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Monatsarchive: Februar 2023
Die vielen Lügen entlarven – Europas Faktencheck-Teams schließen sich zusammen
Eigentlich zutiefst betrüblich, dass so etwas nötig ist, aber: Faktenchecks werden in diesen Zeiten dringend gebraucht. Spätestens seit Corona ist es bekannt, erst recht seit Russlands Kriegsüberfall auf die Ukraine.
Es sind viel zu viele Lügen und Fälschungen auf dem medialen Markt und in den „sozialen Netzwerken“ unterwegs, die nicht so ohne weiteres entlarvt werden können, sondern nach journalistischer und sonstiger Expertise sowie hartnäckiger Recherche verlangen. Nun gibt es einen professionellen Zusammenschluss auf europäischer Ebene, der sich genau dies zur Aufgabe gemacht hat. Gegenwärtig sind in diesem Rahmen rund 100 spezialisierte Journalistinnen und Journalisten vorzugsweise in Sachen Faktenchecks tätig. Das Projekt, das wissenschaftlich begleitet („evaluiert“) werden soll, wurde jetzt auf einer von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Krieg & Frieden, Medien, Netzwelten, Politik und so, Technik
Verschlagwortet mit AFP, APA, Corona, Correctiv, dpa, EDMO, EU, Europa, Faktenchecks, GADMO, Russland, TU Dortmund, Ukraine
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Dämonen, Tanz, zerbrochener Krug – Ruhrfestspiele präsentieren buntes und maskenfreies Programm
Corona hat uns demütig gemacht. Ein Festival ganz ohne Masken und Sitzordnungen, einfach so wie früher, erscheint uns wie ein unverdientes Glück. Doch soll es so sein: Die nächsten Ruhrfestspiele, die vom 1. Mai bis 11. Juni in Recklinghausen und Umgebung stattfinden, sind konsequent postcoronal, die zweiten „normalen“ Festspiele mithin in der Amtszeit des immer noch irgendwie neuen Intendanten Olaf Kröck. „Rage und Respekt“ lautet das diesjährige Motto der Veranstaltung.
Spannende Themen
Na, dann schauen wir doch mal auf das Programm. Die ganz großen Kracher des internationalen Festivaltourneegeschehens sind hier nicht auszumachen, wahrscheinlich wird die Triennale, später im … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Kleinkunst & Comedy, Musik & Konzert, Region Ruhr, Tanz, Theater
Verschlagwortet mit Der zerbrochne Krug, Olaf Kröck, Peter Brook, Recklinghausen, Ruhrfestspiele
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Die Sammlung um und um gewendet: „REMIX“ im Dortmunder MKK
Dortmunds Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) will verstärkt Emotionen ansprechen. Darauf deuten jedenfalls Texte des städtischen Hauses zur Ausstellung „REMIX“ hin. Zitat: „Wen schaut sie an, die schöne Italienerin, die Theobald von Oer malte? Was geht der geheimnisvoll nachdenklichen Leontine des Anselm von Feuerbach durch den Kopf?“
Aha, sie wollen uns also bei den menschlichen Gefühlen packen, auf dass die Kunst noch einmal andere Spannung gewinne; selbst dann, wenn man einzelne oder etliche Bilder schon kennen sollte. Dann noch ein flottes englisches Titelwort darüber gesetzt – und beinahe fertig ist die neu aufgemischte Schau „REMIX. 800 Jahre Kunst entdecken“.
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Veröffentlicht unter Geschichte, Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit 19. Jahrhundert, Caspar David Friedrich, Christian Walda, Dortmund, Impressionismus, Jens Stöcker, Jugendstil, Mittelalter, MKK, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Remix, Remix. 800 Jahre Kunst
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Mit bösem Blick die feine Gesellschaft sezieren – aus den Tagebüchern der Brüder Goncourt
Diese Texte sind 1989 schon einmal in Hans Magnus Enzensbergers „Anderer Bibliothek“ erschienen. Na und? Wenn bislang vergriffene Bücher das Entdecken oder (Wieder)-Lesen lohnen, dann solche. Kurz und gut: Der Verlag Galiani hat mit der Neuausgabe der „Blitzlichter“ einen Glücksgriff getan.
Es handelt sich um Auszüge aus den phänomenalen Tagebüchern der Brüder Goncourt, mit denen man so recht ins glanzvolle Paris des 19. Jahrhunderts samt all seinen exzentrischen Dichtern und Künstlern, den Salons und Soiréen, Kurtisanen und Kokotten „eintauchen“ kann.
