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Archiv der Kategorie: Architektur & Städtebau
Panorama europäischer Baukultur: Diözesanmuseum Paderborn zeigt herausragende Gotik-Ausstellung
Von Licht und Farbe durchflutete Räume, himmelwärts gelenkter Blick, filigrane, schwerelose Architektur: Die gotische Kathedrale fasziniert bis heute Betrachter und Besucher; die Interpretation dieses so revolutionär scheinenden Baustils füllt Bände. Die gotische Kathedrale, deren Entwicklung Ende des 12. Jahrhunderts beginnt, ist zum Inbegriff „mittelalterlicher“ Architektur geworden und hat in der Kulturgeschichte vielfältige Deutungen erfahren. Eine große Ausstellung widmet sich nun in Paderborn einem markanten Beispiel für diese Epoche.
Das Erzbischöfliche Diözesanmuseum stellt bis 13. Januar 2019 den Paderborner Dom in den Zusammenhang der Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa. 170 Leihgaben aus 80 renommierten europäischen Museen stellen Verbindungen her – zwischen der gotischen Baukunst Frankreichs … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Geschichte, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Ausstellung, Diözesanmuseum, Dom, Gotik, Kathedrale, Paderborn
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Wie eine späte Heimkehr: Essener Ruhr Museum zeigt stilbildende Revier-Fotografien von Albert Renger-Patzsch
Über Jahrzehnte hinweg hat dieser Mann den Blick geprägt, mit dem viele Menschen die Landschaft des Ruhrgebiets wahrgenommen haben: Albert Renger-Patzsch (1897-1966) ist wahrhaftig ein stilbildender Fotograf gewesen. Jetzt widmet ihm das Essener Ruhr Museum auf dem Gelände der Zeche Zollverein eine Ausstellung, die just hierher gehört: „Die Ruhrgebietsfotografien“ waren ab Ende 2016 zunächst in der Münchner Pinakothek der Moderne zu sehen, jetzt ist die Ausstellung – in stark erweiterter Form – gleichsam heimgekehrt.
Renger-Patzsch, sonst vorwiegend als Auftrags-Fotograf unterwegs, hat die Ruhrgebietslandschaften als sein größtes freies Projekt in Angriff genommen. Es sind keine Ansichten eines kurzfristig Zugereisten. Renger-Patzsch war mit dem Revier vertraut. … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Fotografie, Geschichte, Region Ruhr, Stadt Land Fluss, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Albert Renger-Patzsch, Essen, Folkwang, Fotografie, neue Sachlichkeit, Ruhr Museum, Ruhrgebietslandschaften, Zwischenstadt
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Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus soll wieder aufgebaut werden – der jetzige Sachstand und ein Gespräch dazu
Ein paar prominente Beispiele: Vor Jahr und Tag wurde die Dresdner Frauenkirche restauriert. Die Berliner ziehen ihr monumentales Stadtschloss wieder hoch. Und ganz aktuell: Am kommenden Wochenende feiert Frankfurt die Wiedergeburt von Teilen seiner Altstadt, welche einen höchst reizvollen Kontrast zur Skyline der Bankentürme bildet.
Alle drei urbanen Schauplätze konnten … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Alter Markt, Altes Rathaus, Björn Wrocklage, Bürgerinitiatve, Christopher Jung, Dortmund, Facebook-Gruppe, Wiederaufbau
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Begrenzt verfügbar: Wie Dortmund seine Besucher enttäuscht
Reisender, kommst du nach Dortmund, so mach dich auf herbe Enttäuschungen gefasst. Und zwar gerade an gewissen Stätten, die der Alteingesessene seinen Gästen von außerhalb eigentlich gerne zeigen möchte. Eigentlich.
Da wäre zum Beispiel der 1959 als Bundesgartenschau eröffnete Westfalenpark. Herrje, wie war man damals stolz auf dieses relativ weitläufige Grün, als der Pott wirklich noch kochte und ungemein rußte. Und heute? Kann man nie sicher sein, dass die paar Hauptattraktionen des Parks zugänglich oder nutzbar sind. Lange, lange Zeit konnte man nicht mit dem Aufzug auf den Florianturm (ein Hauptwahrzeichen der Stadt) fahren, um vom prinzipiell drehbaren Restaurant oder von einer Plattform aus die tatsächlich phänomenale … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Dortmund, Dortmunder U, Florianturm, Naturkundesmuseum, Westfalenpark
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Trotzige Betonburgen, verspielte Swimmingpools – Architekten schauen respektvoll auf die Baukunst der jungen Republik
Büsche und Bäume stehen in üppiger Pracht. Der Baukörper hingegen, den das Grün geradezu verbirgt und den in unterschiedlichen Stadien der Ausgeblichenheit die Farbe Blau prägt, schwächelt. Man sieht ihm an, dass er seit einigen Jahren ohne Funktion ist, auch wenn die Fensterscheiben noch heil sind.
Kunst im Kolleg
Schiefe Schilder mit Hinweisen auf Lehrer- und Schülerparkplätze rühren an in ihrer Sinnlosigkeit. Das Robert-Schuman-Kolleg gibt es hier nicht mehr, es ist vor Jahren schon umgezogen in einen Neubau neben dem Dortmunder Kulturzentrum „U“. Doch die Agonie des Baukomplexes aus den 60er Jahren, den … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Architekt, Architektur, BBB, BDA, Big Beautiful Buildings, Bund Deutscher Architekten, Dortmund, Evol, Hofstetter, Schmalöer, Swimmingpools, „Schwimmen im Geld"
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Tosende Wellen, technische Wunderwerke, erhabene Momente – ein Buch zur Geschichte der Leuchttürme
Stünde im Kreuzworträtsel die Frage nach einem „größeren technischen Nostalgie-Objekt“, so könnte die Lösung entweder Dampflok oder Leuchtturm lauten. Mit beiden verknüpfen wir geradezu romantische Vorstellungen. Also kommt ein Buch mit dem verheißungsvollen Titel „Wächter der See. Die Geschichte der Leuchttürme“ gerade recht.
