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Langgezogene Breitengrade. Rotweinreste im System.
Schwerkraft beträchtlich.
Die Vögel pfeifen trotzdem.
Zur Untermalung, prasselnder Regen.
Auf Facebook gibts quasselnden Regen.
Da trommelts auf die Festplatte.
Manchmal fühlt man sich wie Spock.
Vulkanisiert.
Da geht nichts mehr durch.
Man ist dicht.
Eine gummierte Haut schottet einen ab.
Was hat man mit der Welt zu tun?
Welche Welt überhaupt?
Man spricht so leicht von Welt.
Als ob man wüsste, was das sei.
Man gibt sogar vor zu wissen,
was das ist.
„Die Welt zu Gast bei Freunden“ – hieß das nicht so?
Das wäre eng geworden.
Weltfußballer. Weltmeister. Weltbaumeister. Weltschriftsteller.
Welthausfrau. Weltpolitiker. Weltbademeister…
Wir sind getitelt.
Wir sind sowas von getitelt, dass uns manchmal etwas fehlt.
Etwas mehr Tiefenschärfe, bitte !
Ich bitte Sie, ich bitte mich.
Dann kann ich auch gleich die Welt bitten…
Stefan Dernbach ( LiteraTour )
http://www.stefandernbach.kulturserver-nrw.de/
@ Günter Landsberger
Eines steht fest –
wir begreifen die Welt bestenfalls
an ihren Rändern,
alles andere zu behaupten,
wäre Anmaßung.
@ Fausto Maijstral
Beste Grüße zurück vom Gefechtsstand…
Auch heute fliegen einem die Buchstaben
nur so um die Ohren…
Bierreste und format c:\. Bin mit Leichtigkeit im Nachvollzug, Herr Dernbach. Sehr schön. Danke!
Ist „die Welt“ denn wirklich „alles was der Fall ist“? Hat Wittgenstein da Recht? Und wenn ja, in welchem Sinne?
Oder ist „die Welt“ ein irgendwie doch noch verbliebener, sozusagen restmetaphysischer Begriff?