Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Bundestreffen in Dortmund: Was Tierärzte regulieren wollen
- Als man sich noch für „richtig links“ halten wollte
- Groteske Sozialkritik im Asia-Restaurant: In Hagen startet eine neue Intendanz mit Peter Eötvös‘ „Der Goldene Drache“
- Wie Isabel Allende die Vorgeschichte vom „Geisterhaus“ erzählt
- Eisiger Schauer für Barbarossas Knochen: Verdi und Rossini zur Saisoneröffnung in der Philharmonie Essen
- Garantie auf Gänsehaut: Das Gesangsoktett VOCES8 sprengte beim Düsseldorf Festival das Kartenangebot
- Auf der Suche nach einer geträumten Melodie: Marc L. Voglers „Klangstreich“ in der Jungen Oper Dortmund
- Kliffhänger mit einem Schuss Sakralkitsch: Ruhrtriennale zeigt die Performance „Falaise“
- Bis die Kriegsgewalt bröckelt – Alexander Kluges Bilderatlas „Sand und Zeit“
- „Die Besessenheit“ – Annie Ernaux‘ Selbsterforschung zur Eifersucht
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Aufklärung, das unvollendete Projekt – opulente Ausstellung in Berlin
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und…
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- Woran Goethe glaubte
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Der Struwwelpeter, der Suppenkasper und ihre Wirkung auf die Kunst –…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- Die einfachen Dinge des Lebens lieben – Der Schauspieler Heinz Bennent…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Reizendes Kaleidoskop: Anna Vinnitskaya ist Porträtkünstlerin der…
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- Berührende Tragödie: Cecilia Bartoli mit Glucks „Orfeo ed Euridice“ in…
- Was ist denn wohl ein Aminaschlupferle? – Neues Buch über „Wörter, die…
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- Ein Grundklang für Generationen: Bochums Jugendsinfonieorchester feiert…
- Wahn und Wirklichkeit: „Englischer“ Opern-Doppelabend in Duisburg
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- Der Vater der Luftschiffe: Vor 100 Jahren starb Ferdinand Graf von Zeppelin
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- Langer Abschied vom Generalmusikdirektor: Gabriel Feltz wechselt bald…
- Einkaufen früher und heute
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- Vom Hauen und Stechen im Theater: Kampftrainer Klaus Figge im Porträt
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Wenn Bäume Zähne zeigen
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- Seelenfenster geöffnet: Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in Krefeld-Mönchengladbach
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- Zum Tod von Marianne Faithfull – Rückblick auf ein Konzert von 1999
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- TV-Nostalgie (24): „Der große Bellheim“ – Die älteren…
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- Das Ruhrgebiet – von allen Seiten betrachtet: 100 Jahre…
- „Wenn der Wind von Hörde kam, roch es wie Pech und Schwefel“…
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- Vom Fluch frühen Ruhms: Der Pianist Jan Lisiecki im Konzerthaus Dortmund
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- Im 100. „Schreibheft“: Vergessene, verkannte, verschollene…
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Impressionismus und Fotografie – zwei Wege in die Moderne
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- Mit vokalem Volldampf durch Georgien: Der Trinity Cathedral Choir aus…
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- „Haus der Löcher“: Ödnis im Porno-Paradies
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- Dem „göttlichen Claudio“ zum 450. Geburtstag: Monteverdi bringt in…
- Wie die Kunst auf die Industrialisierung reagierte – „Vision und…
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- Auf dem Berg der Wahrheit – Ein Spaziergang auf den Spuren von…
- „Ruhrgold“ und silberne Pommes-Picker
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Das Erbe von „Tegtmeier“ wirkt weiter – Jürgen von Manger wurde…
- Rekonstruktion einer Abtreibung von 1964 – „Das Ereignis“ von Annie Ernaux
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- Erst Rocksängerin, dann Bildhauerin – Pia Bohr: „In der Kultur haben es…
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
