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Monatsarchive: Mai 2018
„Intuitive Kommunikation wie in der Familie“ – Lambert Orkis ist seit 30 Jahren Klavierbegleiter von Anne-Sophie Mutter
Gastautor Robert Unger (Pressesprecher beim Kurt Weill Fest Dessau) im Gespäch mit Lambert Orkis, Experte für historische Instrumente und seit dreißig Jahren Klavierpartner der Geigerin Anne-Sophie Mutter:
Lambert Orkis ist ein international anerkannter Kammermusiker, Interpret zeitgenössischer Musik und Experte für Aufführungen auf historischen Instrumenten. Seit 1988 tritt er als Klavierpartner der weltbekannten Geigerin Anne-Sophie Mutter auf; über elf Jahre lang spielte er zuvor an der Seite des Cellisten Mstislaw Rostropowitsch. Am Donnerstag, 7. Juni 2018, tritt er gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter im Konzerthaus Dortmund auf.
Frage: Herr Orkis, Sie sind den letzten Jahren mit bedeutenden Musikern, Orchestern und Ensembles aufgetreten. Haben Sie schon immer das gemeinsame Musizieren einer Solokarriere … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Anne-Sophie Mutter, Klavier-Festival Ruhr, Lambert Orkis
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Übermut kommt vor dem Online-Crash
Gern schlage ich auch mal den Wirtschaftsteil auf, da geht es ja bekanntlich um die eigentlichen Triebkräfte des Gemeinwesens. Gestern brachte die FAZ-Sonntagszeitung (FAS) ein ganzseitiges Interview mit Nick Jue, dem Vorstandsvorsitzenden der Online-Bank ING Diba. Ja, das sind die, die seit etlichen Jahren mit dem Basketballer Dirk Nowitzki werben.
Besagtes Institut ist „zufällig“ eine Bank meines Vertrauens. Und deren Chef zog im Zeichen des orangefarbenen Löwen (Markenzeichen des niederländischen Konzerns) ganz schön selbstbewusst, wenn nicht gar etwas übermütig vom Leder:
Die Zukunft des Bankwesens liege eindeutig im Internet, Filialen seien weitgehend überflüssig. Kernzitat: „Banking wird digital!“ Die ING Diba begreift sich (mit gewisser Berechtigung) als Vorreiter dieser … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Netzwelten, Technik, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Bank, Banking, ING Diba, Nick Jue, online, Smartphone
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Verblüffung im Konzert und auf der Kirmes
Zwei kleine Vorfälle sind zu vermelden. Einfach so. Entnehmt und folgert daraus, was Ihr wollt. Ob sie an irgend einer Stelle zusammenhängen? Ich weiß es nicht. Vielleicht bloß durch meine subjektive Wahrnehmung?
Zum einen war ich dieser Tage in einem Chorkonzert, das ich wegen fachlicher Unzuständigkeit an dieser Stelle nicht rezensieren werde – und auch in keinem anderen Kontext.
Doch mir fiel eine Kleinigkeit auf. Alle Sängerinnen und Sänger hatten ihre Noten dabei, schlugen sie auf und blätterten an den passenden Stellen um, wie man das so kennt. Nur ein Sänger hatte keine Doppelseite vor sich, sondern lediglich eine einzige; und das auch noch in einem kleineren Format. Nanu?
Bei näherem Hinsehen erwies sich, dass er auch … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kleinkunst & Comedy, Musik & Konzert, Stilfragen
Verschlagwortet mit Chor, Frau ohne Kopf, Frau ohne Unterleib, Jahrmarkt, Kirmes, Konzert, Notenblätter, Partitur, Steampunk, Tablet
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Drogenland ist überall – ein Theaterprojekt zwischen verstörender Realität und künstlerischer Formung
Man geht ins Theater. Dort spielen Schauspieler Rollen, hin und wieder auch Drogenabhängige. So wär’s „normal“. Im Falle von „Drugland“ sind wir – das Publikum – mit der Wirklichkeit konfrontiert. Hier versammelt sich ein Ensemble aus SchauspielerInnen, einem Tänzer und so genannten „Experten des Alltags“ aus den jeweiligen Interessensgruppen.
