Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- So einzigartig wie ein Fingerabdruck – Alina Bronskys Buch über das Essen
- Bundestreffen in Dortmund: Was Tierärzte regulieren wollen
- Als man sich noch für „richtig links“ halten wollte
- Groteske Sozialkritik im Asia-Restaurant: In Hagen startet eine neue Intendanz mit Peter Eötvös‘ „Der Goldene Drache“
- Wie Isabel Allende die Vorgeschichte vom „Geisterhaus“ erzählt
- Eisiger Schauer für Barbarossas Knochen: Verdi und Rossini zur Saisoneröffnung in der Philharmonie Essen
- Garantie auf Gänsehaut: Das Gesangsoktett VOCES8 sprengte beim Düsseldorf Festival das Kartenangebot
- Auf der Suche nach einer geträumten Melodie: Marc L. Voglers „Klangstreich“ in der Jungen Oper Dortmund
- Kliffhänger mit einem Schuss Sakralkitsch: Ruhrtriennale zeigt die Performance „Falaise“
- Bis die Kriegsgewalt bröckelt – Alexander Kluges Bilderatlas „Sand und Zeit“
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Aufklärung, das unvollendete Projekt – opulente Ausstellung in Berlin
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und…
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- Woran Goethe glaubte
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Der Struwwelpeter, der Suppenkasper und ihre Wirkung auf die Kunst –…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Die einfachen Dinge des Lebens lieben – Der Schauspieler Heinz Bennent…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- Reizendes Kaleidoskop: Anna Vinnitskaya ist Porträtkünstlerin der…
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- Berührende Tragödie: Cecilia Bartoli mit Glucks „Orfeo ed Euridice“ in…
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- Was ist denn wohl ein Aminaschlupferle? – Neues Buch über „Wörter, die…
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- Wahn und Wirklichkeit: „Englischer“ Opern-Doppelabend in Duisburg
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- Ein Grundklang für Generationen: Bochums Jugendsinfonieorchester feiert…
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- Der Vater der Luftschiffe: Vor 100 Jahren starb Ferdinand Graf von Zeppelin
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- Langer Abschied vom Generalmusikdirektor: Gabriel Feltz wechselt bald…
- Einkaufen früher und heute
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- Vom Hauen und Stechen im Theater: Kampftrainer Klaus Figge im Porträt
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Wenn Bäume Zähne zeigen
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- Seelenfenster geöffnet: Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in Krefeld-Mönchengladbach
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- Zum Tod von Marianne Faithfull – Rückblick auf ein Konzert von 1999
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- TV-Nostalgie (24): „Der große Bellheim“ – Die älteren…
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- Das Ruhrgebiet – von allen Seiten betrachtet: 100 Jahre…
- „Wenn der Wind von Hörde kam, roch es wie Pech und Schwefel“…
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- Vom Fluch frühen Ruhms: Der Pianist Jan Lisiecki im Konzerthaus Dortmund
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Im 100. „Schreibheft“: Vergessene, verkannte, verschollene…
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- Impressionismus und Fotografie – zwei Wege in die Moderne
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- Mit vokalem Volldampf durch Georgien: Der Trinity Cathedral Choir aus…
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- „Haus der Löcher“: Ödnis im Porno-Paradies
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Dem „göttlichen Claudio“ zum 450. Geburtstag: Monteverdi bringt in…
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- Wie die Kunst auf die Industrialisierung reagierte – „Vision und…
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- Auf dem Berg der Wahrheit – Ein Spaziergang auf den Spuren von…
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- „Ruhrgold“ und silberne Pommes-Picker
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Rekonstruktion einer Abtreibung von 1964 – „Das Ereignis“ von Annie Ernaux
