-Stück…
- Zwischen Leid und Auferstehung – Zum 80. Geburtstag des Malers…
- Maler zwischen den Epochen – Conrad Felixmüller in Haus Opherdicke
- Gsellas Schmähgedichte: Jede Stadt ist fürchterlich
- Dualismus und Erlösung: Vera Nemirovas „Tannhäuser“-Inszenierung in Frankfurt
Schlagwort-Archive: Museum Bochum
Wenn Monteverdi auf persische Mystik trifft: Musikschule Bochum feiert die kulturelle Vielfalt

Drei Mitglieder vom Ensemble Barbad: die Sängerin Maryam Akhondy (links), Sara Hasti (persische Kniegeige) und Ali Salami (persische Langhalslaute). (Foto: Bernd G. Schmitz)
Es gehört zum Leitbild der Musikschule Bochum, allen Altersgruppen und allen Einwohnern mit internationalen Wurzeln offen zu stehen. Zu ihnen zählt der 1937 in Karatschi (Pakistan) geborene Pervez Mirza, der mehr als 30 Jahre lang Klavier und Musiktheorie an der Musikschule unterrichtet hat. Er organisierte jetzt ein Konzert im Museum Bochum, das so unverbindlich bunt ausfiel, dass es gut zu einer Kasseler „documenta“ gepasst hätte.
Experimentelle Klänge und Videotheater tragen zu diesem Eindruck bei, denn Mirzas eigene Kompositionen, die das Programm wie ein roter Faden durchziehen, spielen häufig mit solchen Elementen. Exemplarisch dafür steht seine Komposition „Der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Museum Bochum, Musikschule Bochum, Pervez Mirza, Rainer Maria Klaas
Schreib einen Kommentar
Bochumer Ausstellung über Polens „Wilden Westen“: Als in Wroclaw die Kultur aufblühte
Wroclaw (früher Breslau) hat einen historischen Wandel sondergleichen hinter sich. Die einst deutsche Stadt mit bis zu 1 Million Einwohnern wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs polnisch. Die Deutschen wurden vertrieben, Polen aus anderen Teilen des Landes sollten statt dessen in der zerstörten Stadt „heimisch“ werden. Doch wie sollte das ohne weiteres möglich sein? Mit einer bloßen Umsiedlung und einem Austausch der Bevölkerung war es ja nicht getan.
Um Identifizierung – gleichsam aus dem Nichts – zu stiften, sorgte Polens kommunistische Regierung ganz gezielt dafür, dass sich in Wroclaw nicht zuletzt Künstler aller Sparten ansiedelten. Tatsächlich blühten die Künste gerade an diesem Ort seit Mitte der 1960er Jahre so auf wie an keiner anderen Stelle des Landes.
… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Geschichte, Kultur an sich, Kunst & Museen, Politik und so
Verschlagwortet mit Bochum, Breslau, Museum Bochum, Polen, Wilder Westen, Wroclaw
Schreib einen Kommentar
Der große, gültige Augenblick – Fotoporträts von Anton Corbijn in Bochum

Der Fotograf Anton Corbijn in der Bochumer Ausstellung – zwischen seinen Porträts von Ai Wei Wei (links) und Damien Hirst. (Foto: © Lutz Leitmann/Presseamt der Stadt Bochum)
Fotos der weltweiten Prominenz sehen oft genug wie Klischees oder gar wie leblose Charaktermasken aus, sie bestätigen vielfach das eh schon verfestigte Image. Nicht so bei Anton Corbijn.
Der mittlerweile 58jährige Niederländer, stets rastlos unterwegs, weil seine phänomenalen Fähigkeiten auf allen Kontinenten gefragt sind, bringt es zuwege, dass wir Gesichter von Popstars, berühmten Künstlern und sonstiger Prominenz (Spektrum von Mandela bis Kate Moss) auf einmal ganz anders und wie neu sehen. Ganz so, als kämen sie jetzt, in diesem Moment der Aufnahme und des Betrachtens, wahrhaft zu sich. Davon kann man sich bis … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Kunst & Museen, Region Ruhr, Rock & Pop
Verschlagwortet mit Ai Wei Wei, Anton Corbijn, Bochum, Damien Hirst, Lucian Freud, mick jagger, Museum Bochum, Paul McCartney
Ein Kommentar
Körper, Dinge, Räume neu vermessen – Zeichnungen von Micha Laury in Bochum
Es ist, als würden alle Räume neu vermessen, alle Körper und Gegenstände von Grund auf neu erkundet, noch einmal erfunden, anders zusammengesetzt. Ein zweiter Schöpfungsakt aus dem Geiste und mit den Kräften der Kunst.