- TV-Nostalgie (27): „Auf der Flucht“ – Als Dr. Richard…
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- „Schöne Scheiße“ im Dortmunder Museum: Die stets unfertige Welt…
- Schneller Fuchs, träger Hund, Bayern und Sylt oder: Das ganze Alphabet…
- Frank Zappa enttäuscht Publikum in Ahlen – ganz im Gegensatz zu Rory Gallagher
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Personenkult um einen deutschen Star: „I want absolute beauty“ wird…
- Der Krebs und der Krieg – Robert Gernhardts erschütternde „K-Gedichte“
- Neustart bei den „Mitternachtsspitzen“: Da geht noch was…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Die Posen des jungen Werther – Joachim Meyerhoff im Einpersonen-Stück…
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- Musiker-Anekdoten: Mi-mi-mi-mausetot
- Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen…
- Wenn Monteverdi auf persische Mystik trifft: Musikschule Bochum feiert…
- TV-Nostalgie (9): „Bonanza“ – eine Western-Serie für…
- Wenn alle Dämme brechen: Takis Würgers tränenseliger Liebesroman „Für…
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- Joachim Meyerhoff: Literarisches Denkmal für die Mutter
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- Mäuse, Schweinchen, Feen und Pinguine: Sehenswerte Trickserien für…
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- Grausame Komödie des gescheiterten Widerstands – Joshua Sobols…
- Elke Heidenreich und ihr Ekel vor zwei alten Männern –…
- TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der…
Schlagwort-Archive: Surrealismus
Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen Surrealisten Edgar Ende in Haus Opherdicke

„De Profundis“ (1951) ist das Titelbild der Ausstellung (Foto: Michael Ende Erben/VG Bild-Kunst, Bonn 2018)
„Der gefesselte Sturm“ ist eins der letzten Bilder Edgar Endes. 1965 entstanden, zeigt es ein rotes, mit Seilen gespanntes Tuch, in dem sich ein Gesicht abdrückt. Und das Gesicht vergießt Tränen. Ist dies vielleicht die Ahnung des nahenden Todes, ist es die Trauer darüber, dass das kranke Herz (Ende starb an einem Herzinfarkt) nicht mehr stürmen kann? Eine Antwort hätte man von dem Künstler, dessen Werke jetzt in Haus Opherdicke zu sehen sind, vermutlich nicht erhalten. Alles sei in den Bildern, pflegte er den nach Deutung fragenden Betrachtern für gewöhnlich zu bescheiden.
Edgar Ende, übrigens der Vater des wesentlich populäreren Kinderbuchautors Michael Ende („Momo“, „Jim … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Edgar Ende, Holzwickede, Kreis Unna, Melancholie, Opherdicke, Surrealismus, Surrealist, Verheißung
Schreib einen Kommentar
Düsseldorf: Surrealistische Freiheitskunst aus Ägypten
Der Titel weckt erhabene Gefühle: „Art et Liberté“, Kunst und Freiheit! Man erwartet das große Ganze, Wunderbare. Doch im K20, dem schwarz glänzenden Tempel der Kunstsammlung NRW, geht es in diesem Sommer nur um ein sehr spezielles Thema: das vergessene Wirken einer Gruppe ägyptischer Surrealisten um 1940. Mit der vom Pariser Centre Pompidou übernommenen und von einem Scheich gesponserten Schau überbrückt man die Wartezeit bis zum Antritt der neuen Direktorin Susanne Gaensheimer.

Ramses Younane: Ohne Titel (1939). Courtesy H. E. Sh. Hassan M. A. Al Thani collection, Doha. (Foto: Haitham Shebab / © Kunstsammlung NRW)
Salim al-Habschi, Hassan el-Telmisani, Ibrahim Massouda: Nie gehört? Die Namen der Künstler, die sich Ende der 1930er-Jahre in Kairo unter der Parole „Art et Liberté“ … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krieg & Frieden, Kunst & Museen, Politik und so
Verschlagwortet mit 30er Jahre, 40er Jahre, Ägypten, Art et Liberté, Kairo, Paris, Surrealismus
Schreib einen Kommentar
Die Puppe des Monsieur Leblonde

Mustertafel mit „Mannequins“ für den Künstlerbedarf (Detail), französisch, um 1868, Sammlung Dietmar Siegert. Foto: Matthias Kampmann
Monsieur Leblonde kann man sich vorstellen als jemanden, der von Atelier zu Atelier zog und ein interessantes Produkt anpries: eine Puppe aus Kautschuk. An sich nichts Besonderes, aber zu der Zeit, es ist das 19. Jahrhundert, ein herrliches Utensil für halsstarrige Akademisten, die sich von der Fotografie nicht den Schneid abkaufen lassen wollten und natürlicher als die Natur zu malen gedachten.
