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Schlagwort-Archive: Zeitung
Im Stadtteil ist fast gar nichts passiert? Dann liest man es bald gedruckt…
Traurig bis empört dreinblickende Menschen, bevorzugt im Rentenalter, die anklagend auf schadhafte Straßen, illegal entsorgten Müll oder dergleichen Unbill deuten, sind im Lokalteil des hiesigen Regionalblattes und besonders auf den „sublokalen“ Seiten quasi schon ein eigenes Genre. Kürzlich aber hat sich die Stadtteilzeitung mit ihren Seiten für den Dortmunder Süden selbst übertroffen. Dazu nun diese etwas polemisch angespitzten Zeilen:
Da sieht sich eine Leserin, die einem Aufruf der Redaktion gefolgt ist, ungemein ausgiebig gewürdigt: im Aufmacher, fast blatthoch fünfspaltig, mit drei Fotos garniert. Machtvolle Schlagzeile: „Dortmunderin hat kreative Ideen für ihren Stadtteil“. Warum ausgerechnet sie? Warum sie an diesem … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Dortmund, Journalismus, Lokalteil, Print, Stadtteile, Stadtteilseiten, sublokal, Zeitung
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Beim Archivieren älterer Zeitungsbeiträge für die Revierpassagen – eine Selbstbegegnung und Selbstbefragung
Wisst Ihr, womit ich mich seit einiger Zeit plage (und auch amüsiere)? Nun, ich bin dabei, ein kleines Archiv für die Revierpassagen aufzubauen, das ältere Artikel aus meiner „Feder“ umfasst. Weitergehendes steht mir ja nicht zu. Zur Zeit reicht dieser ausgesprochen lückenhafte Rückblick von Anfang 1993 bis 2006, rückwärtige Verlängerungen bis in die 80er Jahre hinein sind vorgesehen (Update: und inzwischen begonnen).
Ab 2007 setzen dann allmählich die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Bekenntnisse, Gesellschaft, Lebenswege, Medien, Netzwelten, Technik
Verschlagwortet mit 4000. Beitrag, Archiv, Bernd Berke, Dortmund, Kulturblog, Kulturredaktion, Print, Revierpassagen, Westfälische Rundschau, WR, Zeitung
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Rundschauhaus und Krügerhaus – zwei Dortmunder Gebäude gaukeln Tradition vor
Dies fiel mir kürzlich bei einem Gang durch die Dortmunder Innenstadt auf:
Es gibt seit Anfang 2013 keine Westfälische Rundschau mehr, jedenfalls keine mehr mit eigener Redaktion. Es gibt auch keine Buchhandlung Krüger mehr. Es gibt aber immer noch ein Rundschauhaus (am Brüderweg) – und es gibt ein Krügerhaus (am Westenhellweg). So ganz kommen die Nachfolger ohne die lokalen Traditionen doch nicht aus. Einstweilen.
Während der Schriftzug des Krügerhauses noch einigermaßen authentisch anmutet, ist derjenige des Rundschauhauses nur noch eine vage Reminiszenz ans Original. Er wirkt steril und blutleer.
Diverse Branchen haben sich in den beiden anderweitig angestammten Bauten niedergelassen – von Anwaltskanzleien bis … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Buchmarkt & Lesen, Medien, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Buchhandlung Krüger, Dortmund, Krügerhaus, Rundschauhaus, Westfälische Rundschau, Zeitung
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Warum wird eine allseits beliebte Frau ermordet? – Neuer Bierstadt-Krimi „Grappa und die Venusfalle“
Sie opfert sich jeden Tag neu auf für ihre schwer kranke und pflegebedürftige Tochter, diese Martina Schrott, die in Bierstadt jeder kennt und schätzt. Denn auch in öffentlichen Auftritten macht sie sich stark für Menschen mit Handicap und solche, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Doch eines Tages zieht man die Leiche dieser vielen als Vorbild geltenden Frau aus dem Phoenixsee. Nun könnte man meinen, sie sei durch einen Unfall ums Leben gekommen, doch es stellt sich heraus, dass ihre Lunge kein Seewasser, sondern eindeutig Wasser aus einem ihrer viele Hundesalons enthält. Denn mit eben diesem Unternehmen hat sie ihr Geld verdient und sich ein großes Ansehen in der Stadt erworben. Kunden sind mit Service und Qualität der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Krimi & Kriminalität, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Bierstadt, Grappa, Grappa und die Venusfalle, Hundesalon, Martina Schrott, Redaktion, Reporterin, Wollenhaupt, Zeitung
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Journalist damals: Möblierter Herr mit mechanischer Schreibmaschine
„Wie war das Leben ehedem / als Journalist doch angenehm.“ Dieser soeben flugs erfundene, allerdings recht wilhelmbuschig oder nach Heinzelmännchen-Ballade klingende Reim stimmt natürlich inhaltlich nicht, aber ein paar Dinge waren damals doch besser. Oder halt anders.