- Das Erbe von „Tegtmeier“ wirkt weiter – Jürgen von Manger wurde…
- Erst Rocksängerin, dann Bildhauerin – Pia Bohr: „In der Kultur haben es…
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- TV-Nostalgie (27): „Auf der Flucht“ – Als Dr. Richard…
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- „Schöne Scheiße“ im Dortmunder Museum: Die stets unfertige Welt…
- Schneller Fuchs, träger Hund, Bayern und Sylt oder: Das ganze Alphabet…
- Frank Zappa enttäuscht Publikum in Ahlen – ganz im Gegensatz zu Rory Gallagher
- Der Krebs und der Krieg – Robert Gernhardts erschütternde „K-Gedichte“
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Personenkult um einen deutschen Star: „I want absolute beauty“ wird…
- Neustart bei den „Mitternachtsspitzen“: Da geht noch was…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Die Posen des jungen Werther – Joachim Meyerhoff im Einpersonen-Stück…
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen…
- Wenn Monteverdi auf persische Mystik trifft: Musikschule Bochum feiert…
- Musiker-Anekdoten: Mi-mi-mi-mausetot
- Wenn alle Dämme brechen: Takis Würgers tränenseliger Liebesroman „Für…
- TV-Nostalgie (9): „Bonanza“ – eine Western-Serie für…
- Mäuse, Schweinchen, Feen und Pinguine: Sehenswerte Trickserien für…
- Joachim Meyerhoff: Literarisches Denkmal für die Mutter
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- Grausame Komödie des gescheiterten Widerstands – Joshua Sobols…
- Elke Heidenreich und ihr Ekel vor zwei alten Männern –…
- TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der…
Schlagwort-Archive: Gladbeck
Boualem Sansal muss aus der Haft entlassen werden

Gladbeck 2012: der französisch-algerische Schriftsteller Boualem Sansal im Gespräch. (Foto: Jörg Briese)
Der Nächste bitte! Mit der Gewöhnung an autoritäre Politik werden Angriffe auf die Meinungsfreiheit zur Regel.
Im Oktober 2012 hatte ich das Glück, Boualem Sansal in die Stadtbücherei Gladbeck einladen zu dürfen und mit ihm zu diskutieren. Das Gespräch dolmetschte Walter Weitz, in deutscher Sprache erschienene Texte Sansals las Schauspieler Martin Brambach. Inspirierende Abende wie dieser gehörten zu den Lichtblicken meiner Arbeit im Literaturbüro Ruhr.
In Algier verhaftet und angeklagt
Umso trauriger war ich lesen zu müssen, dass am 16. November dieses Jahres der bewunderte französisch-algerische Schriftsteller nach einer Rückreise aus Frankreich am Flughafen von Algier verhaftet worden ist. Einige Tage lag sein Verbleib ganz im Dunklen. Nicht … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Krieg & Frieden, Literatur, Politik und so
Verschlagwortet mit Algerien, Boualem Sansal, Gladbeck
Schreib einen Kommentar
Bereichernder Abend: Werke der Komponistin Lili Boulanger bei der Ruhrtriennale in Gladbeck

Die Bochumer Symphoniker mit Florian Helgath (Mitte) am Pult nach dem Konzert in der Maschinenhalle Zweckel. (Foto: Werner Häußner)
Wie war das mit komponierenden Frauen? Die Klagen über die Abwesenheit ihrer Werke klingen schon seit Jahren durch die gendersensiblen Räume, aber die Programme der etablierten Sinfonieorchester öffnen sich viel zu zaghaft, selbst wenn dirigierende Frauen am Pult walten – von den Opernhäusern ganz zu schweigen.
Dass ein beliebtes Argument, es gebe eben nicht ausreichend qualitätvolle Werke, so nicht gilt, demonstrierte ein Konzert der Ruhrtriennale in der weiträumigen Maschinenhalle der schon 1963 stillgelegten Zeche Zweckel in Gladbeck.
In dem seit 1988 denkmalgeschützten Industriebau mit seinen ungewöhnlich sorgfältig ausgeführten Baudetails – erwähnenswert ist zum Beispiel eine elegante eiserne Jugendstiltreppe – gestalteten das … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Bochumer Symphoniker, Chorwerk Ruhr, Florian Helgath, Francis Poulenc, Gladbeck, Lili Boulanger, Maschinenhalle, RuhrTriennale, Zeche Zweckel
Schreib einen Kommentar
Eigenwilliges Informel: Neue Galerie Gladbeck würdigt Gerhard Hoehme
Mehr als 100 Jahre nach seiner Geburt rückt die Neue Galerie Gladbeck einen eigenwilligen und prägenden Künstler der Nachkriegszeit ins Blickfeld: „Relationen“ nennt sich die neue Ausstellung mit Werken von Gerhard Hoehme.

