Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Goethe-Institut: Harte Jahre, schmale Mittel
- Wege zu sich selbst: Frühwerke Puccinis zum 100. Todestag in der Philharmonie Essen
- Was bringt das Netzwerk Bluesky?
- Berührende Tragödie: Cecilia Bartoli mit Glucks „Orfeo ed Euridice“ in der Essener Philharmonie
- Neuer Verlag in Dortmund: Romanische Literaturen im Blick
- Sensation! Das Ruhrgebiet heißt wieder Ruhrgebiet
- „Ausgeliefert“ – Klassenkampf mit Apps und GPS
- Auf dem K2 der Liedkunst: Konstantin Krimmel und Daniel Heide mit einem Schubert-Mahler-Programm in Hamm
- Mit Kaiser Theodoros durch Zeit und Raum irrlichtern
- „Es musste etwas besser werden“ – Jürgen Habermas und die Pflicht zur Vernunft
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und…
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Woran Goethe glaubte
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- Reizendes Kaleidoskop: Anna Vinnitskaya ist Porträtkünstlerin der…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- Berührende Tragödie: Cecilia Bartoli mit Glucks „Orfeo ed Euridice“ in…
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- Was ist denn wohl ein Aminaschlupferle? – Neues Buch über „Wörter, die…
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- Der Struwwelpeter, der Suppenkasper und ihre Wirkung auf die Kunst –…
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Ein Grundklang für Generationen: Bochums Jugendsinfonieorchester feiert…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Vom Hauen und Stechen im Theater: Kampftrainer Klaus Figge im Porträt
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Einkaufen früher und heute
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- „Wenn der Wind von Hörde kam, roch es wie Pech und Schwefel“…
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Das Ruhrgebiet – von allen Seiten betrachtet: 100 Jahre…
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- Im 100. „Schreibheft“: Vergessene, verkannte, verschollene…
- Mit vokalem Volldampf durch Georgien: Der Trinity Cathedral Choir aus…
- „Ruhrgold“ und silberne Pommes-Picker
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- Personenkult um einen deutschen Star: „I want absolute beauty“ wird…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- Auf dem Berg der Wahrheit – Ein Spaziergang auf den Spuren von…
- Grausame Komödie des gescheiterten Widerstands – Joshua Sobols…
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- DO wie Dortmund – auf der Suche nach einem griffigen Werbeslogan für die Stadt
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- TV-Nostalgie (9): „Bonanza“ – eine Western-Serie für…
- Das Erbe von „Tegtmeier“ wirkt weiter – Jürgen von Manger wurde…
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- Auftakt zum Klavier-Festival Ruhr in Bochum: 25 Jahre Individualität und…
- Wo man „Draufhauen“ studieren kann – Schlagzeuger Gereon…
- Der Veranstaltungsort als Ausstellungsstück: Bonner Bundeskunsthalle…
- Der doppelte Herbert: Fritsch und Grönemeyer mit dem schrillen Spaß…
- „Ich gebe viel, ich bekomme etwas zurück“: Jessica Muirhead singt die…
- Wenn Monteverdi auf persische Mystik trifft: Musikschule Bochum feiert…
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Dualismus und Erlösung: Vera Nemirovas „Tannhäuser“-Inszenierung in Frankfurt
- Schauspielkunst ausgebremst: „Miranda Julys Der erste fiese Typ“…
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Schneller Fuchs, träger Hund, Bayern und Sylt oder: Das ganze Alphabet…
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der…
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Zwischen Leid und Auferstehung – Zum 80. Geburtstag des Malers…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen…
