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Schlagwort-Archive: Ukraine
„Exil“ für die Kunst – Meisterwerke aus Odesa in Berlin (und später in Heidelberg)

Antwerpener Meister (Umkreis des Frans Floris): „Lot und seine Töchter“, um 1550. (Odesa, Museum für Westliche und Östliche Kunst)
Auch Helden haben ihre schwachen Momente. Überwältigt von allzu ausschweifendem Weingenuss, gerät sogar Herkules, verehrt wegen seiner übermenschlichen Kräfte, in eine hilflose Lage. Er kann sich kaum auf den Beinen halten und wird von einem Satyr und einer Nymphe gestützt. Keule und Löwenfell, die Attribute seiner Stärke, sind in den Händen eines Fauns, der sich die Löwenhaut übergeworfen hat, ein feistes Grinsen aufsetzt und freche Grimassen schneidet.
Peter Paul Rubens hat das lasterhafte Bild gemalt und damit sein 1612 erworbenes Privathaus in Antwerpen geschmückt. Das Original hängt zwar heute im „Zwinger“, der Gemäldegalerie der Alten Meister in Dresden. Aber der geschäftstüchtige … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krieg & Frieden, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Berlin, Gemäldegalerie Kulturforum Berlin, Heidelberg, Museum für Westliche und Östliche Kunst, Odesa, Odessa, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Ukraine
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Der schrecklichste Unhold ist der Krieg selbst – Kirill Serebrennikov inszeniert „Der Wij“ bei den Ruhrfestspielen

Szene aus „Der Wij“. (Foto: Fabian Hammerl/Ruhrfestspiele)
Ein dunkles Kellerloch, nur Taschenlampen geben Licht. Vier junge Männer streiten in höchster Erregung, was sie mit dem Menschenbündel machen sollen, das vor ihnen auf der Erde liegt. Zusammengeschlagen haben sie ihn schon. Umbringen? Eier abschneiden? Er ist einer von den anderen, seine Überlebenschance ist gleich Null.
Putin-Gegner
Weitere brutale Szenen werden folgen in diesem Stück von Bohdan Pankrukhin und Kirill Serebrennikov, das jetzt, als Produktion des Hamburger Thalia Theaters, bei den Ruhrfestspielen zu sehen war. Serebrennikov, richtig, ist jener auch im Westen relativ prominente Theatermann, der als erklärter Putin-Gegner in Rußland im Gefängnis saß und nun in Deutschland lebt und arbeitet. Er führte auch Regie.
Blicke töten
Den Titel des Stücks „Der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit Der Wij, Gogol, Putin-Gegner, Recklinghausen, Ruhrfestspiele, Serebrennikov, Ukraine, Ukraine-Krieg
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Wenn das Ungeheuerliche alltäglich wird, gewöhne dich (nicht) daran…
„Gewöhn dich nicht. Du darfst dich nicht gewöhnen.“
So lauten zwei Gedichtzeilen Hilde Domins. Doch liest man die Gazetten, hier im Ruhrgebiet vor allem die der Funke Mediengruppe, oder sieht fern (also weder weit noch tief), dann lautet der einem jetzt überall entgegenschlagende Imperativ: „Gewöhn dich endlich. Du sollst dich gewöhnen!“
Unter dem Deckmantel journalistischer Objektivität (meist also: fehlender Haltung) werden die Welt-Erklärungen aus den oberen Etagen einer sich selbst zur Elite stilisierenden Geld- und Machtkaste an das Wahlvolk durchgereicht. Nur wenige Journalisten/Formate versuchen, der Meinungsmache in oder außerhalb medialer Blödmaschinen etwas entgegenzusetzen. Lieber bleibt die Journaille im Mitläufer-Pulk, gebiert unaufhörlich neoliberale Kopflanger, jene Tuis, die Brecht einst so beschrieb: „Der Tui ist der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Bekenntnisse, Familie, Gesellschaft, Krieg & Frieden, Lebenswege, Politik und so, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Aktienrente, Aktionäre, Armut, Bürgergeld, Gaspreisbremse, Inflation, Krieg, Subventionen, Ukraine, Waffen, Wohnungsnot, Zeitenwende
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Die vielen Lügen entlarven – Europas Faktencheck-Teams schließen sich zusammen
Eigentlich zutiefst betrüblich, dass so etwas nötig ist, aber: Faktenchecks werden in diesen Zeiten dringend gebraucht. Spätestens seit Corona ist es bekannt, erst recht seit Russlands Kriegsüberfall auf die Ukraine.
Es sind viel zu viele Lügen und Fälschungen auf dem medialen Markt und in den „sozialen Netzwerken“ unterwegs, die nicht so ohne weiteres entlarvt werden können, sondern nach journalistischer und sonstiger Expertise sowie hartnäckiger Recherche verlangen. Nun gibt es einen professionellen Zusammenschluss auf europäischer Ebene, der sich genau dies zur Aufgabe gemacht hat. Gegenwärtig sind in diesem Rahmen rund 100 spezialisierte Journalistinnen und Journalisten vorzugsweise in Sachen Faktenchecks tätig. Das Projekt, das wissenschaftlich begleitet („evaluiert“) werden soll, wurde jetzt auf einer von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Krieg & Frieden, Medien, Netzwelten, Politik und so, Technik
Verschlagwortet mit AFP, APA, Corona, Correctiv, dpa, EDMO, EU, Europa, Faktenchecks, GADMO, Russland, TU Dortmund, Ukraine
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Ein Beitrag, der jetzt gestrichen werden muss
Seit den monströsen Kriegsverbrechen von Buschta (oder Buchta oder Butscha – sucht euch die Schreibweise aus, es ist zweitrangig) „gehen“ Texte wie der folgende, eilig gestrichene eigentlich nicht mehr, es verbietet sich jede auch noch so eingehegte Launigkeit. Da wir aber andererseits keine (Selbst)-Zensur ausüben wollen, bleiben die Ende März verfassten Zeilen noch notdürftig erkennbar.
Überhaupt vergeht einem schon seit einiger Zeit ganz gründlich die Lust auf kulturell oder feuilletonistisch angehauchte Betrachtungen. Obwohl gerade die Künste, sofern sie den Namen verdienen, ein dauerhaftes Gegengewicht sein und bleiben könnten… Ars longa, vita brevis.
Ceterum censeo: Jetzt endlich selbst das russische Gas abdrehen – und sei es „nur“ als starkes Zeichen ohne entscheidende Wirkung!
Was waren das noch für selige … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Frauen & Männer, Geschichte, Gesellschaft, Krankheit & Gesundheit, Krieg & Frieden, Medien, Politik und so, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Buchta, Buschta, Butscha, Krieg, Russland, Ukraine
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„Wehe, wenn der Russe kommt…“ – So haben wir damals gelacht und nicht gedacht