„…sind mir diese Dirnen gar nicht so unangenehm“
Doch schon der Prolog der von Anita Albus glänzend übertragenen Aufzeichnungen zeigt, dass es nicht ums bewundernde Schwelgen geht – im Gegenteil. Edmond und Jules de Goncourt hatten den bösen Blick, mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Literatur, Luxus & Moden, Stilfragen
Verschlagwortet mit Anita Albus, Blitzlichter, Brüder Goncourt, Edmond Goncourt, Galiani, Jules Goncourt, Paris
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Sonnengesang: Das Konzerthaus Dortmund ehrt die Komponistin Sofia Gubaidulina mit einem „Zeitinsel“-Festival
Für einen Moment kommen ihr fast die Tränen. „Sie müsste doch jetzt hier sein!“, sagt Elsbeth Moser mit zittriger Stimme, als sie auf der Bühne im Konzerthaus Dortmund über ihre langjährige Freundin spricht: über die 91-jährige Komponistin Sofia Gubaidulina, die hier eine große Ehrung erfährt, inzwischen aber zu krank ist, um das ihr gewidmete „Zeitinsel“-Festival mitzuerleben.
Vier Tage lang traten in Dortmund Menschen auf, die der im tatarischen Tschistopol geborenen Russin und ihrem Werk besonders nahestehen. Musikerinnen wie Elsbeth Moser, eine Virtuosin auf dem „Bajan“ genannten Knopfakkordeon aus Osteuropa, für die Gubaidulina viele Werke geschrieben hat. Wegbegleiter wie Hans-Ulrich Duffek, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Chorwerk Ruhr, Konzerthaus Dortmund, Sofia Gubaidulina, Zeitinsel
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F. C. Delius: „Erinnerungen mit großem A“ (und ein paar anderen Buchstaben)
Na, da hat Friedrich Christian Delius – häufig gekürzelt als F. C. Delius – aber ein bisschen geschummelt. Die selbstgesetzte Vorgabe für seine „Erinnerungen mit großem A“ (Untertitel) lautete, dass die Bruchstücke aus seiner Biografie allesamt, quasi-lexikalisch, just mit dem Anfangsbuchstaben A überschrieben sein sollten.
Doch einer wie Delius hat sich nicht in ein derartiges Schreibkorsett gezwängt, er ließ mit Freuden fünfe gerade sein. Will er etwas über den Beatle Paul McCartney mitteilen, so läuft das eben unter A wie Abbey Road, geht es um den großen Georg Christoph Lichtenberg, so lautet das Stichwort „Agamemnon“ (weil L. diesen Namen in einem berühmten Aphorismus verwendet hat). Und so weiter, über zahllose Einträge hinweg. Viele stimmen jedoch auch bruchlos überein, was das … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Lebenswege, Literatur
Verschlagwortet mit 1968, Darling it's Dilius, Erinnerungen mit großem A, F. C. Delius, Friedrich Christian Delius, Hans Christoph Buch, Peter Schneider, Reich-Ranicki, Rotbuch, Wagenbach, Yaak Karsunke
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Kontrollierte Verstörung: Tomáš Netopil rundet seinen Essener Mahler-Zyklus ab
Es wäre so schön gewesen: Schon bei seinem Amtsantritt hatte sich der Essener Generalmusikdirektor Tomáš Netopil mit Mahler vorgestellt. Hätte es Corona nicht gegeben, wäre die Dritte Sinfonie der Abschluss eines Zyklus über die letzten zehn Spielzeiten geworden.
Die Erste war zum Einstand 2013 ein Versprechen für die Zukunft, das der in Přerov im Osten Tschechiens geborene Dirigent immer überzeugender einzulösen wusste. Jetzt, da sich seine Zeit in Essen zum Ende neigt, hätte er bis auf die riesenhafte Achte alle Sinfonien Mahlers mit seinem Orchester erarbeitet. Doch die Siebte, im Februar 2021 geplant, blieb auf der Strecke; die Dritte eigentlich … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Bettina Ranch, Dritte Sinfonie, Essener Philharmoniker, Gustav Mahler, Kinderchor, Philharmonie Essen, Philharmonischer Chor Essen, Tomás Netopil
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Brücken dringend benötigt – „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban
Einst studierten Theresa und Stefan Germanistik in Münster, redeten ununterbrochen und tranken nächtelang, wollten die Welt retten oder doch wenigstens die deutsche Literatur. Sie waren wie unzertrennliche Geschwister und haben alles geteilt, nur nicht das Bett. Dann, von einem Tag auf den anderen, trennten sich ihre Wege.