In der 17. Ausgabe des Sommerblut-Festivals für multipolare Kultur drehte sich alles um den Schwerpunkt KÖRPER. Das Thema wurde in allen Formen der Kunst aufgegriffen. „Ob groß oder klein, jung oder alt, schön oder hässlich, perfekt oder unvollständig – in Tanz- und Theateraufführungen, Ausstellungen und Musik zeigte „Sommerblut“ den Körper als Quelle von Lust und Frust.“
Zu Gast im Dortmunder „Depot“… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Festivals, Lebenswege, Theater
Verschlagwortet mit Drugland, Sommerblut
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Die Kunst kämpft am Limit: Theater Hagen stellt trotz harter Kürzungen einen ehrgeizigen Spielplan für 2018/19 vor
Hier wird, so kommt es einem vor, mit einem Mut gekämpft, der sich bewusst ist, dass er nichts mehr verlieren kann. Die verordneten Kürzungen treffen das Theater Hagen in der kommenden Spielzeit in vollem Umfang und müssen bis 2022 realisiert sein. 1,5 Millionen sind für einen Etat von rund 14,25 Millionen Euro eine gravierende Summe. Und dennoch kündigt Intendant Francis Hüsers für 2018/19 die gleiche Zahl von Vorstellungen und sogar mehr Produktionen an.
Wie soll das funktionieren angesichts des notwendigen Abbaus von künstlerischem Personal, etwa in Orchester und Ballett? Hüsers, Intendant seit der Spielzeit 2017/18, will die Ressourcen des „sehr gut aufgestellten Theaters“ ausschöpfen, will Doppelfunktionen des Personals „noch exzessiver“ nutzen. Das Publikum … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Oper & Ballett, Operette & Musical, Region Ruhr, Tanz, Theater
Verschlagwortet mit Einsparungen, Francis Hüsers, Joseph Trafton, Kürzungen, Spielzeit 2018/19, Theater Hagen
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Ein Fenstersturz mit unabsehbaren Folgen: Vor 400 Jahren begann in Prag der Dreißigjährige Krieg
Die Szene wirkt wie aus einem schlechten Film: Am Morgen des 23. Mai 1618 dringt ein Trupp radikaler Protestanten unter Führung des Grafen Heinrich Matthias von Thurn auf der Prager Burg in den Tagungsraum der vom Kaiser und König von Böhmen ernannten Bevollmächtigten – der sogenannten Regenten – ein.
Dort kommt es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf die beiden katholischen Regenten Jaroslav Borsita von Martinitz und Wilhelm Slavata samt dem Sekretär Philipp Fabricius aus dem Fenster in den 17 Meter tiefen Burggraben gestoßen werden – in der Absicht, sie zu ermorden.
Die Mode der Zeit verhindert den Tod der drei: Die schweren, weiten Mäntel bremsen den Sturz, die abgeschrägten … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Geschichte, Glaubensfragen, Krieg & Frieden
Verschlagwortet mit 1618, Böhmen, Dreißigjähriger Krieg, Habsburg, Herfried Münkler, Prag, Prager Fenstersturz
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Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel, Bergmann und Gewerkschafts-Pionier
Gastautor Horst Delkus erinnert – nicht zuletzt aus Anlass der bald endenden Zechen-Ära im Ruhrgebiet – an den Bergmann und Gewerkschafter August Siegel (1856-1936), einen Pionier der Arbeiterbewegung des Reviers:
Die Heilige Barbara – Schutzpatronin der Bergleute – muss mit dem Kopf geschüttelt haben, als sie erfuhr, wie die katholische Geistlichkeit gegen den neu gegründeten Verband der Bergarbeiter hetzte: Gewerkschaftlich organisierte Bergarbeiter, hieß es da von der Kanzel herab, seien Mordbuben, der Auswurf der Menschheit.