Diese Puppe ist aus heutiger Sicht mehr als nur ein Symptom für die Geschäftstüchtigkeit eines Bildhauers mit Nebeneinkünften. Sie ist Symbol einer Zeit, in der Golems, Homunkuli und Roboterfantasien geträumt wurden. Das Doppel des Menschen. Hier in Form eines Lehrmittels. Leblonde führte nun … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Kunst & Museen, Medien, Utopien
Verschlagwortet mit "Tagträume - Nachtgedanken", Albträume, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Phantasmen, Surrealismus, Symbole, Traumgebilde
Kommentare deaktiviert für Die Puppe des Monsieur Leblonde
Mitten ins Traumreich – Grandioser Überblick zum Surrealismus in der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW
Von Bernd Berke
Der Surrealismus war nicht bloß eine Kunstrichtung. Die Generation, die ihm frönte, hat einen ganzen Kontinent der menschlichen Psyche neu vermessen. Eine phänomenale Ausstellung der Kunstammlung NRW (neuerdings „K 20″ genannt) entwirft nun mit schier unglaublichen 500 (!) Exponaten ein Gesamtbild der Bewegung.
Werner Spies, einer d e r Surrealismus-Experten überhaupt, hat all die Schätze weltweit fürs Centre Pompidou eingesammelt. In Paris kamen rund 500.000 Besucher. Spies findet, die Düsseldorfer Version der Schau sei noch einmal eine Spur schöner geraten. Überhaupt erging man sich gestern bei der Pressekonferenz in Superlativen des Eigenlobs. Das Beste daran: Sie treffen zu!
Keinen bestimmten Stil entwickelt
Die Surrealisten haben keinen bestimmten Stil entwickelt, wie etwa die Im- oder Expressionisten. Die bildnerischen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Centre Pompidou, Dali, de Chirico, Düsseldorf, Kunstsammlung NRW, Magritte, Max Ernst, Miró, Surrealismus, Werner Spies
Kommentare deaktiviert für Mitten ins Traumreich – Grandioser Überblick zum Surrealismus in der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW
Die Geburt der Phantome – „Surreale Welten“ im Wuppertaler Museum
Von Bernd Berke
Wuppertal. Mit großen Namen wartet die neue Ausstellung im Wuppertaler Von der Heydt-Museum auf. Nur ein paar Beispiele: Goya, James Ensor, Max Ernst, Magritte, Picasso. Sie alle haben „Surreale Welten“ (Titel der Schau) ins Bild gesetzt. Aber was heißt in diesem Falle „surreal“?
Der Begriff wird hier etwas weiter gefasst. Nicht nur der eigentliche Surrealismus (mit Dalí, de Chirico und Ernst gleichwohl prominent vertreten) gerät ins Blickfeld, sondern auch etliche Vor- und Ausläufer dieser Richtung. Phantome aus Traumgefilden haben schließlich nicht erst in unserem Jahrhundert die Bilder bevölkert.
Die von Hamburg her kommende Auswahl stammt aus der beachtlichen Sammlung eînes ungenannten Hanseaten, der als Banker gutes Geld verdient und es mit viel Sinn und Verstand für Kunst … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Surreale Welten, Surrealismus, Wuppertal
Kommentare deaktiviert für Die Geburt der Phantome – „Surreale Welten“ im Wuppertaler Museum
Die Kunst und ihre hundert Augenblicke – Ausstellung in Bonn: Buñuels Filme und der Surrealismus
ñVon Bernd Berke
Bonn. Diese Ausstellung blickt auf einen zurück, wenn man sie anschaut. Auf zahllosen Bildern sieht man: Augen, Augen und nochmals Augen. So heißt die große Bonner Schau denn auch „Buñuel – Auge des Jahrhunderts“.
