Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Im Bann der miesen Machenschaften – Andreas Maiers Roman „Der Teufel“
- Haschisch, DDR, CSU und Afghanistan – Polit-Satire von Jakob Hein
- Wunderbare Welt der Waldameisen – Fotografien im Dortmunder Naturmuseum
- „Interventionen aus dem Ruhrgebiet“: Gerd Herholz stellt sein Buch „Gespenster GmbH“ in Dortmund vor
- Ein Fest für alle soll es werden: Ruhrtriennale zielt 2025 auf Besucherrekorde
- Allmählich mehr Spenden für Ankauf von Münter-Gemälde in Dortmund
- Wachsendes Interesse an Musik von Frauen: Warum der Weg ins Repertoire verwehrt blieb und was sich heute ändern muss
- Kraftvolles Schauspiel – Anna Drexler als wilde wie wohltätige Krähe in „Trauer ist das Ding mit Federn“
- Diese ungeheure, schöpferische Wut – Biographie über Rolf Dieter Brinkmann
- Subtile Facetten, plakative Momente: Dmitri Schostakowitschs Elfte Sinfonie in Düsseldorf
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Aufklärung, das unvollendete Projekt – opulente Ausstellung in Berlin
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und…
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- Woran Goethe glaubte
- Wie sich Pflegedienste nennen
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- Der Struwwelpeter, der Suppenkasper und ihre Wirkung auf die Kunst –…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- Die einfachen Dinge des Lebens lieben – Der Schauspieler Heinz Bennent…
- Reizendes Kaleidoskop: Anna Vinnitskaya ist Porträtkünstlerin der…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- Berührende Tragödie: Cecilia Bartoli mit Glucks „Orfeo ed Euridice“ in…
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- Was ist denn wohl ein Aminaschlupferle? – Neues Buch über „Wörter, die…
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- Ein Grundklang für Generationen: Bochums Jugendsinfonieorchester feiert…
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- Wenn Bäume Zähne zeigen
- Vom Hauen und Stechen im Theater: Kampftrainer Klaus Figge im Porträt
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- Einkaufen früher und heute
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- Seelenfenster geöffnet: Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in Krefeld-Mönchengladbach
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Zum Tod von Marianne Faithfull – Rückblick auf ein Konzert von 1999
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- Das Ruhrgebiet – von allen Seiten betrachtet: 100 Jahre…
- „Wenn der Wind von Hörde kam, roch es wie Pech und Schwefel“…
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- Vom Fluch frühen Ruhms: Der Pianist Jan Lisiecki im Konzerthaus Dortmund
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- Mit vokalem Volldampf durch Georgien: Der Trinity Cathedral Choir aus…
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Im 100. „Schreibheft“: Vergessene, verkannte, verschollene…
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- „Ruhrgold“ und silberne Pommes-Picker
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- Impressionismus und Fotografie – zwei Wege in die Moderne
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- TV-Nostalgie (24): „Der große Bellheim“ – Die älteren…
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Wie die Kunst auf die Industrialisierung reagierte – „Vision und…
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Auf dem Berg der Wahrheit – Ein Spaziergang auf den Spuren von…
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- Neustart bei den „Mitternachtsspitzen“: Da geht noch was…
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Personenkult um einen deutschen Star: „I want absolute beauty“ wird…
- Grausame Komödie des gescheiterten Widerstands – Joshua Sobols…
- Dem „göttlichen Claudio“ zum 450. Geburtstag: Monteverdi bringt in…
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- Das Erbe von „Tegtmeier“ wirkt weiter – Jürgen von Manger wurde…
- Schneller Fuchs, träger Hund, Bayern und Sylt oder: Das ganze Alphabet…
- Langer Abschied vom Generalmusikdirektor: Gabriel Feltz wechselt bald…
- Musiker-Anekdoten: Mi-mi-mi-mausetot
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- Rekonstruktion einer Abtreibung von 1964 – „Das Ereignis“ von Annie Ernaux
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- Frank Zappa enttäuscht Publikum in Ahlen – ganz im Gegensatz zu Rory Gallagher
- Wenn Monteverdi auf persische Mystik trifft: Musikschule Bochum feiert…
- DO wie Dortmund – auf der Suche nach einem griffigen Werbeslogan für die Stadt
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- TV-Nostalgie (9): „Bonanza“ – eine Western-Serie für…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Wahn und Wirklichkeit: „Englischer“ Opern-Doppelabend in Duisburg
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Elke Heidenreich und ihr Ekel vor zwei alten Männern –…
- Maler zwischen den Epochen – Conrad Felixmüller in Haus Opherdicke
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- TV-Nostalgie (27): „Auf der Flucht“ – Als Dr. Richard…
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- Von „Alka Seltzer“ bis „Schapusiak“ – Spitznamen, mit denen…
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- „Was für ein Jahr!“ (Gesammelte Grußformeln, 2020er…
- Ohrwürmer im Tongebirge: Bochums Jugendsinfonieorchester spielt ein…
- Zwischen Leid und Auferstehung – Zum 80. Geburtstag des Malers…
- Wo man „Draufhauen“ studieren kann – Schlagzeuger Gereon…
- E.T.A. Hoffmann, Robert Wilson und die Schwarze Pädagogik: „Der…
- TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der…
- Gsellas Schmähgedichte: Jede Stadt ist fürchterlich
- „Ich gebe viel, ich bekomme etwas zurück“: Jessica Muirhead singt die…
Schlagwort-Archive: Internet
Selbstgeißelung eines vierfachen Vaters: Tillmann Prüfers Kolumnen-Buch „Jetzt mach doch endlich mal das Ding aus!“
Das Phänomen ist schon einige Jährchen alt. Etliche Journalistinnen und Journalisten sehen sich bemüßigt, das Aufwachsen ihrer Kinder publizistisch mit Kolumnen zu begleiten oder es (böswillig ausgedrückt) „auszuschlachten“.