Nach dem hymnischen Motto „Britannia, Rule the Waves“ kann es kaum erstaunen, dass sich mal wieder ein Engländer des Themas angenommen hat. R. G. Grants Buch (im Original: „Sentinels of the Sea“) hat denn auch eine gewisse angloamerikanische Schlagseite, was freilich kein großer Nachteil ist. Es setzt mit der abenteuerlichen Geschichte rund um den Bau des Leuchtturms von Eddyston (Südwestengland, ab 1696) ein, der durchaus einen Romanstoff abgeben könnte.
Eines der sieben Weltwunder
Doch richtet sich der … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Architektur & Städtebau, Geschichte, Natur Klima Umwelt, Technik, Weite Welt
Verschlagwortet mit DuMont, Leuchtturm, Leuchttürme, Leuchturmwärter, R. G. Grant, Wächter der See
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Durchs „Schwarze Gold“ wurde Europa hell und bunt: Schau auf Zeche Zollverein zelebriert das Kohle-Zeitalter
Im Dezember ist Schicht im Schacht, dann wird mit Schließung der Bottroper Zeche Prosper-Haniel das Steinkohle-Zeitalter im Ruhrgebiet und damit in ganz Deutschland enden. Da sollte man sich noch einmal bewusst machen, was die Kohle eigentlich bedeutet hat. Jetzt gibt es Gelegenheit. Und wie!
Eine geradezu ausufernde Ausstellung in Essen schickt sich an, uns die Sinne zu öffnen, wenn man sich denn von der betäubenden Menge und Vielfalt nicht ins Bockshorn jagen lässt: „Das Zeitalter der Kohle“ heißt sie, laut Untertitel erzählt sie (wohl auch wegen entsprechender Fördermittel) „eine europäische Geschichte“, und zwar so ungefähr seit 1800 bis heute. Die Macher wissen nicht einmal so ganz genau, ob … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Architektur & Städtebau, Geschichte, Gesellschaft, Krieg & Frieden, Natur Klima Umwelt, Politik und so, Region Ruhr, Stadt Land Fluss, Technik, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Bochum, Das Zeitalter der Kohle, Deutsches Bergbau-Museum, Essen, Kohle, Ruhr Museum, Zeche Zollverein
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Zukunftsfroh erblüht die Stadt: Ein lange verschollener Image-Film aus dem Jahr 1964 macht derzeit in Dortmund Furore
Fünf ausgebuchte Vorstellungen gab’s schon im Kino des „Dortmunder U“. Welches attraktive Lichtspiel wird denn da geboten? Welcher Blockbuster zieht die Menge so magisch an?
Nun, es ist eigentlich ein unscheinbares Werk, das sicherlich keinerlei Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen wird. Der gerade mal 49 Minuten lange Streifen mit dem wenig aussagekräftigen Titel „Moderne Großstadt Dortmund“ schlummerte bis vor einiger Zeit unbeachtet im Archiv des Essener RWE-Konzerns. Es ist ein Marketingfilm der Dortmunder Stadtverwaltung aus dem Jahr 1964, der die damalige Gegenwart und Zukunft der Kommune geradezu schwärmerisch ausmalt. Selbst dem Dortmunder Stadtarchiv war … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Geschichte, Kino, Region Ruhr
Verschlagwortet mit 1964, Dietrich Keuning, Dortmund, Image-Film, Moderne Großstadt Dortmund, RWE, Stadtarchiv
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Fördertürme als prägende Bauten einer ganzen Region – Rolf Arno Spechts Fotoband „Kathedralen im Revier“
Wie schon hie und da gesagt: Im Revier wird heuer allerorten der Zechen-Vergangenheit gedacht, denn die hier so lange prägende Ära der Steinkohle endet im Dezember 2018 mit Schließung der allerletzten Schachtanlagen.
Der Zusammenschluss der RuhrKunstMuseen wird ebenso seinen Ausstellungs-Reigen beisteuern, wie beispielsweise das Ruhr Museum (Essen) und das Deutsche Bergbaumuseum (Bochum), die mit einer gemeinsamen Schau groß ins Geschehen einsteigen. Überdies gibt es einschlägige Film- und TV-Dokus, literarische Aufarbeitungen und Sachbücher zum Themenkreis. Womit wir sicherlich noch nicht alle Sparten genannt haben. Wird vielleicht auch irgendwo eine Zechenoper aufgeführt?
Im Essener Klartext Verlag, der seit einigen Jahren zur Funke Mediengruppe gehört, ist jetzt ein Bildband erschienen, der die Fördertürme in den Mittelpunkt stellt, sein nicht gar zu origineller, jedoch … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Architektur & Städtebau, Buchmarkt & Lesen, Fotografie, Geschichte, Region Ruhr, Technik
Verschlagwortet mit Fördertürme, Klartext Verlag, Rolf Arno Specht, Ruhrgebiet, Zechen
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Glanz und Elend der Zechen-Ära im Revier – die wehmütige WDR-Dokumentation „Der lange Abschied von der Kohle“
Zahllose Veranstaltungen im Ruhrgebiet werden sich 2018 mit dem Ende der Steinkohle-Ära befassen. Mit der letzten Schicht auf der Bottroper Zeche Prosper-Haniel wird im Dezember nicht nur die Förderung im Ruhrgebiet, sondern zugleich in ganz Deutschland enden.