Der Regisseur Luis Buñuel (1900-1983) gehört zu den Übergroßen der Filmgeschichte. Er gilt als Surrealist. Es liegt nah, Bilder aus seinen Filmen der Malerei eines Dalí, Max Ernst oder Magritte gegenüberzustellen.
Genau dies tut die Ausstellung in der Bundeskunsthalle. Buñuels Filmschaffen – vom „Andalusischen Hund“ bis zum „Diskreten Charme der Bourgeoisie“ – wird im direkten Vergleich zur bildenden Kunst nochmals mit höchsten Weihen versehen. Vielleicht, so ahnt man, hat Buñuel den Kern des Surrealismus in bewegten Bildern gar eindringlicher zum Ausdruck gebracht, als … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kino, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Bonn, Bundeskunsthalle, Buñuel – Auge des Jahrhunderts, Der andalusische Hund, Kino, Luis Buñuel, Max Ernst Salvador Dalí, Surrealismus
Kommentare deaktiviert für Die Kunst und ihre hundert Augenblicke – Ausstellung in Bonn: Buñuels Filme und der Surrealismus
Malen am Abgrund der Seele – Zum Tod von Salvador Dalí
Ich selbst weiß nicht, was meine Bilder bedeuten“, soll er einmal bekannt haben. Und in Anspielung auf seine exzentrischen Eskapaden:„Gäbe es 200 Dalís, wäre das Leben auf der Erde unmöglich.“ Salvador Dali, am 11. Mai 1904 in Figueras bei Barcelona geboren, eine der Leitfiguren des Surrealismus, ist tot.
Er war so bekannt wie unter den Malern dieses Jahrhunderts allenfalls noch sein Landsmann Pablo Picasso. Das Inventar seiner Bilder – brennende Giraffen, zerfließende Uhren, endlos weite Sandflächen, Menschen mit bizarren Krücken und Schubladen im Körper – ist visuelles Allgemeingut geworden; genau wie sein Erkennungszeichen, die „Antennen zum Außerirdischen“ (Dalí), also die hochgezwirbelten Schnurrbartspitzen.
Seine Person beschäftigte Befürworter und Gegner meist mehr als seine Kunst. Ob der Mann nicht eher ins „Irrenhaus“ … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit 1989, Nachruf, Salvador Dalí, Surrealismus
Kommentare deaktiviert für Malen am Abgrund der Seele – Zum Tod von Salvador Dalí
Rätselhafte Appelle an die dunkelsten Schichten der Seele – Augusto Boal inszeniert die Uraufführung von Garcia Lorcas „Das Publikum“ in Wuppertal
Von Bernd Berke
Wuppertal. Roms Kaiser grunzt und kotzt aus vollem Halse. „Julia“ vergeht nicht vor Liebe, sondern hebt kurzerhand den Rock, windet sich dann in Sturzbächen von Pferde-Urin. Auch „Helena“ ist alles andere als klassisch, sie kommt als verruchte Salondame daher. Irgendwann leiert dann noch der Gekreuzigte seine bekanntesten Bibelsprüche herunter, und zwei elfenhafte Schwuchteln, die auf einem griechischen Säulenstumpf herumturnen, kommen – klar doch! – auch vor.
Befremdliche Dinge begeben sich im „Theater unter dem Sand“, in dem man alle Masken ablegen will, um die Untiefen der Existenz direkt auf der Bühne auszuleben. „Herr Direktor, das Publikum ist da!“ So vermeldet es der „Diener“, schon halb resignierend. Es folgt circensischer Klamauk: Vier Menschenpferdchen tänzeln trompetend herein. Hernach wird … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit Augusto Boal, Das Publikum, Federico Garcia Lorca, Surrealismus, Uraufführung, Wuppertal
Kommentare deaktiviert für Rätselhafte Appelle an die dunkelsten Schichten der Seele – Augusto Boal inszeniert die Uraufführung von Garcia Lorcas „Das Publikum“ in Wuppertal