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Monatsarchive: März 1985
Malerei als eine Form der Liebe – zum Tod von Marc Chagall
Von Bernd Berke
„Malerei ist nichts, als eine andere Form zu lieben“, hat Marc Chagall einmal seine Kunstauffassung umschrieben. Und er bekannte: „Die innere Welt ist vielleicht wirklicher als die sichtbare äußere.“ Marc Chagall, in der Nacht zu gestern im biblischen Alter von 97 Jahren gestorben, ist ein Maler der warmen, leuchtenden Farben und der Innerlichkeit.
Zwar unmittelbar das Gefühl ansprechend, entstanden seine Bilder dennoch vor einem Hintergrund, dessen Kenntnis Voraussetzung für tieferes Verständnis ist: Die russische Heimat und die Sehnsucht nach ihr, das jüdische Elternhaus, der Chassidismus, der in jeder Erscheinung einen „Funken Gottes“ erblickt – diese Einflüsse seiner Jugend blieben auch lebendig, als Chagall in Paris in den Aufruhr der künstlerischen Moderne geriet.
Zeitlebens ist er nicht von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Lebenswege
Verschlagwortet mit Marc Chagall, Nachruf
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Profifußball – schleichendes Gift / Michael Lentz‘ Fernsehfilm „Alles paletti“
Von Bernd Berke
Essen. Zunächst fällt auf, was „Alles paletti“ n i c h t ist: Der Film des Esseners Michael Lentz (geplanter Sendetermin: ZDF, 16. April, 19.30 Uhr) ist, obwohl im Ruhrgebiet gedreht, kein Revier-Film und er ist, obwohl Fußball die Handlung in Gang bringt, kein Fußballfilm.
Im Mittelpunkt steht vielmehr Kai Wodar (Levin Kress), genannt „Fips“, der vierzehnjährige Sohn des aus Jugoslawien stammenden Bundesligatrainers Milan Wodar (Branko Plesa). Dessen Verein „BlauWeiß“ (Vorbild Schalke?) ist abstiegsbedroht. Dies bekommt der Sohn an allen Ecken und Enden zu spüren. In der Schule vollziehen sogenannte Fans kurzerhand eine Sippenstrafe und demolieren Kais Fahrrad, der Vater wird im Abstiegsstrudel zunehmend auch als Erzieher hilflos. Für den Ernstfall hat er (zu Kais Entsetzen) bereits … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Fernsehen und Hörfunk, Leibesübungen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Alles paletti, Fußball, Michael Lentz, Ruhrgebiet, ZDF
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Dortmunder Musikprofessor klagt über mangelnde Hilfe bei Europa-Projekt
Von Bernd Berke
Dortmund. Das „Europäische Jahr der Musik“ wird in Dortmund von Mißklängen begleitet: Bemüht, ein gemeinsames Konzert von Musikstudenten aus zehn Ländern finanziell abzusichern, hat die Dortmunder Uni gleich mehrfach Abfuhren bekommen.
Weder das Bonner Bundesbildungsministerium noch der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) wollen das Vorhaben finanziell unterstützen, klagt Organisator Willi Gundlach, Dortmunder Professor für Musik und ihre Didaktik. Gundlach enttäuscht: „Zuwendungen hätten auch Anerkennung bedeutet“. Verdächtig, aber „nicht beweisbar“ (Gundlach): Das Bundesbildungsministerium scheint die Idee aus Dortmund auch noch kopiert zu haben, ließ doch Ministerin Dorothee Wilms (CDU) mitteilen, Bonn wolle ein international besetztes Studentenkonzert unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten aufziehen, und zwar ausgerechnet im Juni, wenn auch die Dortmunder Aufführung (26.6. in der Reinoldikirche) steigen soll. Prof. Gundlach: „Darüber … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein
Verschlagwortet mit Europäisches Jahr der Musik, Musikprofessor, Uni Dortmund, Willi Gundlach
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50 Nächte Streß für Kunstwerk im U-Bahn-Tunnel – Streckenposten sind immer dabei
Von Bernd Berke
Essen. Sein neuestes Projekt hält dar Essener Künstler Karsten Wolter (43) nur durch, „weil ich sonst sehr gesund lebe“. In rund 50 durchstreßten Nächten will Wolter ein 280 Meter langes Farbkunstwerk auf freier Strecke an die Wand eines Essener U-Bahn-Tunnels sprühen. Da Walter nur dann zu Werke gehen kann, wenn keine Bahnen fahren; muß er jeweils zwischen 0.15 Uhr und 3.30 Uhr ran.