Gerhard Hoehme, Set your teeth on edge, 1981.Acryl auf Leinwand, PE Schnüre,178 x 174 x 25 cm.© VG Bild-Kunst Bonn.Foto: Kunstpalast, Horst Kohlberg, Artothek.
1920 in Greppin bei Dessau geboren und 1989 in Neuss gestorben, gehörte Hoehme zu den ersten Malern, die nach 1945 einen Neuanfang suchten. Seine Begegnungen mit den Pariser Informel-Künstlern Jean Fautrier und Jean Dubuffet –aber auch mit Persönlichkeiten wie Paul Celan und Pierre Boulez – führten ab 1952 zu seiner Hinwendung zur informellen Malerei, deren Vokabular er im Lauf der Fünfziger Jahre erweiterte und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Gerhard Hoehme, Gladbeck, Informel, Malerei, Neue Galerie
Schreib einen Kommentar
Pikante Pirouetten, Pandas und Teufelsbrigaden – Ruhrtriennale präsentiert ein schräges Security-Ballett in Gladbeck
Es kommt nicht häufig vor, dass Off-off-Theaterproduktion bei großen Festivals gezeigt werden. Die RuhrTriennale präsentiert jetzt das Natural Theatre of Oklahoma, bekannt für seine diversen theatralen Ausflüge in neue Welten und verstörende Ideen.
Die Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck („in the middle of nowhere“) bietet der amerikanischen Compagnie, die hier in Europa hin und wieder auf großen Festivals zu sehen war, Gelegenheit, eine Erzählung mit Balletteusen in Turnhosen, Tutus und anderen komischen Kostümierungen zu zeigen.
140 Minuten konfrontieren sie uns mit einer abstrusen Geschichte (Titel: „No President. A story ballet of enlightenment in two immoral acts“) um einen Sicherheitsservice, der sich aus ehemaligen Schauspielern und Tänzern zusammensetzt, um einen Vorhang zu bewachen.… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Oper & Ballett, Theater
Verschlagwortet mit Gladbeck, Maschinenhalle Zweckel, Natural Theatre of Oklahoma, No President, RuhrTriennale
Schreib einen Kommentar
Beunruhigend kontemplativ: „Kleine Seelen“ nach Louis Couperus bei der Ruhrtriennale
Die Ruhrtriennale 2017 ist zu Ende, wieder mal erfolgreich, wieder mit guten Auslastungszahlen und viel Lob von allen Seiten. Der turnusgemäß scheidende Intendant Johan Simons, künftiger Schauspielchef in Bochum, hat die menschliche, emotionale Dimension der Werke in den Vordergrund geschoben.
Die Industriekulissen sind nach wie vor Anziehungspunkt fürs Publikum, nicht nur für das auswärtige. Es entsteht bei den meisten Inszenierungen eine andere Nähe, eine andere Realität. Es muss kein Tempel betreten werden, eher ein Raum des Erkenntnisgewinns. So war es auch bei der Schauspiel-Inszenierung „Kleine Seelen“ in der Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck.
Die Unzulänglichkeiten des Lebens
Zum dritten Mal wählt einer der bekanntesten Regisseure Der Niederlande, Ivo van Hove, einen Roman … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Lebenswege, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Gladbeck, Ivo van Hove, Kleine Seelen, Louis Couperus, RuhrTriennale, Toneelgroep Amsterdam
Schreib einen Kommentar
Erstarrte Last verdrängter Tat: „Von Dingen, die vorübergehen“ nach einem Roman von Louis Couperus bei der Ruhrtriennale

Gijs Scholten van Aschat (Takma) und Frieda Pittoors (Grootmama Ottilie), erstarrt in Schuld und Schweigen. Foto: Jan Versweyveld
Es gibt Dinge, die vorübergehen. Leidenschaften zum Beispiel, oder Begierden. Für einen Moment des blinden und wilden Habenwollens gab es zwanzig Jahre Gezänke und Geschrei, zieht der hart und kalt gewordene Mann mit dem bezeichnenden Namen Steyn de Weert (Robert de Hoog) die Bilanz seiner Ehe. Seine Frau Ottilie gehört zu einer Familie, in der ein „Ding“ nicht vorübergeht, sondern bedrohlich präsent bleibt: ein Mord aus Leidenschaft, begangen vor Jahrzehnten im fernen Niederländisch-Indien. Großmutter Ottilie hat mit ihrem Geliebten Takma ihren Mann umgebracht. Doktor Roelofsz hat die Untat gedeckt.
