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Schlagwort-Archive: Germanistik
Him und Brom, Glimpf und Toffel
Doch, doch, ich erinnere mich an Momente oder gar Phasen im Studium, die wirkliche Aha-Erlebnisse beschert haben. Freilich geschah dies eher abseits vom Hauptweg.
Zuerst aber kurz zum Zeitgeist, der damals in der Germanistik herrschte: Es war Brauch, zunächst einmal alles als bloßen und blanken Text (im Sinne eines sprachlichen Gewebes, einer Textur) zu verstehen – von der Boulevard-Schlagzeile bis zum Rilke-Gedicht, vom Flugblatt bis zum Toilettenspruch und zum Werbeslogan.
Die Parole hieß: Bloß keine grundlegenden Unterschiede, keine Hierarchien! Selbst der beste Roman wäre demnach auch nur ein textueller Sonderfall. Alles sollte herunter von den imaginären Denkmalssockeln.
Das Wort „Dichtung“ war verpönt
Man ließ es … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Geschichte, Literatur, Schule, Uni, Bildung, Sprache
Verschlagwortet mit Benno von Wiese, Brecht, Brombeere, Düffeldoffel, Generative Transformationsgrammatik, Germanistik, Geschichte, Himbeere, Kafka, Literatur, Text, Texte
3 Kommentare
Gerhard Mensching: Germanist, Puppenspieler, Romanautor – eine wehmütige Erinnerung
Revierpassagen-Gastautor Heinrich Peuckmann, in Bergkamen lebender Schriftsteller, erinnert an den 1992 verstorbenen Bochumer Autor und Germanisten Gerhard Mensching, der viele seiner Studenten nachhaltig beeinflusst hat:
Romane und Erzählungen von Gerhard Mensching zu lesen, löst bei mir Freude und Wehmut zugleich aus. Freude, weil es ein schönes Leseerlebnis ist, sich mit den phantasievollen Geschichten dieses Autors, die immer auch mit der Realität spielen, zu beschäftigen. Wehmut, weil ich an der Ruhruniversität in Bochum bei Mensching Germanistik studiert habe. Nein, nicht einfach nur studiert, sondern er und seine Seminare haben mich geprägt.
Vieles, was ich später als Schriftsteller an Kenntnissen und Techniken gebraucht habe, habe ich mir bei ihm aneignen können. Nach meinem Examen haben wir uns für einige Jahre aus … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Kultur an sich, Lebenswege, Literatur, Region Ruhr, Schule, Uni, Bildung
Verschlagwortet mit E.T.A.Hoffmann, Gerhard Mensching, Germanistik, Puppenspiel, RUB, Ruhr-Universität, Uni Bochum
Ein Kommentar
Damals in Bochum – eine Erinnerung zum Tod des Germanisten Jochen Schulte-Sasse
Ich habe das bisweilen etwas lächerlich oder schlimmstenfalls gar aufgeblasen gefunden, wenn – vorzugsweise im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen“ – dahingegangene Professoren gewürdigt wurden. Meist übernahmen hochkarätige Fachkollegen die Aufgabe, hin und wieder auch ehemalige Studenten, die es inzwischen (z. B. als FAZ-Mitarbeiter) zu etwas gebracht hatten und das auch in jeder Zeile gern durchblicken ließen. Schauplätze der vielfach variierten Saga vom hergebrachten akademischen Glanz, der seither aber leider verblasse, waren besonders altehrwürdige Edel-Universitäten wie etwa Heidelberg, Tübingen, Göttingen oder München.
Wie ich darauf komme? Weil jetzt ein Lehrender gestorben ist, den ich selbst als Student an der Bochumer Ruhr-Uni habe erleben dürfen. Die Nachricht von seinem Tod hat mich in Zeitweh versetzt. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Literatur, Region Ruhr, Schule, Uni, Bildung
Verschlagwortet mit Germanistik, Jochen Schulte-Sasse, Jürgen Link, Minneapolis, Ruhr-Uni, Ruhr-Universität
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Anstöße für besseres Amtsdeutsch – Beispielhaftes Projekt der Bochumer Uni: Germanisten beraten 17 Stadtverwaltungen
Von Bernd ßerke
Bochum. Leitfäden für „bessere“ deutsche Amtssprache gibt es schon seit rund 250 Jahren. Doch bei der Lektüre von Behörden-Briefen glaubt man zuweilen, dass solche Ratgeber nichts genützt haben. Ein bundesweit einmaliges Projekt an der Bochumer Ruhr-Uni stemmt sich gegen die offenbar hartnäckigen Unsitten.
Immerhin: „Ganz so schlimm, wie man meint, ist Amtsdeutsch eigentlich gar nicht mehr.“ Das sagt eine, die es wissen muss. Die Germanistin Michaela Blaha betreut das Projekt „Idema“ am Lehrstuhl von Prof. Hans-Rüdiger Fluck. Inzwischen berät man 17 Stadtverwaltungen in sprachlicher Hinsicht, darunter Bochum, Wuppertal und Witten.
Die Kommunen zahlen eine einmalige Gebühr und können dann dauerhaft auf diverse Dienste zurückgreifen. Eine Internet-Datenbank mit anschwellender (Un)-Wortliste zählt ebenso dazu wie komplett korrigierte Briefmuster oder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Schule, Uni, Bildung, Sprache, Stilfragen
Verschlagwortet mit Amtsdeutsch, Beratung, Bochum, Germanistik, Hans-Rüdiger Fluck, Idema, Michaela Blaha, Ruhr-Uni, Stadtverwaltungen
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Alte Schätze der Sprache – Das Grimmsche Wörterbuch auf CD-Rom
Von Bernd Berke
Man stelle sich vor: Hunderte von Chinesen, die in zwei großen Gruppen (unabhängig voneinander) je 300 Millionen lateinische Schriftzeichen zur digitalen Erfassung eintippen. Textvorlage war das gigantische Wörterbuch, das einst die Gebrüder Grimm begründet haben. Mit anderen Worten: d i e „Schatztruhe“ der deutsehen Sprache schlechthin.
Der Kraftakt in fernen Landen war nur eine von vielen Etappen auf dem beschwerlichen Weg zur elektronischen Ausgabe des berühmten Grimmschen Wörterbuchs, wie sie nun beim Verlag Zweitausendeins vorliegt. Eigens ausgefeilte Computer-Programme haben die chinesischen Gruppen-Versionen verglichen und offenkundige Irrtümer getilgt. Sodann war ein penibler Datenabgleich mit den konventionell gedruckten Büchern (320 000 Schlagwörter!) fällig. Und noch so mancher Arbeitsgang mehr.
Hoffnung der Macher: Wenn Chinesen solch „fremdartige“ deutsche Texte tippen, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Sprache
Verschlagwortet mit Der digitale Grimm, Germanistik, Goethe, Grimmsches Wörterbuch, Jacob Grimm, Luther, Verlag Zweitausendeins, Wilhelm Grimm
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