Die schwer zu übertreffenden Musterbeispiele für dieses Genre hat Axel Hacke („Der kleine Erziehungsberater“ u. a.) von der Süddeutschen Zeitung verfasst. Er dürfte einige Leute zumindest indirekt inspiriert haben, es ihm gleichzutun; so wohl auch Tillmann Prüfer (Leitender Redakteur beim „Zeit-Magazin“, wo die meisten Kolumnen zuerst erschienen sind), der schon mal darauf verweisen kann, Vater von vier Töchtern zu sein: Juli ging zum Zeitpunkt der Niederschrift noch zur Grundschule (2. Klasse), Greta war 13, Lotta 15 und Luna 20 Jahre alt. Ein gehöriges Spektrum, fürwahr. Da macht man(n) was mit. Und da … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Buchmarkt & Lesen, Familie, Gesellschaft, Kinderzeiten, Netzwelten, Scherz, Satire, Ironie
Verschlagwortet mit Generationen, Internet, Jetzt mach doch endlich mal das Ding aus, Kinder, Smartphone, Tillmann Prüfer, Tochter
Schreib einen Kommentar
„Hören Sie bald von Ihnen“: Mailwechsel mit einem chinesischen Online-Shop
Leute, ich bin zum ersten Mal auf einen jener windigen China-Shops (Online-Firmen ohne Adresse, Impressum etc.) hereingefallen, die unter rasch wechselnden, „deutsch“ klingenden Namen antreten und – gegen Vorauskasse – äußerst minderwertige Ware liefern, so ca. acht Wochen nach Bestellung; wenn überhaupt.
Hätte ich vorher z. B. im Bewertungsportal trustpilot.de nachgesehen, hätte ich gewusst, dass Waren und Geschäftsgebaren dieser Herrschaften zu satten 87 Prozent wahrhaft unterirdisch mit „ungenügend“ beurteilt werden. Auch ich habe inzwischen dort meine Meinung hinterlassen. Meinen stellenweise absurden Mailwechsel mit den Shop-Betreibern (die ich hier nicht benennen mag) möchte ich der Mitwelt trotzdem nicht vorenthalten:
Es begann mit meinem Retouren-Wunsch, ein paar Schuhe für etwas unter 50 Euro betreffend:
Guten Tag, ich möchte … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krimi & Kriminalität, Netzwelten, Sprache, Stilfragen, Wahnwitz, Warenwelt & Werbung, Weite Welt
Verschlagwortet mit China, Fake, hereingefallen, Internet, Mailwechsel, Retoure, Schuhe, Shop
Schreib einen Kommentar
Kultur geht notgedrungen weiter ins Netz: Viele Programme online / Ständige Updates: Weitere Projekte (und Absagen)

Das waren noch andere Zeiten: Blick in den Zuschauerraum des Dortmunder Opernhauses – vor Beginn einer Vorstellung. (Foto: Bernd Berke)
Das Theater Dortmund bietet auf seinen sämtliche Bühnen (Oper, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater) bis einschließlich 28. Juni 2020 keine Vorstellungen an. Wie es danach weitergehen wird, weiß noch niemand.