Ein Pfaffe hatte sogar das Bündnis des Bergarbeiterverbandes mit der Hölle entdeckt. „Wo die ‚Bergarbeiterzeitung‘ auf dem Tische liegt“, predigte er den Frauen der Bergarbeiter, „da sitzt der Teufel unterm Tisch.“ Und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Geschichte, Gesellschaft, Lebenswege, Politik und so, Region Ruhr, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit August Siegel, Bergarbeiterstreik 1889, Bergmann, Bochum, Dortmund, Friedrich Bunte, Friedrich Engels, Gewerkschafter, London, Ludwig Schröder, Ruhrgebiet
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Eine Welt ohne Internet als skurrile Zukunftsvision – Josefine Rieks‘ Roman „Serverland“
Es ist schon eine kuriose Szenerie, die Josefine Rieks in ihrem Roman „Serverland“ entwirft. Die Autorin nimmt den Leser mit in eine Zukunft ohne Internet, denn das weltweite Netz hat man abgeschaltet.
In einer solchen Zeit besinnt sich der Mensch auf Bewährtes, wie zum Beispiel das gute, alte Telefonbuch, wenn er Kontakt zu seinen Artgenossen sucht. Dieselautos sind wieder unterwegs, der ganze Schnickschnack um selbst fahrende Wagen hat ganz offensichtlich ein Ende gefunden. Dienstpläne und Arbeitsaufträge lädt sich der Beschäftigte auch nicht aus irgendwelchen Apps herunter, sondern schreibt sie mit Hilfe eines Stifts auf ein Blatt Papier.
Genauso handhabt Reiner seinen Berufsalltag. Er ist bei der Deutschen Post beschäftigt und hat ein für diese Welt ganz ungewöhnliches Hobby. Der Mittzwanziger … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Literatur, Netzwelten
Verschlagwortet mit Internet, Josefine Rieks, Serverland
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Schier 60 Jahre ist es her: Am 18. Mai 1958 wurde Schalke 04 zum letzten Male Deutscher Fußballmeister
Schon seit Wochen wird im Hinblick auf dieses eher unangenehme Jubiläum einschlägig gescherzt und in digitalen Fotokisten gekramt.
Wat ham wer da gelacht: Als Schalke 04 zum letzten Male Deutscher Fußballmeister war, gab es diese und jene historischen Automodelle, solche vorsintflutlichen Telefone und dergleichen nostalgischen Kram mehr. Adenauer hatte jedenfalls noch fast fünfeinhalb Kanzlerjahre vor sich, Dwight D. Eisenhower war US-Präsident. Popmusikalisch machten beispielsweise der munter gepfiffene „River Kwai March“ und Paul Ankas Heuler „Diana“ Furore.
Jaja, genau 60 Jahre ist es her, dass die Blauen aus Gelsenkirchen ihren letzten Meistertitel errungen haben. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Leibesübungen, Region Ruhr, Scherz, Satire, Ironie
Verschlagwortet mit 1958, Bundesliga, BVB, Deutsche Meisterschaft, Dortmund, Fußball, Gelsenkirchen, Schalke
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Bühnenarbeit mit Häftlingen im Gefängnis Köln-Ossendorf: Die Produktion „Antikörper“ spielt irritierend mit Klischees
Es gibt Orte, über die man ungern redet, geschweige denn, dass man diese gern betritt. Dazu gehören Krankenhäuser, Altenheime, Schlachthöfe und sicher auch das Gefängnis. Dieses kann man auch nicht einfach so betreten, sondern es bedarf eines Sicherheitsvorlaufes. Hier in der JVA Köln-Ossendorf ist dies ein mühsames Kontrollprozedere. Man endet in einem Saal mit Bühne.