Genau 25 Sekunden lang werden die Fahrgäste (bei durchschnittlichem U-Bahn-Tempo) künftig das Riesengemälde an sich vorüberziehen sehen, hat Walter ausgerechnet. Doch noch ist es nicht so weit. Wegen der kühlen Witterung der letzten Tage haftete die Fassaden-Dispersionsfarbe nicht an den Tunnelwänden. Erst wenn das Thermometer konstant über 5 Grad plus anzeigt, kann Walter sein … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Essen, Karsten Wolter, Kunst, U-Bahn, unterirdisch
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Cappenberg soll mit Ausstellungen auch Großstädten Konkurrenz machen
Von Bernd Berke
Cappenberg. Mit Schloß Cappenberg als Ausstellungsort will es der Kreis Unna „verstärkt mit großstädtischen Angeboten aufnehmen“. Neben Ausstellungsprojekten, die vorwiegend aus Berlin übernommen werden, soll künftig eine neue Konzertreihe in Zusammenarbeit mit dem WDR das ehemalige Schloß des Freiherrn vom Stein zum kulturellen Anziehungspunkt machen. Diese Ziele und Pläne nannte gestern Prof. Dr. Otto Krabs, Kreisdirektor und Kämmerer des Kreises Unna.
Prof. Krabs zog eine günstige Zwischenbilanz. Das Schloß hatte bekanntlich bis 1983 die Sammlung des Dortmunder Museums für Kunst und Kulturgeschichte beherbergt. Als diese nach Dortmund kam, pachteten der Kreis Unna und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das freiherrliche Gemäuer. Seither hat man Krabs zufolge mit Ausstellungen wie „Nostalgie – warum?“ Besucherzahlen bis zu 18000 erzielt. Das … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit 1985, Ausstellungen, Kreis Unna, Otto Krabs, Prof. Otto Krabs, Schloss Cappenberg
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Kipphardts „Oppenheimer“ zu aktueller Geltung gebracht
Von Bernd Berke
Wuppertal. Gleich zu Beginn wird offenbart, welche Laufbahn die Mitglieder des Untersuchungskomitees hinter sich haben. Angebliche kommunistische Umtriebe und vermeintliche „Bremsertätigkeit“ Robert Oppenheimers beim Bau der H-Bombe sollen keinesfalls von Unparteiischen ans Licht gebracht werden: Einer ist Direktor einer Atomfirma, ein anderer Ex-Staatssekretär im Kriegsministerium. Schon ist klar, daß das Verfahren zu Lasten des Physikers Oppenheimer ausgehen muß. Jetzt geht es nur noch um das „Wie“.
Auch 21 Jahre nach der Uraufführung sind die in Heinar Kipphardts Dokumentarstück „In der Sache J. Robert Oppenheimer“ verhandelten Sachverhalte alles andere als „erledigt“. Das Stück behandelt am Beispiel Oppenheimers virulente Themen, obgleich es auf Dokumenten der McCarthy-Ära basiert: die Verantwortung des Wissenschaftlers, die Schnüffelpraxis eines sicherheitsbesessenen Staates, den Rüstungswettlauf.
Der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit Heinar Kipphardt, In der Sache J. Robert Oppenheimer, Martin Ackermann, Wuppertal
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Ruhr-Kultur für Bonns Meinungsträger – Regierung glänzte durch Abwesenheit
Von Bernd Berke
Bonn. Lang genug hat’s ja gedauert, doch nun macht das Ruhrgebiet in der Bundeshauptstadt mit Macht von sich reden – und das auch noch als Hort der Kultur. „Ruhrgebiet Kulturgebiet“ heißt der Vorstoß, mit dem der NRW-Minister für Bundesangelegenheiten, Günther Einert, die in Bonn natürlich zahlreich vertretenen Meinungsträger und Meinungsmacher aufs Revier aufmerksam machen will.