Die Regelung schließt die Konzerte der Dortmunder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Krankheit & Gesundheit, Kultur an sich, Literatur, Musik & Konzert, Netzwelten, Oper & Ballett, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochumer Hamlet, Corona, Dortmund, Extraschicht, Glaskasten Marl, Impulse Festival, Internet, Judith Kuckart, Klangvokal, Konzerthaus, Micro!Festival, Moers Festival, Mord am Hellweg, Musik auf Rädern, Oper, RuhrTriennale, Stadtbeschreiberin, Theater, Witten, Wittener Tage für Neue Kammermusik
Schreib einen Kommentar
Zum Beispiel Dortmund und Bochum: Nach Bühnenschließungen jetzt Theater-Angebote im Netz

Auch „Green Frankenstein“ kommt als Film ins Internet: Szenenbild aus der Dortmunder Inszenierung von Jörg Buttgereit. (Foto: © Birgit Hupfeld)
Die Bühnen lassen sich in der Corona-Krise notgedrungen einiges einfallen, um trotz der Theaterschließungen noch präsent zu sein, und zwar im Internet. Hier nur zwei Beispiele aus der Region, ansonsten am besten mal das oder die Lieblingstheater (bzw. Opern, Konzertstätten, Museen etc.) im Netz aufrufen und schauen, was sich dort so tut…
Das Schauspiel Dortmund hat seinen Spielplan sozusagen ins Netz verlagert und zeigt – als vielfaches Déjà-vu – eine kleine Retrospektive von Produktionen aus den letzten zehn Jahren. Täglich ab 18 Uhr geht eine weitere Inszenierung für mindestens 24 Stunden online. Gestartet wurde das Projekt gestern (23. März) mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Literatur, Netzwelten, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Corona, Déjà-vu, Dortmund, Homestories, Internet, Schließungen, Theater, Videoblog
Schreib einen Kommentar
Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der digitalen Kultur – eine Diskussion in Dortmund

Auf dem Dortmunder Podium (von links): Moderator Tobi Müller, die Berliner Verlegerin Nikola Richter, Museums-Expertin Prof. Monika Hagedorn-Saupe (Berlin), Dortmunds Schauspielchef Kay Voges, Inke Arns (Leiterin des Dortmunder Hartware MedienKunstVereins – HMKV) und der Tübinger Medienwissenschaftler Prof. Bernhard Pörksen. (Foto: Bernd Berke)
Dass sich praktisch alle Lebensbereiche „digitalisieren“ (sollen), hat sich inzwischen herumgesprochen – bis in Regierungskreise hinein. Zwar tut sich speziell Deutschland mit der entsprechenden Infrastruktur schwer, doch man kann ja schon mal über die Zukunft reden. Oder auch über die „ZUKUNST“. Unschwer erkennbar, dass das schon vielerorts verwendete Designerwort just die Künste im digitalen Futur meint. Es stand jetzt als verbales Signal auch über einer Dortmunder Diskussionsrunde.
Auf diesem Gebiet will sich Dortmund jedenfalls besonders hervortun: Eine veritable … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Kultur an sich, Kunst & Museen, Medien, Netzwelten, Technik, Theater
Verschlagwortet mit Akademie für Digitalität und Theater, Bernhard Pörksen, Die Parallelwelt, Digitalisierung, Dortmund, Internet, Kay Voges, Monika Grütters, Monika Hagedorn-Saupe, Nikola Richter, Tobi Müller, Zukunst
Schreib einen Kommentar
Eine Welt ohne Internet als skurrile Zukunftsvision – Josefine Rieks‘ Roman „Serverland“
Es ist schon eine kuriose Szenerie, die Josefine Rieks in ihrem Roman „Serverland“ entwirft. Die Autorin nimmt den Leser mit in eine Zukunft ohne Internet, denn das weltweite Netz hat man abgeschaltet.
In einer solchen Zeit besinnt sich der Mensch auf Bewährtes, wie zum Beispiel das gute, alte Telefonbuch, wenn er Kontakt zu seinen Artgenossen sucht. Dieselautos sind wieder unterwegs, der ganze Schnickschnack um selbst fahrende Wagen hat ganz offensichtlich ein Ende gefunden. Dienstpläne und Arbeitsaufträge lädt sich der Beschäftigte auch nicht aus irgendwelchen Apps herunter, sondern schreibt sie mit Hilfe eines Stifts auf ein Blatt Papier.
Genauso handhabt Reiner seinen Berufsalltag. Er ist bei der Deutschen Post beschäftigt und hat ein für diese Welt ganz ungewöhnliches Hobby. Der Mittzwanziger … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Netzwelten
Verschlagwortet mit Internet, Josefine Rieks, Serverland
Schreib einen Kommentar
Mit den alten Symbolen im Netz unterwegs
Es scheint mir eine kleine Betrachtung wert zu sein, dass wir uns in der virtuellen Welt anhand von Bildern aus analogen Zeiten bewegen. Das Greifbare und das Fassbare stehen fürs buchstäblich Unbegreifliche. Bislang noch. Wie es später werden wird, weiß niemand. Auch und erst recht nicht die Zukunftsforscher.

