Schlagwort-Archive: Krimiserie

TV-Nostalgie (14): „Kojak“ – ein Markenzeichen mit Charakter

Nicht zu glauben: Jetzt ist es schon fast 40 Jahre her, dass der wohl berühmteste Glatzkopf der Fernsehgeschichte auch auf deutschen Bildschirmen erschienen ist. Am 3. Oktober 1974 hatte der New Yorker Polizist „Kojak“ seine ARD-Premiere.

Immerhin 118 Folgen lang jagte der gebürtige Grieche (bekanntlich gespielt von Telly Savalas – ursprünglich sollte Marlon Brando die Rolle übernehmen) beim Einsatz in Manhattan jede Menge Schwerverbrecher. Nicht nur der kahle Schädel steigerte Kojaks Wiedererkennungswert. Auch sein Konsum von Dauerlutschern (Lollis) wurde legendär, sie dienten zunehmend als Ersatz für die Zigarillos, die er anfangs noch rauchte.

Telly Savalas als "Kojak" (Screenshot aus: http://www.youtube.com/watch?v=xIzHr8Wuz5Y)

Telly Savalas als „Kojak“ (Screenshot aus: http://www.youtube.com/watch?v=xIzHr8Wuz5Y)

Kahler Schädel, Dauerlutscher und anderes…

Der meist gediegen gekleidete Herr (gerne Anzug mit Weste) trug außerdem Hut, dazu ein Goldkettchen … Weiterlesen

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TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der Krimi-Straßenfeger von damals

Ganz tiefer Griff in die Nostalgie-Kiste: Wer erinnert sich noch an Jürgen Rolands Krimiserie „Stahlnetz“, die von 1958 bis 1968 lief?

Und wer weiß noch, wer die Drehbücher dazu geschrieben hat? Richtig, es war Wolfgang Menge, der uns später historische TV-Stücke wie „Das Millionenspiel“ oder „Ein Herz und eine Seele“ („Ekel Alfred“) beschert hat.

„Dieser Fall ist wahr“

Die „Stahlnetz“-Macher betrieben geradezu einen Kult der Wirklichkeitsnähe. Hier wurden wahre Kriminalfälle nachgespielt und es sollte die echte Polizeiarbeit im Vordergrund stehen. Um die Präzision zu unterstreichen, nannte eine Erzählerstimme zwischendurch immer wieder die minutengenaue Uhrzeit. Im Vorspann der allerersten Folge stand „Dieser Fall ist wahr!… Er hat sich so zugetragen, wie wir es zeigen.“ Nun ja.

Ganz entspannt beim Aktenstudium:  der Düsseldorfer Kommissar (Heinz Engelmann, links) und sein Assistent (Wolfgang Völz) in der "Stahlnetz"-Folge "In der Nacht zum Dienstag" von 1961. (Screenshot aus http://www.youtube.com/watch?v=W4pGO99lwB8)

Ganz entspannt beim Aktenstudium: der

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Den Täter vor sich selbst bewahren – Auftakt zur neuen ZDF-Krimiserie „Ein Fall für zwei“

Von Bernd Berke

Im Vorspiel zur Kriminalserie „Ein Fall für zwei“, mit der das ZDF den Zuschauer im Monatsrhythmus bis mindestens 1983 beglücken will, wimmelte es von Zufällen. Erst sagt der Polizeibeamte Jupp Matula (Claus Theo Gärtner) bei einem Prozeß gegen einen Jugendlichen aus, der daraufhin eine Bewährungsstrafe erhält. Dann lernt Matula, anläßlich einer nächtlichen Ruhestörung, die fürsorgliche Schwester des Jugendlichen kennen und – bei einem weiteren überraschenden Zusammentreffen – lieben.

Doch derlei Zufälle, so konstruiert und gewollt sie auch schienen, brachten eine über weite Strecken originelle Handlung in Gang. Schon die Vorspielepisode berechtigte zu der Hoffnung, daß hier die zuletzt immer schlaffer gewordenen „Tatort“-Krimis ernstzunehmende Konkurrenz vom zweiten Kanal bekommen.

Allein die Tatsache, daß es hier weniger darum ging, … Weiterlesen

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