- E.T.A. Hoffmann, Robert Wilson und die Schwarze Pädagogik: „Der…
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- Weltstädte, Technik und Jazz als Triebkräfte – die energetische Bildwelt…
- „Mammuts mag jeder!“ – Hammer Ausstellung versetzt uns in die…
- Wie die Kunst auf die Industrialisierung reagierte – „Vision und…
- Mäuse, Schweinchen, Feen und Pinguine: Sehenswerte Trickserien für…
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- Endlich hat es geklappt: Lars Eidinger spielt „Peer Gynt“ im…
- Aus dem Leben gerissen: Klavier-Festival-Intendant Franz Xaver Ohnesorg ist tot
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- Wer hat die Nase vorn? „Parsifal“ in Düsseldorf und Hannover
- Ein Versuch über Nicolas Borns Gedicht „ES IST SONNTAG“ – Wenn plötzlich…
- „Phoenixsee“: WDR-Serie über zwei Familien im Strudel des…
- „Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic“ – ein virtuelles…
- TV-Nostalgie (27): „Auf der Flucht“ – Als Dr. Richard…
- Künstler auf der Suche – Hagener Museum zeigt frühe Bilder von…
- Jenseits der Mythen – Interview mit dem Callas-Biographen Arnold Jacobshagen
- Fünf gute Feen und ein Pferd: Ballettchef Van Cauwenbergh zeigt im…
- Dieses ausweglose Leben – „Beyond Caring“: Schaubühne zeigt krasse…
- Impressionismus und Fotografie – zwei Wege in die Moderne
- „Vergnügen und Verlust“ – Ruhrfestspiele präsentieren Programm 2024
Monatsarchive: August 1984
Autoren befürchten Zwang zur Arbeit mit dem Heimcomputer – Unruhe beim Verband Deutscher Schriftsteller
Von Bernd Berke
Im Westen. Ein Gespenst geht um in der bundesdeutschen Verlagslandschaft. Autoren, so glaubt Volker W. Degener, NRW-Landesvorsitzender des Verbands Deutscher Schriftsteller (VS), könnten von „ihren“ Verlagen angehalten werden, Texte nicht mehr zu Papier zu bringen, sondern sie zu Hause am Computerbildschirm druckfertig einzugeben.
Degener („Da ist einiges im Gange“) sieht Gefahren heraufdämmern: Solche Texte könnten eyentuell ohne nennenswerte Kontrolle abgerufen oder vervielfältigt werden, womit Privatsphäre und Copyright empfindlich berührt wären. Außerdem bestünde unter solchen Umständen die Möglichkeit, den jeweiligen Autoren die Arbeit von Setzern und Lektoren zusätzlich aufzuhalsen. Degeners Schlußfolgerung: „Dann müßten ganz neue Normverträge ausgehandelt werden“.
Beim VS haben sich Informationen über Autoren-Heimarbeit an Bildschirm-Terminals inzwischen derart verdichtet, daß die Stuttgarter Bundeszentrale eine entsprechende Mitgliederbefragung in … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Buchmarkt & Lesen, Literatur, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Autoren, Bildschirm, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Computer, Terminal, Verband Deutscher Schriftsteller, Volker W. Degener
Kommentare deaktiviert für Autoren befürchten Zwang zur Arbeit mit dem Heimcomputer – Unruhe beim Verband Deutscher Schriftsteller
Auf dem Weg in die perfekte Idylle – Ludwig Richter im Folkwang-Museum
Von Bernd Berke
Essen. An Volkstümlichkeit dürfte ihn kaum einer übertreffen: Als Illustrator etlicher Märchen-Schätze ist Ludwig Richter (1803-1884) in nahezu jedem Haushalt gegenwärtig.
84 Exponate, vor allem kleinformatige Zeichnungen und Holzschnitte des Künstlers, der vornehmlich als biedermeierlicher Idylliker gilt, werden jetzt im Graphischen Kabinett des Essener Folkwang-Museums ans (aus konservatorisehen Gründen gedämpfte) Licht geholt. Was kaum jemand weiß: In Essen befindet sich – nach Richters GeburtsStadt Dresden und Ost-Berlin die drittgrößte Anzahl von Zeichnungen des Mannes, dessen Todestag sich im Juni zum 100. Mal gejährt hat.