Papierschwalbe (Telegram) und Telefonhörer (WhatsApp) als Zeichen zweier Messenger-Dienste. (Screenshot)
Schauen wir uns mal einige Logos an: Das gängige Mailprogramm wird durch einen Briefumschlag veranschaulicht, ein Telefonhörer vorgestriger Bauart (warum nicht gleich eine Wählscheibe?) ist Markenzeichen für einen Messenger-Dienst, ein anderer wird mit einer Papierschwalbe wie aus Kinderzeiten bezeichnet. Ein Fuchs ringelt sich als Signal für einen der meistgenutzten Browser, ein stilisierter Karteikasten zeigt einen Cloud-Service an, andere Cloud-Anbieter wählen die nahe … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Design, Medien, Netzwelten, Warenwelt & Werbung
Verschlagwortet mit Browser, Cloud, Internet, Logos, Messenger, Programme, Sprachsteuerung
Schreib einen Kommentar
Eines Tages bringe ich die Technik um! – Doch manchmal gilt auch das euphorische Sprüchlein „Technik, die begeistert“
„Die“ Technik macht mich in letzter Zeit mal wieder wahnsinnig. Welch eine Verschwendung von Lebenszeit, sich auf all die Feinheiten (gar noch mit Hotlines) einzulassen – und am Ende funktioniert es doch oft nicht; nicht einmal mit versierter Hilfe von Nerds. Andererseits können manche Gerätschaften auch kleine Glücksmomente bescheren. Nun gut, reden wir in diesem Zusammenhang lieber nicht von Glück, sondern von einer gewissen temporären Zufriedenheit.
Der Reihe nach: Über die Folgen und Weiterungen von gleich drei Firmenofferten habe ich mich in letzten Zeit zeitraubend geärgert. Nein, diesmal ausnahmsweise nicht in erster Linie über die Telekom. Wohl aber über Tchibo Mobil (deren von Telefónica betriebener Internet-Stick so gar nicht ans … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Medien, Netzwelten, Technik, Warenwelt & Werbung
Verschlagwortet mit 1 & 1, Bluetooth, Browser, Ethernet, HiFi-Anlage, Internet, Internet-Stick, Sky, Sky Ticket, Smart TV, Smartphone, Streaming, Tchibo Mobil
Schreib einen Kommentar
Ein Herz für Hassende im Internet – „Flammende Köpfe“ von Arne Vogelsang im Dortmunder Theater

Arne Vogelgesang, Autor, Regisseur und Darsteller von „Flammende Köpfe“ (rechts), neben Videoprojektion (Foto: Birgit Hupfeld/Theater Dortmund)
Theater ist das eigentlich nicht. In der „Video-Lecture“ mit dem Titel „Flammende Köpfe“ von und mit Arne Vogelsang, jetzt zu sehen im Dortmunder „Megastore“, sitzt der Nämliche in Bühnenraummitte hinter seinem Schreibtisch am Computer, erzählt (bzw., es ist ja eine lecture, liest sein Manuskript vor) und bespielt zwei große Projektionswände links und rechts von sich mit Ausschnitten aus YouTube-Videos, in denen Haß-Menschen Haß-Reden halten.
Vogelsang ist, wie er selbst beschreibt, fasziniert von diesen oft wutschnaubenden, manchmal mahnenden, manchmal larmoyanten Selbstdarstellern aus der, wie man wohl sagen kann, rechten bis ganz rechten Ecke. Mit ihnen und ihresgleichen verbringt er (am Computer) mehr Zeit als mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Netzwelten, Psychologie, Theater, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Dortmund, Haß, Haßprediger, Internet, Theater Dortmund, Wutbürger, YouTube
Schreib einen Kommentar
Haben Print-Medien Zukunft? Jubiläumsschrift des Dortmunder Instituts für Zeitungsforschung wägt Chancen und Risiken
„Die weitere technische Entwicklung zur drahtlos übermittelten Zeitung läßt vermuten, dass im Druckgewerbe in den nächsten Jahrzehnten mit revolutionären Entwicklungen zu rechnen ist.“ Der Satz stammt aus Zeiten, in denen wohl niemand an so etwas wie Internet und dessen Folgen für die Medienwelt dachte. Es war Kurt Koszyk, der bereits 1969 den Weitblick besaß und offensichtlich ahnte, dass den Print-Medien grundlegende Veränderungen bevorstehen.
Nachzulesen sind die Worte des Pressehistorikers nicht nur in seinem fast 50 Jahre alten Wörterbuch zur Publizistik, sondern auch in der kürzlich erschienenen Schrift „90 Jahre Institut für Zeitungsforschung“. Er selbst hat dieses Institut von 1957 bis 1977 geleitet.