Theresa brach Hals über Kopf ihr Studium ab, flüchtete wie von Furien gehetzt zurück nach Brandenburg, um nach dem Tod ihres Vaters den Bio-Milchhof zu retten und in eine ökologische Zukunft zu führen. Längst ist sie verheiratet und hat zwei Kinder, plagt sich mit einer Bürokratie, die keine Rücksicht nimmt auf den alltäglichen Überlebenskampf von Bauern in Zeiten des Klimawandels, wo die mickrige Ernte auf ausgelaugten Böden verdorrt oder von sintflutartigen Regenfällen weggeschwemmt … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Literatur, Natur Klima Umwelt, Netzwelten
Verschlagwortet mit Juli Zeh, Simon Urban, Zwischen Welten
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Der große unbekannte Literat – Lesung zu Wolfgang Welt im Bochumer Schauspielhaus
Eine tragische Person. Eigentlich hat er’s schon draufgehabt, das Schreiben: Lapidar und pointensicher, souverän strukturierte und rhythmisierte Prosa, der zuzuhören Freude macht. Einiges davon war jetzt zu hören, live, bei so etwas wie einer nachträglichen Geburtstagsfeier (bzw. –lesung), die das Bochumer Schauspielhaus anläßlich des 70. Geburtstags Wolfgang Welts ausrichtete.
Jele Brückner und Konstantin Bühler aus dem Ensemble lasen zusammen mit Frank Goosen Texte des früh Verstorbenen vor. Und wenn das erst am 3. Februar geschah, ist das zumindest auch dem Umstand geschuldet, daß ein 31.12. – der tatsächliche Geburtstag Welts – kein guter Termin für Lesungen aller Art gewesen wäre. Wolfgang Welt übrigens starb schon 2016, mit 64 Jahren.
Rock und Pop
Wolfgang Welt schrieb literarische, oft autobiographische Texte, er … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Literatur, Region Ruhr, Rock & Pop, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Bochumer Schauspielhaus, Frank Goosen, Pop-Literatur, Ruhrgebiet, Wolfgang Welt
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Munter montiert – Wie die Ruhrnachrichten mit Fotos umgehen
Es nervt schon seit geraumer Zeit, jetzt muss es endlich einmal heraus: Die Ruhrnachrichten (RN) haben in ihrem Dortmunder Lokalteil, der in dieser Stadt als Abklatsch leider auch der WAZ beiliegt, eine Marotte entwickelt, die sie geradezu inflationär anwenden und manchmal bis ins Absurde treiben.
Irgendwer muss mal den technischen Schnickschnack entdeckt und propagiert haben, mit dessen Hilfe man das Foto einer Person mehr oder weniger bruchlos vor einen Hintergrund montieren kann, mit dem diese Person „irgendwie“ zu tun hat, meist in leitender oder kommunizierender Funktion. Gleich folgen ein paar Beispiele, samt und sonders in den letzten Tagen gesammelt. Nach drei, vier … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Region Ruhr, Stilfragen
Verschlagwortet mit Bildmontagen, Dieter Menne, Dortmund, Fotos, Lokalteil, Montagen, Ruhrnachrichten, Westfälische Rundschau
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Weltberühmter Wikinger: Hägar der Schreckliche wird 50
Die Wikinger, so glaubt man zu wissen, waren wilde Gesellen, allzeit tollkühn und kriegerisch – und sonst nichts! Doch halt! Seit ungefähr 50 Jahren weiß es die Welt etwas besser: Wikinger waren letztlich auch nur Menschen, sie hatten neben all dem Kampfgetümmel ihre kleinen Alltags- und Eheprobleme und zeigten auch schon mal sympathische Schwächen.
Woher diese Erkenntnisse kamen und sich Bahn brachen? Natürlich aus der unverwüstlichen Cartoon-Serie „Hägar der Schreckliche“ (Originaltitel „Hägar the Horrible“) von Dik Browne (1917-1989), die nach seinem Tod vom Sohn Chris Browne bis 2018 fortgeführt wurde; anfangs wohl etwas holprig, dann zunehmend kongenial und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Comics & Cartoons
Verschlagwortet mit 50 Jahre, Cartoon, Chris Browne, Comic, Dik Browne, Egmont, Egmont Ehapa, Hägar, Hägar der Schreckliche, Hägar the Horrible, Jubiläum
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