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Schlagwort-Archive: China
Der betonierte Horror asiatischer Ballungsräume, oder: Warum das Ruhrgebiet gar nicht so übel ist

Verwechselbare Aussicht: Blick auf einen Teil Tokios (Bild: rp)
Ich bin in Asien gewesen. Kreuzfahrtschiff. Hong Kong und Shanghai, Südkorea und Taiwan, vor allem aber Japan. Mit wenigen Ausnahmen immer in Städten, in großen Städten, Megastädten – Großräume, nüchterner ausgedrückt, in die das Ruhrgebiet drei-, vier-, fünfmal hineinpassen würde. Hochstraßen auf mehreren Etagen, Hochbahnen, Hochhäuser und bei letzteren der unübersehbare Wettbewerb, wer den Größten hat, den größten Wolkenkratzer.
Das, was man sonst in Fernost so sucht, Gärten, Schreine, Historie, mickert irgendwo in der Ecke oder wird von der Stadtautobahn überdonnert. Deprimierender Gedanke des ersten Tages und vieler folgender: Hier möchtest du nicht leben.
Wahrnehmungen eines europäischen Touristen
Natürlich sind diese meine touristischen Wahrnehmungen, gelinde gesagt, ausschnitthaft und oberflächlich. Aber wie … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Architektur & Städtebau, Geschichte, Weite Welt
Verschlagwortet mit Asien, Ballungsraum, China, Hochhäuser, Honig Kong, Japan, Korea, Metropole, Metropolen, Ruhrgebiet, Taxi, Toilette, Tokio, WC
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Chinas Raubbau an der Natur – Fotografien von Lu Guang im Bergbau-Museum Bochum

Gespenstischer Anblick: Als Ersatz für Rinder und Schafe, die es dort immer weniger gibt, stellte die Bezirksregierung auf dem Weideland Horqin Tierplastiken auf. (Aufgenommen in Holingol, Innere Mongolei, April 2012 – Photograph © Gu Luang – Contact Press Images)
Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum will sich jetzt und mittelfristig (vorerst „in der nächsten Dekade“) vermehrt ökologischen Themen widmen. Das kündigte Museumsleiter Prof. Stefan Brüggerhoff heute geradezu pflichtschuldigst an. Nah am waltenden Zeitgeist, griff er dabei auf Worte wie „Anthropozän“ (gegenwärtiges Zeitalter, in dem der Mensch die Erde gar zu gründlich verändert) und Nachhaltigkeit zurück. Da dürfte er richtig liegen.
Mit techniklastigen Darstellungen zur Geschichte des Kohleabbaus im Ruhrgebiet ist es also längst nicht mehr getan. Das Bochumer Ausstellungs-Institut, so Prof. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Natur Klima Umwelt
Verschlagwortet mit Bergbau-Museum, Bochum, China, Fotografien, Kohle, Kohleabbu, Lu Guang, Umwelt, Umweltzerstörung
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„Hören Sie bald von Ihnen“: Mailwechsel mit einem chinesischen Online-Shop
Leute, ich bin zum ersten Mal auf einen jener windigen China-Shops (Online-Firmen ohne Adresse, Impressum etc.) hereingefallen, die unter rasch wechselnden, „deutsch“ klingenden Namen antreten und – gegen Vorauskasse – äußerst minderwertige Ware liefern, so ca. acht Wochen nach Bestellung; wenn überhaupt.
Hätte ich vorher z. B. im Bewertungsportal trustpilot.de nachgesehen, hätte ich gewusst, dass Waren und Geschäftsgebaren dieser Herrschaften zu satten 87 Prozent wahrhaft unterirdisch mit „ungenügend“ beurteilt werden. Auch ich habe inzwischen dort meine Meinung hinterlassen. Meinen stellenweise absurden Mailwechsel mit den Shop-Betreibern (die ich hier nicht benennen mag) möchte ich der Mitwelt trotzdem nicht vorenthalten:
Es begann mit meinem Retouren-Wunsch, ein paar Schuhe für etwas unter 50 Euro betreffend:
Guten Tag, ich möchte … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krimi & Kriminalität, Netzwelten & KI, Sprache, Stilfragen, Wahnwitz, Warenwelt & Werbung, Weite Welt
Verschlagwortet mit China, Fake, hereingefallen, Internet, Mailwechsel, Retoure, Schuhe, Shop
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Corona: Aufregung oder Apokalypse?
Kann sich jemand erinnern, dass jemals derart rigorose Maßnahmen wegen einer Epidemie ergriffen worden sind?
