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Schlagwort-Archive: Nam June Paik
Mehr Offenheit war nie: Nam June Paiks Musik-Momente in Dortmund

Bilder und Töne ringsum, erstmals in Deutschland zu erleben: Nam June Paiks „Sistine Chapel“ (Sixtinische Kapelle) in Dortmund. (Foto: Bernd Berke)
Musik gehört in den Konzertsaal oder in den Szene-Schuppen, Kunst ins Museum. Wirklich? Solche Zuweisungen gelten schon längst nicht mehr. Einer, der diese und andere Künste schon früh vermischt hat, dass die Sinnfetzen nur so flogen, war der 1956 aus Korea nach Deutschland gekommene Nam June Paik (1932-2006). Von seiner ärmlichen Ankunft zeugt ein ramponierter Koffer mit allerlei Kram von nunmehr musealer Bedeutung.
Das Museum Ostwall im Dortmunder U widmet Paik eine Retrospektive, wie es lange keine mehr gegeben hat, erst recht nicht zu diesem Thema: Sie nimmt mit rund 100 Arbeiten Paiks musikalische Performance-Aktionen in den Blick – … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Medien, Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Dortmund, I expose the music, Nam June Paik
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„Sounds Like Silence“: Auf den Spuren der Stille, an den Grenzen des Schweigens
Jubiläumshalber ist der Komponist John Cage (100. Geburtstag am 5. September) heuer erst recht eine kulturelle Leitfigur. Nicht nur setzt die Ruhrtriennale vielfach bei seinem Werk an, nicht nur hat die Fluxus-Kunst (derzeit im Fokus des Museums Ostwall) ihm Impulse zu verdanken – auch die gedankenreich unterfütterte Ausstellung „Sounds Like Silence“ kommt (parallel im selben Hause Dortmunder „U“) auf ihn zurück. Für die intellektuelle Durchdringung auf hohem Theorie-Plateau sorgt der ortsansässige Hartware MedienKunstVerein (HMKV), dessen Leiterin Inke Arns den Leipziger Medienwissenschaftler Dieter Daniels als Ko-Kurator gewonnen hat.
„Sounds Like Silence“. Hört sich an wie Stille. Oder: Geräusche wie Stille. Der auf den Welthit „Sounds … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Kunst & Museen, Medien, Musik & Konzert, Technik, Wissenschaft
Verschlagwortet mit 4'33'', Bruce Nauman, Dortmund, Hartware MedienKunstVerein, Helge Schneider, hmkv, John Cage, Nam June Paik, Sounds Like Silence
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Als Joseph Beuys nach Japan kam
29. Mai 1984: Joseph Beuys lächelt gequält und sieht ein bisschen verloren aus. Ein Suchender und Staunender, einer, der noch nicht recht weiß, was ihn dort, wo er gerade mit dem Flugzeug gelandet ist, erwartet. Von Kameras begleitet und beäugt, bahnt sich der erstmals von Düsseldorf nach Tokio gereiste Künstler seinen Weg durch die mit Koffern und Menschen verstopfte Ankunftshalle.
Beuys trägt, was ihm zur zweiten Haut geworden ist: den grauen Filzhut, die multifunktionale Weste, weißes Hemd, dunkle Hose, grobe Schuhe mit dicken Gummisohlen. Der Kunstprofessor, der schon mit Studenten Räume der Düsseldorfer Kunstakademie besetzt hielt und mit seinem Konzept ökologisch-ganzheitlicher Kunst für Aufsehen sorgte, ist freundlich, freut sich über die roten Rosen, die ihm seine Gastgeber überreichen. Ein harmloser, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Unterwegs, Weite Welt
Verschlagwortet mit Berlin, Hamburger Bahnhof, Japan, Joseph Beuys, Nam June Paik
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Himmel und Hölle des Bildschirms – Nam June Paik in Düsseldorf
Von Bernd Berke
Einerseits ist diese Ausstellung die schiere Medienhölle: Da dröhnt es aus ungezählten Lautsprechern, da gibt es ein wahnsinniges Bildergewitter auf hunderten von TV-Geräten, da flirren irrwitzige Großprojektionen über die Wände. Hier kann man wirklich einmal testen, wie lange man dem elektronischen Terror standhält.
Andererseits findet man sich in Zonen der Ruhe und der Meditation wieder, die von den selben Medien erzeugt werden: Eine Buddha-Figur „betrachtet“ göttlich-geruhsam ihr eigenes Erscheinungsbild; eine Kamera nimmt ein Ei auf, dessen perfekte Form synchron auf verschieden große Bildschirme übertragen wird. In einem abgedunkelten Raum erstreckt sich sodann ein Garten mit echtem Grün, dessen „Blüten“ freilich aus lauter Video-Farbbildern bestehen.
All dies sind Werke von Nam June Paik, dem großen Anreger der Video- … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit 1991, Bildschirme, Düsseldorf, Fernsehen, Kunsthalle, Nam June Paik, Retrospektive
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Wenn Künstler mit der „Flimmerkiste“ spielen – „Der Fernseher“ als Museumsobjekt in Marl
Von Bernd Berke
Marl. Alltag ist angesagt: Bevorzugt zeigen Museumsleute derzeit, was Künstler sich zu scheinbar „profanen“ Dingen des täglichen Daseins einfallen lassen. In Hagen sind z. B. Würfel, in Berlin Schallplatten als Objekte der künstlerischen Umformungs-Begierde zu bewundern. Doch das populärste Thema hat sich Dr. Uwe Rüth, Leiter des Marler Skulpturenmuseum „Glaskasten“, ausgesucht. Seine neue, prominent bestückte und sehr anregende Ausstellung heißt einfach „Der Fernseher“.
„Der Fernseher“ – ein unscharfes Alltagswort, das sowohl das TV-Gerät als auch den Zuschauer bezeichnen kann. Tatsächlich stehen die Flimmerkisten selbst im Mittelpunkt der Marler Ausstellung, nicht etwa Programminhalte. Selbst bei den wenigen Kunst-Objekten, zu denen eigentlich ein laufendes Fernsehbild gehört, muß man in Marl passen, denn das Museum am, Marler City-„Stern“ ist dermaßen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Fernsehen und Hörfunk, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Beuys, Christo, Der Fernseher, Erich Krian, Glasmeier, Grimme-Preis, Günther Uecker, Hans Janke, Marl, Nam June Paik, Skulpturenmuseum Glaskasten, Uwe Rüth, Vostell, Wölfli
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