Der aus Israel stammende, seit 1976 in Paris lebende Künstler Micha Laury, vereint in seinem Werk unvordenkliche Uranfänge mit weit ausgreifender Zukunftsschau. Bochums Museumdirektor Hans Günter Golinski, dessen Haus Micha Laury nun die erste deutsche Einzelausstellung ausrichtet, fühlt sich dabei gelegentlich gar an die Universalgelehrten der Renaissance erinnert, etwa an Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer. Doch es gibt natürlich auch ästhetische Anknüpfungsstränge in der neueren Kunst, so bei Duchamp, Beuys oder Jasper Johns.
Unter der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Natur Klima Umwelt, Technik, Utopien, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Ein Harod, Israel, Kibbuz, Micha Laury, Museum Bochum
2 Kommentare
Kultur im Revier: Jetzt geht es ans Eingemachte
Man muss diese Nachrichten nur sammeln und bündeln, um die Zeichen der Zeit zu erkennen: Ganz offenkundig geht es in Sachen Ruhrgebiets-Kultur ans Eingemachte.
Die Schamfrist nach dem Kulturhauptstadt-Jahr 2010 ist längst vorüber. Schon damals haben manche prophezeit, dass „danach“ die Sense kreisen werde.
Vor einigen Wochen hieß es, das Museum Bochum werde mutmaßlich im Jahr 2022 geschlossen. Komplett. Unwiederbringlich. Unglaublich. Dieses Menetekel sorgte immerhin für vernehmlichen Aufruhr, vor allem im Kreise der übrigen Kunstmuseen des Reviers.
Schon allein die Frage, was in einem solche Falle mit den gesammelten Beständen geschehen soll, lässt einem nicht nur in juristische Abgründe blicken. Der Image-Schaden für die gesamte Region wäre kaum zu ermessen. Dabei war doch 2010 ausposaunt worden, man wolle sich mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Alte Post, Bochum, Dortmund, Mülheim, Museum Bochum, Schwerte
Kommentare deaktiviert für Kultur im Revier: Jetzt geht es ans Eingemachte
Museum Bochum: Anatol und seine Arbeitszeit
Anatols künstlerische Arbeiten zu sehen, das ist das Eine. Ihn reden zu hören, das ist das Andere. Wobei natürlich eins mit dem anderen zu tun hat. Eine Präsentation im Museum Bochum legt jetzt Gewicht auf die leibhaftige Gegenwart des inzwischen 80-jährigen, staunenswert vitalen und nach wie vor handfest arbeitsamen Künstlers, der für so genannte „Ringgespräche“ im Kreise interessierter Besucher in die Revierstadt kommt. Er verlegt also seine „Arbeitszeit“ (Ausstellungstitel) an den Ort, wo sonst „nur“ Hinterlassenschaften der Künstler anzutreffen sind.
Das hört sich einigermaßen harmlos an, kann aber im Falle Anatols geradezu durchtrieben sein, jedenfalls geistig ungemein produktiv. Jeweils zwei Stunden dauern die inspirierenden Runden. Wer den einstigen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Lebenswege, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Anatol, Beuys, Bochum, Düsseldorf, Hombroich, Museum Bochum, Neuss
Kommentare deaktiviert für Museum Bochum: Anatol und seine Arbeitszeit
Okkulte Kunst: Vision und Wahn
Mit spiritistischen Séancen und Tischerücken fing es oft an. Bald folgte das manische Malen: Es entstanden dann Hunderte, ja Tausende von „medialen” Bildern – angeblich aus dem Jenseits diktiert oder von höheren Wesen „befohlen”. Das Museum Bochum zeigt jetzt solch okkulte Kunst, deren Urheber nicht selten in der Psychiatrie endeten.