An den Wänden befinden sich zahlreiche Plakate von vorherigen Veranstaltungen. Hier wird also für Sonderabwechslung gesorgt, meist dargeboten durch Comedians oder Live-Musiker. Das Kölner Festival der Multipolarkultur, „Sommerblut“, veranstaltet an diesem Ort zum zweiten Mal eine Festivalproduktion, eine Bühnenarbeit mit Häftlingen. In der 17. Ausgabe des Kulturfestivals dreht sich alles um den Schwerpunkt KÖRPER. Das Festival greift das Thema in allen Formen der Kunst auf.… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Gesellschaft, Krimi & Kriminalität, Lebenswege, Theater
Verschlagwortet mit Antikörper, Elisabeth Pleß, Gefängnis, Justizvollzugsanstalt, Knast, Köln-Ossendorf, Sommerblut, Theater
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Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
Die Frau ist verrückt. Das steht fest für uns, die wir im Leben nach Wohlbefinden streben. Marina Abramović setzt sich körperlichen Schmerzen und seelischen Qualen aus und nennt das Kunst. Sie zelebriert ihren Masochismus in aller Öffentlichkeit.
Dafür wird sie von Kuratoren und Vernissage-Plauderern in den renommiertesten Galerien der Welt vergöttert. Warum nur? Vielleicht, weil es ihr gelingt, das Dunkle und Wilde, das Gefühl von Wut, Angst und Gefahr vor unseren Augen in ein Gezähmtes zu verwandeln, es gewissermaßen unschädlich … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Leibesübungen
Verschlagwortet mit Bundeskunsthalle Bonn, Marina Abramovic, The Cleaner
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Löw hat WM-Kader in Dortmund verkündet, doch das Treffen von Özil / Gündogan mit Erdogan überschattet die DFB-Show
So. Jetzt ist es heraus. Bundestrainer „Jogi“ Löw hat heute in Dortmund sein vorläufiges Aufgebot für die Fußball-WM verkündet. Ein verdammt ungünstiger Zeitpunkt. Just gestern war bekannt geworden, dass die beiden deutschen Nationalspieler mit türkischen Wurzeln, Mesut Özil und Ilkay Gündogan, in London gemeinsam mit dem türkischen Präsidenten Erdogan für Fotos posiert und liebedienerisch Trikots ihrer Vereine Arsenal und Manchester City für ihn signiert haben. Gündogan schrieb gar den Zusatz „Für meinen Präsidenten“. Bloß gut, dass der Kerl den BVB verlassen hat!
Die beiden Spieler, die anscheinend außer Fußball und weit überzogenen Millionenbeträgen nicht allzu viel im Kopf haben, sehen Erdogan also als „ihren Präsidenten“ an. Und das als … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Leibesübungen, Politik und so, Stilfragen
Verschlagwortet mit Aufgebot, Dortmund, Erdogan, Götze, Ilkay Gündogan, Joachim Löw, Kader, Katar, Mesut Özil, Public Viewing, Russland, Weltmeisterschaft, WM
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Großes Theater und peinliches Scheitern – das zweite Wochenende bei den Ruhrfestspielen fiel durchwachsen aus
Warum er das getan hat, ist restlos nicht klar geworden. Ewald Palmetshofer, österreichischer Dramatiker der jüngeren Generation, hat sich Gerhart Hauptmanns Stück „Vor Sonnenaufgang“ vorgenommen und mit Aktualitäten angereichert. Kann man machen, ist auch nicht mißlungen, bringt aber auch keinen nennenswerten Erkenntnis-Zugewinn.