Größtes Erinnerungs-Projekt dürfte die gemeinsame Ausstellung des Essener Ruhrmuseums und des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum sein. Für einen gewichtigen Jahresauftakt zum Thema sorgt jetzt schon einmal der 90-minütige Dokumentarfilm „Der lange Abschied von der Kohle“ (WDR, 5. Januar 2018, 20.15 Uhr und in der Mediathek).… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Architektur & Städtebau, Gesellschaft, Region Ruhr, Stadt Land Fluss, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Auguste Victoria, Der lange Abschied von der Kohle, Doku, Prosper Haniel, Revier, Ruhrgebiet, WDR, Werner Kubny, Zeche, Zechensterben
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Gebäude und Gesichter: Das Museum Ludwig Köln wirft einen Blick auf den Fotografen Werner Mantz
Gesichter und Fassaden: Für Werner Mantz waren sie künstlerisch einander ähnliche Herausforderungen. Der 1901 geborene Fotograf begann seine Laufbahn 1921 in Köln als Porträtist.
Bald kamen Aufträge zum Fotografieren von Architektur hinzu. Mantz lichtete Bauten von Wilhelm Riphahn, Peter Franz Nöcker, Caspar Maria Grod und anderen bekannten Protagonisten modernen Bauens ab und wurde so zum Chronisten der architektonischen Avantgarde im Köln der Zwanziger und beginnenden Dreißiger Jahre.
1932 eröffnete Mantz in Maastricht ein zweites Atelier, wohin er 1938 auch umsiedelte. Dort kam er auf die Porträtfotografie zurück und spezialisierte sich auf Kinderbildnisse. Für ihn … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Fotografie, Kunst & Museen
Verschlagwortet mit Architektur, Fotografie, Museum Ludwig Köln, Werner Mantz
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Bochumer Ausstellung „Umbrüche“: Wie Fotokünstler den stetigen Wandel des Ruhrgebiets gesehen haben
Das Ruhrgebiet kann man auf sehr verschiedene Arten betrachten – auch und gerade mit künstlerisch inspiriertem Sinn. Diese an sich nicht allzu überraschende Weisheit wird jetzt in einer Bochumer Fotografie-Ausstellung sehr entschieden bekräftigt. „Umbrüche“ heißt die anregende Schau im „Museum unter Tage“ („MuT“), das im allseits durchgrünten Ambiente des Schlossparks von Bochum-Weitmar gelegen ist.
Der Titel lässt ahnen, dass es abermals um den Wandel der Industrielandschaft geht, der sich schon seit etlichen Jahrzehnten vollzieht. Dennoch ist es keine regionalgeschichtliche Themen- und Überblicksausstellung, sondern eine genuin künstlerische, die just unterschiedliche ästhetische Positionen markiert.
Anlass zum Innehalten
Gewichtiger Anlass zum Innehalten: 2018 wird … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Fotografie, Gesellschaft, Kunst & Museen, Region Ruhr, Stadt Land Fluss
Verschlagwortet mit Bernd und Hilla Becher, Bochum, Jitka Hanzlová, Joachim Brohm, Museum unter Tage, Rudolf Holtappel, Ruhrgebiet, Schlosspark Weitmar, Situation Kunst, Strukturwandel, Umbrüche
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Am Abgrund: Robert Wilsons „Der Sandmann“ nach E.T.A. Hoffmann – zwischen lauter Baukränen in Düsseldorf
Es ist dieser Tage nicht leicht, das Düsseldorfer Schauspielhaus zu erreichen, so umstellt ist es von Baukränen und Zäunen. Fast hat man Angst, es stürze in die riesige Baugrube hinein, die an seiner Frontseite klafft und vorher der Theatervorplatz war.
Wie kleine Zahnstocher stehen die runden Betonsäulen der Außenfassade am Abgrund und sehen nackt und verletzlich aus. Dennoch strömen Scharen von Menschen an der Baustelle vorbei dem Hintereingang zu und betreten das Haus von der Hofgartenseite her durch die Terrassentür. Denn für eine einzige Inszenierung öffnet das Schauspielhaus derzeit provisorisch seine Pforten: „Der Sandmann“ von Robert Wilson.
Keine Lust mehr auf Ausweichquartiere
Es ist ebenfalls nicht leicht, für diese Koproduktion mit den Ruhrfestspielen… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Gesellschaft, Theater
Verschlagwortet mit Baustelle, Der Sandmann, Düsseldorfer Schauspielhaus, E.T.A.Hoffmann, Robert Wilson, Ruhrfestspiele
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„Situation Kunst“ in Bochum-Weitmar: Hier wuchs ein durchgrüntes Kulturgebiet sondergleichen
Nicht, dass ich noch ins haltlose Schwärmen gerate! Doch es kann und soll nicht verschwiegen werden, dass es im Ruhrgebiet ein Kunst-Areal von besonderer Güte gibt, das nicht nur zu Ausflügen ins Grüne animiert, sondern innige Zwiesprachen zwischen Kunst, Architektur und Natur stiftet, nicht zuletzt mit Skulpturen im Außenbereich (von Größen wie Richard Serra, Ulrich Rückriem u. a.). Im gesamten Revier, ja in ganz Deutschland gibt es wohl nichts Vergleichbares. Und wo denn überhaupt?
