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Schlagwort-Archive: Kamen
Pressekonferenz per Video: Programm der Neuen Philharmonie Westfalen rankt sich um Beethoven
Heute habe ich die erste Video-Pressekonferenz meines doch schon recht langen Berufslebens absolviert. „In den Zeiten von Corona“ (eine bereits völlig ausgelutschte Wendung, ich weiß) ist ein solches Verfahren wohl ratsam. Der Blick in eine mögliche Zukunft des journalistischen Gewerbes ging von Unna aus. Dort wurde heute das Programm 2020/21 der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) vorgestellt, das im Kern aus neun Sinfoniekonzerten besteht. Hier ist der Link, der Einzelheiten erschließt, die wir an dieser Stelle nicht ausbreiten können.
Wie wir alle seit gestern wissen, sind Großveranstaltungen (also auch Konzerte der E-Musik) mindestens bis zum 31. August 2020 generell untersagt. Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, gab sich heute … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Netzwelten, Oper & Ballett, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Beethoven, Gelsenkirchen, Kamen, Kreis Unna, Michael Makiolla, Mike-Sebastian Janke, Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann, Sinfoniekonzerte, Video-Pressekonferenz
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„Ich schreibe auch Gedichte“ – die ziemlich späte „Entdeckung“ eines Lyrikers
Gastautor Heinrich Peuckmann über einen Lyriker aus Kamen, der seine Gedichte erst sehr spät publiziert hat:
Es ist noch kein Jahr her, da lernte ich durch einen Zufall in einem Kamener Café die Schriftstellerin Nora Gold kennen, die Frauenromane schreibt und damit bei Amazon tolle Verkaufsränge erreicht. Es war ein munteres, frisches Gespräch, das plötzlich noch eine unerwartete Wende bekam, als mein Freund Bernhard Büscher vorbeikam. Ob wirklich nur ich es war, der ihn anlockte, oder vielmehr die charmante Nora, weiß ich nicht, jedenfalls sagte Bernhard in dem Gespräch plötzlich einen folgenschweren Satz: „Ich schreibe auch Gedichte.“
Knapp und präzise
Ich kenne Bernhard seit fast 40 Jahren, er war bis … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Bernhard Büscher, Das sind die Hände, Kamen, Lyrik, Polizist
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Ziemlich lange her, aber immer noch bedeutsam: Beklemmender Vorfall bei einer Lesung von Edgar Hilsenrath
Ein Gastbeitrag von Heinrich Peuckmann:
In dem kleinen Städtchen Kamen, in dem ich wohne, gab es in den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine beachtenswerte Literaturreihe: „Die literarische Teestunde“ hieß sie, in der bedeutende Autoren ihre neuen Romane vorstellten.
Es war trotz des kostenlos servierten Tees ein mühsames Unterfangen, denn der Zuspruch in der Bergarbeiterstadt blieb dürftig, wovon sich der damalige Volkshochschulleiter und Verantwortliche der Reihe aber nicht entmutigen ließ.
Als Uwe Johnson vor einem Dutzend Zuhörer las
Uwe Johnson las hier aus dem zweiten Band seiner „Jahrestage“ vor einem Dutzend Zuhörer. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Literatur
Verschlagwortet mit Der Nazi & der Frisier, Die literarische Teestunde, Edgar Hilsenrath, Kamen, Lesung, Neonazis
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Der Zweite Weltkrieg und die kleine Stadt Kamen
Ein Beitrag von Gastautor Heinrich Peuckmann:
Es ist erstaunlich, welchen Anteil Menschen aus der kleinen Stadt Kamen, in der ich geboren wurde und immer noch lebe, am Verlauf des Zweiten Weltkriegs hatten. Vier Beispiele:
„Blaues Wunder“
Ein Kamener, hörte ich erst kürzlich, sei für die Rettung der Brücke in Dresden, des sogenannten „Blauen Wunders“, kurz vor Kriegsende verantwortlich. Die Dresdner sind noch immer dankbar für diese Rettung. Als ich mich umhörte, kam heraus, was ich von Anfang an geahnt hatte. Ich kenne diesen Mann, es ist der alte Herr Erhards, der seit Ewigkeiten am Alten Markt wohnt und früher ein Elektrogeschäft betrieb.
Die Geschichte stimmt nur … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Krieg & Frieden
Verschlagwortet mit Attentat, Brücke, Das blaue Wunder, Dresden, Graf Schwerin von Krosigh, Hitlers Finanzminister, Kamen, Rote Armee, Sowjetunion, Stauffenberg, Weichsel, Zweiter Weltkrieg
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Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen Fußballspieler ins Ruhrgebiet eingemeindet werden
Gastautor Heinrich Peuckmann über einfallsreiche Spitznamen im Ruhrgebiets-Fußball:
Borussia Dortmund hat wieder einen Knipser, und was für einen! Sechs Tore in 80 Minuten, das hat selbst „kleines dickes Müller“ (wie ihn sein Trainer „Tschik“ Cajkovski nannte) nicht geschafft, Bayern Münchens unvergessener Torjäger.