Thematisch geklammert wird der Gang der Handlung durch eine Schwangerschaft, die im Stück entlarvend wirkt und (natürlich, ist man fast geneigt zu sagen) mit einer Fehlgeburt endet, linke und rechte Positionen geraten gegeneinander, der Arzt bringt eine existentielle Dimension ins Spiel, zulässige und weniger zulässige Liebesbeziehungen entstehen, und auch die Klagen über die vertanen Chancen fehlen nicht. Dies kurz in Stichworten.
Begeisterndes Theater wie seit Jahren nicht
Die „deutsche Erstaufführung“ … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Region Ruhr, Tanz, Theater
Verschlagwortet mit Beckmann, Beckmanns, Corinna Harfouch, Deutsches Theater, Gerhart Hauptmann, Hervé Koubi, Palmetshofer, Recklinghausen, Ruhrfestspiele, Spielkinder, Theater Magdeburg, Vor Sonnenaufgang
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Warum Proben von Einsteins Gehirn nach Münster gelangen
Welch ein Termin! Da trifft doch heute eine Einladung vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein, die Sensationelles verheißt: Demnach werden in wenigen Tagen im Münsteraner LWL-Museum für Naturkunde zwei Gehirnschnitte von Albert Einstein eintreffen.
Donnerwetter! Gehirnschnitte. Und dann auch noch von Einstein, dem vielleicht klügsten Menschen aller Zeiten. Ein solches Faszinosum ist schon einen Extra-Fototermin für die Weltpresse (oder wenigstens die westdeutsche bzw. westfälische Presse) wert.
Soll man gespannt sein, wie die Fotografen das Thema umsetzen, oder kann man das gelassen abwarten? Bei anderem Licht betrachtet, könnte man die Angelegenheit auch ein wenig degoutant finden. Doch Naturwissenschaftler denken über derlei … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Natur Klima Umwelt, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Albert Einstein, Gehirn, LWL-Museum für Naturkunde, Münster
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Das Geheimnis des Liedes heißt Konzentration: Pianist Graham Johnson tritt jetzt zum 50. Mal beim Klavier-Festival Ruhr auf
Gastautor Robert Unger, seines Zeichens Pressesprecher beim Kurt Weill Fest in Dessau, über den Pianisten Graham Johnson, mit dem er ein längeres Gespräch geführt hat – vor allem über die Kultur des Kunstliedes:
Seit gut einem Monat ist das Klavier-Festival Ruhr im Gange und feiert sein 30-jähriges Bestehen und viel mehr noch die Kunst des Klavierspiels. 2018 jährt sich der 100. Todestag Claude Debussys; somit ist es nicht verwunderlich, wenn Intendant Franz Xaver Ohnesorg einen Schwerpunkt auf diesen Komponisten und auf französische Musik im Allgemeinen legt.
In der kommenden Woche, vom 14. bis 16. Mai (jeweils um 20 Uhr) präsentiert im Schloss Herten ein „Urgestein“ des Festivals, Graham Johnson, gemeinsam mit einer … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Debussy, Franz Xaver Ohnesorg, Graham Johnson, Klavier-Festival Ruhr, Lieder, Saint-Saens, Schubert
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Daniel Paul Schrebers Wahnvorstellungen – „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ in Bochum uraufgeführt
Alle tragen sie zu Beginn hohe schwarze Zylinder. Doch bei vier Personen lugt unter dem Gehrock ein Damenkleid hervor. Eine Holzvertäfelung verheißt Gemütlichkeit, doch das eigentümliche Gebilde in Bühnenmitte, Konzertflügel ebenso wie Billardtisch, irritiert. Auf den zweiten Blick ist hier vieles nicht so, wie es sein sollte, auch die Beziehungen zwischen den Personen sind es schon bald nicht mehr. Wer ist hier Arzt, wer Patient? „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ ist das Stück betitelt, das nun im Bochumer Schauspiel seine Uraufführung erlebte.