Ich meine den Schlosspark in Bochum-Weitmar, dem sich nach und nach immer mehr Ausstellungsorte angegliedert haben, ohne den Erholungswert zu beeinträchtigen. Im Gegenteil. Hier kann die Seele vielfach gelüftet werden.
Zu … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Fotografie, Kunst & Museen, Natur Klima Umwelt, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Alexander von Berswordt-Wallrabe, Bochum, Bochum-Weitmar, Kubus, Museum unter Tage, Schlosspark, Situation Kunst
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TV-Nostalgie (37): Nachlese zur Internationalen Automobil-Ausstellung von 1963
Diesmal geht es nicht nur um eine mehr oder weniger wehmütige TV-Rückschau, sondern zugleich um Fahrzeug-Historie, und zwar anhand eines Berichts über die Frankfurter Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) von 1963. Der Beitrag des Hessischen Rundfunks (HR) ist ein gesellschaftliches Zeitdokument von gewissen Graden.
Der etwa halbstündige Film geriert sich als „kritische Nachlese“ zur Autoschau, hebt sich auch anfangs bewusst von euphorischen Werbesprüchen der Industrie ab, gibt sich stellenweise geradezu desillusioniert und moniert – beinahe schon im ökologischen Sinne – die irrsinnige Prospektflut auf der Messe.
Doch das täuscht. Die Distanz zu den Interessen der Autohersteller wird keineswegs rundum gewahrt. Nun gut: Der Jahrgang ’63 hatte ja auch einige besonders … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Gesellschaft, Technik, Unterwegs, Warenwelt & Werbung
Verschlagwortet mit 1963, Automobilausstellung, Frankfurt, Fritz B. Busch, Hessischer Rundfunk, IAA
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Alle zehn Jahre neue Ortsbestimmungen durch die Kunst: Die immer wieder spannenden „Skulptur Projekte“ in Münster
Fürwahr, die Skulptur Projekte in Münster machen sich äußerst rar. Mit ihrem zehnjährigen Rhythmus (bislang: 1977, 1987, 1997, 2007) kommen sie an diesem Wochenende gerade mal in fünfter Auflage heraus. Damit verglichen, ist selbst die Kasseler documenta (die gleichfalls just jetzt startet) mit ihren Fünfjahres-Abständen eine nahezu inflationäre Veranstaltung.
Scherz beiseite und dem Mann der ersten Stunde die Ehre: Seit Anbeginn ist der große Spritus rector der Skulptur Projekte, Prof. Kasper König, wegweisend dabei; ursprünglich im Verein mit dem Miterfinder Klaus … Weiterlesen
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Verschlagwortet mit Kasper König, Münster, Skulptur Projekte
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Wenn 60 Schriftsteller durch die Dortmunder Nordstadt gehen
Freunde, jetzt mal Butter bei die Fische, wie man hier so sagt: Der Autorenverband PEN hat heute auf seiner Dortmunder Jahrestagung mit Regula Venske nicht nur eine neue Präsidentin gewählt, sondern u. a. auch eine Resolution gegen die konfuse Rechtsausleger-Partei AfD verabschiedet. Morgen (Samstag) soll es um die betrübliche Lage in der Türkei gehen. Das alles ist richtig und wichtig. Jedoch…
Das „wirklich wahre Leben“ (wie es bei „Dittsche“ so schön heißt) spielt sich teilweise woanders ab als im Tagungssaal. Beispielsweise in der nicht gerade bestens beleumundeten Dortmunder Nordstadt, die den überregionalen Medien oft als prototypisches Gelände für soziale Schauergeschichten aus dem … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Architektur & Städtebau, Gesellschaft, Literatur, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Dortmund, Heinrich Peuckmann, Kurt Eichler, Nordstadt, PEN, Samuel Beckett
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Privatsammler setzen Akzente: Anbau für Duisburger Museum Küppersmühle – Editionen von Gerhard Richter in Essen
Man mag es beklagen, doch bestreiten läßt es sich kaum: Zunehmend setzen Privatsammler in der bundesrepublikanischen Museumsszene die Akzente, treten als Dauerleihgeber hervor oder bauen sich gleich ein eigenes Museum. Nolens volens kooperieren die staatlichen Häuser, bietet die Zusammenarbeit mit Privaten doch oft die einzige Möglichkeit, jüngere teure Kunst in größerer Menge zu zeigen.
Ganz risikofrei ist das nicht. Von willkürlichen Entscheidungen der privaten Leihgeber war hier und da schon zu hören, die ihre Kunst abholen ließen, wenn sie etwa mit Bau- oder Personalentscheidungen unzufrieden waren.
Auch das Kulturgutschutzgesetz („Lex Grütters“) hat viele Kunstbesitzer davon abgeschreckt, ihre Schätze weiterhin öffentlich zu … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Kunst & Museen, Region Ruhr
Verschlagwortet mit de Meuron, Duisburg, Essen, Folkwang, Gerhard Richter, Herzog, Küppersmühle, MKM, Olbricht, Privatsammler, Ströher
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Kathedrale, historische Fabriken, Jules Verne – zu Besuch in Dortmunds französischer Partnerstadt Amiens
Unser Gastautor, der Schriftsteller Heinrich Peuckmann, über einen Besuch in Dortmunds nordfranzösischer Partnerstadt Amiens:
Es ist ein kleines Schildchen unter Ortsschildern der Stadt Dortmund. Zusammen mit anderen kleinen Schildern zeigt es an, mit welchen Städten in der Welt Dortmund eine Partnerschaft betreibt. Wann immer ich in Dortmund einfahre, lese ich, was auf dem Schildchen steht: Amiens. Das ist ein kleines Schildchen, aber noch immer kein Bild in meinem Kopf.