Herausgegeben hat den Band die jetzige neue Leiterin Dr. Astrid Blome. Ihr Vorwort lässt durchaus erkennen, dass sie … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Medien, Region Ruhr, Sprache
Verschlagwortet mit Astrid Blome, Dortmund, Gabriele Toepser-Ziegert, Hans Bohrmann, Institut für Zeitungsforschung, Internet, Kurz Koszyk, Presse, Ruhr-Nachrichten, WAZ, Westfälische Rundschau, Zeitungsgeschichte
Schreib einen Kommentar
Selten satanisch, meistens aufklärerisch: Umberto Ecos kurzweilige Kolumnen zur „flüssigen Zeit“ der Gegenwart
Wenn prägende Gestalten der Geisteswelt verstummen, so mag man dennoch Denkart und Tonfall nicht missen. Es soll noch etwas bleiben, möglichst sogar bislang Unbekanntes aufscheinen. Also wird der Nachlass durchgesehen oder Fragmentarisches posthum herausgebracht. Im Falle von Umberto Eco (1932-2016) liegt nun ein Buch vor, das er – zumindest im italienischen Original – offenbar noch selbst besorgt hat.
Unter dem etwas kryptischen Titel „Pape Satàn“ (geht auf Dantes „Göttliche Komödie“ zurück, reflektiert wohl allerlei Teufeleien, hat aber laut Eco Interpreten scharenweise verzweifeln lassen) gibt es jetzt weitere „Streichholzbriefe“ zu lesen, jene kurzen Kolumnenbeiträge, für die Eco sich Stichworte just auf den leeren Innenseiten von Streichholzheftchen notiert hat.
Notizen auf Streichholzheftchen
Das Vorwort zur 2016 in Italien erschienen Zusammenstellung stammt noch … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Buchmarkt & Lesen, Gesellschaft, Medien, Netzwelten, Philosophie
Verschlagwortet mit Internet, Kolumnen, Pape Satàn, Streichholzbriefe, Umberto Eco
Schreib einen Kommentar
In der Zone von „dazn“: Es lockt ein neuer Streaming-Dienst für Sport
Ich gehöre zu den Männern der ersten Stunde. Nun gut, es ist nicht, was ihr vielleicht denkt. Keinesfalls habe ich eine veritable Pionierleistung vollbracht. Weder habe ich Neuland entdeckt noch ein gefährliches Abenteuer bestanden oder gar die Weltformel gefunden. Nein, ich zähle nur zu den ersten paar Tausend Mitgliedern eines Streaming-Dienstes, der erst diesen Monat seinen Betrieb in den deutschsprachigen Ländern aufgenommen hat. Und jetzt alle, ganz enttäuscht: Oooooch…
Zur Sache. dazn (www.dazn.com) heißt die Chose – und an der Erklärung, wie sich dieses rätselhafte Buchstabengebilde ausspricht, haben sich schon andere verhoben. Angeblich soll es sich wie „da zone“ anhören, also „the zone“ und ergo „Die Zone“ bedeuten. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Leibesübungen, Medien, Netzwelten, Technik
Verschlagwortet mit Bundesliga, dazn, Fernsehen, Fußball, Internet, Premier League, Sky, Sport, Sportsender, Streaming
12 Kommentare
Adieu, Mittelwelle! – Der Deutschlandfunk hat alte Radios arbeitslos gemacht

Das ist das gute Stück: Philips Sirius, gut 65 Jahre alt und bis Ende letzten Jahres noch Deutschlandfunk-Empfänger (Foto: Pfeiffer)
Dieses Radio ist älter als ich. Tante Else und Onkel Otto haben es um 1950 herum gekauft, so weit ich weiß, ein Philips Sirius, hochmodernes Bakelit-Gehäuse in Schwarz und Nußbaumoptik. Die Ultrakurzwelle gab es zunächst nur als Nachrüstsatz, ein zum Zwecke der Belüftung durchlöchertes Blechkästlein im Gehäuseinneren, in dem zwei Röhren vor sich hinglühten, ohne daß indes je UKW mit dem Radio empfangen worden wäre. Irgendein entscheidendes Drähtchen muß da fehlen; aber um UKW soll es hier ja auch nicht gehen.