Es ist keine Grusel-Schau. Aber es sind Grenzgänge zwischen Vision und Wahn, die einen nicht kalt lassen. Beklemmend ist vielfach die Zwanghaftigkeit, immer und immer wieder dieselben Formen und Figuren auf Leinwand oder Papier zu bannen. Mal sind es Ornamente, mal schier endlose Schriftzüge oder entseelt starrende Augen, die den Betrachter durchbohren. Solche Botschaften rühren an die Ängste jedes Menschen.
Manchmal nah an der Avantgarde
Es waren oft einfache Bäuerinnen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Gesellschaft, Kunst & Museen, Lebenswege, Psychologie
Verschlagwortet mit Bochum, Museum Bochum, Okkultismus
Kommentare deaktiviert für Okkulte Kunst: Vision und Wahn
Die „Neuen Wilden“ von Familie Berg
Bochum. So umfangreich haben die Sammler ihre eigenen Schätze noch nie beisammen gesehen: Die Eheleute Christine und Hans Berg füllen mit Teilen ihrer beachtlichen Kunst-Kollektion jetzt alle Etagen des Bochumer Museums.
Die Bergs hatten früher in Herne ein Familien-Unternehmen, das Röhren für Pipelines fabrizierte. In diesem Betrieb stellten sie alsbald Kunst aus – was vor über 30 Jahren noch nicht gang und gäbe war. Als die Firma im Mannesmann-Konzern (bzw. „Europipe“) aufging, zogen sie sich allmählich aus den Tagesgeschäften zurück. Heute leben sie komfortabel in der Schweiz (Luzern) und Italien.
Nicht so sehr mit kunsthistorischer Beratung haben sie ihre Sammlung aufgebaut, sondern eher spontan, persönlichen Vorlieben folgend – und fast immer einvernehmlich. Spekulationen auf steigende Werte hätten dabei keine Rolle … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Bochum, Hödicke, Middendorf, Museum Bochum, Neue Wilde, Sammlung Berg, Tadeusz
Kommentare deaktiviert für Die „Neuen Wilden“ von Familie Berg
Wundersame Wandlung der Gefäße: Wie sich Keramik der freien Skulptur nähert – Werke von Bruno und Ingeborg Asshoff in Bochum
Von Bernd Berke
Bochum. Drei Gefäß-Röhren stehen ganz eng beisammen und recken sich aufwärts, als wollten sie Hölderlins Hymne „An den Äther“ entsprechen, derzufolge alles Lebendige in luftige Höhen strebt.
Dies hat mit üblicher Töpferware oder Kursen zwischen Drehscheibe und Brennofen gar nichts mehr zu tun. Hier wandelt sich Keramik zur freien Skulptur, sie ist dem täglichen Gebrauch enthoben.
Das Museum Bochum widmet zwei Hauptvertretern der Nachkriegs-Keramik eine Überblicks-Ausstellung, die über 50 Jahre Werkentwicklung anhand von erlesenen Beispielen nachzeichnet: Bruno und Ingeborg Asshoff haben ihr langes (Ehe)-Leben der Gestaltung irdener Materialien verschrieben.
Schon 1947 bezogen sie ihre erste Werkstatt in der ehemaligen Waschkaue am Schacht 5 der stillgelegten Zeche Mansfeld, ab 1967 nutzten sie den Frielinghof in Bochum-Querenburg. Der Fachwerkbau … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Albert Renger-Patzsch, Bochum, Bochum-Querenburg, Bruno und Ingeborg Asshoff, Frielinghof, Keramik, Museum Bochum
Kommentare deaktiviert für Wundersame Wandlung der Gefäße: Wie sich Keramik der freien Skulptur nähert – Werke von Bruno und Ingeborg Asshoff in Bochum
Piacssos Lust am Wandel – Museum Bochum zeigt 140 Lithographien des Spaniers
Von Bernd Berke
Bochum. Bezwingende Kraft des Genies: Vor Jahr und Tag hat Bochums Museumsdirektor Dr. Hans Günter Golinski an einem Seminar teilgenommen, in dem ein bißchen am Weltruhm des Pablo Picasso gekratzt werden sollte. Mögliches Motto: „Der überschätzte Spanier“. Doch gegen das kaum überschaubare Jahrhundertwerk kam man mit rebellischem Sinn und Krittelei nicht so recht an. Und jetzt ist Golinski heilfroh, daß er eine Picasso-Schau in seinem Hause zeigen kann.