„Du musst es mal gesehen haben“, sagt mein Freund Kurt Eichler, bis vor Kurzem Leiter des Dortmunder „U“. „Und wenn du da bist, geh unbedingt in das Jules-Verne-Haus! Das ist ein tolles Literaturhaus, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Architektur & Städtebau, Gesellschaft, Literatur, Unterwegs
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Ein Rathaus kündet vom guten Leben bei Wein und Gesang
Rathäuser als Zentralen der kommunalen Politik können das unterschiedlichste Aussehen und die seltsamste Geschichte haben. Wenn es sehr gut kommt, dann wurden sie direkt als Rathaus gebaut wie das wunderschöne spätmittelalterliche Fachwerkhaus in der Altstadt von Hattingen oder das Rathaus von Michelstadt – angeblich das älteste seiner Art in Deutschland.
Weniger schön finden die meisten Bürger ihre als Neubauten errichteten Rathaus-Betonschachteln, wie man sie in Lüdenscheid oder Essen findet. Wieder andere Rathäuser zogen in ein Gebäude, das ursprünglich für einen ganz anderen Zweck gebaut wurde. Zu dieser Art gehört auch die Stadtverwaltung in der Industrie-Kleinstadt Ennepetal am Südrand des Ruhrgebietes.
Die Stadt gab es bis 1949 noch gar nicht. … Weiterlesen
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Edwin Jacobs, neuer Chef im „Dortmunder U“: „Nicht nur gucken, sondern mitmachen!“
Dieses viele Grün in der Stadt. Diese kreativen und aufgeschlossenen Menschen. Diese Offenheit für Zukunft. Diese positive Energie.
Nanu? Von welcher swingenden Metropole ist denn da die nahezu euphorische Rede? Haltet euch fest: von Dortmund! Die Stadt hat sich vor einiger Zeit den Slogan „Dortmund überrascht dich“ gegeben. Scheint ja mal wieder zu stimmen.
Nun aber die Zusatzfrage: Wer spricht denn da eigentlich? Oranje boven: Es ist Edwin Jacobs, der aus Utrecht kommende neue Direktor … Weiterlesen
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Der ewige Zwiespalt: Gehört die Stadt Dortmund eher zu Westfalen oder zum Ruhrgebiet?
Vor einigen Tagen gab es ein mächtiges Rumoren im Ruhrgebiet. Oder war’s eher ein klägliches Jammern und Jaulen? Thomas Westphal, Chef der Dortmunder Wirtschaftsförderung, hatte es offenbar gewagt, am gelingenden Strukturwandel des Ruhrgebiets zu zweifeln.
Der übrigens in Lübeck geborene und also des hiesigen Stallgeruchs ermangelnde, jedoch namentlich für Westfalen prädestinierte Westphal belobhudelte (etwas penetrant pro domo) die von ihm mitverantwortete Entwicklung in Dortmund, das er als digitales Zentrum für Westfalen ausschilderte. Laut WAZ fuhr er in diesem distanzierenden Sinne fort: „…obgleich wir öffentlich immer gerne zum Bestandteil des niedergehenden Ruhrgebiets gemacht werden, sind wir in Wirklichkeit ein Motor der … Weiterlesen
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Eröffnung für März 2018 geplant – Aus dem früheren Ostwallmuseum wird das Baukunstarchiv NRW
So leer war dieses Gebäude nur selten. Das ehemalige Dortmunder Ostwall-Museum wartet auf seine Renovierung. Etwas poetischer spricht die städtische Bauplanung von einer Revitalisierung, und im Englischen hieße dies „Refurbishment“.
Gemeint ist immer dasselbe: Das alte Gemäuer an prominenter Stelle, errichtet 1872 bis 1875 als Landesoberbergamt, soll fit gemacht werden für die Aufnahme des Baukunstarchivs NRW. Die Fertigstellung wird für den März 2018 angekündigt. Und wenn es so läuft wie geplant, sieht nachher alles fast genau so aus wie vorher. Denn schöner kann der Bau mit seinem lichtdurchfluteten Innenhof kaum werden. Nur moderner, sicherer, energieeffizienter.
„Wir wollen so wenig wie möglich machen“, bekräftigt Architekt Michael Schwarz von Spital-Frenking … Weiterlesen
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„Zeit-Räume Ruhr“: Orte der Erinnerung im Revier gesucht
Jetzt mal Butter bei die Fische: An welchen Ort im Ruhrgebiet erinnern Sie sich besonders intensiv, ob nun gern oder ungern?
Wenn Ihnen dazu jetzt oder demnächst etwas einfällt und Sie vielleicht auch noch eigene Fotos vom besagten Ort beisteuern können, dann sollten Sie vielleicht an einem neuen Projekt mitwirken. Es heißt „Zeit-Räume Ruhr“ und soll revierweit ortsbezogene Erinnerungen sammeln, später dann sichten und werten.