Nein, ich möchte an dieser Stelle und aus gegebenem Anlaß der Mittelwelle einige traurige Gedanken hinterherwerfen, genauer gesagt der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Fernsehen und Hörfunk, Kultur an sich, Medien, Netzwelten, Technik
Verschlagwortet mit Deutschlandfunk, DLF, Dortmund, Flirt, Graetz, Internet, Mittelwelle, Philips, Radio, Rundfunk, Sirius, UKW
Schreib einen Kommentar
Lachen über „kuriose Kundschaft“
Gewiss: Meine grippale Fieberkurve steigt kontinuierlich. Doch noch schreibe ich dies bei klarem Verstand. Zur Sache:
Über Amazon kann man sagen, was man will. Beispielsweise, dass der Riesenkonzern seine Mitarbeiter nicht immer gut behandelt, um es mal vornehm auszudrücken. Als Versandkunde hingegen kann man sich kaum beklagen. Da orientiert sich die Weltfirma am Servicegedanken, wie nur je im US-amerikanischen Handelsgeiste üblich.
Wie ich darauf komme? Was hinter den Kulissen geschieht, weiß ich nicht. Aber nie und nimmer würde sich Amazon öffentlich über seine Klientel lustig machen. Das überlassen sie beispielsweise einer Klamotten-Klitsche wie www.WeAre.de, die ihren neuen (gedruckten) Katalog damit einleitet, dass sie aus Mails und Briefen an den „Kundenservice“ (och!) zitert, in denen sprachlich und/oder semantisch etwas schief gegangen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Stilfragen, Warenwelt & Werbung
Verschlagwortet mit Amazon, Internet, Katalog, Klientel, Kundschaft, Versand, WeAre
3 Kommentare
Über Digitalisierung – einige grundsätzliche Überlegungen zum Internet und seiner künftigen Gestaltung
Wie und nach welchen Prinzipien soll das Internet der Zukunft gestaltet werden? Unser Gastautor Michael-Walter Erdmann, Künstler und Publizist aus Essen, hat dazu einen grundlegenden Text geschrieben:
̈Wäre das menschliche Auge nicht sonnengleich, es könnte die Sonne nicht sehen. Wenn das menschliche Gehirn kein Computer wäre, könnte es keine Computer bauen. Die Erfindung des Computers ist ein zwanghafter, zwangsläufiger Akt der Auto-Mimesis. Das Internet ist das bislang größte mimetische Projekt des Menschen; digitale Höhlenmalerei.
Mimesis ist nicht nur ein auf Erkenntnis abzielender Kunstvorgang, jedenfalls kein auf Kunst begrenzter Vorgang: Mimesis ist ein biologisch-geistiger Reflex, ein Grundprinzip der Evolution. Zwei, drei Dinge, die man ganz generell zu „Digitalisierung“ sagen muß. Die Digitalisierung krempelt die gesamte Kultur der menschlichen Spezies um. Kein … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Kultur an sich, Medien, Netzwelten, Philosophie, Technik, Utopien
Verschlagwortet mit Amerika, Aufklärung, digital, Digitalisierung, Europa, Evolution, Herrschaftsanspruch, Internet, Konvergenz, Macht, Simultaneität, Ubiquität
2 Kommentare
„Weißer Neger Ruhrgebiet“: Plädoyer für eine zukunftsträchtige Identität der Region
Revierpassagen-Gastautor Michael Walter Erdmann, Künstler und Publizist aus Essen, plädiert für eine europäische, in die digitale Zukunft gerichtete Identität des Ruhrgebiets.
Worum es geht:
„Ein freies Netz, ein an Grundrechten orientierter regulierter Datenmarkt und die Erinnerung daran, dass die Autonomie des Individuums unser Mensch-Sein begründet, kann eine bessere, eine neue Welt schaffen. In dieser Welt könnten die Chancen einer neuen Technologie zum Wohle aller genutzt und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche verhindert werden. Es geht um nichts weniger als um die Verteidigung unserer Grundwerte im 21. Jahrhundert. Es geht darum, die Verdinglichung des Menschen nicht zuzulassen.“ (Martin Schulz in „Technologischer Totalitarismus – Warum wir jetzt kämpfen müssen“ – FAZ, Februar 2014)
___________________________________________________________________________
Wenn wir das Territorium des heutigen Ruhrgebiets in einer … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Kultur an sich, Region Ruhr, Technik, Utopien
Verschlagwortet mit Internet, Revier, Ruhrgebiet
2 Kommentare
Ausstellung „Digitale Folklore“: Damals, als das Internet noch eine freie Spielwiese war
Es gibt Gelegenheiten, bei denen man sich ziemlich alt vorkommt, noch besser gesagt: ziemlich weit ab vom (allerdings auch schon längst verflossenen) Hauptstrom des Geschehens.
Mir war jetzt ein solches Gefühl beim Rundgang durch die Dortmunder Ausstellung „Digitale Folklore“ beschieden. Ohne kundige Führung hätte ich wenig von den technischen Details verstanden. Somit war’s auch gleichsam fremdes kulturelles Gelände.