Jetzt erzähl ich euch mal was aus der Bleizeit, jedoch quasi impressionistisch, wie es mir gerade in den Sinn kommt:
Zeitungs-Volontär war ich mit knapp 20 Jahren, bereits vor dem Studium. Damals ging so etwas noch. Ich habe etwa 600 DM (Deutsche Mark) im Monat verdient, es gab jede Menge Abendtermine, lediglich 14 Tage Jahresurlaub und für allfällige Sonntagsarbeit noch keinerlei Freizeitausgleich.
Für die paar Kröten…
Mit anderen Worten: … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Lebenswege, Medien, Region Ruhr, Stilfragen
Verschlagwortet mit 70er Jahre, 80er Jahre, Bier, Journalismus, Lokalredaktion, Redaktion, Regionalpresse, Westfälische Rundschau, Zeitung, Zigaretten
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Geheimnisse des Journalismus – Heute: Der „schöne Artikel“ auf der Kulturseite
In dieser neuen Reihe weihen wir euch in mehr oder weniger geheimnisvolle Hinter- und Abgründe, um nicht zu sagen Verstiegenheiten des journalistischen Gewerbes ein. Natürlich unernst und halbseiden wie immer.
Wir beginnen mit der Kultur, speziell mit jenen lieb- und gnadenlos schlecht geschriebenen, hilflos formulierten Rezensionen, die ihr alle kennt. Ja, es gibt diesen Pfusch zuhauf, wie es in jedem Metier schlechtes Handwerk gibt, zuweilen selbst in den Qualitätszeitungen.
Solche Texte sind mit Klischees und unfreiwillig komisch verkorksten Sprachbildern gespickt, sie sind von wenig Fachkenntnis getrübt, ohne die Spur eines geistigen Mehrwerts, in jedem erdenklichen Sinne zweifelhaft und „unterkomplex“, wie man so … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Medien
Verschlagwortet mit Feuilleton, Journalismus, Kulturseite, Zeitung
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Dies und das in schmalen Spalten: Michael Angeles Buch „Der letzte Zeitungsleser“
Vom Buch mit dem Titel „Der letzte Zeitungsleser“ hatte ich mir einiges versprochen. Eine kulturgeschichtliche, womöglich auch ansatzweise literarische „Aufarbeitung“ des leidigen Themas war zu erhoffen.
Michael Angele, stellvertretender Chefredakteur der Wochenzeitung „Der Freitag“, hat sich – vielleicht auch aus beruflicher Drangsal – der Malaise des gedruckten journalistischen Wortes angenommen.
Sein Buch ist in zeitungshafter Spaltenbreite von nur rund 30 Anschlägen pro Zeile gesetzt. Auf die Weise bringt man sehr schnell einige Buchseiten hinter sich. Furchtbar viel Text steht also nicht in diesem Band.
Zum Inhalt. Als besonderer Gewährsmann der früher weit verbreiteten Zeitungsleidenschaft wird der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard herangezogen, der beispielsweise kein Caféhaus gelten ließ, in dem man die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) nicht hielt. Einmal soll er … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Netzwelten
Verschlagwortet mit Balzac, Claus Peymann, Der Freitag, Der letzte Zeitungsleser, Die Zeit, Journalismus, Journalisten, Kleist, Kroetz, Michael Angele, Netzeitung, Peter Handke, Süddeutsche Zeitung, Thomas Bernhard, Trostberger Tagblatt, Zeitung, Zeitungsleser
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Print, du hast mich wieder! – Warum ich die Tageszeitung doch auf Papier lesen möchte
Jetzt ist es doch passiert. Ich habe das Online-Abo (m)einer überregionalen Tageszeitung wieder in ein Print-Abo umgewandelt. Dabei habe ich mich doch an dieser Stelle vor fast genau vier Monaten länglich darüber ausgelassen, welche Vorteile die elektronische Ausgabe habe.
Nun aber die Kehrtwende. Und warum?