Texte und Bilder einfach hochladen
Es ist ganz simpel: Texte und Bilder bis zum 31. Dezember 2017 auf der Internetseite www.zeit-raeume.ruhr hochladen – und schon ist man dabei, wenn denn der Beitrag Netiquette … Weiterlesen
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Buchtipps zum Fest: Peter Rühmkorf, Christa Wolf, Wembley-Tor, Krimi und Architektur
Ist da draußen noch jemand auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken in Buchform? Hier ein paar empfehlende Hinweise in verschiedenen Geschmacksnoten:
Zunächst die so genannte Hochliteratur, wie es sich konservativ-feuilletonistisch gehört:
Rühmkorfs funkelnde Lyrik
Das ist wahrlich kein Geheimnis mehr: Der 1929 in Dortmund geborene, später freilich aus hanseatischer Überzeugung in Hamburg ansässige Peter Rühmkorf gehört zu den wichtigsten Lyrikern der bundesdeutschen Nachkriegszeit. Insofern ist eine Gesamtausgabe seiner Gedichte ein besonderes, vielfach funkelndes Juwel der Sprachkunst. Rühmkorfs Tod im Jahr 2008 bedeutet einen immensen Verlust für die Literatur, der immer noch schmerzt.
Er war (ähnlich wie der mit ihm befreundete Robert Gernhardt) einer, der die Überlieferung von Reim und Metrik wach und lebendig gehalten hat – und er hat die althergebrachten … Weiterlesen
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„Phoenixsee“: WDR-Serie über zwei Familien im Strudel des Strukturwandels
Mit dem Dortmunder Phoenixsee ist das so: Das künstliche Gewässer erstreckt sich seit einigen Jahren da, wo früher einmal ein Hoesch-Stahlwerk gestanden hat. Restbestände der früheren Arbeiterhäuser bilden nun einen starken Kontrast zur massiven Ansiedlung Neureicher, die sich direkt am Seeufer breitgemacht haben.
Diese Gemengelage gab schon reichlich Stoff für den großartigen Dokumentarfilm „Göttliche Lage“ her, auch dient der See immer mal wieder als Kulisse für die Dortmunder „Tatort“-Folgen. Und jetzt heißt gleich eine ganze WDR-Spielserie so.
„Phoenixsee“ (WDR, heute = 28. November, 20.15 bis 21.50 Uhr die erste Doppelfolge – komplette Serie derzeit auch in der Mediathek) dreht sich … Weiterlesen
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Warum es im Dortmunder „U“ nie voll ist
Unter der Internet-Überschrift „Leere im Dortmunder U vor Ort, aber viele Besuche in der Statistik“ arbeitete sich Mitte November der Lokalteil der Dortmunder Zeitungen an dem erstaunlichen Umstand ab, daß die Statistik (in diesem Fall von 2015) einigermaßen tragbare Zahlen liefert, während im Gebäude selbst gähnende Leere herrscht.
Möglicherweise ist dies ein Paradebeispiel für das kreative Führen von Statistiken und als solches fraglos zu geißeln; auf jeden Fall jedoch der ernüchternde Beleg dafür, daß das Dortmunder „U“ für das Publikum ein nur mäßig attraktiver Ort ist. Und das hat Gründe.
Nicht viel zu sehen
1. Im „U“ gibt es nicht viel zu sehen. Der Eigenbestand des Ostwallmuseums (MO) ist … Weiterlesen
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Das neue Zuhause der Bochumer Symphoniker ist ein spektakuläres Bau-Ensemble
Das Erstaunen ist groß, schon der erste Eindruck nimmt uns gefangen. Denn dieses dreiteilige Bauensemble, wie es sich aneinanderschmiegt im Herzen der Bochumer Innenstadt, ganz nah am Bermuda3Eck, ist so außergewöhnlich wie wohl einzigartig. Weil hier das geneigte Publikum den großen Konzertsaal links oder den multifunktionalen Kammermusiksaal rechts durch eine mittig gelegene Kirche erreicht. Willkommen also im nigelnagelneuen Anneliese Brost Musikforum Ruhr, der ersten eigenen Spielstätte der Bochumer Symphoniker.
Die Kombination mit der Kirche, St. Marien, ist ein Coup. Bereits 2002 wurde sie profaniert, sie dämmerte vor sich hin, verkam, es drohte der Abriss. Doch die nun realisierte Lösung, durchgesetzt nach zähem Ringen, … Weiterlesen
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Multikulturell und für einen Tag autofrei – The show must go on am Borsigplatz
Im Kulturhauptstadtjahr 2010 war die temporäre Stilllegung der A40 das unvergessene und spektakulärste Projekt, zumindest für die Zehntausende, die dabei waren. Eine Wiederholung gab es nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß. Viele kleine Stadtteilinitiativen lehnten sich daran an, so auch am Sonntag auf und an dem wohl berühmtesten Platz Dortmunds, der eigentlich gar kein Platz ist.
Es ist ein verkehrsreicher Kreisverkehr, der als Verteiler in die anderen innerstädtischen Bezirke unerlässlich ist. Quer durchzogen wird der gegrünte Platz in der Mitte von der Straßenbahn. Es ist für viele Bürger der Dortmunder Nordstadt ein Identifikationsort: „Wir am Borsigplatz“.
Nun wurden der Platz und der Kreisverkehr für einen Tag auto- und straßenbahnfrei. „Platz nehmen auf dem Borsigplatz“ hieß … Weiterlesen
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90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die Geschichte lebendig
Eigentlich war das damals alles saugefährlich. Die Dortmunder „Kampfbahn Rote Erde“ war für 35000 Besucher ausgelegt, manchmal aber kamen 45000 oder gar 50000 und fanden notdürftig „Platz“, auch im Geäst der Bäume ringsum. Was da alles hätte passieren können!
Nun, falls tatsächlich etwas Schlimmes geschehen sein sollte, so hat sich die damalige Presse offenbar nicht weiter darüber aufgeregt und es ist allenfalls mündlich in kleineren Zirkeln überliefert worden.