Gleich 1500 dieser „Multiplikatoren“, darunter allein 30 Botschafter, waren gestern Abend in der NRW-Landesvertretung (Bonn, Dahlmannstraße 2) zugegen, als Ministerpräsident Rau die Ausstellung eröffnete. Bundespräsident von Weizsäcker will die Exponate morgen in Augenschein nehmen. Für die illustren Gäste wurden vornehmlich Spitzenstücke etablierter Kultur aus Museen des Reviers nach Bonn gebracht, so aus dem Folkwang-Museum Essen Gemälde von Emil Nolde und Christian Rohlfs, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Politik und so, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Bonn, Günter Einert, NRW-Landesvertretung, Ruhrgebiet Kulturgebiet
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„Marktplatz Ruhrszene“: Literatur an der Wäscheleine, Schülerzeitung auf Video und vieles mehr
Von Bernd Berke
Bochum. Mit rund 150 Auftritten und Selbstdarstellungen in 80 Kojen hat von Freitag bis gestern der 4. „Marktplatz Ruhrszene“ etwa 9000 Besueher in die Bochumer Ruhrlandhalle gelockt. Vor zwei Jahren waren 12 000 Besucher in die Essener Grugahalle gekommen.
Die Talentbörse des Reviers wurde in Bochum erstmals auf drei Tage ausgedehnt. Am Freitag hatte der „Schulhof Ruhrszene“ Premiere, bei dem Schulklassen aus dem Revier ihre Künste vorführen konnten, darunter gar eine „Schülerzeitung auf Video“. Die jüngsten Teilnehmer des „Schulhofs“ waren 10 Jahre alt. Gestern wurde beschlossen, diese Talentprobe der Allerjüngsten zum festen Bestandteil des „Marktplatzes“ zu machen.
Neu gegenüber den ersten drei Marktplätzen in Dortmund, Essen und Hamm war auch die Einrichtung eines eigenständigen Literatur-Forums, als dessen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kleinkunst & Comedy, Kultur an sich, Region Ruhr, Rock & Pop
Verschlagwortet mit Bochum, Marktplatz Ruhrszene, Ruhrlandhalle, Talentbörse
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„Ornamenta Ecclesiae“: Unermeßliche Kirchenschätze in der Kölner Kunsthalle
Von Bernd Berke
Köln. Kuriere aus dem Vatikan und Leningrad trafen noch am Dienstagabend mit kostbarer Fracht in Köln ein. Sie brachten die letzten, sehnlichst erwarteten Teilstücke zu einer Ausstellung, die ihresgleichen sucht: „Ornamenta Ecclesiae“ versammelt bis zum 9. Juli in der Kölner Kunsthalle am Neumarkt über 600 Exponate, vornehmlich aus romanischen Kirchenschätzen (9. bis 13. Jahrhundert).
Gegliedert ist die Präsentation klerikalen Reichtums in eine Trilogie mit acht Unterabteilungen. Eine der interessantesten heißt auf lateinisch „Fabrica“ und bringt Belege zur Produktion und Funktion der Künste im frühen Mittelalter bei. Gleichsam ein Einblick in die Werkstatt der Künstler, die – keineswegs so „anonym“, wie bislang angenommen – sich bereits damals häufig selbst(bewußt) abbildeten.
Das Eingangs-„Kapitel“ der Ausstellung ist freilich generell dem … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Glaubensfragen, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Hugo Borger, Kölner Kunsthalle, Ornamenta Ecclesiae, Romanik
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Buchheim hält Gerichtstag ab – „Boot“-Autor drehte eigenen Dokumentarfilm über den U-Boot-Krieg
Von Bernd Berke
„Den einzelnen Kriegsteilnehmer glorifizieren, die Verführer aber dekuvrieren“ (aufdecken, entlarven) – dieses fürwahr zwiespältige Ziel hat sich Lothar-Günther Buchheim, derzeit wegen des „Boot“-Dreiteilers in aller Munde, gesetzt – für seine Dokumentation „Zu Tode gesiegt“ (WDF, 22.15 Uhr).
Buchheim gibt hier vor allem einer (Un-)Person die Schuld am Untergang der deutschen U-Boot Flotte und am Tod vieler tausend Soldaten im 2. Weltkrieg: Großadmiral Dönitz, dem Befehlshaber des Seekriegs. Sobald Buchheim, der zwischen den dokumentarischen Teilen immer wieder mal in Strickjacke an seinem Schreibtisch gezeigt wird, auf „den Totmacher“ Dönitz zu sprechen kommt, entlädt sich sein ganzer bebender Zorn. Vorbei ist es dann mit der scheinbaren Gemütlichkeit am Schreibtisch. Buchheim, im Innersten verwundet, hält Gerichtstag.
Die Dokumentation war fester … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Geschichte, Krieg & Frieden
Verschlagwortet mit ARD, Das Boot, Dokumentation, Dönitz, Dritte Programme, Fernsehen, Lothar-Günther Buchheim, Zu Tode gesiegt
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