Ein Geheimnis, das die drei – inzwischen uralt geworden – nicht in Ruhe … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Frieda Pittoors, Gijs Scholten van Aschat, Gladbeck, Ivo van Hove, Jan Versweyfeld, Louis Couperus, RuhrTriennale, Von Dingen die vorübergehen, Zweckel
Schreib einen Kommentar
Wer will mal zum Film? RuhrTriennale und ARD suchen fast 1400 Komparsen im Revier
Darüber nachgedacht, wie es wohl ist, wenn man in Paris, London oder New York lebt. Dann ist man sicherlich schon in mindestens 130 Filmen aufgetaucht, zumeist wohl unfreiwillig. Und wenn man nur ganz hinten zufällig durchs Bild gehuscht ist. Jaja, schon gut. In Berlin hätten sich im gleichen Zeitraum auch ca. 42 Gelegenheiten geboten.
Wie ich darauf komme? Nun, im Ruhrgebiet geht’s jetzt auch gaaanz langsam los damit. An zwei aufeinander folgenden Tagen wurden hier jetzt Komparsinnen und Komparsen für Dreharbeiten gesucht. Natürlich gibt es jeweils ein Auswahlverfahren (neudeutsch „Casting“), was wohl auch einige Möchtegerns anlocken dürfte.
Kulturelles Schwergewicht
Hochkulturell mutmaßlich viel gewichtiger ist dieser Aufruf: Die RuhrTriennale sucht 80 „StatistInnen“ (Originalschreibweise des Festivals) für ein filmisches Szenenbild zur Theaterproduktion … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Festivals, Krimi & Kriminalität, Medien, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit ARD, Casting, Die Fremden, Gladbeck, Gladbeckerer Geiseldrama, Johan Simons, Ruhrgebiet, RuhrTriennale
Ein Kommentar
Mozarts Requiem inmitten von Klangräumen – ein Triennale-Konzert der experimentellen Art
Die Triennale wäre nicht sie selbst, würde auf ihren Konzertprogrammen nur das stets Gehörte, das sattsam Bekannte stehen. Und so hat sich das Festival vor allem dem Neuen in der Musik verschrieben. Kompositionen des Repertoires finden oft nur insofern Beachtung, als sie in einen ungewöhnlichen Zusammenhang gestellt werden. Dann mag sich ein anderer Blickwinkel, besser gesagt, ein veränderter Höreindruck einfinden.
Dieses andere Hören soll nicht zuletzt auf der besonderen Akustik der Industriehallen fußen, die mancher in allerernstestem Verklärungseifer als Kathedralen apostrophiert. Nun, so gesehen, passt das jüngste Triennale-Konzert namens „Klangräume“ zur riesigen Gladbecker Maschinenhalle Zweckel, bekommen wir doch überwiegend Sakrales zu hören.
Alles Klingende kreist dabei um … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Bochumer Symphoniker, Chorwerk Ruhr, Dominik Wortig, Florian Helgath, Georg Friedrich Haas, Gladbeck, György Ligeti, Halle Zweckel, Ingeborg Danz, Sibylla Rubens, Tareq Nazmi, Triennale, Wolfgang Amadeus Mozart
Ein Kommentar
Rheingold, Notwist, Pasolini: Johan Simons stellt sein erstes Ruhrtriennale-Programm vor

Demnächst vor der Bochumer Jahrhunderthalle: Die Bikinibar aus dem Atelier Van Lieshout (Foto: Ruhrtriennale)
Johan Simons ist, wie bekannt, für die nächsten drei Jahre Intendant der Ruhrtriennale, und heute hat er sein Programm 2015 präsentiert. Erster Eindruck: Es kommt drauf an, was man draus macht, oder auch: Schau’n mer mal. Der Chef selbst ist da nicht so zögerlich. „Seid umschlungen!“ ist das euphorische Motto dieses „Festivals der Künste“ (Untertitel), das programmatisch sehr gern in den Schöpfungs- und Erlösungsmythen der Menschheit gründelt.