Acht Jahre in der Anstalt
Die „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“, denen Stefan Wipplinger und Fabian Gerhardt (auch Regie) in Bochum eine dramatische … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Psychologie, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Canetti, Fabian Gerhardt, Freud, Psychiatrie, Schauspielhaus Bochum, schizophren, Schreber, Stefan Wipplinger
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Der Roboter, dein Freund und Helfer – Abteilung „Neue Arbeitswelten“ in der Dortmunder DASA umgekrempelt
Hier auf dem Tisch liegt eine geradezu filigran wirkende, offenbar ungemein wendige Drohne als zukunftsträchtiges Transportmittel; dort drüben summt ein 3-D-Drucker, der wie von Zauberhand neue Gegenstände hervorbringt – von der Vase bis zur Porträtbüste des Erfinder-Genies Leonardo da Vinci. Beispielsweise. Sind das schon Boten, die die Zukunft ankündigen?
Bald werden solche Geräte wohl auch vermehrt in den Privatbereich vordringen. Es scheint fast so, als erwarte uns eine rundum schöne neue Welt, derer wir uns nur noch leichthändig bedienen müssen.
Doch gemach! Gar so unproblematisch verhält es sich denn doch nicht mit den künftigen „Neuen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Netzwelten, Utopien, Warenwelt & Werbung, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit 3-D-Drucker, Arbeitswelt Ausstellung, DASA, Dortmund, Drohnen, Neue Arbeitswelten, Roboter
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„Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt – große Schauspielkunst bei den Ruhrfestspielen
Die 50er und 60er Jahre waren, wenn auch nicht unbedingt eine bleierne, so doch eine recht behäbige Zeit. Schnell hatte man es sich in Deutschland-West in einer funktionstüchtigen Demokratie bequem gemacht, erlebte ein Wirtschaftswunder, und die Parole „Dreigeteilt? Niemals!“ war allemal populärer als „Nie wieder!“ Nie wieder, nämlich: nie wieder Nazis, nie wieder Krieg – übersetzte sich im Alltag oft mit „Schwamm drüber“, was eben auch bedeutete: Die Hitlerei war ein Ausrutscher, der Krieg ein Fehler, soll nicht wieder vorkommen, wir sind jetzt Rechtsstaat.
Zivilgesellschaft
Einem unverstellten Beobachter und Denker wie Friedrich Dürrenmatt muß dieser bequeme Konsens mißfallen haben. Vielleicht ärgerte er sich zudem über die Selbstgerechtigkeit seiner Schweizer Landsleute nach … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Theater
Verschlagwortet mit Burghart Klaußner, Der Besuch der alten Dame, Frank Hoffmann, Friedrich Dürrenmatt, Maria Happel, Recklinghausen, Ruhrfestspiele
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15 Episoden erzählen von der Liebe – „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ von Joel Pommerat in Münster
Groß ist der Bühnenraum, fast leer und in ungemütliches helles Licht getaucht. In der Mitte steht eine Frau, die erklärt, warum sie die Scheidung will. Im Zuschauerraum verteilte Darsteller stellen peinliche Verhörfragen, warum erst jetzt, warum überhaupt. Doch die Frau wankt nicht, weil da keine Liebe ist, geht schließlich ohne erkennbare Erregung ab. „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ heißt das Stück von Joel Pommerat, das Beziehungsthemen in unterschiedlichsten Spielarten so lapidar zelebriert und das jetzt in Münster Premiere hatte.
Bizarr und alltäglich
Da platzt eine Hochzeit, weil die Schwester der Braut ebenfalls Ansprüche auf den Bräutigam anmeldet, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Theater
Verschlagwortet mit Anne Bader, Die Wiedervereinigung der beiden Koreas, Joel Pommerat, Münster, Schauspiel
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Die wundersame Macht des Zufalls: „Das rote Notizbuch“ von Paul Auster liegt endlich vollständig auf Deutsch vor
Das Leben hängt am seidenen Faden, der Zufall regiert die Welt, und wer du bist und was du wirst, hängt oft allein davon ab, welche Entscheidung du an einer unscheinbaren Wegmarke triffst oder ob du die Telefonnummer wählst, die auf einem Zettel notiert ist, den du im Hotel unter einem Stuhl findest.
