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Schlagwort-Archive: Medien
Zwischen Yellow Press und Wahlplakat: Wie sich Hendrik Wüst in Szene setzt
Nein, ich will nicht behaupten oder auch nur argwöhnen, dass der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit seiner nagelneuen schwarz-grünen Koalition schlechte Politik machen wird. Das wird man einfach abwarten müssen. Doch eins geht mir schon jetzt, ganz zu Beginn seiner Amtszeit, gehörig auf den Geist: seine (Selbst)-Inszenierung.
Wir erinnern uns daran, wie er sich in den letzten Wochen und Monaten hat öffentlich darstellen lassen. Entweder ähneln seine medialen Auftritte den Illustrations-Mustern der Yellow Press – oder es sind Bilder wie auf Wahlplakaten. Gar oft ist Wüst umfangen von lauter saftig-frischem Frühjahrsgrün. Gar herzig lachen er und seine Stellvertreterin Mona Neubaur (Grüne) … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Design, Fotografie, Medien, Politik und so, Stilfragen, Warenwelt & Werbung
Verschlagwortet mit Fotos, Hendrik Wüst, Inszenierung, Medien
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Sturm „Sabine“ – War denn wirklich was?
Seit Tagen werden wir vor dem gefährlichen Sturm bzw. Orkan „Sabine“ gewarnt und haben – wie viele andere Leute ebenfalls – auch diese oder jene Vorkehrung getroffen. Erst sollte es um 16 Uhr heftiger werden, dann um 17 Uhr. Ach, Sabine, wo bleibst du denn? Naja, ein paar Windstöße hat es schon gegeben.
Doch was ist weiterhin passiert? Sonntags um 20 Uhr und um 21.30 Uhr herrscht allenfalls ein mittelstarker Wind mit gelegentlichen Böen, nachdem es nachmittags ein bisschen ungemütlicher zu werden schien. Aber auch das bewegte sich eher auf der Skala des einigermaßen Gewöhnlichen. Jedenfalls … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Fernsehen und Hörfunk, Medien, Natur Klima Umwelt, Netzwelten, Region Ruhr, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Februar 2020, Liveticker, Medien, Orkan, Sabine, Sturm
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Wenn der Affe Walter Geburtstag hat, singen die Zoobesucher aus voller Brust „Happy Birthday“
Das hat man nicht mehr alle Tage in Dortmund, wo sich das Medienangebot zuletzt arg ausgedünnt hat. Ein Presseauftrieb wie heute ist recht selten geworden. Etliche Print-Journalisten, Fotografen, Hörfunkreporter, Kamerateams und Hunderte von Schaulustigen waren zugegen, als… BVB-Kapitän Marco Reus einen öffentlichen Auftritt hatte? Angela Merkel in der Stadt zu Gast war? Gar irgend etwas Klimagerechtes mit Greta Thunberg stattfand? Nichts von alledem! Ein Affe hatte Geburtstag!
Walter heißt der Orang-Utan, dem heute im Dortmunder Zoo zünftig gehuldigt wurde. Der Affe mit bewegter Frankfurter, Leipziger und schwedischer Vergangenheit beging in der Außenanlage des Regenwaldhauses „Rumah hutan“ seinen 30. Geburtstag mit einer veritablen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kinderzeiten, Lebenswege, Leibesübungen, Medien, Natur Klima Umwelt, Stilfragen
Verschlagwortet mit 30 Jahre alt, 30. Geburtstag, Affe, Dortmund, Geburtstag, Medien, Orang-Utan, Regenwaldhaus, Rumah hutan, Torte, Walter, WM-Orakel, Zoo
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„Firewall einer freien Gesellschaft“: Wie fördert und bewahrt man künftig hochwertigen Journalismus?
Demokratie braucht qualifizierten Journalismus: Darin sind sich alle Autoren des Bandes „Medien und Journalismus 2030 – Perspektiven für NRW“ einig, und suchen nach Wegen, ihn zukunftssicher zu machen.
Die Medienlandschaft erlebt nun mal, das ist wahrlich keine neue Nachricht, umwälzende Veränderungen. Folgende Kennzahlen dazu: Die Gesamtauflage der Zeitungen in Deutschland hat sich von 2002 bis 2016 um rund ein Drittel reduziert, die Anzahl der Radiosender von 297 auf 415 erhöht und in jeder Minute werden auf YouTube mehr als 400 Stunden Videomaterial hochgeladen.