Die Museumsräume mußten eigens auf unter 50 Lux abgedunkelt werden, so empfindlich sind die 140 Blätter aus den Jahren 1925 bis 1960. Beim Aufbau trug Golinski ständig das Lichtmeßgerät bei sich. Die druckgraphischen Schätze gehören schließlich der Westdeutschen Landesbank und den Westfälischen Sparkassen, die die insgesamt 750 Arbeiten umfassende … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Hans Günter Golinski, Lithographien, Museum Bochum, Pablo Picasso, Picasso
Kommentare deaktiviert für Piacssos Lust am Wandel – Museum Bochum zeigt 140 Lithographien des Spaniers
Endlich mehr Leben ins Museum holen – Pläne des neuen Bochumer Direktors Hans Günter Golinski
Von Bernd Berke
Bochum. Mit der Entscheidung für Hans Günter Golinski (43), der am 1. November neuer Direktor des Museums Bochum wird, hat die Stadt auf personelle Kontinuität gesetzt. Der Mann arbeitet seit immerhin acht Jahren im Hause. Doch er will einiges anders machen als sein bisheriger Chef Peter Spielmann.
„Wir werden in der ganzen Fachwelt als Ghetto für Ostkunst wahrgenommen“, klagte Golinski gestern. Das Museum brauche endlich ein zeitgemäßes Profil. Die Zeiten des „Kalten Krieges“, in denen es verdienstvoll war, vorwiegend Künstlern aus Osteuropa ein hiesiges Forum zu schaffen, seien vorbei. Das könne man heute in den Ursprungsländern besser.
Golinski will eine strenge Inventur der Bestände vornehmen und Lücken schließen. Damit sich die Bochumer mit der Sammlung identifizieren, sollen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Hans Günter Golinski, Museum Bochum, neuer Direktor, Peter Spielmann, Ute Canaris
Kommentare deaktiviert für Endlich mehr Leben ins Museum holen – Pläne des neuen Bochumer Direktors Hans Günter Golinski
Zum Geist des Theaters gehört auch der Streit – Bochumer Ausstellung über Bühnenbilder von Gunilla Palmstierna-Weiss
Von Bernd Berke
Bochum. Schon mit 14 Jahren hat sie literarische Texte von Felix Timmermans aus dem Flämischen ins Schwedische übersetzt und als Buch publiziert. Zur gleichen Zeit betätigte sie sich als beachtliche Bildhauerin. Von der doppelten Liebe zur Literatur und zum Bildnerischen, die sich alsbald im Theater bündelte, ist diese Frau bis heute beseelt. Gunilla Palmstierna-Weiss, Witwe des berühmten Autors Peter Weiss, müßte es gar nicht betonen: „Ich bin keine Berufs-Witwe. Ich bin berufstätig.“
Jetzt stellt die Schwedin im Museum Bochum ihre bühnenbildnerischen Arbeiten aus. Zu sehen sind vor allem exakte Modelle – im Puppenstubenformat, freilich auf staunenswertem Kunstniveau. Frau Palmstierna-Weiss (Jahrgang 1928) ist selbstbewußt genug, um sich als Ko-Regisseurin solcher Größen wie Ingmar Bergman oder Peter Brook zu … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Theater
Verschlagwortet mit Bühnenbilder, Gunilla Palmstierna-Weiss, Ingmar Bergman, Museum Bochum, Peter Weiss
Kommentare deaktiviert für Zum Geist des Theaters gehört auch der Streit – Bochumer Ausstellung über Bühnenbilder von Gunilla Palmstierna-Weiss
Verzerrte Wesen aus einer Welt der Ängste – Museum Bochum würdigt den Holländer Lucebert
Von Bernd Berke
Bochum. Die „Trolle“ mit den zerfließenden Gesichtern blecken gräßlich ihre Zähne. „Der letzte Romantiker“ hockt wie ein armseliges Insekt da – vielleicht ein schmutziger kleiner Bruder von Gregor Samsa, der in Franz Kafkas berühmter Erzählung „Die Verwandlung“ zum Käfer mutierte. Es sind Zerrspiegelwesen aus einer Welt der Ängste.