Weil man eh schon viel zu viel im Netz herumhängt. Weil man, wie seinerzeit schon ahndungsvoll angedeutet, als nicht mehr ganz junger Mensch denn doch das quasi naturnahe Rascheln und den Geruch des Papiers vermisst. Weil das Blättern seit jeher ein sinnlicher Akt ist, weitaus körpergerechter als das Klicken. Weil Print die Augen und wohl auch die Nerven schont – von ärgerlichen Inhalten jetzt … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Medien, Technik
Verschlagwortet mit online, Print, Tageszeitung, Zeitung
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Wenn’s beim Lesen nicht mehr raschelt – meine Erfahrungen mit dem E-Paper
Glaube niemand, ich hätte das alles einfach so gemacht. Nein, ich habe mich rundum abgesichert. Bevor ich mein Print-Abo einer überregionalen Tageszeitung in ein tägliches E-Paper umgewandelt habe, habe ich mir jederzeitige Rückkehrmöglichkeit zusagen lassen. Wenn ich wollte, könnte ich schon morgen wieder Druckerschwärze an den Fingern haben…
Außerdem liegen nach wie vor zwei andere Blätter morgens papieren auf dem Tisch, so dass der Entzug ohnehin nicht total ist.
Nun habe ich schon eine etwas längere Geschichte mit dem bedruckten Zeitungspapier. In meinen journalistischen Berufsanfängen habe ich noch Mettage und Bleisatz kennen gelernt, habe noch etliche Jahre auf herkömmlichen Schreibmaschinen gehackt, bevor dann nach und nach all die technischen Neuerungen Einzug hielten. Anfangs kamen einem selbst Faxe vor, als stammten … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Bekenntnisse, Buchmarkt & Lesen, Literatur, Medien, Musik & Konzert, Netzwelten, Technik
Verschlagwortet mit E-Paper, Print, Tageszeitung, Zeitung
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Aus alten Zeitungszeiten: Was Rapunzel mit der Rundschau zu tun hatte
Durch Zufall habe ich jetzt einen Satz Märchenbilder gefunden, der generell an bessere Zeiten im hiesigen Zeitungswesen und speziell an die Vergangenheit der Westfälischen Rundschau (Dortmund) erinnert.
Die Bildchen, die seinerzeit als Quittungen für den Bezug der „Rundschau“ ausgehändigt wurden, stammen aus den Jahren 1957 und 1958. In jenen Zeiten erschien das Blatt nicht nur bis weit hinauf ins Emsland, sondern auch noch in großen Teilen des Ruhrgebiets; vom Dortmunder Umland und Südwestfalen ganz zu schweigen.
Ausweislich der Quittungen kostete ein Monatsabonnement der Westfälischen Rundschau (WR) damals 4 Mark, ab 1958 waren 4,50 DM fällig. Man sprach noch von Zeitungsboten, erst etwa seit den 70er Jahren hieß es offiziell „Zusteller“ (wie man Auszubildende statt … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Dortmund, Westfälische Rundschau, Zeitung
2 Kommentare
Familienfreuden VIII: Druckerschwärze ahoi!
Wenn Fiona aufwacht – was derzeit noch zu einer verträglichen Uhrzeit geschieht -, gibt es für sie schon jetzt kleine Morgenrituale.
Schnalzübungen mit der Zunge lassen uns ahnen, welche irren Abenteuer sie nachts erlebt hat. Und die Spritze, die eigentlich keinen richtig lustigen Hintergrund hat (es sei denn, Bakterien für die Darmflora könnten singen), wird von ihr liebevoll in die Hände genommen wie sonst nur Hubbi, der rasselnde Hund.
Doch selbst Hubbi, Otto die Krake oder Chantal, der kuschelige Schnuffeltuchbär (ein Zoo seltsamer Vornamentiere) sind vergessen, wenn Fiona die Zeitung erblickt. Fiona weiß schon jetzt, dass dieses schwarz-weiße Druckwerk zum Frühstückstisch gehört, wie für sie die Muttermilch. Mit großen Augen betrachtet sie die bunten Fotos und greift nach ihnen, als … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Bekenntnisse, Kinderzeiten, Medien
Verschlagwortet mit Tageszeitung, Zeitung
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Denkwürdige Vokabeln (11): „Zeitungssterben“
Es wird nun einmal überall, wo etwas lebt, gestorben, das liegt in der Natur. Richtig ist auch, dass Medien, namentlich Zeitungen, während ihres je individuellen Entstehungsprozesses, gleichsam lebendige Organismen sind. So etwas wie Verklumpungen von menschlichen Handlungen, die vielerlei kreative Einzelaktionen miteinander verbinden und am Ende eines zunächst ungemein chaotischen Prozesses ein überraschend gestaltet wirkendes Produkt allmorgendlich, wöchentlich oder monatlich an Leserin oder Leser liefern können.