Soziale Medien sind bisher kein Ersatz
Journalisten, Medienexperten, Verleger und führende Kräfte aus Verlagshäusern betrachten ihn diesem rund 160 Seiten starken Band die aktuellen Gegebenheiten und beschreiben die Herausforderungen, die es in den nächsten Jahren zu bewältigen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Medien, Politik und so
Verschlagwortet mit Journalismus, Medien, Nordrhein-Westfalen, NRW, Presse
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Mutmaßlicher Kindesmörder in Herne gefasst: Warum muss man den vollen Namen von Marcel H. kennen?
Zunächst einmal dies, das Allerwichtigste: Man kann nur sehr erleichtert sein, dass Marcel H. (19), der mutmaßliche Kindesmörder von Herne, gestern Abend festgenommen worden ist.
Er selbst hat dem Inhaber einer griechischen Imbissstube in Herne gesagt, er sei der seit drei Tagen Gesuchte und hat von dort aus selbst die Polizei angerufen.
Im Ruhrgebiet war und ist es d a s Thema dieser Tage. Wohin man auch kommt, so gut wie überall wird darüber gesprochen. Als Vater kann ich – natürlich auch nur bis zu einem gewissen Grade – nachfühlen, was Eltern, Verwandte und Freunde des erstochenen neunjährigen Jungen durchmachen.
Trotz … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krimi & Kriminalität, Medien, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Bild, derwesten.de, Herne, Kindesmord, Marcel H., Medien, mutmaßlicher Kindesmörder, Polizei Dortmund, WAZ, WDR
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„Die halbamtliche Kairoer Zeitung…“ – Über gewisse Floskeln in den Nachrichten
Kleines Rätsel ohne Preis. Wie gehen denn wohl die folgenden Nachrichten-Floskeln weiter?
„Die halbamtliche Kairoer Zeitung…“
„Der drusische Milizenführer…“
„Autoexperte…“
Richtig, alles richtig. Applaus, Applaus!
Die gesuchten Ergänzungs-Wörter schnacken ja auch gleichsam automatisch ein. Die Zeitung aus Kairo heißt natürlich Al-Ahram. Der heute nachrichtlich nicht mehr so präsente Milizenführer nennt sich Dschumblatt (dieser satte Namensklang!). Der vielzitierte Autoexperte ist in rund 95 Prozent aller Fälle Ferdinand Dudenhöffer und wirkt als Professor an der Uni Duisburg-Essen. Mit den Terrorexperten verhält es sich hingegen anders. Davon gibt inzwischen Dutzende. Mindestens.
Weitere Beispiele dürften sich dennoch schnell finden. Aber die erwähnten sind schon besonders bewährte Exemplare. Ehedem gehörten zum Beispiel auch „Literaturpapst…“ (Reich-Ranicki) oder „Die Lichtgestalt…“ … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Sprache
Verschlagwortet mit Al-Ahram, Dschumblatt, Dudenhöffer, Floskeln, Journalismus, Medien, Nachrichten
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Routine der Empörung oder: Die seltsame Sucht nach Krawall in den Schlagzeilen
Wie kommt ein Polit-Promi der A-, B- oder C-Kategorie knackig in die Medien? Indem er etwas Vernünftiges sagt, was dann allseits ernsthaft diskutiert wird. Haha. Guter Gag. Nein, leider oft in erster Linie mit verbalem Krawall, Provokation und „Tabubrüchen“.
Beispiele hatten wir jüngst zuhauf. Donald Trump ist in dieser Disziplin der Champion aller Klassen, beispielsweise mit seinem Smash-Hit „Wenn wir schon Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?“ Er kam auch noch mit einigen anderen Krachern in die Charts. Eine milliardenteure Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen und die blöden Mexen dafür zahlen lassen wollen, das war sein Latin-Sound mit dem besonderen Salsa-Feeling.
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Veröffentlicht unter Gesellschaft, Medien, Netzwelten, Politik und so, Stilfragen, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Medien, Petry, Seehofer, Söder, Trump
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Von Vermittlung und Verblödung
Für sein Buch „Die Leichtigkeitslüge“ hat Holger Noltze, Professor für Musikjournalismus an der TU Dortmund, viel Beifall erhalten – aber auch ein paar Buh-Rufe aus der Branche. In dem Band mit dem Untertitel „Über Musik, Medien und Komplexität“ vertritt er eloquent seine These: Kunst- bzw. Musikgenuss ist nicht so leicht zu haben, wie viele Programme zur Musikvermittlung es behaupten. Wer ästhetische Erfahrungen machen wolle, müsse auch Anstrengung zulassen. Ein Großteil der gut gemeinten Programme laufe nicht nur ins Leere, sondern banalisiere auch noch das Werk, um dessen Vermittlung es eigentlich gehen solle. Ein vermittelndes Gespräch mit dem streitbaren Professor.