Aus seinen Alpträumen hervorgeholt hat sie der Holländer mit dem Künstlerpseudonym Lucebert. Bürgerlich hieß er Lucebertus Jacobus Swaanswijk. In diesem Frühjahr ist er mit 70 Jahren gestorben. Das Museum Bochum, mit dem Lucebert oft zusammengearbeitet hat, widmet seinem Gedenken nun eine Sonderausstellung. Doch die ist ein wenig betrüblich geraten. Das Bochumer Haus hat kein Geld für umfassende Retrospektiven, bedeutende Leihgaben sind unerreichbar. Die schmale Schau wird also aus Eigenbesitz … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Psychologie
Verschlagwortet mit Cobra, Lucebert, Museum Bochum
Kommentare deaktiviert für Verzerrte Wesen aus einer Welt der Ängste – Museum Bochum würdigt den Holländer Lucebert
Alarm-Signale aus dem Museum Bochum: Das Geld reicht überhaupt nicht mehr
Von Bernd Berke
Bochum. Museumsleiter Dr. Peter Spielmann fühlt sich unter Druck gesetzt: „Andauernd verlangen die Politiker, wir sollten spektakuläre Ausstellungen zeigen. Die Besucherschlange soll möglichst bis zum Rathaus reichen. Ständig hält man uns als leuchtende Beispiele Van Gogh in Essen und die ,Terrakotta-Armee‘ in Dortmund vor.“ Und das alles, wo doch eben diese Politiker den jährlichen Ausstellungsetat bei 150 000 DM eingefroren hätten.
Mit diesem Betrag sei kein Auskommen. Bochums Museumschef, fast verzweifelt: „Immer mehr Leihgeber verlangen inzwischen Gebühren und Begleitschutz für den Kunsttransport.“ Den aber erledigt die Polizei seit einiger Zeit nicht mehr. Folge: Man müsse teure private Sicherheitsdienste anheuern. Und damit stecke man vollends im Teufelskreis: Kein Geld für spektakuläre Ausstellungen – das heiße, daß man bei … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Eigenbesitz, Etat, Finanzen, Hans Günter Golinski, Kunst-Signale, Kürzungen, Museum Bochum, Peter Spielmann
Kommentare deaktiviert für Alarm-Signale aus dem Museum Bochum: Das Geld reicht überhaupt nicht mehr
Welt im Wartezustand – Werke von Ricardo Stein in Dortmund und Bochum
Van Bernd Berke
Dortmund/Bochum. Dortmunds Ostwall-Museum und das Museum Bochum, vor langen Jahren in einen ,,Museumskampf um die Sammlung Gröppel verstrickt, arbeiten jetzt einträchtig zusammen. Die gemeinsame Anstrengung beider Häuser läßt mit der Doppelausstellung ,,Isaac Ricardo Stein“ zwei Revierstädte in Sachen Kunst eng aneinanderrücken.
Wahrend Bochum etwa 160 Zeichnungen des 1951 in Freiburg geborenen jüdischen Künstlers zeigt, sind in Dortmund 80 Öl- und und Aquarell-Bilder zu sehen – zusammen ein repräsentativer Querschnitt durch das Werk des jungen Autodidakten Ricardo Stein, der schon erfolgreich in Paris, Bremen, Freiburg und Israel (von wo aus die Revier-Expositionen angeboten wurden) ausstellte. Die Dortmunder Ausstellung wird am Sonntag um 15 Uhr von NRW-Ministerpräsident Rau eröffnet.
Besonders in den früheren Werken gehören jüdische Überlieferung und kabbalistische … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Dortmund, Isaac Ricardo Stein, Jüdische Tradition, Museum Bochum, Ostwall-Museum
Kommentare deaktiviert für Welt im Wartezustand – Werke von Ricardo Stein in Dortmund und Bochum