Betrachtet man es so, wäre der Begriff vom „Zeitungssterben“ sogar korrekt gewählt. Wäre da nicht ein mit handelnder Bereich, der eine Zeitung, ein lebendiges Wesen also, innerhalb der jeweiligen Perioden in den Kreißsaal brächte: der unternehmerische Bereich, das deutsche Verlagswesen. Dieser Bereich betrachtet Zeitung seit geraumer Zeit nicht mehr als lebendiges Wesen, als wesentlichen … Weiterlesen
Aprilscherz ohne Gnade
Die Milchstraße wird in Schmidtstraße umbenannt, um den Altbundeskanzler zu ehren. Heinrich und nicht Thomas Mann hat den Löwenanteil der „Buddenbrooks“ verfasst. Galileis Erben fordern Entschädigungszahlungen vom Vatikan. Maschmeyer kandidiert für die FPD. Bundesligatrainer müssen künftig über 65 Jahre alt sein, wobei vielleicht für Jürgen Klopp eine Aussnahme gemacht wird.
Haha. Hahaha. Aber Achtung, Achtung: Das stimmt ja alles gar nicht. Haha. Reingefallen.
Worum geht’s? Nun, die FAZ-Sonntagszeitung gibt sich heute ganz puppenlustig. Die Redaktion hat die gesamte Seite 1 (abgesehen von Anreißern fürs Blattinnere, Wetter und Lottozahlen) mit allerlei Aprilscherzen dicht gemacht, vulgo abgefüllt, noch mehr vulgo: zugeschissen, wie man zuweilen unter hemdsärmeligen Journalisten zu sagen pflegt. Hoho.
Offenbar ist sonst in der Welt nichts los. Da kann man … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien, Scherz, Satire, Ironie
Verschlagwortet mit Aprilscherze, FAZ Sonntagszeitung, Zeitung
Kommentare deaktiviert für Aprilscherz ohne Gnade
Moden und Marotten im Journalismus (1): Kunterbunte Spielzeugwelt
An dieser Stelle sollen ab jetzt in loser Folge Moden und Marotten des journalistischen Handwerks aufgegriffen werden; vorwiegend aus dem Print-Bereich, aber auch schon mal aus anderen Medien. Frisch ans Werk:
Schon seit Jahren fällt die Neigung auch intelligenter Blätter auf, mehr oder weniger komplizierte Themen mit Spielzeug zu bebildern, vorzugsweise mit Playmobil-Figuren (oder artverwandten Produkten anderer Marken). So wird etwa ein Krankenhaus-Set herangezogen, um medizinische oder gesundheitspolitische Beiträge zu bebildern. Modellautos und Modellbahnen mitsamt den zugehörigen Spielzeuglandschaften liefern ebenfalls reichlich Anschauungsobjekte.
Die unterschwellige Botschaft lässt sich einigermaßen klar herauspräparieren: Hier, lieber Leser mit dem Laienverstand, wirst du (welch’ schreckliche Chefredakteurs-Formel) „da abgeholt, wo Du bist“. Hier wird dir ein schwieriges … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fotografie, Medien, Sprache
Verschlagwortet mit Journalismus, Zeitung, Zeitungen
Kommentare deaktiviert für Moden und Marotten im Journalismus (1): Kunterbunte Spielzeugwelt
Wie man ganz schnell in die Zeitung kommt
Früher war’s gar nicht so leicht, als Normalsterblicher namentlich in die Zeitung zu kommen. Anonym hatte es erst recht keinen Zweck. Auch drangen etliche (unbequeme) Themen nicht vor bis in den Druck. Weitaus mehr als jetzt waren Zeitungen noch Sortier- und auch Kontrollinstanzen, sie verstanden sich gar als Leuchttürme. Journalisten glaubten einfach noch, den besseren Durch- und Überblick zu haben. Diese Selbstgewissheit hat sich längst verflüchtigt.
Seit einigen Jahren gibt es zudem jene „Bürgerreporter“, die manchen (vorwiegend lokalen oder „bunten“) Redaktionen einige Recherche-Arbeit abnehmen und kräftig Kosten sparen helfen. Das lockt (neben redlichen, doch unprofessionellen Zuträgern) auch viele Nachbarschafts-Aufpasser und Wichtigtuer an. Überdies zapfen Zeitungen heute … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Gesellschaft, Medien, Netzwelten
Verschlagwortet mit Bürgerreporter, Erdbeben, Facebook, Rhein-Zeitung, Soziale Netzwerke, Twitter, Zeitung
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