Es gibt wohl kaum ein Buch des jüdisch-amerikanischen Autors Paul Auster, in dem der Zufall nicht eine entscheidende Rolle spielt und darüber wacht, ob die Protagonisten weiter in einer Welt leben dürfen, die ohnehin nicht aus Wirklichkeit, sondern aus Sprache gebaut ist.
Zuletzt hatte Auster in seinem 1200-seitigen Opus Magnum „4, 3, 2, 1“ sein Lebensmotto und den Schreibimpuls („Was wäre geschehen, wenn…“) am Beispiel von Archibald Ferguson … Weiterlesen
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(Fast) alles über „Kunst & Kohle“: 17 Museen in 13 Revier-Städten stemmen Mammutprojekt zum Ende der Zechen-Ära
Schwarz. Schwarz. Schwarz. Es ist, in mancherlei Schattierungen bis hin zu diversen Grauwerten, der beherrschende „Farb“-Ton dieses wahrlich ausgedehnten Ausstellungsreigens.
Hie und da erscheint die Finsternis schon im Titel: Schlichtweg „Schwarz“ lautet er im Bochumer „Museum unter Tage“, „Reichtum: Schwarz ist Gold“ heißt es derweil im Duisburger Lehmbruck-Museum. Anderwärts dominiert das Schwarz jedenfalls die verwendeten Materialien oder wird durch vielfältige Kontraste und sozusagen durch Legierungen anverwandelt. Wirklich kein Wunder, denn es geht ja im gesamten Revier um „Kunst & Kohle“.
Der Ausstellungssommer 2018 hat durchaus fordernden Charakter. Kulturbeflissene müssen sozusagen alles geben (bekommen dafür aber auch etliches geboten): … Weiterlesen
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„Es kommen härtere Tage“ – Hans Magnus Enzensberger hat 99 literarische Überlebenskünstler porträtiert
Zum Berufsbild von Dichtern und Denkern (jedenfalls von denen, die etwas auf sich und ihr Werk halten) gehört es, den Macken und Marotten des Zeitgeistes zu widerstehen, den Aufregungen der politischen Zeitläufte zu widersprechen, vermeintliche Gewissheiten anzuzweifeln und nicht Öl ins Getriebe der Welt zu gießen, sondern Sand Sand dorthin zu streuen.
Dass sie den Mächtigen stets schwer auf die Nerven gingen, die Geheimdienste schon immer ein Auge auf sie hatten und manche für immer in den Kerkern der Polizei und den Arbeitslagern der Parteidiktaturen verschwanden, liegt auf der Hand. Doch erstaunlich viele dieser Querdenker und literarischen Quälgeister haben die Krisen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts überlebt, sind ins Exil geflohen oder in die innere Emigration gegangen, haben sich zum … Weiterlesen
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Den Frieden von allen Seiten betrachten – eine fünffache Themenausstellung in Münster
Ein globaleres, ebenso zeitübergreifendes Thema kann man sich schwerlich aussuchen: Gleich fünf Münsteraner Museen und Institutionen zeigen jetzt Ausstellungen über den Frieden. Die Präsentationen dauern samt und sonders bis zum 2. September. Und da man beim Thema Frieden nicht ohne den finsteren Kontrast des Krieges auskommt, weitet sich das Spektrum des umfangreichen Projekts „Frieden. Von der Antike bis heute“ noch einmal wesentlich.
Münster ist bekanntlich die Stadt des Westfälischen Friedens, der 1648 geschlossen wurde und jetzt also 370 Jahre zurück liegt. Der Dreißigjährige Krieg, der damit aufhörte, brach vor 400 Jahren aus. Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Wenn man … Weiterlesen
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