Nun lernt man hier zwar keinen gänzlich neuen Ludwig Richter kennen. Aber vor allem die frühen Landschafts-Zeichnungen deuten, wiewohl nie sonderlich zugespitzt oder gar „dramatisch“ komponiert, noch nicht unbedingt in die Richtung der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Essen, Folkwang Museum, Ludwig Richter, Zeichnungen und Graphik
Kommentare deaktiviert für Auf dem Weg in die perfekte Idylle – Ludwig Richter im Folkwang-Museum
Zufalls-Themen für Künstler mit Glücksrad und Würfeln ermittelt – eine originelle Aktion in Wuppertal
Von Bernd Berke
Wuppertal. Man stelle sich vor: Anno 1513. Albrecht Dürer wirft einen Pfeil, trifft auf der rotierenden Scheibe die Nummer 98, sieht in einer Liste unter dieser Ziffer nach und notiert: „Teufel“. Alsdann greift er zu zwei Würfeln, es fällt je eine „Sechs“, macht zwölf, also „Kupferstich“.
Natürlich ist es nicht so gewesen. Dürers „Ritter, Tod und Teufel“ ist keiner solchen Laune zu verdanken. Genau auf die beschriebene Weise aber haben sich jetzt fast 50 Künstler mit Dart-Pfeilen, Glücksrad und Würfeln ihre nächsten Aufgaben vom blinden Zufall stellen lassen. Ort der Handlung: die Ausstellungssäle des Von der Heydt-Museums in Wuppertal-Barmen. Veranstalter: Der Aktionskreis „360 Grad“, der 1979 die Wuppertaler Kunstszene betrat, dann mangels städtischer Zuschüsse sein Wirken einstellen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit 360 Grad, Aktionskreis, Glücksrad, Themenfindung, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Würfel, Zufall
Kommentare deaktiviert für Zufalls-Themen für Künstler mit Glücksrad und Würfeln ermittelt – eine originelle Aktion in Wuppertal
Als Michelangelo für Rock-Stars werben musste – einschlägige Plakatsammlung in Recklinghausen
Von Bernd Berke
Recklinghausen. Wer heute zwischen 25 und 35 ist, erlebt zunehmend häufiger, wie seine Jugendjahre bereits der Historie zugeschlagen werden. An diesem Vergessens- und Erinnerungsprozeß nimmt jetzt auch die Kunsthalle Recklinghausen teil – mit einer für die Bundesrepublik bislang beispiellosen Ausstellung von 350 Plakaten zur Rock-Musik der 60er Jahre. Selbst US-Museen beginnen dieses Genre eben erst zu entdecken.
Die seit 1972 „tätigen“ Sammler Tomm Klatt (Recklinghausen) und Rainer Knorr (Neubeckum) haben sich auf Plakate von der US-amerikanischen Westküste konzentriert. Daher ist die einschlägige Produktion hier fast komplett beisammen. So gut wie alle mittlerweile legendären Namen, die damals den West Coast-Sound prägten, kommen vor: Allen voran „The Grateful Dead“. Im Umkreis dieser großen Rock-Family hat sich offenbar das größte … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Rock & Pop
Verschlagwortet mit Kunsthalle, Plakate, Recklinghausen, Rock-Musik, USA, Westküste
Kommentare deaktiviert für Als Michelangelo für Rock-Stars werben musste – einschlägige Plakatsammlung in Recklinghausen
Alles auf Plakaten: Private Probleme und Polit-Sprüche – Vorläufige Bilanz der Kölner Bemalungs-Aktion
Von Bernd Berke
Köln. „In Köln gibt es 5472 Plakatwände zu viel“. Da schreibt’s mal einer. Und ausgerechnet bei einer Aktion, die sich des Mediums „Plakat“ bedient. Genau 224 Wände hatte – wie berichtet – eine private Initiative in der Domstadt für je 70 DM Miete zwecks freier Meinungsäußerung reserviert. Was ist daraus geworden?
„Mein Mann betrügt seine Frau. Wer bin ich?“, schrieb eine Teilnehmerin in Riesenlettern auf „ihr“ Plakat. Ein offenbar wenig mitfühlender Zeitgenosse setzte als Antwortvorschlag „Mona Lisa“ darunter. Eine der ganz wenigen Beschwerden handelte sich der Autor ein, der den Pauschal-Spruch „Kölner Frauen sind weich, warm und willig“ überdimensional zu Papier brachte.
