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Monatsarchive: Juli 1996
Im Dschungelkampf der Liebe – Leander Haußmann inszeniert Shakespeares „Sommernachtstraum“ in Salzburg
Aus Salzburg berichtet Bernd Be r k e
Lysander liebt Hermia und schenkt ihr ein Paar Schuhe, womöglich aus dem Schlußverkauf. Hernach, wenn der Puck im Walde Lysanders Blick mit einem Kräutlein behext hat, glaubt dieser plötzlich Helena zu lieben. Da entreißt er Hermia die Schuhe und überreicht sie der neuen Angebeteten.
Die freilich ist ein rubenshaftes Mädchen und hat viel zu große Füße. Sieht trotzdem so aus, als äußere sich Zuneigung zumal in materieller Transaktion, als sei sie ein heilloses Geschäft.
Bochums Intendant Leander Haußmann hat Shakespeares unverwüstliche Liebesverwirrung „Ein Sommernachtstraum“ für die Salzburger Festspiele in Szene gesetzt. Und er hat doch hoffentlich mehr im Sinn als vorschnelle Denunzierung geschlechtlicher Umgangsformen? Mal sehen.
Ein roter Vorhang wogt und wallt … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Theater
Verschlagwortet mit André Eisermann, Ein Sommernachtstraum, Hans-Michael Rehberg, Ignaz Kirchner, Jan Gregor Kremp, Leander Haußmann, Michael Maertens, Oliver Stokowski, Otto Sander, Peter Fitz, Sabine Orléans, Salzburger Festspiele, Shakespeare, Steffi Kühnert, Ulrich Wildgruber
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Über den Wolken muß der Umsatz wohl grenzenlos sein – Kristiane Allert-Wybranietz und ihre millionenfach verbreiteten „Verschenk-Texte“
Von Bernd Berke
Imageberater würden Frau Kristiane Allert-Wybranietz vielleicht einen griffigen Künstlernamen empfehlen, den sich das Publikum merken kann. Doch das hat diese Frau längst nicht mehr nötig. Sie hat Erfolg – und wie!
Die Auflage ihrer zahllosen Gedichtbändchen geht in die Millionen, und die Autorin aus Obernkirchen bei Hannover dürfte zu den materiell am meisten gesegneten der Republik zählen. Wie schafft sie das nur?
Ihre Bücher heißen beispielsweise „Du sprichst von Nähe“, „Dem Leben auf der Spur“ oder „Willkommen im Leben“, sie geben sich also im Titel ganz lebensnah – und werden doch niemals konkret. Vielleicht ist es ein Erfolgsgeheimnis: Über den Wolken muß der Umsatz wohl grenzenlos sein. Und der/die Leser(in) wird leichter eingelullt.
Den Oberbegriff „Verschenk-Texte“, der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen
Verschlagwortet mit Gedichte, Kristiane Allert-Wybranietz, Sehnsucht, Selbsterfahrung, Trost, Verschenk-Texte, Zuspruch
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Kunst-Spaziergang wie im dreidimensionalen Lexikon – Stockholms „Moderna Museet“ gastiert in Bonn
Von Bernd Berke
Bonn. Nein, es ist beileibe kein bloßer „Schwedenhappen“, den uns die Bundeskunsthalle serviert, sondern ein reichhaltiges Kunstmenü. Zum vierten Akt der Ausstellungs-Reihe „Die großen Sammlungen“ gastiert am Rhein diesmal das „Moderna Museet“ aus Stockholm. Die teilweise grandiose Kollektion ist derzeit heimatlos, weil das Stammhaus bis 1998 umgebaut wird. So viele Werke wie jetzt wird man dann nimmermehr abgeben.