Sichtbares Bekenntnis beim Gang durch den Dortmunder Rombergpark, Ende Februar 2022. (Foto: Bernd Berke)
„Wann und wie mag denn wohl der Russe kommen?“ Wenn ich diese triefend ironische, hier noch einmal mitsamt Text verlinkte Überschrift vom 24. Juni 1982 über einem meiner Artikel wieder lese, läuft es mir heißkalt den Rücken herunter, so überaus falsch klingt sie jetzt.
Die Schlagzeile stand jedenfalls über einer TV-Vorschau auf einen Film des Dortmunders Michael Braun, der damals die Bundeswehr aufs Korn genommen hat. Flott und flockig, wie man wohl zu sagen pflegte. Wenn ich mich recht entsinne, hat die Süddeutsche Zeitung den Beitrag seinerzeit aus der Westfälischen Rundschau übernommen.
Ich war mit einer solchen Gesinnung beileibe nicht allein. Es war weithin Konsens. Dabei … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Geschichte, Gesellschaft, Krieg & Frieden, Politik und so, Wahnwitz
Verschlagwortet mit 1989, 24. Februar 2022, Breschnew, Europa, Krieg, Putin, Russland, Ukraine, Wehrhaftigkeit, Zeitenwende
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Neuer Mauerbau, Stalins Schatten und der Terror des Digitalen – zum umstrittenen DAU-Kunstprojekt in Berlin
Vor 29 Jahren fielen in Berlin die Mauer und der „Eiserne Vorhang“. Das war der Auftakt vom Ende des Realen Sozialismus und einer Diktatur des Proletariats, die immer nur ein ideologischer Popanz war, mit dem sich schamlose Partei-Bonzen der herrschenden Nomenklatura die Macht über das Volk sicherten. Neben einigen unverbesserlichen Nostalgikern, die sich gern die schlechte Vergangenheit schön reden, gibt es jetzt auch einige Künstler, die vom (temporären) Wiederaufbau der Mauer träumen.
Direkt in Berlins Mitte, in einem etwa 300 mal 300 Meter großen, von einer russischen Beton-Mauer abgeriegelten Areal zwischen Staatsoper und Bauakademie, soll direkt an der Straße Unter den Linden vom 12. Oktober bis 9. November ein … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Kunst & Museen, Netzwelten, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Berlin, Charkiw, DAU Freiheit, Ilya Khrzhanovsky, Lev Landau, Marina Abramovic, Massive Attack, Mauerbau, Romeo Castellucci, Stalin, Theodor Currentzis, Ukraine
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Russland gehört zu Kultur-Europa
Ich sehe die Geschehnisse in der Ukraine und denke, das kann doch nicht wahr sein. Jetzt ist Rußland wieder der Feind? Das Reich der finsteren und selbstverständlich unbelehrbaren Despoten? Die ideologische Konfrontation schien doch überwunden. Und die Gegenüberstellung von „Europa“ und „Rußland“ ist doch geographischer Unsinn. Europa geht bis zum Ural, natürlich liegt Moskau in Europa.
Um nicht mißverstanden zu werden: Ich will hier kein politisches Urteil fällen. Nach meinem Eindruck haben beide Seiten des Konflikts gravierende Fehler gemacht, die aber alle nicht in den Untergang führen müssen. Mir geht es, ich bitte um Entschuldigung für den bombastischen Sound, um „Kultur-Europa“, in dem die russische Kultur größte Bedeutung hat. Landauf, landab spielen Theater und Konzertsäle in allen europäischen Ländern Tschechow … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Kultur an sich, Politik und so
Verschlagwortet mit Ilja Repin, Krim, Russland, Tschaikowsky, Tschechow, Ukraine
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