Die Plakattexter stießen jedoch beileibe nicht nur in zweideutige Bereiche vor. Die Bauwut in der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Gesellschaft, Politik und so
Verschlagwortet mit Aktion, bamelen, Clemens Böll, Hanne Zens, Köln, Plakate
Kommentare deaktiviert für Alles auf Plakaten: Private Probleme und Polit-Sprüche – Vorläufige Bilanz der Kölner Bemalungs-Aktion
Mit dem Messer der Leinwand die dritte Dimension eröffnen – Werkschau über Lucio Fontana in Bielefeld
Von Bernd Berke
Bielefeld. Aufs Neue mehrt die Kunsthalle Bielefeld ihren Ruf, ein Ort der „stillen Sensationen“ zu sein, den sie jüngst vor allem mit Ausstellungen der Zeichnungen Seurats und der „Todesthemen“ Picassos gefestigt hat. Diesmal widmet man einem weiteren wichtigen Neuerer der Moderne, Lucio Fontana (1899-1968), eine beachtliche Retrospektive (bis 23. 9. – Katalog und Beiheft 35 DM).
Ursprünglich sollte die Werkschau (über 120 Arbeiten) nur in München und Darmstadt präsentiert werden, doch unter sanftem Hinweis aufs eigene Renommee gelang es den Bielefeldern, die Zusammenstellung auch noch in ihr Haus zu lotsen. Wohl zum letzten Mal ergibt sich damit die Gelegenheit, Fontanas Oeuvre ohne konservierende Bildverglasung und somit möglichst unverfälscht zu betrachten.
Bekannt geworden ist der in Argentinien geborene … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Bielefeld, Kunsthalle, Lucio Fontana
Kommentare deaktiviert für Mit dem Messer der Leinwand die dritte Dimension eröffnen – Werkschau über Lucio Fontana in Bielefeld
Am schäbigen Rand des Glamours – Woody Allens Film „Broadway Danny Rose“
Von Bernd Berke
Köln. Sieben Broadway-Komiker hocken im Restaurant und überbieten einander mit Stories aus der „guten alten Show-Zeit“. Den Vogel schießt jener Spaßmacher ab, der die Story von Danny Rose zum besten gibt, die nun Revue passiert.
Danny ist Künstleragent. Er vermittelt die eigentlich Unvermittelbaren, den „einbeinigen Steptänzer“ oder den Hypnotiseur, der seine Opfer nicht mehr wachkriegt. Abgetakelte Figuren am schäbigen Rand des Broadway. Aber Danny zerreißt sich für sie, ist Manager und Beichtvater in einer Person. Wenn aber doch mal einem seiner Klienten der Sprung ins große Geschäft gelingt, nimmt der sich auch gleich einen geschniegelten Top-Agenten.
Woody Allen (Buch, Regie, Titelrolle) kehrt mit dem Schwarz-Weiß-Film „Broadway Danny Rose“ (Bundesstart 17.8.) als wuselig-melancholischer „Stadtneurotiker“ zurück. Gleichsam unter der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kino
Verschlagwortet mit Broadway Danny Rose, Woody Allen
Kommentare deaktiviert für Am schäbigen Rand des Glamours – Woody Allens Film „Broadway Danny Rose“
Mit dem Bus geht das Museum auf die Reise – Neue Idee beim Landschaftsverband Rheinland
Von Bernd Berke
Köln. Mit einem ehemaligen Röntgenbus macht jetzt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) seine Museen mobil. Das urige Gefährt, für 40 000 DM erworben und umgebaut, wird als rollende Ausstellung Betriebe, Schulen, Altenheime oder Campingplätze ansteuern. Erklärtes Ziel des bundesweit einmaligen Kulturdienstes auf Rädern: Besucherschichten, die bisher keinen Fuß über Museumsschwellen setzten, sollen anhand von Kostproben umgestimmt werden.