„Wellenbrecher“ erst in den 60ern
Erst in den 60er Jahren, als der BVB (frühe Meisterschaften anno 1956, 1957 und 1963 – es kamen später bekanntlich noch einige hinzu) hier auch im Europapokal spielte, wurden zwischen den Stehplätzen erstmals „Wellenbrecher“ installiert, die … Weiterlesen
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Bochum-Weitmar: „Museum unter Tage“ im Schlosspark zeigt nicht Bergbau, sondern Kunst
Im Bergbaumuseum Bochum war schon so mancher zu Gast, und als im vergangenen Jahr im Schlosspark Weitmar das „Museum unter Tage“ eröffnet wurde, da hatten sogar wir im ersten Moment die Assoziation: Noch einmal Bergbau, noch mehr Ruhrgebiet. Nichts davon findet man an diesem überraschenden Ort im Bochumer Süden.
Vor einigen Jahren schon setzte die Stiftung „Situation Kunst“ in die alte Schlossruine einen Kubus als Ausstellungsgebäude, das im vergangenen Jahr auf dem benachbarten Grundstück eine sehr attraktive Ergänzung bekam. Oberhalb der Bodenfläche entstanden lediglich drei kleine quadratische Gebäude als Zugangsräume, die in die Kunst-Unterwelt führen. Und das ist eine fast 2000 Quadratmeter große, zur Zeit in 18 Kojen aufgeteilte weiße Ausstellungshalle, … Weiterlesen
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Was die Alten Römer konnten – eine Mitmachausstellung für Kinder in Hamm
Ach, wie gediegen geht es doch gemeinhin bei Ausstellungsterminen für die Presse zu: eine überschaubare Anzahl von Menschen, daher recht freier Blick auf die Exponate. Dazu in der Regel kein ungebührlicher Lärm, sondern zumeist gepflegte Konversation.
Hätte ich die Hammer Ausstellung „Hightech Römer“ zur Pressekonferenz gesehen, dann hätte ich also einen völlig falschen Eindruck bekommen. So aber empfängt uns als zahlende Besucher (drei Erwachsene, zwei Kinder) im Gustav-Lübcke-Museum ein ordentlicher Krach, zu dem unsere Sechs- und Siebenjährigen sogleich selbst kräftig beisteuern werden. Und das ist in gewissen Grenzen auch erwünscht. Es geht ja ums lustvolle Entdecken.
Eingangs läuft ein Einführungsfilm, der das Interesse an Erfindungen der Alten Römer wecken soll, indem er jene … Weiterlesen
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Das große „Irgendwie“ – zum wolkigen Stand der Dinge beim Berliner Humboldtforum
Plötzlich schrillen sie wieder, die Alarmglocken in Berlin. Eine zeitlang hatte man geglaubt, in der Stadt der gigantischen Fehlplanungen sei man doch noch in der Lage, die ganz großen Aufgaben ohne krisenhafte Begleiterscheinungen zu stemmen.
Nachdem sich beim neuen Flughafen und bei der Sanierung der Staatsoper milliardenschwere Finanz-Löcher und unbegrenzte Bau-Verzögerungen aufgetan haben, schien es, als sei bei dem in Berlins Mitte emporwachsenden Humboldtforum alles im Lot. Die vom italienischen Architekten Franco Stella entworfene Replik des ehemaligen Hohenzollern-Schlosses wächst und gedeiht, die Kosten liegen im Plan. Der für Herbst 2019 anvisierten feierlichen Eröffnung des Forums steht wohl nichts mehr im Wege.
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Eingezäunte Kindheit und Jugend: Durs Grünbeins Erinnerungen „Die Jahre im Zoo“
Der Fischladen. Die immergleichen Spaziergänge mit dem schweigsamen Großvater. Der Bahnhof als Trutzburg und Durchgangsstation in wechselnden Zeiten. Die Elbe. Der Schlachthof. Die Straßenbahn. Der Zoo.
Wenn einer wie der Lyriker Durs Grünbein seine Kindheit und Jugend in Dresden beschreibt, geht es nicht um die üblichen Sehenswürdigkeiten wie Frauenkirche, Zwinger oder Semperoper, sondern um lang nachwirkende Sinn-Bilder, Sehnsüchte und Träume. Im allgegenwärtigen Gefühl der Beengung und des Umzäunt-Seins schwillt die Elbe dann auch schon mal zum Möchtegern-Mississippi an, denn Grünbein schildert in „Die Jahre im Zoo“ Dresden als entlegene und gründlich geschundene Provinzstadt der DDR.
Der im Titel erwähnte Zoo kommt – eher unauffällig – gelegentlich zwischendurch und wirklich explizit erst gegen Schluss vor, und zwar als Ort der Ambivalenz: … Weiterlesen
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Dem Pigment verfallen – Bilder und Skulpturen von Thomas Kesseler im alten Ostwall-Museum
Das größte Bild in der Ausstellung ist gar keins, jedenfalls kein richtiges. Es ist eine rechteckige Schüttung aus ultramarinblauen Farbpigmenten, um die 100 Quadratmeter groß; Ein Gemälde zum Materialpreis von rund 600 Euro, das nach dem Ende der Ausstellung einfach zusammengefegt werden kann. Geschaffen hat es der Künstler Thomas Kesseler, als Auftakt gleichsam seiner Werkschau aus rund 30 Schaffensjahren.