Die richtig großen Namen, das, was man im Showgeschäft „eine sichere Bank“ nennen könnte, fehlen weithin. Der Regisseur Luk Perceval und die Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker sind vielleicht noch am ehesten Namen, die einer etwas breiteren Kulturöffentlichkeit bekannt … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Kultur an sich, Kunst & Museen, Musik & Konzert, Oper & Ballett, Region Ruhr, Tanz, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Dinslaken, Dortmund, Duisburg, Essen, Gladbeck, Johan Simons, Notwist, Pasolini, Rheingold, RuhrTriennale
Schreib einen Kommentar
Eine Betrachtung des Neuen: Heiner Goebbels‘ 2. Ruhrtriennale-Programm
Teufel: Da hat doch die Kinderjury der Triennale im vergangenen Jahr ihren Preis „Die größte Qual für die Ohren“ ausgerechnet der Lieblingsband des Intendanten Heiner Goebbels zugedacht. Und dann musste er sich von Teilen des Publikums anhören, ein Theaterabend ohne Pause sei arg gewöhnungsbedürftig. So kann es gehen, wenn der Rezipient aus den eigenen (Hör)-Ritualen heraus einem kunstsinnigen Macher begegnet, der das Experiment liebt, das Neue, eben Unerhörte. Das Triennale-Programm dieses Jahres spricht darüber, wieder einmal, Bände.
Goebbels verfasst im Editorial ein Plädoyer für die herrliche Unbefangenheit der Kinderjury, sieht die Vorstellungspause als Störung eines komplexen Wahrnehmungsprozesses. Umgekehrt heißt dies wohl, dass sich der Intendant ein ebenso offenes, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Kultur an sich, Musik & Konzert, Oper & Ballett, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Duisburg, Essen, Gladbeck, Harry Partch, Heiner Goebbels, Helmut Lachenmann, RuhrTriennale, Triennale, William Forsythe
Kommentare deaktiviert für Eine Betrachtung des Neuen: Heiner Goebbels‘ 2. Ruhrtriennale-Programm
Schöner als Kino: Wie Liebe und Tod nach Gladbeck kamen
Die folgende hoffentlich kurzweilige, aber doch einige Seiten lange Liebesgeschichte rekonstruierte ich da, wo ich sie in manchen Details nicht erfand, auch aus Kopien zweier Briefe Sigismund von Radeckis, die mir Ruth Weilandt-Matthaeus schenkte und die mit mir dazu lange Gespräche führte. Sie gab mir ausdrücklich die Erlaubnis, ihre Geschichte weitererzählen zu dürfen. Ruth, die lange die Nachlassverwalterin der Werke von Radeckis war, verstarb vor einigen Jahren in Gladbeck. Auch der in Riga geborene von Radecki, der über viele Jahrzehnte in Zürich wohnte, liegt seit 1970 in Gladbeck begraben. 1953 erschien von ihm bei Rowohlt das rororo-Taschenbuch Nr. 84 unter dem Titel „ABC des Lachens“, ein Buch, das sich bis zum Mai 1981 knapp 350.000mal verkaufte.
Mehr über diesen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Lebenswege, Liebesleben, Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Gladbeck, Ruth Weilandt-Matthaeus, Sigismund von Radecki
4 Kommentare
Die Stille vor der Zukunft – Zehn NRW-Künstler beleben die riesige Gladbecker Maschinenhalle Zweckel
Von Bernd Berke
Gladbeck. Filzpantoffeln über die Straßenschuhe streifen und ehrfürchtig über kostbares Parkett wandeln – so kennt man’s von Besichtigungen alter Schlösser. Warum aber sollte man sich in einem verwitterten Industriebau des Ruhrgebiets so verhalten?