Im Fahrerhaus des gut zehn Meter langen „Museums“ sitzen jeweils zwei Wissenschafts- oder Kunstpädagogen, die die nötigen Hintergrundinformationen vermitteln. Auf längeren Touren können diese „Kultur-Animateure“ auch im Bus übernachten. Im hinteren Bereich befinden sich Vitrinen und Stellwände – bestückt mit besonders robusten Exponaten, die auch einen beherzten Zugriff überstehen. Zum Innenleben gehören außerdem Filmprojektor, Videoanlage und Diabetrachter.
Klar, daß auf der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Freilichtmuseum Kommern, Köln, Landschaftsverband Rheinland, Michael Faber, Museumsbus
Kommentare deaktiviert für Mit dem Bus geht das Museum auf die Reise – Neue Idee beim Landschaftsverband Rheinland
Heldentum und Markenartikel – „100 Jahre politisches Plakat“ in Dortmund
Von Bernd Berke
Dortmund. Führer- und Vaterfiguren schauen streng oder gütig herab. Fahnen, Adler, Heilige und Flammen halten für historische Vorhaben der Großkopfeten her. Politische Plakate, seit der Französischen Revolution verbreitet, haben meist „denen da unten“ etwas abgefordert – seien es Wahlstimmen, Wohlverhalten, soldatische „Tugenden“ oder Geld.
Mit welchen Bildern und Parolen die deutsche Bevölkerung seit 1870/71 zumeist verschaukelt worden ist, vermittelt ab morgen eine Ausstellung im Dortmunder Ostwall-Museum. 503 Exponate umfaßt diese Zusammenstellung „100 Jahre politisches Plakat“. Das Dortmunder Institut für Zeitungsforschung durchkämmte dafür seine reiche Kollektion (5000 Stücke).
Die im Kaiserreich vorherrschende Stilistik wurzelt zum Teil noch in althergebrachter Karikaturen-Tradltion. Da tauchen etwa jene Landkarten auf, in denen Könige und Schlachtenlenker – stellvertretend für ganze Völker – agieren. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Design, Geschichte, Gesellschaft, Medien, Politik und so, Stilfragen, Warenwelt & Werbung
Verschlagwortet mit 100 Jahre politisches Plakat, Dortmund, Institut für Zeitungsforschung, Museum am Ostwall
Kommentare deaktiviert für Heldentum und Markenartikel – „100 Jahre politisches Plakat“ in Dortmund
Rock-Musiker wollen über ihre Renten reden – Erstmals Bundeskongreß: Beruf soll seriöser werden
Von Bernd Berke
Berlin/Lüneburg. Die „wilden Jahre“ sind offenbar endgültig vorüber: Deutsche Rockmusiker wollen ihren Beruf jetzt auf seriöse Grundlagen stellen. Auf ihrem erstmals stattfindenden Bundeskongreß (15.-18. August am Rande der „Show-Tech“-Messe im „ICC“ Berlin) soll eine geregelte Rentenversorgung für „Alt-Rocker“ ebenso diskutiert werden wie eine solide Ausbildung des Nachwuchses.
Treibende Kraft ist die erst 1983 gegründete „Bundesarbeitsgemeinschaft der Rockmusiker“ mit Sitz in Lüneburg und Ortsvereinen in bislang 26 Städten. Ole Seelenmeyer (38), Mitgründer der Organisation und als Bassist seit gut 20 Jahren im Geschäft, klagt: „Es gibt bei uns ein riesiges ,Rock-Proletariat‘. Die meisten Bands krebsen am Rande des Existenzminimums dahin.“
Wo schon die Gegenwart so trübe aussieht, ist es auch um die Zukunft schlecht bestellt. Zwar ist noch … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Rock & Pop, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Bundesarbeitsgemeinschaft der Rockmusiker, Ole Seelenmeyer, Rente, seriös
Kommentare deaktiviert für Rock-Musiker wollen über ihre Renten reden – Erstmals Bundeskongreß: Beruf soll seriöser werden