Dabei ging es gar nicht mal um stürmische Avantgarde, sondern um eine neuere Form der Nostalgie, nämlich um wehmütige Rückblicke auf die Zeiten, als es im Internet gemeinhin noch recht wildwüchsig vonstatten ging; als Hunderttausende, zumeist fröhlich dilettierend, vor allem im angloamerikanischen Sprachraum die Möglichkeiten des noch so jungen Mediums erprobten und vielfach erstaunliche Kreativität freisetzten – auch beim freimütig frechen Abkupfern … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Medien, Netzwelten, Utopien
Verschlagwortet mit Digitale Folklore, Dortmunder U, Dragan Espenschied, Geocities, hmkv, Internet, Olia Lialina, online
3 Kommentare
Bei „strg alt entf“ Mord – die Kurzkrimi-Anthologie „Online ins Jenseits“
Geschichten über Verbrechen gibt es seit Kain und Abel. Doch jede Zeit bringt ihre eigenen Waffen hervor. Was dem Kain sein Stein war, ist dem Kriminellen im world wide web seine Tastatur. Im Zeitalter des unbegrenzten Surfens ist das perfekte Verbrechen manchmal nur einen Mausklick entfernt.
Grund genug für den Dortmunder Grafit Verlag, eine seiner beliebten Kurzkrimi-Anthologien dem zwar reellen, aber im Virtuellen gestarteten Verbrechen zu widmen. Mit der neuen Sammlung „Online ins Jenseits“ serviert der Verlag 14 Krimihäppchen namhafter Krimi-Autoren – von A wie App bis Z wie .zip. Schnell wird klar, mögen sich auch die Waffen geändert haben, gleichbleibend auch im virtuellen Raum sind die Motive. Gekränkte Eitelkeit und Bloßstellung durch entlarvende Youtube-Videos, Kontrollverlust, bedrohtes Eigentum, enttäuschte Liebe … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Krimi & Kriminalität, Literatur, Netzwelten
Verschlagwortet mit Grafit-Verlag, Internet, Krimi
Schreib einen Kommentar
Ja, das Schreiben und das Lesen…
Seit Jahrzehnten, seit Jahrhunderten – ach, eigentlich immer schon, seit es Schriftzeichen gibt – wird um den Bestand der Lese- und Schreibkultur gebangt. Zugegeben: Man bangt ja auch gerne mit.
Aber: Es ist auch schon eine Binsenweisheit, dass – allen Bilderfluten zum Trotz – das Internet eine neue Verschriftlichtung mit sich bringt. Früher war die Schwelle zum Schreiben und vor allem zum freimütigen Herzeigen des Geschriebenen bedeutend höher. Doch nun darf jede(r) ‚ran, auch wenn sämtliche Balken der Rechtschreibung und Sinngebung sich biegen. Manche feiern das als Zeichen der Demokratisierung und wollen alles, alles gelten lassen. Jeder Mumpitz speichert und versendet sich, ob gesimst, im Netzwerk, im Chat oder sonstwo. Herrje!
Und die Lesekultur, wenn wir denn großzügig von „Kultur“ … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Gesellschaft, Kultur an sich, Literatur, Medien, Netzwelten, Sprache, Technik
Verschlagwortet mit Internet, Lesen, Schreiben
6 Kommentare
Ein Stöckchen geht von Blog zu Blog…
Ich weiß nicht, wem dieses Spielchen zuerst eingefallen ist und wo das „Stöckchen“ ursprünglich herkommt. Eigentlich mag ich solche Kettengeschichten nicht, aber bitte: Ich möcht‘ ja auch kein Spielverderber sein.
Außerdem kann ich ja schlecht „Nein“ sagen, wenn der Blogger Hans J. Schiebener (http://www.schiebener.net/wordpress/), der auf seinem Diaspora-Posten draußen im Sauerland unermüdliche Aufklärungsarbeit leistet, wenn also dieser schätzenswerte Mann schreibt: „Das Blog-Stöckchen geht weiter an den von mir sehr geschätzten Dortmunder Journalisten und Facebook-Bewohner Bernd Berke, der mit seinem Blog ‚Revierpassagen‘ (…) die Kultur im Ruhrgebiet und darüber hinaus professionell pflegt.“ Eiwei, da werde ich ja rot. Außerdem gäb’s dieses Blog nicht ohne die großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich reiche das dicke Lob gerne an sie weiter.
… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Medien, Netzwelten
Verschlagwortet mit Blog, Blogs, Hans J. Schiebener, Internet, Stefan Laurin
Ein Kommentar
Einerseits und andererseits im Internet
Internet –Segen oder Fluch? Dieser Frage stellen sich Kathrin Passig und Sascha Lobo in einem gemeinsamen Buch. Hätte dieses Buch einen Soundtrack, den Titelsong hätten die Autoren bei Grönemeyer und den Fanta4 finden können: Könnt’ alles so einfach sein – ist es aber nicht. Auf diese Formel lässt sich die Quintessenz dessen herunterbrechen, was Passig/Lobo in ihrem ambitionierten Buch herauskristallisieren.