Hat es das in den letzten 50 oder 60 Jahren schon einmal gegeben, dass ganze Städte und Regionen (in China, in Italien und wer weiß wo demnächst noch) so strikt vom Rest der Welt abgeriegelt wurden wie jetzt, dass beispielsweise alle grenzüberschreitenden Züge (vorerst zwischen Österreich und Italien) gestoppt oder Flüge (aus und nach China) verboten werden? Dass Schiffe über Wochen hinweg nicht verlassen werden dürfen? Dass Zigtausende, ja insgesamt Millionen in Quarantäne leben?
Mit der offenbar rapiden Ausbreitung der Corona-Viren haben die – vielleicht schon verspäteten? – Vorsichtsmaßnahmen (und die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Glaubensfragen, Krankheit & Gesundheit, Medien, Natur Klima Umwelt, Weite Welt, Wissenschaft
Verschlagwortet mit China, Corona, Iran, Italien, Norditalien, Pandemie, Seuche, Virus
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Vom religiösen Kult zum Massensport – über die Anfänge des Fußballspiels
Aus gegebenem Anlass zum Auftakt der Frauen-WM an diesem Wochenende: Gastautor Heinrich Peuckmann mit einem Beitrag zur Vorgeschichte des heutigen Fußballs.
Wie ist eigentlich der Fußballsport entstanden, jenes Spiel, das rund um den Erdball alle Menschen fasziniert – egal, in welchen Kulturen sie leben? Über welche Zwischenschritte hat er sich entwickelt zu jenem Spiel mit ausgeklügelten Taktiken, das heute die Massen rund um den Globus fasziniert?
Wie so oft bei großen Entwicklungen der Menschheit liegen die Ursprünge im Kult, also in der Religion. Im 2. Jahrtausend vor Chr. gab es ihn schon in China. Tsu Chu hieß er und diente zuerst vermutlich der körperlichen Ertüchtigung der Soldaten, bevor … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Glaubensfragen, Leibesübungen, Weite Welt
Verschlagwortet mit China, England, Entstehung des Fußballs, Fußball, Japan, Kult
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Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und endlich den Alltag entdeckte
Unser Gastautor Heinrich Peuckmann über chinesische Gegenwartslyrik und eine Begegnung mit einigen ihrer Urheber:
Wenn in Chinas Schulen Lyrik besprochen wird, sind es meist traditionelle Gedichte aus der Tang- (618-907 n. Chr.) und der Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.). Dabei hätte die chinesische Gegenwartslyrik durchaus Beachtung verdient, hat sie doch in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung genommen.

Der stilbildende Lyriker Ai Qing im Jahr 1929. (Foto: unbekannt / gemeinfrei / Wikimedia Commons – Link mit Lizenzangaben: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ai_Qing_1929.jpg)
So viel Lyrikbände und Anthologien wie selten zuvor sind im vergangenen Jahrzehnt veröffentlicht worden. Wer hier allerdings spektakuläre Zahlen angesichts eines 1,35-Milliarden-Volkes erwartet, sieht sich schnell enttäuscht.
Etwa 80 Prozent der Chinesen sind Bauern, die meisten wohnen weit weg von den boomenden … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Gesellschaft, Literatur, Politik und so, Sprache, Weite Welt
Verschlagwortet mit Ai Qing, Bei Dao, China, Lyrik, Monlonliteratur
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Das Grab des Kaisers Jingdi – über eine ungeahnte archäologische Sensation in Xi’an
Unser Gastautor, der Schriftsteller Heinrich Peuckmann (Dortmund/Kamen), der in China schon mehrmals als Dozent für deutsche Literatur gewirkt hat, berichtet aus eigener Anschauung von einer noch weitgehend unbekannten archäologischen Sensation in Dortmunds Partnerstadt Xi’an:

Zwei von rund 10.000 Grabbeigabe-Figuren – ohne Arme (die aus Holz waren und verfault sind) und ohne Seidenkleidung, die ebenfalls verwittert ist. (Foto: Heinrich Peuckmann)
Shanghai ist die Zukunft, sagen die Chinesen, Beijing die Gegenwart und Xi´an, ihre alte Kaiserstadt, die Vergangenheit. Bezogen auf Xi´an, Partnerstadt von Dortmund, ist diese Einschätzung sicher richtig, steht hier doch die weltberühmte Tonkriegerarmee des ersten chinesischen Kaisers Chen She Huang Di, die Terrakotta-Armee, die von Archäologen zu den Weltwundern gezählt wird.