Vielleicht, weil ein Künstler es vorschlägt. Werner Haypeter aus Bonn hat 200 Quadratmeter des rissigen Kachelbodens in der (1908 erbauten) früheren Gladbecker Maschinenhalle Zweckel mit einer wächsernen, transparenten Schicht überzogen. Damit diese nicht zerkratzt, soll man in Pantoffeln hinüber gleiten, bis man merkt: Das sonst so unscheinbare Relikt der Zechen-Ära schimmert samtartig durch und strahlt nun etwas Würdevolles aus, es wird zum quasi-archäologischen Zeugnis einer verfallenden Kultur.
Zehn Künstler aus NRW haben eigens für die riesige leere Halle neue Arbeiten geschaffen. „Here we go“ … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Andreas Bee, Doris Halfmann, Gladbeck, Here we go, Katja Blomberg, Maschinenhalle Zweckel, Matthias Lanfer, Paul Schwer, Thomas Bernstein, Thomas Klegin, Werner Haypeter, Wolfgang Nestler
Kommentare deaktiviert für Die Stille vor der Zukunft – Zehn NRW-Künstler beleben die riesige Gladbecker Maschinenhalle Zweckel
Jetzt werden auch Schriftsteller im Revier gesponsert – Initiativkreis Ruhrgebiet finanziert neue Lesereihe
Von Bernd Berke
Im Westen. Neues vom hochkarätigen Sponsorenzirkel der Revier-Wirtschaft: Der „Initiativkreis Ruhrgebiet“ steigt jetzt auch in die Literaturförderung ein. Vom 3. bis zum 27. November gibt es erstmals die Lesereihe „Poesie und Prosa – Junge Literatur im Ruhrgebiet“, die in neun Städten (darunter Dortmund und Unna) Station macht. Falls sie jetzt Erfolg hat, soll die Veranstaltung künftig alle zwei Jahre über die Bühne gehen.
„Ein Beweis dafür, daß der Initiativkreis nicht nur Glanz- und Glamour-Veranstaltungen wie Operngalas finanziert.“ So wertete Dr. Konrad Schilling das Engagement. Schilling, vormals Kulturdezernent von Duisburg, ist jetzt Kulturbeauftragter des Vereins „pro Ruhrgebiet“, der den Initiativkreis unterstützt.
16 Autoren aus dem Revier werden mit „Poesie und Prosa“ aller Genres (von der Jugendliteratur bis zum … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Dortmund, Gerd Herholz, Gladbeck, Initiativkreis Ruhrgebiet, Junge Literatur im Ruhrgebiet, Jürgen Wiersch, Konrad Schilling, Literatur, Mülheim, Poesie und Prosa, Sabine Deitmer, Thomas Kade, Unna
Kommentare deaktiviert für Jetzt werden auch Schriftsteller im Revier gesponsert – Initiativkreis Ruhrgebiet finanziert neue Lesereihe
Literaturhaus ist im Ruhrgebiet noch ein Luftschloß
Von Bernd Berke
Gladbeck/Unna. Berlin hat eins. Hamburg hat eins. Frankfurt hat eins. Und dann ist da noch jene Metropole namens Ruhrgebiet mit ihren rund fünf Millionen Einwohnern: Sie hat keins. Nämlich kein Literaturhaus als Zentrum für Autoren und Leser.
Das Thema, schon seit vielen Jahren hin und her gewälzt, gerät derzeit mal wieder verstärkt in die Diskussion. Bei der Jahresversammlung des in Gladbeck ansässigen „Literaturbüros Ruhrgebiet“ stand es jetzt ganz oben auf der Tagesordnung. Dort war man sich schnell einig: Das Revier braucht unbedingt ein Literaturhaus. Doch einstweilen, so hieß es, sei es noch ein „Luftschloß“.
Weit weniger zögerlich gab sich ein Mann, den man als Mutmacher nach Gladbeck gebeten hatte. Uwe Lucks, Geschäftsführer des als vorbildlich geltenden Hamburger … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Dortmund, Gladbeck, Hamburg, Literaturhaus, Monika Littau, Ruhrgebiet, Unna, Uwe Lucks
Kommentare deaktiviert für Literaturhaus ist im Ruhrgebiet noch ein Luftschloß