Geredet wird zurzeit ja viel davon, aber was ist das eigentlich: Musikvermittlung?
Noltze: Musikvermittlung ist alles, was zwischen einem musikalischen Kunstwerk … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Medien, Musik & Konzert, Region Ruhr, Schule, Uni, Bildung, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Dortmund, Holger Noltze, Kunst, Medien, Musik & Konzert
Ein Kommentar
Wer jetzt schon kräht, ist früher dran
Nach den Regeln der Tagfresser-Branche wird’s nun aber langsam Zeit für die Rückblicke aufs Jahr 2011. Spätestens kurz nach den Sommerferien heben die ersten Abgesänge an. Kurz danach sieht man dann die ersten Weihnachtsdekos in den Geschäften. Aber schleunigst!
Hurtig, hurtig, atemlos: Fukushima, Ehec, Norwegen, Finanzkrise. Eine Apokalypse nach der anderen, journalistisch allseits abgegriffen, in Kürze dann in der Wiederaufbereitungs-Anlage. Königs- und Fürstenhochzeiten hinzugeben, mit Kachelmann und einem Strauss Kahn würzen, umrühren, fertig. Dann noch Spocht und Wetter.
Zackzack, holterdiepolter. Auch Gedenktage werden inzwischen lange vor dem eigentlichen Datum aufgerufen und bekakelt – beileibe nicht nur im Sommerloch. Der 11. September 2001 jährt sich in mehr als einem Monat zum zehnten Male und wird bereits jetzt um und um gewendet. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Medien
Verschlagwortet mit Beschleunigung, Medien, Zeit
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Und ewig grüßt das Facebook-Tier
Computerlogdaten: Web 0, 17690
Langgezogene Breitengrade. Rotweinreste im System.
Schwerkraft beträchtlich.
Die Vögel pfeifen trotzdem.
Zur Untermalung, prasselnder Regen.
Auf Facebook gibts quasselnden Regen.
Da trommelts auf die Festplatte.
Manchmal fühlt man sich wie Spock.
Vulkanisiert.
Da geht nichts mehr durch.
Man ist dicht.
Eine gummierte Haut schottet einen ab.
Was hat man mit der Welt zu tun?
Welche Welt überhaupt?
Man spricht so leicht von Welt.
Als ob man wüsste, was das sei.
Man gibt sogar vor zu wissen,
was das ist.
„Die Welt zu Gast bei Freunden“ – hieß das nicht so?
Das wäre eng geworden.
Weltfußballer. Weltmeister. Weltbaumeister. Weltschriftsteller.
Welthausfrau. Weltpolitiker. Weltbademeister…
Wir sind getitelt.
Wir sind sowas von getitelt, dass uns manchmal etwas … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein, Alltag, Bekenntnisse, Gesellschaft, Kultur an sich, Medien
Verschlagwortet mit Facebook, Gesellschaft, Medien, Siegen
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Wie die Medien unser Bild von Israel bestimmen – Ausstellung in der Alten Synagoge von Essen
Von Bernd Berke
Essen. Wir alle haben von Israel und den Juden lauter Zerrbilder aus den Medien im Kopf. So lautet jedenfalls die These einer Ausstellung der Alten Synagoge in Essen.
Vor allem zwei Magazine hat man zur Beweisführung ausgewertet, nämlich „Spiegel“ und „Stern“, die beide etliches zur Aufklärung über die Untaten der NS-Zeit beigetragen haben. Doch für diese Ausstellung hat man (nicht in Texten, sondern in der Bebilderung) ganz bewußt nach Defiziten und Fehlleistungen gesucht, die sich durch ihre Häufung seit den 50er Jahren zu Klischees verfestigt hätten. Tafeln mit vergrößerten Reproduktionen dienen als Beweisstücke.
In Deutschland lebende Juden kommen überhaupt selten in der Presse vor. Und wenn, dann nicht als „sie selbst“, wie die Ausstellungsmacher sagen, sondern fast … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Medien, Politik und so
Verschlagwortet mit Alte Synagoge, Essen, Israel, Juden, Juden im Bild der Bundesrepublik, Medien, Mit dem Gebetsmantel zum Gegenangriff, Spiegel, Stern
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