Der Querschnitt durch die Moderne würde auch eine Reise in den Norden lohnen. Nun aber haben wir’s – bis Januar nächsten Jahres – ganz bequem. Von Picasso bis Mondrian, von Magritte bis Warhol wird alles in Bonn präsentiert, und zwar umfangreicher, als es bisher je in Stockholm möglich war. Zeichen der Bedeutsamkeit: Schwedens Königin Silvia kam eigens zur Bonner … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Bonn, Bundeskunsthalle, Moderna Museet, Pontus Hulten, Pop Art, Stockholm
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„Jedermann“ will alles – Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes in einer Bochumer Variante
Von Bernd Berke
Bochum. Dröhnender hat der Tod den reichen „Jedermann“ wohl selten gerufen. In der Bochumer Jahrhunderthalle, einem gigantischen früheren Werksgebäude von Krupp, hallt das Echo des Namens sekundenlang schaurig nach. Überhaupt ist beim Sterben des reichen Mannes in Bochum beinahe alles anders als in Salzburg, wo Hugo von Hofmannsthals Version alljährlich als christliches Mahn-Spiel vor dem Dom gegeben wird.
Der „Bochumer Jedermann“ (offizieller Titel) ist ein Investor, der just das aufgegebene Krupp-Areal rings um die imposante Jahrhunderthalle aufkaufen und die Industriebrache zum lukrativen Konsum- und Freizeitparadies ausbauen will. So etwas soll’s ja geben.
Mit dem Cabrio durch die Jahrhunderthalle
Spielort gleich Handlungsort. Das hat einen gewissen Reiz; gibt es doch dem reichen Jedermann (Thomas Rech) Gelegenheit, mit einem … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Bochumer Jedermann, Gudrun Gerlach, Jahrhunderthalle, Jedermann, stahlhausen enterprises, Thealozzi, Thomas Rech, Vesna Buljevic
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Wenn jeder Gestaltungswille erlischt – Willem de Koonings Spätwerk in Bonn
Von Bernd Berke
Bonn. Wenn in den letzten Jahren von Willem de Kooning die Rede war, dann weniger von seinen Bildern als von seinem Leiden. Der 1904 geborene Künstler lebt mit der Alzheimer-Krankheit und ist gar entmündigt worden.
Man denkt dieses Schicksal unweigerlich mit, wenn man jetzt seine Bilder aus den 80er Jahren im Bonner Kunstmuseum betrachtet.
Die Arbeiten tragen allesamt keine Titel, und sie sind denkbar abstrakt; jedoch nicht von einer souveränen, alles Überflüssige aussparenden Art, sondern seltsam vage im Gestus. Impulsive Farbschleier und Spuren-Verläufe, meist in leuchtendem Gelb, Rot und Blau, ziehen und schlängeln sich durch all diese 35 Großformate. Wenig einprägsam. Man könnte glauben, unvollständige, zwischendurch aufgegebene Puzzles vor sich zu haben.
Ist es eine Kunst des … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein
Verschlagwortet mit 80er Jahre, Alzheimer, Bonn, Kunstmuseum Bonn, Spätwerk, Willem de Kooning
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Kunstwerk für Millionen – HA Schults Auto-Denkmal im Dortmunder Hauptbahnhof
Von Bernd Berke
Dortmund. Da eilte selbst Oberbürgermeister Günter Samtlebe herbei und hielt eine launige Ansprache. Denn nicht alle Tage gibt sich ein so prominenter Aktionskünstler wie HA Schult in Dortmund die Ehre. Mitten in die Empfangshalle des Hauptbahnhofs hat Schult ein Marmor-Auto postiert.
An diesem Kunstwerk werden bis zum 4. August wohl einige Millionen Menschen vorübergehen, denn täglich sind’s im Schnitt rund 120 000, die durch den Bahnhof hasten. Das meiste Aufsehen erregte gestern Schults schrille Muse Elke Koska, die übrigens aus Dortmund stammt und hier das Mallinckrodt-Gymnasium besucht hat. Sinnierte Günter Samtlebe: „Da kann man mal sehen, was aus den Leuten so wird.“
Das gar nicht aus Marmor bestehende, sondern marmorierend bemalte Fahrzeug (besser: „Steh-Zeug“) prangte 1994 als … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein
Verschlagwortet mit Dortmund, Elke Koska, Günter Samtlebe, HA Schult, Hauptbahnhof, Mallinckrodt-Gymnasium, Marmor-Auto, Unna
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