Aber Xi´an hat noch viel mehr zu bieten als … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Weite Welt
Verschlagwortet mit Archäologie, China, Grabbeigaben, Jingdi, Terrakottaarmee, Xi'an
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Acht Städte zwischen Rhein und Ruhr zeigen zeitgenössische Kunst aus China
Warum, beginnen wir den Aufsatz ruhig ein bißchen ketzerisch, gibt der Bundeswirtschaftsminister wohl den Schirmherrn für diese Ausstellung? Ein Grund könnte sein, die Chinesen zu erfreuen und so die Wirtschaftsbeziehungen zu ihnen zu verbessern.

„Big Woman and Little Man“ (2012) von Zhang-Xiaogang hängt jetzt in der Küppersmühle (Foto: Zhang Xiaogang/china8)
Das Interesse der Wirtschaft an diesem Ausstellungsprojekt ist jedenfalls erheblich, unter anderem sponsern Duisburger Hafen und Düsseldorfer Flughafen, Evonik Industries und Deutsche Bahn und last not least, qua Stiftungsauftrag dazu veranlaßt, die Brost-Stiftung.
Veranstalter der Mammutausstellung ist die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. in Bonn, der Walter Smerling vorsteht, der in Personalunion auch die Duisburger Küppersmühle leitet. Der Eigenanteil der beteiligten Städte am Ausstellungsprojekt hingegen ist übersichtlich. „Das Projekt … Weiterlesen
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Ai Weiwei und die Kunst des Konflikts
Er hätte in New York bleiben können, frei, unbehelligt. Immerhin lebte der chinesische Künstler und Architekt Ai Weiwei von 1981 bis 1993 seinen amerikanischen Traum. Aber wer kannte ihn schon? Erst als aufrührerischer Heimkehrer entwickelte Ai ein von der westlichen Welt bewundertes Werk voller Zorn und Schönheit. Der Konflikt mit dem kommunistisch-kapitalistisch agierenden Regime inspiriert ihn zu immer wieder neuen Installationen, die er jetzt in einer grandiosen Schau im Berliner Gropius-Bau zeigt: „Evidence“ – Beweis.
Dass er selbst nicht zur Eröffnung kommen durfte, passt Ai Weiwei durchaus ins Konzept. Das Verbot sei, ließ er vorab verlauten, „ein Kunstwerk an sich“ und spiegele die menschliche Verfassung wider.
Die chinesischen Behörden … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Kunst & Museen, Lebenswege, Politik und so
Verschlagwortet mit Ai Weiwei, Berlin, China, Evidence, Gropius-Bau
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„Mao und die 100 Blumen“: Der Diktator mit dem ewigen Lächeln – Chinese Ren Rong zeigt seine Bilder in Hamm
Hamm. Sieht aus wie ein Palmzweig des Friedens, was da aus dem Mund des chinesischen Diktators Mao ragt.Dazu lächelt der Despot milde und zukunftsgewiss.
Um das Mindeste zu sagen: Solche Bilder des deutsch-chinesischen Künstlers Ren Rong können sehr mulmige Gefühle hervorrufen. Mao hatte schließlich einige Millionen Menschenleben auf dem Gewissen. Und nun diese aufgewärmte Propaganda?
„Mao und die 100 Blumen“ heißt die Ausstellung im Hammer Gustav-Lübcke-Museum. Der Titel folgt einer Kampagne des „Großen Vorsitzenden“ aus dem Jahr 1956, welche die vielfach blutige Kulturrevolution im Reich der Mitte ausgelöst hat.
Der 1960 geborene Ren Rong scheint dem Mythos Mao recht naiv aufzusitzen. Die Bildnisse des Machthabers erinnern von fern her an Andy Warhols herzlich unpolitische Prominenten-Porträts, aber natürlich auch an kommunistische … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Kunst & Museen, Politik und so, Weite Welt
Verschlagwortet mit China, Hamm, Mao, Ren Rong
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Warnung vor der „gelben Gefahr“ – Roman zur Übernahme Hongkongs durch China: „Kowloon Tong“ von Paul Theroux
Von Bernd Berke
Ab heute gehört die brodelnde Finanzmetropole Hongkong zur kommunistischen Volksrepublik China. Das historische Ereignis zwischen Bangen und Hoffen erschöpft sich nicht nur in Tagesnachrichten. Auch der Roman zum „Chinese takeaway“ liegt auf deutsch vor: „Kowloon Tong“ von Paul Theroux.
