Da lagen sie vor einem, die Richtungen,
himmlisch, teuflisch, weit & nah.
Es ging links ab, es ging rechts ab.
Aber es ging auch durch die Mitte.
Manches schien fern, anderes zum Greifen nah.
Wieviel Illusionen lagen im Nebel?
Manchmal sah man die Hand vor Augen nicht.
Was sah man denn überhaupt?
Es war still.
Die Dächer schwiegen,
und selbst die Geister schienen noch nicht erwacht,
aber schliefen sie überhaupt?
Was konnte man eigentlich über den Nebel sagen?
Und was konnte man über sich im Nebel sagen?
Dass man auf einen Leuchtturm hoffte?
Dass man diesen schwülen, dunstigen Regenwald satt hatte?
Auf das kleinste Geräusch hörte man.
Schon ein Lichtschimmer hätte genügt.
Ein Pfiff, ein Ruf.
Alles im Nebel.
Man konnte sich hinhocken.
Man konnte warten.
Aber wie lange wollte man warten?
Foto / Text: Stefan Dernbach ( LiteraTour )
🙂
Weiße Bescheid.
Die Perlen gibts eh nicht zum Nulltarif
Danke
es ginge anders, aber das Schöne,
es muss nicht
Vielleicht sei etwas Sprachkritik erlaubt: Klischee-Wendungen wie „die Hand vor Augen“ oder „zum Greifen nah“ entwerten jede Lyrik und Prosa. Zu einem guten Text führt eben nur Selsbtdisziplin, meine ich. Also auf ein Neues.