Kathrin Passig und Sascha Lobo sind beide Pioniere des sogenannten Web 2.0. Kathrin Passig ist Redakteurin des Weblogs „Riesenmaschine“ und hat zahlreiche Publikationen zum Thema Internet veröffentlicht. Sascha Lobo ist Blogger der ersten Stunde, heute Strategieberater und Kolumnist bei Spiegel Online. Beide sind in der Netzgemeinde bekannt, ihre Stimmen haben Gewicht. Beide blicken auf einen reichen Erfahrungsschatz im und mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Netzwelten
Verschlagwortet mit Internet, Kathrin Passig, Sascha Lobo
Ein Kommentar
Losung des Tages: Keine Gnade mit Computern – und dann weg mit dem Internet!
Das ist bedenklich: wie sehr unsereiner vom Online-Zugang abhängt.
Viele werden das empört von sich weisen: Wir doch nicht! Doch muss man ihnen glauben? Nein. Auch ihr seid süchtig, liebe Leute. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.
Die Sache verhält sich so. Ich bin für ein paar Tage in Urlaub und die Online-Verbindung streikt hier immer wieder.
(Werte Einbruchswillige, meine Lieben und ich können jede Sekunde zurückkehren – dann lauere ich sofort wieder mit meinem Schießgewehr, kawumm!).
Quälend offline also. Dabei ist man doch nur in Holland und nicht im Outback.
Es grenzt an Slapstick. Nur im Freien funktioniert der vom Haus des Vermieters kommende WLAN-Empfang, doch zuweilen lediglich dann, wenn ich das Notebook in einer bestimmten Zone des Grundstücks über … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Bekenntnisse, Gesellschaft, Medien, Netzwelten, Technik, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Computer, Internet, Netzwelt, Wlan
7 Kommentare
Macht uns das Internet dumm?
Nicht nur in Internet-Debatten macht derzeit ein Beitrag Furore, der sich grundsätzlich mit den Folgen des Netzes befasst. Der US-Autor Nicholas Carr fragt im Magazin „Atlantic Monthly”: „Is Google Making us Stupid?” Übersetzt: Macht uns Google dumm? Gemeint ist viel mehr als die Suchmaschine, nämlich die gesamte (Online)-Kultur.
Aber kann man hier überhaupt noch von Kultur im herkömmlichen Sinne reden? Carr kommt nämlich zu einem Befund, der inzwischen die allermeisten Menschen betrifft: Das Internet gewöhne uns immer mehr an raschen, ja rasenden Informations-Konsum in Häppchen-Form. Man klickt sich hierhin und dorthin, nimmt alles nur wie im Fluge wahr – und verliert dabei Stück für Stück die traditionelle Lesefähigkeit.
Klicken vermindert die Lesefähigkeit
Carr schildert eigene Erfahrungen und die seines durchaus … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Gesellschaft, Medien, Netzwelten
Verschlagwortet mit Dummheit, Internet, Macht uns Google dumm?, Nicholas Carr
Kommentare deaktiviert für Macht uns das Internet dumm?
Lebenszeit fast ohne Spur – Internet: Anfänger-Erfahrungen mit dem angeblichen Medium der Zukunft
Von Bernd Berke
Hallo 1999, hallo Zukunft! Da fragt man sich mal wieder, wohin es uns treiben wird in den nächsten Jahren. Viele Propheten sagen: ins Netz. Als wären wir ein Fischschwarm. Gemeint ist natürlich das Internet(z). In den letzten Wochen hatte der Verfasser dieser Zeilen das Vergnügen, seine ersten Surf-Übungen auf den weltweiten Computerwellen zu absolvieren.
Wenn man sich die Sache selbst beibringen will, rudert man erst einmal hilflos im Datenmeer herum – bis man sich Handbücher oder Zeitschriften zulegt und Adressen gezielt anwählt. Wenn schon, denn schon: CIA, Weißes Haus (wo man Clintons Katze „Socks“ mit dem Mauszeiger streicheln darf). Schon bald ist man ziemlich herumgekommen. Weit über 300 Millionen „Web“-Seiten soll’s inzwischen geben. Da müßte man lange … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Netzwelten, Technik
Verschlagwortet mit 1998, Anfänger, erste Erfahrungen, Internet
Kommentare deaktiviert für Lebenszeit fast ohne Spur – Internet: Anfänger-Erfahrungen mit dem angeblichen Medium der Zukunft