Theroux ist nicht irgendwer. Sein Buch „Mosquito Coast“ wurde 1986 von Peter Weir erfolgreich verfilmt, die Hauptrolle spielte Harrison Ford. Der Amerikaner Theroux, immer für einen Bestseller gut, zählt zu den großen Fernreisenden unter den Schriftstellern – ähnlich wie Cees Nooteboom oder der so früh verstorbene Bruce Chatwin. Auch in Hongkong kennt der weitläufige Mann sich bestens aus. Und so läßt er denn auch immer wieder Detailwissen über örtliche Gepflogenheiten einfließen, vorzugsweise über den Umgang mit Sex, Essen … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit China, Hongkong, Kowloon Tong, Paul Theroux
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Wenn das Lächeln gefriert – 31 chinesische Gegenwartskünstler in Bonn
Von Bernd Berke
Bonn. Künstler aus dem „Land des Lächelns“ zeigen die Zähne. Und das darf man wörtlich nehmen. Bemerkenswert, daß einige der 31 chinesischen Gegenwartskünstler, deren Bilder jetzt in Bonn gezeigt werden, das gleiche Thema aufgreifen: die traditionelle Erziehung zur dauerhaft guten Miene, mit der man klaglos und ohne Gesichtsverlust private (oder auch politische) Schande hinnehmen soll.
Doch auf diesen Gemälden ist das Lächeln gefroren, verzerrt zum Haifisch-Grinsen oder bizarr gesteigert zum zynischen Gelächter über die Zustände. Und noch ein Thema kehrt in auffallend vielen Bildern wieder: schwebende Menschen. Sind s erträumte Flüge in eine Ungewisse Zukunft? Und falls ja: Wunsch- oder Alpträume?
Kreuz und quer durch die Provinzen
Neun Wochen waren der Chef des Bonner Kunstmuseums, Prof. Dieter … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Politik und so
Verschlagwortet mit China, chinesische Kunst, Dieter Ronte, Kunstmuseum Bonn, Walter Smerling
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Als die alten Chinesen ihre Erfindungen machten – Ausstellung in Hildesheim spannt Bogen über 5000 Jahre
Von Bernd Berke
Hildesheim. Wir wissen nicht, wer Rad und Feuer erfunden hat. Wir wissen aber, wer zuerst Schießpulver und Papier hergestellt hat. Es waren Menschen im alten China. Eine große Ausstellung in Hildesheim zeigt nun, daß die Ostasiaten der übrigen Welt noch auf vielen anderen Gebieten weit voraus gewesen sind.
Kein Jahr ohne opulente China-Schau. Wenn Dortmund schon mal keine zeigt (wie 1990 und 1993), springen eben andere ein. „China – eine Wiege der Weltkultur“ heißt die Präsentation im Roemer- und Pelizaeus-Museum. Sie ist den Dortmunder Highlights an Bedeutung ebenbürtig, konzentriert sich aber nicht auf eine Epoche wie etwa die Tang-Dynastie, sondern spannt den Bogen vom Neolithikum bis ins 19. Jahrhundert. Mit rund 300 Exponaten aus einem Zeitraum von … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit China, China – eine Wiege der Weltkultur, Hildesheim, Kulturgeschichte, Roemer- und Pelizaeus-Museum
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Der Kaiser und seine Leibgarde fürs Jenseits – Dortmunder Ostwall-Museum zeigt Abglanz der Ausgrabungs-Sensation aus China
Von Bernd Berke
Dortmund. „Unsere Wagen sind perfekt gebaut / Unsere Pferde sind in bester Form / Unsere Wagen sind völlig in Ordnung / Unsere Pferde sind ganz robust“. So beschwörend machte man sich im alten China Mut. Es handelt sich um die Anfangszeilen eines chinesischen Jagdgedichts aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Sie stehen auf einer Steintrommel, die eines von insgesamt nur 92 Exponaten der „Terrakotta-Schau“ im eigens renovierten und teilweise eilends umgebauten Dortmunder Ostwall-Museum ist.
Die robusten Pferde kann man in Dortmund lebensgroß besichtigen. Flankiert von den berühmten Tenakotta-Kriegern (noch nie waren so viele außerhalb Chinas zu sehen), bildet das Ensemble im Lichthof einen derart imposanten Auftakt zum Rundgang, daß alles weitere eigentlich nur noch Beigabe ist; dies … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Kunst & Museen, Weite Welt, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Archäologie, China, Der erste Kaiser von China und seine Terrakotta-Armee, Dortmund, Jenseits der großen Mauer, Ostwall-Museum, Qin-Dynastie, Xi'an
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