Thomas Kesseler ist Architekt, Maler und Bildhauer. Bekannt wurde er einem breiteren Publikum durch seine künstlerischen Um- und Neugestaltungen sakraler Innenräume: St. Katharina in Unna, die Kapelle der evangelischen Akademie in Schwerte-Villigst, Kirchen in den Dortmunder Stadtteilen Eving und Rahm … Weiterlesen
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3000 Liebesschlösser bitte im Stadion abholen – In Oberhausen dürften viele Tränen fließen…
Über die Emschergenossenschaft und den Regionalverband Ruhr erreicht uns eine bemerkenswerte Nachricht: Für die illuminierte Oberhausener Emscherkunst-Brücke („Sinky Springs to Fame“) soll ein neues Brückengeländer für rund 100.000 Euro errichtet werden.
Das allein wäre ziemlich normal. Aber die Begründung lässt aufmerken. Anscheinend tragen die Liebenden und wohl vor allem die Entliebten mit den mutmaßlich etwas schlichteren Gemütern Schuld am Erneuerungsbedarf. Sie haben am bisherigen Brückengeländer mehr als 3000 (!) so genannte „Liebesschlösser“ angebracht. Leute mit Geschmack sehen diese Dinger ohnehin stets mit einer Mischung aus Seufzen und Stöhnen. Oder so.
Doch schlimmer noch: In Oberhausen ging es offenbar ziemlich rabiat zu. Vielleicht im Suff und Zorn über zerbrochene … Weiterlesen
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„Platz des europäischen Versprechens“ – Jochen Gerz‘ Konzeptkunstwerk wird in Bochum eröffnet
Die Idee von Europa steht mehr denn je auf dem Prüfstand. Gastautorin Isabelle Reiff über Jochen Gerz‘ Konzeptkunstwerk „Platz des europäischen Versprechens“, das nach rund zehn Jahren Vorbereitung am kommenden Freitag in Bochum eröffnet werden soll – offenbar genau zur rechten Zeit.
Erst der drohende Grexit, jetzt Flüchtlingskrise und Terroralarm. Eine harte Bewährungsprobe für Europas Selbstverständnis: Machen wir die Grenzen dicht, aber TTIP & Co. klar? Oder beziehen wir Stellung gegenüber den USA und tragen Verantwortung als Mitverursacher der Konflikte im Nahen Osten?
„Die Teilung der Welt in Künstler und Betrachter gefährdet die Demokratie“, sagt der Konzeptkünstler Jochen Gerz; ebenso wie die Teilung in Regierung und Regierte.
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Dortmunds Weihestätte des deutschen Fußballs – Eröffnung zum etwas ungünstigen Zeitpunkt
Mist! Verpasst. Vergeigt. Versemmelt. Den Dortmunder Kulturtermin des Jahres, ach was, des Jahrzehnts: versäumt. Oder doch nicht? Ist alles nur halb so wild?
Frisch aus einem Kurzurlaub zurück, habe ich jedenfalls das Akkreditierungsformular (siehe Bildwiedergabe) zur Pressekonferenz leider erst heute aufgerufen. Doch just zu jener Morgenstunde lief die Chose schon, nämlich die offizielle Vorstellung des Deutschen Fußballmuseums zu Dortmund. Volle sechs Tage, bevor das allgemeine Publikum Zutritt erhält, durfte die versammelte Weltpresse Kenntnis nehmen.
So bleibt mir einstweilen nur die Zaungastrolle à la Waldorf und Statler, die bekanntlich jede „Muppet Show“ vom Balkon aus mit ätzenden Bemerkungen begleitet haben. Meinetwegen bin ich namenshalber auch „Bernd das Brot“. Hauptsache schlechte Laune.
Dortmund, von … Weiterlesen
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„Endlich Dortmund!“ – ein Stadtführer in Klecks- und Kritzel-Optik
Noch’n Stadtführer über Dortmund? Und dann noch einer, der sich „Endlich Dortmund!“ nennt; ganz so, als hätten wir alle seit jeher auf ihn gewartet. Aber vielleicht ist ja vor allem gemeint, dass man mit seiner Hilfe endlich richtig in der Stadt ankommt.
Am Werk war jedenfalls ein recht junges fünfköpfiges Team (Jahrgänge zwischen 1983 und 1990). Da der Band offenbar vorwiegend für (studentische) Neuankömmlinge gedacht ist, hat der Verlag auch auf ein möglichst frisch-fröhliches Erscheinungsbild geachtet, man könnte auch von Klecks- und Kritzel-Ästhetik sprechen. Einige Male finden sich ringförmig gedruckte Kaffeeflecken im Text. Echte fallen dann nicht mehr so auf. Der praktische Nutzen ist nicht zu leugnen.
Es herrscht allzeit ein launiger, „flotter“ Tonfall, der von etwaigen Problemen und Schattenseiten … Weiterlesen
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Wandel des Ruhrgebiets auf 50000 Luftbildern
Zuerst habe ich „unseren“ Dortmunder Vorort angepeilt. Anfangs haben sich dort noch Wiesen und Felder erstreckt, man kann wohl von dörflichen Strukturen sprechen. Dann sind nach und nach einzelne Straßenzüge entstanden. Und immer mehr Industrie ringsum.
Doch der Weltkrieg hat immense Lücken gerissen, man sieht die Schneisen der Zerstörung. Hernach, vor allem in den 1960er Jahren, breiteten sich große Siedlungen aus. Andernorts sind zwischenzeitlich Hallen oder Stadien aus dem Boden gewachsen oder es haben sich künstliche Seen gleichsam aufgetan. Derweil sind gigantische Stahlwerke vom Boden getilgt worden. Kurzum: Fast nichts ist auf Dauer so geblieben, wie es war.
Solch imposanter, … Weiterlesen
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