Aber der Name, Mensch der Name. Wie soll man sich das merken? „Alkacär“. Aber in so einem Fall sind wir Dortmunder Fußballfans findig und vor allem erfahren. „Dieser Alka Seltzer, hasse gesehen, hat wieder zugeschlagen“. Klar, Alka Seltzer spült das von der letzten Schreckenssaison vernebelte Gehirn wieder frei. Wir haben wieder Spaß, am Spiel und auch an unserer Wortschöpfung, die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Leibesübungen, Region Ruhr, Scherz, Satire, Ironie, Sprache
Verschlagwortet mit Alcacer, BVB, Chapuisat, Dortmund, Essen, Fußballspieler, Kamen, Lippens, Ruhrgebiet, Spitznamen
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Wenn Vater von der Zeche kam, sagte er nur „Na, Sohnemann“ – Kindheit im Revier, geprägt von Liebe und Begrenztheit
Unser Gastautor, der Schriftsteller Heinrich Peuckmann, mit einer Kindheitserinnerung aus dem Revier von damals:
Da ist ein Bild, ganz tief in mir gespeichert, das mich nicht loslässt mein Leben lang. Ich bin noch Kind, nicht mal zehn Jahre alt. Die Schule ist aus, wir spielen Fußball auf dem großen, freien Platz, dem Kamener Schützenhof, direkt vor unserer Haustür.
Wir wollen Tilkowski werden, Fritz Walter oder dieser neue, dieser Uwe Seeler. Wir spielen selbstvergessen, eingetaucht in eine Welt, die ganz uns gehört und niemand sonst. Und wenn wir im Spiel auch erbitterte Gegner sind, sind doch vor allem eines, nämlich Freunde, teilweise bis heute.
Fußballbilder in Tüten … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Familie, Kinderzeiten, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Fußball, Kamen, Kindheit, Ruhrgebiet, Zeche, Zeche Heeren
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Rückblick auf einen Lebenslauf, der schon in der Schulzeit auf Literatur hindeutete
Unser Gastautor, der Schriftsteller Heinrich Peuckmann, über menschlich und literarisch prägende Begegnungen in seiner Schüler- und Studentenzeit:
Meinen ersten Lehrer habe ich geliebt. Noch bis zu seinem Tode hatte ich brieflich Kontakt mit ihm, denn er war inzwischen nach England verzogen und hatte dort noch einmal geheiratet.
Als es zu seinem 80. Geburtstag einen Empfang in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei gab, ließ er auch mich einladen und wir hatten unser letztes Gespräch. Er erzählte mir, was er im letzten Jahr von mir gelesen hatte, wir witzelten dabei wie immer. Am Ende wollte er wissen, was unsere gemeinsamen Freunde machten, vor allem mein Autorenkollege Horst Hensel.
Grundschüler beim späteren Kultusminister
Jürgen Girgensohn … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Buchmarkt & Lesen, Kinderzeiten, Lebenswege, Literatur, Region Ruhr, Schule, Uni, Bildung
Verschlagwortet mit Dieter Pfaff, Gerd Puls, Gerhard Mensching, Hanns Dieter Hüsch, Hans Ballhausen, Heinrich Peuckmann, Jürgen Girgensohn, Kamen, Rudolf Schlabach, Uni Bochum, Wolfgang Bär
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Wie die Neue Philharmonie Westfalen finanziell gerettet werden soll
Musikalisch ist die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) längst erfolgreich, finanziell soll es das größte Landesorchester wieder werden. Den Weg dafür machte der Kreistag Unna frei: Er verzichtete auf sein Recht, den bestehenden Fusionsvertrag bis einschließlich 2021 zu kündigen.
Damit ist das notwendige zeitliche Fenster zur Umsetzung eines mittelfristig tragbaren Finanzierungskonzeptes geschaffen. Was genau geleistet werden soll und muss, hatte Landrat Michael Makiolla in seiner Funktion als Vorstandsmitglied im Trägerverein des Orchesters schon im Juni beschrieben.
Damals hatte Michael Makiolla nicht nur über den Abschluss eines lange verhandelten Haustarifvertrages (mit unterm Strich finanziellen Einbußen bei den Musikern) berichtet, sondern alle Eckpunkte erläutert.
Makiolla war es auch, der bereits in der Mitte der 1990er Jahre darum gerungen hatte, dass die Fusion des … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Kamen, Kreis Unna, Michael Makiolla, Neue Philharmonie Westfalen, Unna
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Auf den Spuren der Tiermafia – Heinrich Peuckmanns Krimi „Angonoka“
Den Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann (65) kannte ich bisher nur vom Telefon. Der immens fleißige Mann rührt stets selbst die Trommel für seine Bücher, denn die kleineren Verlage können sich nicht allzu wirksam in die Bresche werfen.
Also ruft Peuckmann an oder mailt, wenn es etwas Neues aus seiner Werkstatt gibt. Jetzt kam mal wieder Post, denn er hat einen Krimi rund um die Tiermafia geschrieben, die weltweit illegal mit raren, bedrohten Tierarten handelt. Das Thema hatte sich aufgedrängt, als Peuckmanns Leipziger Verleger eine seltene Agame (Schuppenkriechtier) angedient wurde. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu…
Peuckmann stellte sein … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Krimi & Kriminalität, Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Angonoka, Dortmund, Frank Brandstätter, Heinrich Peuckmann, Kamen, Krimi, Kriminalroman, Tiermafia, Zoo
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